DE1920390B2 - Maschine zum oeffnen von eiern - Google Patents
Maschine zum oeffnen von eiernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum öffnen von Eiern mit Hilfe beweglicher Greiferaggregate mit je
zwei, einander axial gegenüberliegenden Greiforganen, die ein Ei festhalten und in bezug auf wenigstens ein
Messer zentrieren, wobei das Messer die Eierschale in einer zwangsgesteuerten bewegung durchschneidet,
wenn das Greiferaggregat ein stationäres, mit dem Messer zusammenwirkendes Kurvenorgan passiert.
Eine solche Maschine ist in der US-PS 33 26 255 näher beschrieben.
Durch Zwangssteuerung der Bewegung des Messers oder der Messer kann man den Prozentsatz von
sogenannten «Eierausläufen«, d.h. Eier, bei denen Dotter und Eiweiß zusammenfließen und sich deshalb
später nicht mehr voneinander trennen lassen, reduzieren. Dieses beruht vermutlich darauf, daß man die bei
einer schlagartigen Messerbewegung im Inneren des Eies auftretenden Schockwellen vermeidet, die, wie es
sich gezeigt hat, zur Beschädigung des Dotterhäutchens im Ei führen können. Das zwangsgesteuerte Durchschneiden
der Eierschale setzt jedoch bei den bekannten Maschinen voraus, daß die Eier vorher nach ihrer Größe
sortien worden sind, da das Messer nur ein relativ
kurzes Stück durch die Eierschale geführt werden darf, damit verhindert wird, daß es das Dotterhäutchen
durchschneiden kann. Da die Eier normalerweise unsortiert und mit ziemlichen Variationen in der Größe
geliefert werden, ist man bisher dazu gezwungen gewesen, ein zeitraubendes und relativ feines Sortieren
der Eier vorzunehmen, die verschiedenen, nach Größe geordneten Gruppen für eine Weile zu lagern und dann
jedesmal wenn von einer Eigröße auf die andere übergegangen wurde, die Steuerorgane der Maschine
neu einzustellen.
Von der US-PS 3i H 150 her ist eine Maschine bekannt, die Eier ohne vorheriges Sortieren öffnen
kann, doch weiriit diese Maschine von der hier beschriebenen dadurch ab, daß das Messer nicht die
Eierschale durchschneidet, sondern durch Auslösen einer kräftigen Feder dazu gebracht wird, gegen die
Schale zu schlagen, welches zu der eingangs erwähnten Beschädigung des Dotterhäutchens führt. Das Ei liegt in
einer zweiteiligen Schale, von deren Unterseite her das Messer gegen die Eierschale schlägt, und es wird von
zwei federbeiasteten Armen gegen die Schale gedrückt und festgehalten. Die Konstruktion setzt ein schlagartiges
Zerbrechen der Eierschale voraus und hat außerdem den Nachteil, daß das Ei nicht in bezug auf die Schale
zentriert wird, welches bei kleinen Eiern das Festhalten des Eies während des öffnens und das Festhalten der
beiden Eierschalenhälften beim d.iraiiiiolgenden Entleeren
des Eies, wenn die beiden Teile der Schale auseinandergeschwenkt werden, erschweren kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der ein Vorsortieren der zu verarbeitenden Eier nach ihrer Größe nicht mehr erforderlich ist, ein sichere,
Festhalten drrch das Greiferaggregat aber trotzdem gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst. daß die Maschine einen Fühler hat, der die Größe eines
Eies mißt, und Organe aufweist, durch die die Endlage des Messers in Abhängigkeit von dem vom Fühler
abgegebenen Meßsignal justierbar ist.
Durch die Erfindung ist es ermöglicht worden, eine Lieferung Eier direkt, d. h. ohne vorheriges Sortieren, zu
verarbeiten, da die Maschine selbständig für jedes Ei die erforderliche Einstellung der Bewegung des Messers
vornimmt, die gewährleistet, daß das Messer unangesehen der Größe des Eies zwar mit Sicherheit die
Eierschale durchschneidet, jedoch nicht so weit in das Ei hineingelangt, daß das Dotterhäutchen beschädigt wird.
Die mit dem öffnen der Eier verbundenen Kosten werden hierdurch ganz erheblich herabgesetzt und nicht
zuletzt auch dadurch, daß das früher notwendige Zwischenlagern der verschiedenen, nach Größe geordneten
Gruppen von Eiern fortfällt. Da Maschinen der hier beschriebenen Art oft eine Verarbeitungskapazität
von 7000 Eiern oder mehr pro Stunde haben, ist es einleuchtend, daß man bei Anwendung der bekannten
Technik Platz zum vorübergehenden Aufbewahren einer erheblichen Anzahl Eier schaffen mußte, wenn
man ein allzu häufiges Umstellen der Maschine vermeiden wolke.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine sind die Greiforgane mit dem
Messer in einem Aggregat zusammengebaut, in welchem das Messer zum Ei hin federbelastet ist. Diese
ist dadurch gekennzeichnet, daß das ^Tvenorga beweglich in der Maschine angebracht
and in Richtung Messer federbelastet ist und daß die
jYlascbine mit Organen zum Feststellen des Kurvenor-
«gns an einer im voraus bestimmten Stelle der S
Wanderung des Greiferaggregates versehen ist
Das Kurvenorgan wirkt hierdurch erst als Fühler, weil das gegen die Eierschale anliegende Messei bei aer
fassage des Greiferaggregates das Kurvenorgan in Abhängigkeit von der Größe des Eies nach außen
brückt, so daß die Stellung des Organs, in der es
festgestellt, d.h. ein weiteres Bewegen nach außen
verhindert wird, ein direktes Maß für die Größe des Eies ist Nach dem Feststellen wirkt das Kurvenorgan für den
restlichen Teil der Passage des Greiferaggregates wie ein festes Andrückorgan, das das Messer zwangsweise
durch die Eierschale hindurchdrückt, und da der Ausgangspunkt für die Bewegung des Meters genau
tuf die Größe des Eies abgestimmt ist, gilt auch dasselbe
für die Endlage des Messers. Die Ausführungsform teichnet sich nicht nur durch große Einfachheit in
konstruktiver Hinsicht aus, sondern bietet auch den Vorteil, daß die Federbelastungen des Messers und des
Kurvenorgans auf so niedrigen Werten gehalten werden können, daß selbst Knickeier die Fühlerbewegung
des Kurvenorgans steuern können, ohne daß die Gefahr einer zusätzlichen Beschädigung ihrer Schale
besteht
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand einer auf der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische \Orderansicht der Maschine,
bei der der Übersichtlichkeit halber mehrere Teile weggelassen sind,
F1 g. 2 in größerem Maßstab eine Vorderansicht eines
der Greiferaggregate der Maschine in verschiedenen Positionen und einige der damit zusammenwirkenden
Organe,
F i g. 3 bis 7 das Greiferaggregat in fünf verschiedenen Stellungen, tangential zu seiner Rotationsrichtung
gesehen,
F i g. 8 eine Draufsicht in größerem Maßstab des auch in F i g. 2 gezeigten Feststellmechanismus für ein
kombiniertes Fühler- und Andrückorgan für die Messer, die die Eierschale durchschneiden, und
F i g. 9 einen Ausschnitt eines Greiferaggregates in größerem Maßstab als dem in den F i g. 3 bis 7
angewendeten.
Die in F i g. 1 veranschaulichte Maschine ist auf einem schematisch gezeigten Gestell 1 aufgebaut, daj von
Beinen 2 getragen wird. Eine lotrechte Welle 3 ist im Gestell 1 gelagert und an der Welle ist eine nicht
gezeigte kreisförmige Scheibe befestigt, die an ihrer Peripherie eine Anzahl Schalen 4 trägt, in welche
während der Rotation der Welle 3 und der Schalen 4 die von der Maschine geöffneten Eier sukzessiv entleert
werden. Jede Schale 4 hat auf bekannte Weise im Boden eine zentrale öffnung und während des Entleerens des
Eies ruht eine kleinere Schale 5 auf dem Ra.id dieser öffnung und verschließt sie. Unter jeder Schale 4 ist
eine unten geschlossene Schale 6 zur Aufnahme des Eiweißes angeordnet, und die Schale 5 ist an einem
schwenkbaren Arm 7 befestigt, der durch Betätigung mit Hilfe nicht gezeigter Steuerorgane nach dem
Entleeren des Eies in die Schale 4 die Schale 5 ein oder mehrere Male anheben kann. Durch das Anheben der
Schale 5 kann das Eiweiß in die Schale 6 ablaufen. rlas Eidotter in der Schale 5 liegen bleibt.
Nachdem das Trennen von Eidotter und Eiweiß abgeschlossen ist, werden die Schalen 4 und 6
gleichzeitig oder sukzessiv um eine Drehachse 8 gekippt wodurch der Inhalt der respektiven Schalen
durch nicht gezeigte Kanäle separaten Auffangbehäl tern für Eidotter und Eiweiß zugeführt wird. Die
Schalen werden daraufhin wieder in die links in F i g. 1 gezeigte Stellung zurückgeholt die sie einnehmen, wenn
sie das nachfolgend beschriebene Öffnungsaggregat passieren.
Das Öffnungsaggregat ist an einem generell mit 9 bezeichneten Gehäuse montiert das den Antriebsmechanismus
der Maschine und gewisse Steuerorgane enthält und hinter den rotierenden Schalen 4 und 5 am
Gestell 1 befestigt ist Das Öffnungsaggregat umfaßt eine Scheibe tO, die an einer durch die Frontplatte 11
des Gehäuses 9 herausragenden Welle 12 befestigt ist und an der eine Anzahl generell mit 13 bezeichneter
Greiferaggregate angebracht ist. Die Greiferaggregate bewegen sich somit auf einer lotrechten Kreisbahn und
auf dem unteren Teil ihrer Bahn bewegen sie sich über
die vorher erwähnten Schalen 4 hinweg. Die Rotationen der Wellen 3 und 12 sind synchronisiert, so daß ein
Greiferaggregat in seiner untersten Stellung sich genau über einer entsprechenden Schale 4 befindet.
Die zu öffnenden Eier werden mit Hilfe eines rein schematisch gezeichneten Förderers 14 zugeführt,
dessen Bewegung mit der Rotation der Wellen 3 und 12 synchronisiert ist. Der Förderer umfaßt zwei parallele
Ketten 15, in welchen eine Anzahl spulenförmiger Rollen 16 an ihren Stirnseiten drehbar gelagert sind. An
jeder Rolle 16 ist außerdem ein nicht gezeigtes Zahnrad befestigt, das bei der Wanderung der oben befindlichen
Kettenteile in der durch den Pfeil 17 angegebenen Richtung mit einer nicht gezeigten stationären Zahnstange
in Eingriff gebracht wird, so daß die Rollen 16 um ihre eigenen Achsen rotieren. Die Eier werden dem
Förderer 14 auf nicht näher gezeigte Weise zugeführt, z. B. mit Hilfe eines an und für sich bekannten, in
Querrichtung verlaufenden Förderers, der jeweils eine gewisse Anzahl Eier auf einmal an den Förderer 14
abgibt. Auf Grund der Rotation der Rollen 16 sind die Eier mit ihrer Längsachse in Richtung der Rollen
ausgerichtet, d.h. quer zur Zeichenebene von Fig. 1. wenn sie am rechten Ende des Förderers jeweils an ein
Greiferaggregat 13 abgegeben werden, welches nachfolgend näher beschrieben ist.
jedes Greiferaggregat 13, siehe Fig.2 bis 7 und
F i g. 9, umfaßt eine Befestigungsplatte 18 mit einer durchgehenden Bohrung für einen Bolzen 19, mit dessen
Hilfe das Aggregat an der Scheibe 10 festgespannt ist. Die Stellung des Greiferaggiegates wird durch zwei
Führungszapfen 20 gesichert. Das Greiferaggregat umfaßt zwei Bügel 21. die um Zapfen 22 an der nach
außen v. endenden Kante der Platte 18 dreh' ar gelagert
sind. Die beiden Bügel 21 sind mit Hilfe relativ kräftiger Torsionsfedern 23, siehe F i g. 9, zwischen den Bügeln
und der Platte 18 in Richtung weg voneinander federbelastet. Das Auseinanderschwenken der Bügel
wird von einem an der Platte 18 befestigten Anschlag 4 begrenzt.
An jedem Bügel 21 ist zwischen den beiden Schenkeln des Bügels eine Traverse 25 und an der Traverse 25 eine
Blattfeder 26 befestigt, z. B., wie gezeigt, mit Hilfe von zwei Schrauben 65. so daß sich die Feder leicht
auswechseln laßt. Die Blattfeder trägt an ihrem von der Traverse abgekehrten Ende einen Halter 66, an
welchem eine im wesentlichen ha'bkugelförmige Schale
27, vorzugsweise aus elastischem Material, zur Aufnahme des einen Endes eines Eies befestigt ist.
Am freien Ende jedes Bügels 21. ist eine mit den Zapfen 22 parallele Achse 28 drehbar gelagert und die
Achse trägt einen Arm 29, der einwärts unter die Schale
27 und an dieser vorbei ragt. Am freien Ende des Armes 29 ist ein radial nach innen wendendes Messer 30 mit
einer nach' oben gekehrten, waagerechten Schneide befestigt. Hinter der Schneide sind an jedem Arm 29
zwei Führungsplatten 67 befestigt, die in einer solchen Weise gekrümmt sind, daß sie nach dem im folgenden
beschriebenen öffnen eines Eies — in Zusammenarbeit mit dem Messer 30 — dazu mitwirken können,
beim Entleeren des Eies den einen Teil der Eierschale festzuhalten. An der Achse 28 ist ferner ein nach hinten
ragender Betätigungszapfen 31 befestigt, und die Achse
28 ist von einer Torsionsfeder 32 belastet, bei der das eine Ende in einer querverlaufenden Bohrung im Arm
29 festgehalten ist, während das andere Ende gegen eine Platte 33 anliegt, die zwischen den beiden Schenkeln des
Bügels 21 festgeschweißt ist. Die Feder 32 belastet die Achse und damit das Messer in Richtung zur Schale 27.
so daß der Arm 29 normalerweise gegen die Schale 27 anliegt, so wie es in F i g. 9 gezeigt ist. Schließlich ist am
Bügel 21 noch ein nach außen wendender Betätigungszapfen
34 befestigt.
Zwischen den beiden Bügeln 21 ist an der radial nach außen wendenden Kante der Befestigungsplatte 18 ein
bogenförmiger Sattel 35 festgeschweißt, der sich über etwas mehr als 90° erstreckt und zum zusätzlichen
Untcrsützen eines zwischen den Schalen 27 festgehaltenen Eies sowie zur Aufnahme der von den Messern 30
beim Öffnen des Eies ausgeübten Kraft dient.
An der Frontplatte 11 ist in demjenigen Bereich, in dem der Förderer 14 ein Ei an das Greiferaggregat 13
abgibt, ein nach vorn zeigender Nocken 36 vorgesehen,
siehe Fig. 2 und 3, der mit dem Betätigungszapfen 31 am einen Bügel 21 des Greiferaggregates zusammenwirkt.
Ein entsprechender Nocken 36' ist an der Rückseite einer Konsolplatte 37 angebracht, die an der
Frontplatte 11 in einem solchen Abstand von der Platte
befestigt ist. daß sie sich vor den Greiferaggregaten befindet. Dem Nocken 36 ungefähr diametral gegenüber
ist an der Frontplatte 11 ein weiterer Nocken 38. siehe F i g. 2 und 7. befestigt und dieser Nocken 38 wirkt nach
dem öffnen und Entleeren des Eies in eine Schale 4 mit dem Betätigungszapfen 31 zusammen. Ein entsprechender
Nocken 38', der mit dem Zapfen 31 am anderen Bügel 21 zusammenwirkt, ist an der nach innen
gekehrten Seite einer an der Frontplatte 11 befestigten so
Konsole 39 angebracht.
Eine Achse 40 ist in der Frontplatte 11 und der Konsolplatte 37 drehbar gelagert und erstreckt sich
durch die Frontplatte 11 in das Gehäuse 9 hinein. An der
Achse 40 sind zwischen der Frontplatte und der Konsolplatte zwei Arme 41 befestigt, die mit den Armen
29 der Messer 30 in einer im folgenden näher beschriebenen Weise zusammenwirken. Innen im
Gehäuse J ist an der Achse 40 ein Feststellappen befestigt, der durch eine Zugfeder 43 mit der
Frontplatte 11 verbunden ist. Die Feder 43 sucht dadurch die Achse 40 in einer solchen Richtung zu
drehen, daß die Arme 41 in Kontakt mit den
Messerarmen 29 gehalten werden. Die Drehung des FeMstellappens 42 und damit der Achse 40 wird von
einem Anschlag 44 an einem an der Frontplattc festgcbol/tcn. stationären Bremsschuh 45 begrenz! an
welchem Bremsschuh der Feststcllappen 42 hei der
Drehung der Achse entlanggleitet.
Auf der anderen Seite des Feststellappens 42 befindet sich ein beweglicher Bremsschuh 46, der die Form eines
Winkels hat, der um eine mit der Platte 11 parallele Achse drehbar ist und dessen eine Schenkel 46a sich bei
dieser Drehung gegen den Feststellappen 42 legen und diesen fest gegen den stationären Bremsschuh 45
pressen kann. Der andere Schenkel 466 des winkelförmigen Bremsschuhs 46 ist mit Hilfe einer Zugfeder 47
mit einem an der Platte 11 befestigten Beschlag 48 verbunden und die Feder 47 sorgt dafür, daß der
Bremsschuh 46 normalerweise vom Feststellappen 42 abgehoben ist.
Eine im Gehäuse 9 drehbar gelagerte Welle 49, die von der nicht gezeigten Hauptwelle der Maschine
angetrieben wird, welche auch die Wellen 3 und 12 sowie den Förderer 14 antreibt, trägt ein Zahnrad 50.
das mit einem kleineren Zahnrad 51 an einer in der Frontplatte 11 gelagerten Welle 52 kämmt. Die
Gesamtübersetzung zwischen der Welle 12 und der Welle 52 ist gleich der Anzahl der Greiferaggregate 13
auf der Scheibe 10. Während die Welle 52 eine Umdrehung ausführt bewegt sich ein Greiferaggregat
somit in die Stellung vor, die ein unmittelbar vorhergehendes Greiferaggregat in bezug auf den
Förderer 14 einnahm. An der Welle 52 ist eine Nockenscheibe 53 befestigt, die mit einem Nockenfol
ger 54 an einem Betätigungsarm 55 zusammenwirkt, welcher an der Frontplatte um eine Achse 56 drehbar
gelagert ist. Das entgegengesetzte Ende des Armes 55 trägt einen Bolzen 57, dessen Kopf 58 gegen den
Schenkel 46fr des Bremsschuhs 46 anliegt. Zwischen dem Bolzenkopf 58 und dem Arm 55 ist zweckmäßiger
weise ein Stoßdämpfer 59, z. B. ein Gummistoßdämpfer, angebracht. Die Anlage zwischen dem Nockenfolger 54
und der Nockenscheibe 53 wird mit Hilfe der Feder 47 sichergestellt.
Der Förderer 14 kann /weckmäßigerweisc von der Welle 49 angetrieben werden, und zwar mit Hilfe eines
nicht gezeigten Kettenantriebes von dieser Welle /ur Antriebswelle 60 des Förderers, siehe F i g. 1 und 2.
In dem unmittelbar hinter den oben erwähnten Nocken 36 und 36' befindlichen Bereich ist an der
Vorderseite der Frontplatte 11 ein Nocken 61 vorgesehen, siehe Fig. 2, 4 und 5, der mit den
Betätigungszapfen 34 der Greiferaggregate zusammen wirkt, und ein entsprechender Nocken 61 ist auf dci
Innenseite der Konsolplalte 37 angebracht. An dei Konsole 39 am Auslaß der Maschine sind außcrden
zwei einwärts, in Richtung Scheibe 10 ragcmk
Blattfedern 62 befestigt, siehe F i g. 2 und 7, und unte^
der Konsole 39 ist eine Rutsche 63 für die Eierschaltr
angebracht.
Die Maschine arbeitet folgendermaßen: Durch iin
Rotation der Scheibe 10 werden die beiden Betätigung
zapfen 31 an jedem Greiferaggrcgat zur Anlage gegei
die Nocken 36 und 36' gebracht, und zwar kurz be\o
das Greiferaggregat die Stellung einnimmt, in der e link·, in F i g. 2 gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt sind di
beiden Bügel 21 auseinandergeschwenkt, wie es aus de
F i g. 2 und 3 ersichtlich ist. und die Torsionsfedern 2 drücken die Bügel 21 gegen die jeweiligen Anschläge 2-Die
Nocken 36 und 36' schwenken hierdurch die Messe
30 gegen die von den Ti rsionsfedern 32 ausgeübt Belastung von den Schalen 27 weg und ein voi
Förderer 14 herangebrachtes Ei kann daher ungchir dcrt in das Greiferaggregat hincinrollcn. wo es sich ai
den in dieser Stellung nach oben wendenden Sattel 1
.5.
legt. Die gezeigte asymmetrische Ausnehmung 68 in jeder Greiferschale 27 erleichtert das genannte
Bewegen des Eies auf den zwischen den Schalen befindlichen Sattel 35. Unmittelbar nach der Ablage des
Eies kommen die Betätigungsarme 34 der beiden Bügel 5 in Kontakt mit den Nocken 61 und 61', die hierdurch
gegen die von den Federn 23 ausgeübte Belastung sukzessiv die Bügel aufeinander zu in die in Fig.4
gezeigte Stellung bewegt, wobei sich die beiden Schalen 27 von je einer Seite her gegen das Ei 64 legen und
dieses mit einem von den Blattfedern 26 hervorgebrachten, elastischen, axialen Druck festhalten. Die Betätigungsarme
31 verlassen ihren Eingriff mit den Nocken 36 und 36' und die relativ schwachen Federn 32
schwenken deshalb die Arme 29 einwärts, bis die Messer 30 gegen die Unterseite des Eies 64 anliegen, so wie es
aus F i g. 4 hervorgeht
Durch die weitere Drehung der Scheibe 10 werden die beiden Messerarme 29 zur Anlage gegen je einen
Arm 41 gebracht, der durch die Zugfeder 43 in Richtung Greiferaggregat belastet ist Der Bremsschuh 46 ist zu
diesem Zeitpunkt angehoben und die Arme 41 können daher unter dem Einfluß der Messerarme 29 frei nach
außen schwenken. Es ist verständlich, daß die respektiven Federn 43 und 32 so schwach gehalten sind, daß die
Messer 30 während dieses Teiles der Bewegung nicht dazu imstande sind, die Eierschale zu durchschneiden.
Die Arme 41 nehmen daher bei einer bestimmten Stellung des Greiferaggregates eine Stellung ein, die
von der Größe des Eies abhängig ist Der Anschlag 44 für den Feststellappen 42 hat eine solche Lage, daß die
Arme 29 beim Verarbeiten eines Eies von Minimumgröße gerade den Lappen vom Anschlag fortbewegen
kann, wenn sie sich während des genannten Abschnittes der Drehung des Greiferaggregates entlang der Arme
41 bewegen.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt der Drehung der Scheibe 10 betätigt die Nockenscheibe 53 durch den
Arm 55 den Bremsschuh 46, siehe F i g. 8, wodurch der Feststellappen 42 zwischen dem Schuh 46 und dem
stationären Schuh 45 festgeklemmt wird. Hiernach können sich die Arme 41 nicht mehr bewegen und
während der weiteren Drehung der Scheibe 10 werden die Arme 29 deshalb durch Zusammenwirken mit den
äußeren Teilen der Arme 41 zwangsweise auf das Ei zu bewegt, dessen Schale daher von den Messern 30
durchschnitten wird, siehe F i g. 5. Dieses Durchschneiden beginnt ungefähr bereits, wenn das Greiferaggregat
die Stellung einnimmt, die in F i g. 2 als zweite von links gezeigt ist. Unmittelbar hiernach hören die Nocken 61
und 61' auf und die Federn 23 können daher wieder die beiden Bügel 21 auseinanderschwenken. Die beiden
Hälften der Eierschale werden hierbei zwischen je einer Schale 27 und dem zugehörigen Messer 30 festgehalten,
siehe F i g. 6, wobei sie gleichzeitig in seitlicher Richtung von den beiden Platten 67 gehalten werden, und der
Inhalt des Eies fließt in eine der Schalen 4, die sich zu diesem Zeitpunkt unmittelbar unter dem Greiferaggregat
13 befindet und sich synchron mit diesem vorwärtsbewegt. Wie eingangs erwähnt, legt sich das
Eidotter in die bewegliche Schale 5 und wenn diese daraufhin angehoben wird, wie es ebenfalls bereits
beschrieben worden ist, fließt das Eiweiß zwischen den Schalen 4 und 5 hindurch in die darunterliegende Schale
6 ab.
Die in Fig.6 gezeigte Stellung der Teile des
Greiferaggregates wird während der danach folgenden Drehung der Scheibe 10 beibehalten, wodurch der
Inhalt des Eies genügend Zeit dazu erhält, in die Schale 4
zu fließen. Dann werden die Betätigungszapfen 31 in Berührung mit den beiden Nocken 38 und 38' gebracht,
siehe Fig.7 und das rechts in Fig.2 gezeigte
Greiferaggregat 13, wodurch die Messer 30 von den Schalen 27 weggeschwenkt werden, aus welchen die
Eierschalen wie gezeigt auf die Rutsche 63 hinabfallen können. Gegebenenfalls wird das Auswerfen der
Eierschalen durch die oben beschriebenen Blattfedern 62 gesichert, die auf je einer Seite des Sattels 35 in das
Greiferaggregat hineinragen und die Eierschalen aus den Schalen 27 herauszwingen. Nach der Passage det
Nocken 38 und 38' führen die Federn 32 die Arme 29 mil
den Messern 30 zurück in die in Fig.9 gezeigte
Stellung, die beibehalten wird, bis das Greiferaggrega
unmittelbar vor dem Übernehmen eines neuen Eies von Förderer 14 zu den Nocken 36 und 36' gelangt
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Maschine zum öffnen von Eiern mit Hilfe beweglicher Greiferaggregate mit je zwei, einander
axial gegenüberliegenden Greiforganen, die ein Ei festhalten und in bezug auf wenigstens ein Messer
zentrieren, wobei das Messer die Eierschale in einer zwangsgesteuerten Bewegung durchschneidet,
wenn das Greiferaggregat ein stationäres, mit dem Messer zusammenwirkendes Kurvenorgan passiert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine einen Fühler (41) hat, der die Größe eines Eies
(64) mißt, und Organe aufweist, durch die die Endlage des Messers (30) in Abhängigkeit von dem
vom Fühler (41) abgegebenen Meßsignal justierbar ist
2. Maschine nach Anspruch 1, bei der die Greiforgane mit dem Messer in einem Aggregat
zusammengebaut sind, in welchem das Messer zum Ei hin federbelastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kurvenorgan (41) beweglich in der Maschine angebracht und in Richtung Messer federbelastet ist
und daß die Maschine mit Organen (42, 45,46) zum Feststellen des Kurvenorgans an einer im voraus
bestimmten Stelle der Wanderung des Greiferaggregates versehen ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenorgan ein schwenkbarer
Arm (41) mit einem ebenen Foststellappen (42) ist. dessen eine Seitenfläche beim Schwenken des
Armes an einer ebenen Fläche (45) an der Maschine entlanggleitet, und daß ein im Gleichtakt mit der
Wanderung des Greiferaggregates rotierender Nokken (53) durch einen schwenkbaren Betätigungsarm
(55) einen Bremsschuh (46) gegen den Fectstellappen pressen kann.
4. Maschine nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Betätigungsarm (55) und dem Bremsschuh (46) ein Stoßdämpfer (59) angebracht
ist.
5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Anschlag (44) zum
Begrenzen der Bewegung des schwenkbaren Kurvenarmes (41) in Richtung Greiferaggregat aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK197468 | 1968-04-29 | ||
DK197468 | 1968-04-29 |
Publications (3)
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DE1920390B2 true DE1920390B2 (de) | 1977-03-10 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |