DE102006043454A1

DE102006043454A1 - Band-Zugsicherungsklemme für einen Rohrverbindungsfitting

Info

Publication number: DE102006043454A1
Application number: DE200610043454
Authority: DE
Inventors: Manuela Käfer
Original assignee: Hawle Armaturen GmbH
Current assignee: Hawle Armaturen GmbH
Priority date: 2006-09-15
Filing date: 2006-09-15
Publication date: 2008-03-27
Anticipated expiration: 2026-09-16
Also published as: DE102006043454B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zugsicherungsklemme (1) für einen Rohrverbindungsfitting, die im Funktionszustand eine Ringform aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Form eines biegbaren länglichen Bandes (5) ausgebildet ist, das zu der Ringform zusammengebogen werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Zugsicherungsklemme für einen Rohrverbindungsfitting. Rohrverbindungsfittings sind als längliche Hohlkörper so ausgestaltet, dass von beiden Seiten Rohrenden in sie eingeschoben werden können, und der Fitting stellt dann einen Übergang her, der die beiden Rohrenden dicht miteinander verbindet. Die Zugsicherungsklemme sitzt zwischen der Fittinginnenwand und dem eingesetzten Rohr, und sie ist durch ihre Formgebung und durch ihre Oberfläche so ausgestaltet, dass sie ein Herausziehen des Rohres aus dem Fitting verhindert. Üblicherweise werden an der Außenseite konisch gestaltete Klemmringe verwendet, die auch schon ringförmig hergestellt und bereitgestellt werden, und solche Klemmringe sind beispielsweise aus der DE 198 53 655 C2 und der EP 1 619 434 A1 bekannt.
Diese kegelstumpfartigen, starren Klemmen müssen jeweils separat für jede gewünschte Größe hergestellt werden. Auch für die Einzelstücke ist dann ein relativ großer Bearbeitungsaufwand notwendig.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zugsicherungsklemme für einen Rohrverbindungsfitting bereitzustellen, die einfach hergestellt und universal verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Zugsicherungsklemme gemäß dem Anspruch 1 gelöst. die Unteransprüche definieren bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Zugsicherungsklemme, die im Funktionszustand eine Ringform aufweist, ist in der Form eines biegbaren länglichen Bandes ausgebildet, das zu der Ringform zusammengebogen werden kann. Mit anderen Worten wird die erfindungsgemäße Zugsicherungsklemme also nicht wie im Stand der Technik schon als Ring hergestellt, sondern als ein flaches Element, das erst durch ein Zusammenbiegen die Form eines Rings erhält. Damit sind vielfältige Vorteile verbunden, und einer davon liegt darin, dass solche Elemente in einfacher und kostengünstiger Weise hergestellt werden können. Es ist bei geeigneter Herstellung nur ein einziges Herstellungswerkzeug notwendig. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass aus dem biegbaren, länglichen Band, das als zusammenhängende Einheit hergestellt wird, einfach durch eine geeignete Ablängung (Abschneiden, Abzwicken, Absägen, usw.) eine geeignet große Zugsicherungsklemme hergestellt werden kann. Hier zeigt sich insbesondere, dass mit dem Werkzeug für die Herstellung des länglichen Bandes jede gewünschte Klemmengröße erzeugt werden kann; unterschiedliche Werkzeuge für unterschiedliche Klemmengrößen sind nicht notwendig.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Zugsicherungsklemme aus einem Band aneinander gereihter Segmente ausgebildet, die mit biegbaren, insbesondere federnd biegbaren Verbindungselementen verbunden sind. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass die einzelnen Segmente relativ steif gehalten werden können, um ihre Auszugssicherungs-Funktion gut erfüllen zu können, während die Verbindungselemente für die ausreichende Elastizität bzw. Flexibilität des Bandes sorgen. Außerdem besteht bei geeigneter Wahl der Segmentbreite die Möglichkeit, das Band in genormten Längen für die Fitting-Innendurchmesser abzulängen, z.B. an den Verbindungselementen abzuzwicken, um so gerade die geeignete Klemmengröße herzustellen. Lange Bänder lassen sich in einfacher Weise zu kürzeren Bändern bzw. Klemmen verkleinern.
Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Verbindungselemente filmscharnierartig ausgebildet, insbesondere als zur Innenseite vorgebogene, speziell U-förmige Laschenelemente. Sie können, wie oben schon angedeutet, auch als Abtrennstellen zum Abteilen von Segmenten vom Band ausgebildet sein (Sollbruchstellen bzw. Solltrennstellen).
Gemäß einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Zugsicherungsklemme weist das Band bzw. weisen die Segmente eine zu einer Längskante hin abnehmende Dicke auf, so dass der zusammengebogene Ring eine Konusform erhält, insbesondere an seiner Außenseite. Mit dieser Konusform kann er dann gegen ein entsprechendes Gegenstück im Fitting drücken und zusammengepresst werden, wenn an dem Rohr auf der entsprechenden Seite angezogen wird. So entsteht die Auszugssicherung, weil der Ring beim Zusammenpressen stärker auf das Rohr drückt und es besser hält. In diesem Zusammenhang wirken sich auch die Segment-Ausbildungen mit den dazwischen liegenden biegbaren Verbindungselementen dazwischen vorteilhaft aus, da hier ein Raum für ein Zusammendrücken der ringförmig zusammengebogenen Klemmen zur Verfügung gestellt wird.
Die Klemme kann aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein, und außerdem können das Band bzw. die Segmente an der im zusammengebogenen Ring inneren Seite eine Rohreingriffsverzahnung aufweisen, die insbesondere beim Herstellen durch Spritzguss mitgefertigt wird. Es besteht die Möglichkeit, die Verzahnung so auszubilden, dass sie hakenartige Zähne aufweist, die so angeordnet, insbesondere so gegeneinander versetzt sind, dass beim Klemmen der Zugsicherungsklemme auf einem Rohr keine umlaufenden Vertiefungen bzw. Rillen entstehen können.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Elemente der Zugsicherungsklemme so aufgebaut bzw. angeordnet, dass sie mindestens einen Drehsicherungs-Arretierungseingriff ausbilden, oder dass ein separater Verdrehsicherungs-Arretierungseingriff vorgesehen ist, so dass die Klemme in dem Fitting gegen Verdrehen gesichert ist. Als Beispiel kann hier angeführt werden, dass die sich ergebenden Räume zwischen zwei Segmenten als Arretierungseingriff dienen oder, im anderen Fall, ein Fortsatz oder eine Nut vorgesehen werden, die mit dem Fitting eingreift (separater oder zusätzlicher Verdrehsicherungs-Arretierungseingriff).
Die Erfindung wird im Weiteren anhand einer Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Sie kann alle hierin beschriebenen Merkmale einzeln sowie in jedweder sinnvollen Kombination aufweisen. In den Zeichnungen zeigen:
1 eine Zugsicherungsklemme in Bandform;
2 die Innenseite einzelner Segmente der Zugsicherungsklemme mit Verzahnungen; und
3 eine zusammengebogene ringförmige Zugsicherungsklemme gemäß der vorliegenden Erfindung.
In der 1 ist eine erfindungsgemäße Zugsicherungsklemme in ihrer Form als bandartiges, längliches Element zu sehen, wie sie durch ein Spritzgussverfahren hergestellt werden kann. Das Band ist mit dem Bezugszeichen 5 versehen, insgesamt trägt die Klemme in ihrer Bandform sowie in ihrer späteren Ringform (3) das Bezugszeichen 1.
Die Klemme weist einzelne Segmente auf, die eine konische Außenform haben, also in den Zeichnungen der 1 und 2 nach oben hin konisch zulaufen. Die Segmente 2 sind in 2 besser zu erkennen, wo auch deutlich wird, dass sie an ihrer Innenseite hakenartige Verzahnungen 4 aufweisen. Die Verzahnungen 4 greifen in die Außenseite des Rohres ein, das später im Fitting gehalten werden soll, und sie sind abwechselnd und innerhalb des Segments bzw. über mehrere Segmente hinweg mit Abständen zueinander versehen, so dass sie keine durchgehenden Rillen in dem Rohr bilden, die das Rohr schwächen könnten. Es gibt schmalere und breitere Verzahnungen bzw. hakenartige Zähne 4, die sich über die Höhe des Segments 2 abwechseln. Zwischen den Segmenten ist in 2 das laschenartige, U-förmige Verbindungselement zu sehen, das zwei Segmente 2 miteinander verbindet. Die Verbindung ist federnd und biegbar.
Das Band 5 kann, wie in 3 zu sehen ist, zu einer ringförmigen Zugsicherungsklemme 1 zusammen gebogen werden, die außen eine konische Form in Anpassung an die Fitting-Innenseite aufweist und innen die Verzahnung 4 für den Eingriff mit dem zu haltenden Rohr. Es lässt sich erkennen, dass die Verbindungselemente 3 leicht aufgebogen werden, wenn die Ringform hergestellt wird, sie bleiben dabei aber immer noch in ihrem federnden Elastizitätsbereich, so dass keine Materialschwächung erfolgt. Durch die Verwendung eines längeren oder abgekürzten Bandes lassen sich so in einfacher Weise Ringklemmen mit größerem oder kleinerem Durchmesser herstellen, auch vor Ort direkt bei der Verarbeitung.

Claims

Zugsicherungsklemme (1) für einen Rohrverbindungsfitting, die im Funktionszustand eine Ringform aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Form eines biegbaren länglichen Bandes (5) ausgebildet ist, das zu der Ringform zusammengebogen werden kann.
Zugsicherungsklemme (1) für einen Rohrverbindungsfitting nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Band (5) aneinander gereihter Segmente (2) ausgebildet ist, die mit biegbaren, insbesondere federnd biegbaren Verbindungselementen (2) verbunden sind.
Zugsicherungsklemme (1) für einen Rohrverbindungsfitting nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (2) filmscharnierartig ausgebildet sind, insbesondere als vorgebogene, speziell U-förmige Laschenelemente.
Zugsicherungsklemme (1) für einen Rohrverbindungsfitting nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (2) als Abtrennstellen zum Abtrennen von Segmenten (2) vom Band (5) ausgebildet sind.
Zugsicherungsklemme (1) für einen Rohrverbindungsfitting nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (5) bzw. die Segmente (2) eine zu einer Längskante hin abnehmende Dicke aufweist bzw. aufweisen, so dass der zusammengebogene Ring eine Konusform erhält, insbesondere an seiner Außenseite.
Zugsicherungsklemme (1) für einen Rohrverbindungsfitting nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist.
Zugsicherungsklemme (1) für einen Rohrverbindungsfitting nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (5) bzw. die Segmente (2) an der im zusammengebogenen Ring inneren Seite eine Rohreingriffs-Verzahnung aufweist, die insbesondere beim Herstellen durch Spritzguss mitgefertigt wird.
Zugsicherungsklemme (1) für einen Rohrverbindungsfitting nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung hakenartige Zähne (4) aufweist, die so angeordnet, insbesondere so versetzt sind, dass beim Klemmen der Zugsicherungsklemme auf einem Rohr keine umlaufenden Vertiefungen bzw. Rillen entstehen können.
Zugsicherungsklemme (1) für einen Rohrverbindungsfitting nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Elemente so aufgebaut bzw. angeordnet sind, dass sie mindestens einen Verdrehsicherungs-Arretierungseingriff ausbilden, oder dass ein separater Verdrehsicherungs-Arretierungseingriff vorgesehen ist, so dass die Klemme (1) in dem Fitting gegen Verdrehen gesichert ist.