DE1919993A1

DE1919993A1 - Halter fuer Schwinghebel von Ventilsteuerungen

Info

Publication number: DE1919993A1
Application number: DE19691919993
Authority: DE
Inventors: Peter Thauer; Renger Dipl-Ing Udo
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1969-04-19
Filing date: 1969-04-19
Publication date: 1970-11-05

Description

B e s c h r e i b u n g Halter für Schwinghebel von Ventilsteuerungen Die Erfindung betrifft einen Halter für Schwinghebel von Ventile steuerungen, insbesondere für Brennkraftmaschinen, welcher das seitliche Ausschwenken des auf einer Kugel gelagerten Schwinghebels verhindert, Jedoch die Drehbewegung des Ventile ermöglicht.
Es wird von einer Brennkraftmaschine ausgegangen, bei der dio Ventile durch eine obenliegende Nockenwelle über Schwinghebel betätigt werden, deren Lagerung nicht auf einer Welle, sondern auf kugeligen Aufnahme erfolgt, wobei es erforderlich ist, die Schwinghebel gegen seitliches Ausschwenken zu sichern, da eine solche Kugellagerung keine bestiiite Drehachse aufweist.
Dies erfolgt in bekannter Weise z. B. durch seitliche Nasen an den Schwinghebeln, die den Ventilschaft umfassen. Diese Ausführung ist fertigungstechnisch ungünstig und daher teuer.
Es ist auch bekannt, auf die Ventilsohaftenden Kappen aufzusetzen, die durch seitliche Nasen die Schwinghebel halten. Diese Ausführung hat Jedoch den Nachteil, daß die erwünschte Drehung des Ventile nicht durch die Bewegungsverhältnisse zwischen Hebel und Ventilschaft erzeugt werden kann, sondern besondere Ventildrehvorrichtungen verwendet werden müssen. Ferner sind Kappen, z. B. aus Kunststoff bekannt, welche das Drehen der Ventile dadurch ermöglichen, daß durch eine zentrische Bohrung in der Kappe das Ventilschaftende herausragt und somit die direkte Berührung zwischen Ventilschaft und-Schwinghebel gegeben ist. Doch alle erwärmten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß ein Abheben zwischen Ventilschaft und Schwing hebel und damit verbunden ein seitliches Ausschwenken, z. B. bei Ventilstecken oder -flattern nicht verhindert wird. Auch durch bekannte zusätzliche Bauteile wie z. B. Federn können diese Nachteile nicht vollkommen vermieden werden.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, diese Nachteile zu bezeitigen, und die Funktionssicherheit zu erhöhen.
Die Lösung besteht erfindungsgemäß aus einem, z. B. aus Federstahlblech gefertigten Halter, welcher sich in einer Nut am Ventilschaftende radial wie axial führt und maßlich so abgestimmt ist, daß sich da Ventil frei in ihn drehen kann. Durch zwei an dem als Kralle ausgebildeten Oberteil angebrachte Führungsflächen, die den Schwinghebel beidseitig umfassen, wird das seitliche Iusschwenken des Hebels verhindert. Die Kralle übergreift spielfrei eine vorn am Schwinghebel angeordnete Nase, wodurch ständig ein formschlüssiger Kontakt zwischen Ventilschaft und Schwinghebel in axialer Richtung hergestellt wird Anstatt aus Federstahlblech kann der Halter sowohl als elastisches oder auch unelastisches Voliformteil z. B. aus Kunststoff hergestellt sein. Beim unelastischen Halter ist jedoch ein zusätzliches Befestigungselement in Form einer Blechklammer erforderlich.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt und nachfolgend beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 den Halter aus Federstahlblech in werbindung mit dem Ventilschaft und dem Schwinghebel zum Teil im Schnitt, Fig. 2 und 3 den falter als elastisches bzw. unelastisches Vollformteil mit strichpunktiert angedeutetem Ventilschaft und Schwinghebel, wobei die unverändert gebildeten Teile mit denselben Bezugs-@@@@nen wie in Fig. 1 versehen sind.
Nach Fig. 1 ist das Ventilechaftende 1 mit einer zusätzlichen ringförmigen Nut la zur Aufnahme und axialen Führung des Halters 2 versehen, der mit seinem unteren Teil mittels einer Aufnahmebohrung 2a in dieser Nut la gehalten wird. Eine schlitzartige Ausnehmung ermöglicht die Montage durch seitliches Einschieben. Die Bohrung 2b dient dabei als radiale Führung. Der obere Bereich des Halters 2 ist als Kralle 2c ausgebildet und übergreift eine Nase 3a am Sohwinghebel 3, wodurch ein ständig formschlüssiger Kontakt zwischen Ventilschaft 1 und Schwinghebel 3 hergestellt wird. Durch zwei an der Kralle 2c ange brachte Führungsflächen 2d, die den Schwinghebel 3 umgreifen, wird das seitliche Ausschwenken des Hebels verhindert.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird der als elastisches Tollformteil gestaltete Halt er 4 durch eine zylindrische Bohrung 4a auf das Ventilschaftende 1 aufgesteckt, wobei ein im Bereich dieser Bohrung 4a vorhandener bogenförmiger Wulst 4b in die ringförmige Nut la einrastet (Fig. 2) Das unelastische Voliformteil 4' wird gleichfalls durch eine zylindrische Bohrung 4a' auf du Tentilschaftende 1 aufgesteckt. Die Befestigung erfolgt jedoch durch ein zusätzliches Teil, vorzugsweise eine Blechklammer , die nach dem Aufstecken des Halters 4' in seitlich angebrachte Schlitze 4e eingeschoben wird (Fig. 3).
Beide Vollformteile umechließen in gleicher Weise mit zwei parallelen seitlichen Führungsflächen 4d den Sohwinghebel 3. Durch die Kralle 4 welche die Nase 3a des Sohwinghebels 3 ffbergreift, ist so ebenfalls stets ein formschlüssiger Kontakt zwischen Ventilechaft 1 und Schwing hebel 3 hergestellt, und das seitliche Ausschwenken des Schwinghebels 3 wird verhindert.
Die axiale und radiale Führung des Halters gegenüber dem Ventilschaft kann sinngemäß auch an einem benachbarten Bauteil, das die Hubbewegung des Ventils mit ausführt, z. B. dem Federteller oder den Ventilkeilen erfolgen.

Claims

A n s p r ü c h e

1. Halter für Schwinghebel von Ventilsteuerungen, insbesondere für Brennkraftmaschinen, welcher das seitliche Auschwenken des auf einer Kugel gelagerten Schwinghebels verhindert, jedoch die Drehbewegung des Ventils ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß der am Ventilschaftende (1), oder einem benachbarten Bauteil, gegen axiales Verschieben gesicherte Halter (2) in seinem oberen Bereich als Kralle (2c) mit zwei seitlichen Führungsflächen (2d) ausgebildet ist, derart, daß die Kralle (20) spielfrei eine Nase (3a) ei Schwinghebel (3) übergreift und die Führungsflächen (2d) ihn seitlich umfassen, wodurch eine in axialer und seitlicher Richtung formschlüssige Verbindung zwischen Ventil und Hebel hergestellt ist 2.

Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) in seinem unteren Teil Aufnahme- und Führungsbohrungen (2a, 2b) aufweist, wobei zur Aufnahmebohrung (2a) hin eine schlitzartige Ausnehmung vorgesehen ist.

. Halter nach Anspruoh t und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (2) in einer ringförmigen Nut (1a) am Ventilschaftende (1) drehbar gelagert und axial sowie radial geführt ist.

4. Halter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (2) aus Federstahlblech hergestellt ist.

5. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter aus einem elastischen Vellformteil (4) besteht und im Bereich der Bohrung (4a) mindestens einen bogenförmigen Wulst (4b) aufweist.

6. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als unelastisches Vollformteil (4') gefertigte Halter durch ein zusätzliches Bauteil (5) axial gehalten ist.

L e e r s e i t e