DE1919668A1 - Vorrichtung zur thermischen Behandlung fester Stoffe - Google Patents
Vorrichtung zur thermischen Behandlung fester StoffeInfo
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Description
MEIALLGESELLSGHAFI Frankfurt /Main, 15.4.1969
,Aktiengesellschaft DrOz/Me
Haus-Nr. 6162 LO
Vorrichtung zur thermischen Behandlung fester Stoffe»
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zur thermischen
Behandlung fester Stoffe auf geraden Wanderrosten, "bei denen
die durch Umlenkräder in die Leerlauf "bahn eintretenden
Rosteinheiten mit Hilfe von Fördereinrichtungen zurückgeführt
werden.
Zur thermischen Behandlung von festen Stoffen auf Wanderrosten
sind verschiedene Systeme "bekannt.
Die in der Praxis hauptsächlich verwendete Ausführungsform dieser Maschinen besteht aus einem endlosen Band einzelner
aneinandergereihter Rostwagen, die an der Beladestelle
des Qbertrums mit dem zu "behandelnden Material beschickt werden. Das Material wird dann während der Fortbewegung
der Rostwagen auf dem Obertrum einer thermischen Behandlung
unterworfen. Am Ende des Obertrums werden die Rost-jwagen
von dem sogenannten Senkrad erfaßt, gekippt, entleert,
in das Unter trum geführt und an dessen Ende vom sogenannten
Hubrad erfaßt und wieder auf das Obertrum geführt.
Diese Anordnung bedingt, daß stets über die Hälfte der
installierten Ladefläche nicht für den Behandlungsprozeß
benutzt werden, wodurch infolge der hohen Herstellungskosten
der Rostwagen große Investitionskosten pro Durcherforderlich werden*
0Q9Ö45/0786
Es wurden auch, schon verschiedene Vorschläge zur besseren Ausnutzung der installierten Ladefläche gemacht.
So sind Ausführungen der geraden Wanderraste bekannt,
bei denen das "Untertrum11 der oben beschriebenen Wander—
rostmaschinen parallel und in gleicher Höhe neben, dem
'•Obertrum11 angeordnet ist. Nach Beendigung des 'Wärmebehand—
lungsprozesses auf dem ersten Band werden die Rostwagen
durch Kippen entleert, seitlich bis zum zweiten Band, verschoben,
in dieses eingeführt und mit Material beschickt*..
Auf dem zweiten Band erfolgt dann ebenfalls ein Wärmebehandlungsprozeß., der am Ende des zweiten Bandes entsprechend
dem oben, geschilderten Vorgang beendet wird (Britische Pa^-
tentsehrift 543 835).
Diese WanderrostmaschineiL haben aber verschiedene Nachteile t die ihrer praktischen Verwendung hindernd entgegenstehen* So ist entweder nur ein stoßweiser Betrieb möglich, ·
der jedesmal unterbrochen werden muß, wenn ein. Hostwagen
gekippt wird, oder es sind aufwendige VOrrichtungen, z.B.
Einrichtungen zum Vorziehen des letzten Rostwagens vor
dem Kippvorgang, zur Ermöglichung einer kontinuierlichen
!Paarweise notwendig. Weiterhin sind komplizierte Versehiebevorrichtungen
zum Transport der Eostwagen von einem Band
auf das andere Band und ein genau abgestimmter Steuervorgang
für all φ Eewegungsvargänge erforderlich. Außerdem
ist die Störiinfälligkeit infolge der vielen beweglichen
!eile und dei raunen Betriebsbedingungen groß. Der Ein—
sparung der teer zurücklaufenden Hostwagen des Untertrums
steht eine vollständige Bedienungsanlage für das zweite
Band gegenüber»
Se sinä auch; Jbisfiihrungsformen der geraden Wanderroste
liekannt, bei denen die lastwagen am Ende des Obertrums
ORIGINAL IMSPECTED
durch Kippen entleert und durch besondere Vorrichtungen um IdO gedreht werden, so daß sie mit der Ladefläche
nach oben in das Untertrum eintreten. Auf dem Untertrum werden die Hostwagen dann wieder mit dem vom Obertrum
abgeworfenen Material beladen, so daß auf dem Untertrum
ebenfalls eine Wärmebehandlung des Materials erfolgt, !fach Beendigung dieser zweiten Wärmebehandlung werden
die Hostwagen entleert, urn IdO0 gedreht und auf das Obertrum zurückgeführt. Dieser Typ kann auch so arbeiten,
daß die erste Wärmebehandlung auf dem Untertrum und die
zweite Wärmebehandlung auf dem Obertrum erfolgt, wobei
das Material dann durch entsprechende Transportvorrichtungen in die Aufgabevorrichtung für das Obertrum befördert
werden muß. (Deutsche Auslegeschrift 1 137 und 1 167 302).
Die Schwierigkeiten im Betrieb dieser Wanderroste liegen
hauptsächlich in den komplizierten Umkehrmechanismen und der nötigen Abkapselung gegen Verschmutzungen durch den
an den Abwurfsteilen entwickelten Staub. Weiterhin muß
der Abwurf entweder innerhalb der Senkräder erfolgen und die Übergabevorrichtung für den Materialtransport auf das
Untertrua ebenfalls innerhalb des Senkrades angeordnet
sein, oder es sind zusätzliche Transportvorrichtungen erforderlich.
Es wurde auch schon der Vorschlag gemacht, nur das Obertruin
und das Hubrad von Sintermaschinen mit Bostwagen zu besetzen und das Untertrum mit Ausnahme einer bestimmten
Strecke vor dem Hubrad nur als Rückführweg für die entleerten Hostwagen auszubilden. Dabei werden die
Rostwao·en a::i Ende des Obertrums mittels Kurvenschienen
aai das Untertrum heruntergeführt. Das Untertrum ist
in Richtunj ues Hubrades abfallend angeordnet, so daß
aie Hos ö wag en diese Stx'ecke frei durchlaufen (amerikanische.
Pa-ceii-jseiiriit 1 027 0^4, 1 115 637, 1 373 o20).
. 0098A5/0786
,-:-.. . ; ff? BAD ORiGINAl.
,-:-.. . ; ff? BAD ORiGINAl.
Diese Anordnung hat den großen Nachteil, daß die Rostwagen mit einer "beträchtlichen Geschwindigkeit auf die
vor dem Hubrad befindlichen Rostwagen auftreffen und dabei leicht beschädigt werden.
Es wurde zwar, auch vorgeschlagen, die Rostwagen am Auslauf
der Kurvenschiene durch eine Bremsvorrichtung scharf abzubremsen, wodurch eine bessere Entladung und Verringerung des Aufpralls erzielt werden sollte, jedoch ist auch
bei dieser Anordnung der Aufprall der Rostwagen noch so -stark,- daß Beschädigungen unvermeidlich sind (amerikanische
Patentschrift 1 027 084).
Die Anordnung einer speziellen, nach dem Reibradprinzip arbeitenden Bremsvorrichtung kurz vor dem Hubrad im Untertrum
(Deutsche Auslegeschrift 1 200 543) brachte zwar eine
gewisse Verbesserung, ist aber dennoch mit technischen Unzulänglichkeiten behaftet.
Ein von vorstehend zitiertem Stand der Technik verschiedener Weg, Wanderroste zu verbessern, sieht vor, die vom Senlrad
dem Untertrum zugeführten Rosteinheiten ζam Hubrad
mittels Pördervorrichtung zuzuleiten (Deutsche Patent-.
schrift 589 984). Dabei erfolgt die Rückführung mit einer
Geschwindigkeit, die wesentlich größer ist, als die Geschwindigkeit der Ro st einheit en, auf der Arbeitsbahn.
Die Übergabe der Rosteinheiten vom Arbeitsband auf die
Leerlaufbahn erfolgt vorzugsweise mit Zahnrädern, die die Rosteinheiten an auf der Achse sitzenden Rollen erfassen
und in der Weise transportieren, daß sie beim Abstieg die
vorhergehende oder folgende Rosteinheit nicht berühren. Auf der Leerlaufbahn angelangt, wird die Rosteinheit von
Mitnehmern einer Fördereinrichtung, z.B. zweier parallel laufender endloser Ketten, erfaßt und mit ca. 10 - 15 mal
009845/0786 Bad or,GiNal - 5 -
größerer Geschwindigkeit (bezogen auf die der Arbeitsbaliii)
initgeführt.
Obwohl es durch den zitierten Vorschlag gelingt, die
Gesamtfläche und damit das Gesamtgewicht der Rosteinheiten um ca. 35 c/° zu verringern und eine Abnutzung der Rosteinheiten
an ihrer Querseite durch Aufschlag während des Abstiegs im Bereich des Senkrades zu vermeiden, haften
ihm erhebliche Nachteile an. Der schwerwiegenste ist, daß
die vergleichsweise langsam abgesenkten Rosteinheiten von den l-iitnehmern der Io - 15 mal schneller laufenden Fördereinrichtungen
erfaßt und dabei dem Einfluß von Kräften ausgesetzt werden, die im normalen Betrieb nicht auftreten.
Es tritt deshalb ein unerträglich hoher Verschleiß auf, oder aber es 1st für die Konstruktion der Rosteinheit
en ein an sich unnötig.hoher und damit kostspieliger
Aufwand zu treiben.
Die Erfindung vermeidet auch diese Nachteile. Sie betrifft eine Vorrichtung zur thermischen Behandlung fester
Stoffe auf geraden Wanderrosten, bei denen die durch Umlenkräder in die Leerlaufbahn eintretenden Rosteinheiten
mit Hilfe von Fördereinrichtungen mit einer wesentlich größeren Geschwindigkeit als derjenigen, die sie während
der thermischen Behandlung haben, vom Anfang zum Ende der Leerlaufbahn zurückgeführt werden und ist gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung 5i 13» 15» die die Rosteinheit am
Ende des Arbeitsbandes zur Übergabe an die Fördereinrich-
tung von Arbeitsgeschwindigkeit auf Rücklaufgeschwindlgkeit
beschleunigt, und eine Vorrichtung 10, 14» 16, die
2 ·■
die Rosteinheit am Ende der Leerlaufbahn zur Übergabe an
die Arbeitsbahn von Rücklaufgeschwindigkeit auf Arbeitsgeschwindigkeit
,verzögert.
Die Vorrichtungen zur Beschleunigung bzw. Verzögerung der
Geschwindigkeit der Rosteinheiten haben vorzugsweise die
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Gestalt von Hebeln 5 bzw. 10oder aber von speziell geformten
Kurvenscheiben 15, 15 bzw. 14-1 Ιό, die jeweils
paarweise auf eine Achse montiert sind. Bei Verwendung von Hebeln kann die Beschleunigung bzw. Verzögerung der
Hosteinheiten erzielt werden, indem die Drehachse der Hebel
selbst eine beschleunigte oder verzögerte Bewegung ausführt. Vorzugsweise sind jedoch die Hebelpaare, ebenso
wie die Kurvenscheiben, auf eine außerhalb des durch die Umlenkbahn definierten Kreismittelpunktes gelagerte Achse
montiert, so daß bei konstanter Drehbewegung der Achse die Beschleunigung bzw. Verzögerung der Rosteinheiten infolge
der sich ändernden Umfangsgeschwindigkeit der Kontaktstellen zwischen den Rollen der Rosteinheiten und der Hebel bzw.
Kurvenscheiben erzielt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur thermischen Behandlung fester Stoffe kann das Obertrum des Wanderrostes
als Arbeitsband und das TJntertrum als Leerlaufband, oder aber das Obertrum als Leerlaufband und das Untertrum als
Arbeitsband ausgebildet sein.
Zweckmäßigerweise besteht zwischen Fördereinrichtung und Vorrichtung zur Übergabe der Rosteinheiten an das Arbeitsband
Synchronlauf. Eine hierfür geeignete einfache Höglichkeit
besteht darin, Fördereinrichtung und Vorrichtung zur Übergabe der Rosteinheiten mit Hilfe des gleichen
Aggregates anzutreiben und unterschiedliche Geschwindigkeiten
durch unterschiedliche*Übersetzungsverhältnisse zu erwirken.
Die Abb. 1-4 verdeutlichen die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Es zeigen am Beispiel einer Sintermaschine
Abb. 1 die schematische Seitenansicht eines Wanderrostes
bei dem das Arbeitsband im Obertrum und die Leerlaufbahn
0098 4 5/0786 _?_
iiu lint er trum angeordnet sind. Als Vorrichtungen zur Beschleunigung
bzw. Verzögerung der Rosteinheiten dienen
speziell ausgebildete Hebel.
Abb. 2 die scheinatische Seitenansicht eines Wanderrostes,
bei dem das Arbeitsband im Untertrum und die Leerlaufbahn im Obertru... angeordnet sind. Als Vorrichtungen zur Beschleunigung
bzw. Verzögerung der Rosteinheiten dienen aucxi hier speziell ausgebildete Hebel.
Abo. 5 die scheinatische Seitenansicht eines Wanderrostes,
bei deji das Ar be its band im Ob er trum und die Le er laufbahn
iui Imtertrum angeordnet sind. Als Vorrichtungen zur Besohl
eunigung bzw. Verzögerung der Jttos-t einheit en dienen
Kurvensoneiben, deren blanken einen speziellen Verlauf
uafweiseu. ■
AoL. -j aiu sjiiiiaatisjiic Seiouumsicht eines Wanderrostes,
bei αυώ-α-.ε Ar υ ti us band im Unuertruui und die Leerlaui'bahn
i:r. ubei'ti'au angeordnet sind. Als Vorrichtungen nur BesonleuuIgung
büw. Verzögerung atr Host einheit en dienen
aujii hier speziell ausgebildete Kurvenscheiben.
i3t.i der Ausronrungsior..i gemäß Abb. 1 durchlaufen Rost-■
wag en £, uiv iui Obertruii der Siiitermas chine 1 angeordnete
Sintcrs-tre-Oi-ie. Ihr Antrieb erfolgt über ein Antriebsrad
hz\i_. üdapaar 3, das in die auf den Achsen der Rostwagen 2
augecrackien xiolleii 4 eingreift. Αία 33nde der Sinterstrecice
wird der erste Rostwagen von der als Hebel ausgebildeten
Vcrrioiitung 5 erfaut, von der nachfolgenden Rostwageaücette
abgetrennt und auf der Umlenkbahn 6 von Arbeitsgeschwindig-
izoli auf die dex* iföi'dereinrichtung 7 entsprechenden G-e—
soirwindigkeit beschleunigt. Die Ausgestaltung des Hebels
und der Rostwagenachsen durch Rollen 4 ist derart, daß eine
Beschleunigung des Rostwagens über die beabsichtigte Ge-
BAD ORIGINAL - 8 -
0 09845/0786
sehwindigkeit hinaus infolge der Gravitation nicht erfolgenkann.
Falls die durch die Gravitationskräfte bewirkte Beschleunigung größer sein würde als die "beabsichtigte, würde
nämlich die Holle 4 der hinteren Hostwagenachse auf die der
Bewegungsrichtung des Hebels 5 abgewandten Flanke auflaufen
und dadurch eine zu große Beschleunigung des Rostwagens vermeiden.
Außerdem kann der Arm des Hebels 5 zum Drehpunkt verbreitert ausgebildet werden, so daß"an dem Punkt der Umlenkbahn 6, an dem die Gravitationskräfte eine Beschleuni- .
gung über die angestrebte Geschwindigkeit hinaus bewirken wurden, die Strecke zwischen forderer und hinterer Holle 4
durch den Hebel 5 praktisch ausgefüllt - ist und damit absolute Zwangsführung des Rostwagens besteht.
Der Rostwagen, auf der leerlaufbahn 8 angelangt, wird vom
Mitnehmer 9 an der Holle 4 erfaßt und mit praktisch konstanter Geschwindigkeit, die etwa das 10 - 15 fache der
Geschwindigkeit auf der Sinterstrecke betragen kann, durch die Leerlaufbahn 8 geschleppt. An deren Ende erfolgt die
Übergabe des Rostwagens an den Hebel 10, dessen Umfangsgeschwindigkeit an der Aufnahmestelle des Rostwagens mit der
Rücklaufgeschwindigkeit desselben praktisch identisch ist.
Auf dem durch die Umlenkbahn 11 führenden Weg zurück zur
Sinterstrecke nimmt die Umfangsgeschwindigkeit der Kontaktstelle zwischen Holle 4 des Rostwagens und Hebel 10, und
damit die Geschwindigkeit des Rostwagens selbst, ständig ab, so daß sie letztlich mit Arbeitsgeschwindigkeit vom Antriebsrad
3 aufgenommen und an die voranlaufende Rostwagenkette
gepreßt wird«
Dem Bad 12 kommt eine SrennfuMction zu, d.h. es soll verhindern, daß durch den Hebel 5 infolge wnvermeidbarer unters
eitieäliGker Sugf estigkeiten des Sinterean &«& einzelnenStoßstelleu
der löftwagtit M)gliclierweis& zwei oder auch
% abgezogeä weMe?u Bas Sreiir&ä 12 kanm mn-:
oder wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung auf Prozesse
angewandt wird, "bei denen großflächige Verwachsungen der
Beschickung nicht zu erwarten sind. Bann ist jedoch durch geeignete Maßnahmen, "beispielsweise durch eine Steigung
der Arbeitsbahn dafür Sorge zu tragen, daß der Zusammenhang
der einzelnen Host einheit en erhalten "bleibt.
Die in Abb. 2 veranschaulichte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung unterscheidet sich von der der Abb. 1 durch eine Vertauschung der lage des Arbeitsbandes
und der Leerlaufbahn. Die einzelnen Maßnahmen und
Vorrichtungsteile entsprechen im übrigen den zu Abb. 1 erläuterten. Kr die Vorrichtung zur Übergabe des Hostwagens
an die Fördereinrichtung empfiehlt sich jedoch hierbei die Forin einer Gabel 10.
Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
entsprechend Abb. 3 übernehmen Kurvenscheiben 15 und 14, die speziell angeordnetes Führungsleisten 15 und 16 aufweisen,
die Funktion der Hebel 5 und 10. Die Verwendung der Kurvenscheiben 13 und 14 als Vorrichtungen zur Beschleunigung
bzw. Verzögerung der Geschwindigkeit der Rostwagen 2 bringt den Vorteil mit sich, daß auf das Antriebsrad
3 (gemäß Abb. 1 oder 2) und auf das Trennrad (gemäß Abb. 1 oder 2) verzichtet werden kann-. Die Kurvenscheiben
13 und 14 übernehmen wegen des Verlaufs ihrer Flanken die Antriebs- bzw. Trennfunktion mit.
Schließlich bedarf es bei der hier wiedergegebenen Ausführungsform
nur einer Eolie bzw. eines Rollpaares 4 an der Forderachse des Rostwagens.
Bei der Vorrichtung gemäß Abb. 4 befindet sich die Arbeitsbahn
im Untertrum und die Leerlaufbahn 8 mit der Fördereinrichtung 7 im Obertrum des Wanderrostes. Die
009845/0786 ~ °R'GINAL - Io -
Punktion der Kurvenscheiben 13 und 14 altspricht der
in Abto. 3 beschriebenen. Die Führungsleisten 15'und
16 (gemäß Abb. 3) sind in diesem FaIl entbehrlich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur thermischen Behandlung
fester Stoffe ist auf das Sintern von Erzen und Erzlconzentraten, auf das Brennen von Pellets beliebiger
Herkunft, auf die Kalzinierung beliebiger Stoffe und auf Troelgien- und Kühlprozesse anwendbar.
- Patentansprüche -
009845/0786
Claims (6)
1.) Vorrichtung zur thermischen Behandlung fester Stoffe
auf geraden Wanderrosten, bei denen die durch Umlenkräder
in die Leerlaufbahn eintretenden Rosteinheiten iäit Hilfe von 3?örd er einrichtung en mit einer wesentlich
größeren Geschwindigkeit als derjenigen, die sie während der thermischen Behandlung haben, vom Anfang
sum Ende der Leerlaufbahn zurückgeführt werden, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (5» 13* 15),
die die Hosteinheit (2) am Ende des Arbeitsbandes zur
Übergabe an die Fördereinrichtung (7) von Arbeitsgeschwindigkeit auf Rücklauf geschwindigkeit beschleunigt
und eine Vorrichtung (lo, 14, 16), die die Itosteinheit (2)
am Ende der Leerlaufbahn (β) zur Übergabe an die Arbeitsbalni von liücklaufgeschwindigkeit auf Arbeitsgeschwindigkeit verzögert.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1), gekennzeichnet durch
Hebel (5, lo) als Vorrichtung zur Beschleunigung und Verzögerung der Rosteinheiten,
3.) Vorrichtung nach Anspruch I)1 gekennzeichnet durch "j|
Kurvenscheiben (13ι 15 bzw. 14, 16) als Vorrichtung l
zur Besohleunigung und Verzögerung der Rosteinheiten.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 1), gekennaeichnet durch
i
die Ausbildung des Obertrums des Wanderrostes (1) als \
Arbeitsband und des Untertrums als Leerlaufbahn (8). j
5.) Vo!"richtung nach Anspruch 1), gekennzeichnet durch
die Ausbildung des Otoertrums des Wanderrostes (1) als
Leerlaufbahn (S) und des üntertrums als Arfceitsband (8), :
6.) Vorrichtung nach. Anspruch 1), gekennzeichnet dadurch
einen sjnchrongeschalteten Lauf von Fördereinrichtung
und Vorrichtung zur Übergabe an das Arbeitsband (lo, 14, 16). 0098 A5/0786
BAD ORIGINAL
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