DE1919248C3 - Vorrichtung zum Einspannen eines optischen Glases auf der Spindel einer Maschine zum Beschneiden des Glasrandes - Google Patents
Vorrichtung zum Einspannen eines optischen Glases auf der Spindel einer Maschine zum Beschneiden des GlasrandesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Beschneiden
optischer, insbesondere ophthalmischer Gläser bzw.
■■'-Linsen; und betrifft insbesondere, eine Vorrichtung zum
Einspannen eines solchen Glases auf der Spindel einer
Maschine zum Beschneiden des Randes.
Eine solche Einspannvorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei koaxial mit Abstand einander gegenüberliegenden
Backen, die auf gegenüberliegenden Teilen der;Spind.el der Maschine aufgekeilt oder in anderer
Weise starr befestigt sind.
Die Verwendung einer solchen Vorrichtung erfolgt in der Weise, daß die zu beschneidende Scheibe, die
zunächst mittels eines Zentriergerätes im Hinblick auf Bezugsgrößen sehr genau angeordnet wurde, um den
Vorschriften der Verordnung für den Patienten unter Berücksichtigung der von diesem gewählten Brillenfas-.sung
Rechnung zu tragen, dann von dem Zentriergerät beispielsweise mittels eines Saugnapfes, einer sogenannten
»Glantage«, einer Zentrierzange oder mit Hilfe anderer geeigneter Mittel abgenommen und im
Hinblick auf übereinstimmende Bezugsgrößen an der Maschine auf einer der Backen angeordnet wird, gegen
die sie durch; die andere Backe gedrückt wird, deren
vordere Stützfläche parallel zu der der ersten Backe und mit einem torischen Verbindungsglied versehen ist.
Falls die Einspannzone des Glases leicht unsymmetrisch ist, d.hi falls das Prisma, dessen Volumen dieser
Zone am nächsten kommt, einen Scheitelwinkel von weniger als etwa 4° hat, ist die Halterung des zu
beschneidenden Glases ausreichend und die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet befriedigend.
Ist dagegen der Wert des Prismas größer, was häufig vorkommt, wenn beispielsweise schwache, jedoch stark
dezentrierte Gläser, starke Gläser von mittlerer Dezentrierurig, Gläser mit sehr unsymmetrischer
Oberfläche u:sw. zu beschneiden sind, so treten häufig Abweichungen von der korrekten Einstellung auf, die es
praktisch unmöglich machen, den Umriß des Glases exakt so herzustellen, daß gleichzeitig das innere Profi
der Brillenfaüsung und die Forderungen der Verord nung, welche die Lage des Glases gegenüber der als fes
betrachteten Einheit Patient-Fassung bestimmen, be rücksichtigt werden. Tatsächlich ist die Abstützung de
Backen in dem dicksten Bereich der Einspannzone de Glases am größten und im dünnsten Bereich nu
minimal oder gleich Null, so daß unter der Wirkung de Schleifscheibe Momente auftreten, die eine Drehun;
des Glases gegenüber der Schablone bewirken, die ir Hinblick auf die gleichen Bezugsgrößen auf de
Spindelachse zentriert ist. Da die Arbeit unter starke Berieselung durchgeführt wird, hat das Glas di
Tendenz, aus den Backen herauszugleiten, und dies
Tendenz wird durch das vorerwähnte Drehmoment unterstützt, wodurch die anfängliche Einstellung verloren,
geht. Infolgedessen zeigt die durch die Schleifscheibe geschnittene Kontur desGlases Abweichungen nicht
nur hinsichtlich der Lage der wesentlichen optischen
Merkmale der Linse bzw. des Glases, sondern häufig auch in Form und Dimensionen gegenüber der
gewünschten Umrißlinie. , ' -.
Schließlich läßt die Unsymmetrie um so größere Momente auftreten, als die zu erzielende Umrißform
flach ist, was häufig zu einem Bruch der stark konkaven Gläser mit dünnem mittleren Bereich führt. .
Diese Nachteile werden nach der Erfindung durch Verwendung zweier Backen vermieden, die es gestatten,
jede Kontur oder Außenkante eines Glases zu erzeugen und durch . ihre Form das Auftreten schädlicher
Momente zu verhindern oder zu vermindern, wobei mindestens eine Backe ein Gelenk mit mindestens
einem Freiheiisgrad aufweist, derart, daß die durch das
Zentriergerät bestimmte Stellung des Glases während des Einspannens nicht verändert wird und daß
außerdem unsymmetrische Kräfte und ihre Folgen vermieden werden, so daß alle Arten ophthalmischer
Linsen oder Gläser mit großer Genauigkeit beschnitten werden können.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird auf der Stirnseite der beiden Backen ein aus zwei
elastischen Klötzen bestehendes Verbindungsstück vorgesehen, wodurch in vorteilhafter Weise eine
längliche Form der Backen ermöglicht wird, die sich zum Beschneiden von Gläsern eignet, deren Kontur
sehr flach sein soll.
Nachstehend sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben,
und zwar zeigen:
Fig. 1 teilweise aufgebrochen eine perspektivische Ansicht der Anordnung der wesentlichen Teile einer
Vorrichtung zum Beschneiden optischer Gläser und insbesondere eine Einspannvorrichtung nach der
Erfindung als Teil dieser Maschine;
Fig.2 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung;
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Längsschnitt für eine zweite Ausführungsform ähnlich der in F i g. 1
gezeigten;
Fig.4 eine Endansicht einer der beiden Backen der
Vorrichtung nach F i g. 3;
Fig. 5 einen den Fig. 2 und 3 entsprechenden Längsschnitt für eine dritte Ausführungsform der
Erfindung; und
F i g. 6 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform einer der Backen der in Fig.5 gezeigten
Ausführungsform.
Zunächst sei die gesamte Vorrichtung anhand der Fig. 1 erläutert, welche ein optisches Glas 2 zeigt,
dessen Oberfläche 1, die zur Blickachse des Patienten senkrecht oder im wesentlichen senkrecht liegen soll,
gegen eine feste Backe Ab gedrückt wird, und zwar durch eine mit dieser koaxiale bewegliche oder
Druckbacke 5b, wobei beide Backen auf der Achse 30 der (nicht dargestellten) Spindel der Vorrichtung zum
Beschneiden zentriert sind.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Lagerung der Stützfläche bzw. der Stützkörper der Backe 5b über eine
Gelenkverbindung mit mindestens einem Freiheitsgrad, die es gestattet, beim Anlegen des Glases 2 gegen die
Backe das Prisma des Glases zu berücksichtigen.
Die Backe 5b ist auf eine, nicht gezeigte, Preßeinrichtung aufgekeilt, Ober die diese Backe parallel zu sich
selbst in Richtung der Achse 30 verlagert werden kann. Die Spindel, auf der die Backe 4b aufgekeilt ist, trägt ein
Muster bzw. eine Schablone 17, deren Profil dem Umriß entspricht, welchen das Glas 2 erhalten soll, und die in
bekannter Weise mit einer Rolle 31 zusammenwirkt, um den Angriff einer Schleifscheibe 32 beim Beschneiden
des Glases 2 entsprechend diesem Umriß zu begrenzen.
Eine erste Ausführungsform der Einspannvorrichtung nach der Erfindung ist im einzelnen in F i g. 2 gezeigt; sie
weist eine konventionelle feste Backe 4a in Verbindung mit einem gleichfalls konventionellen Saugnapf zum
Befestigen und Zentrieren auf sowie eine bewegliche oder Druckbacke 5a, deren konventioneller Verbindungstorus
16 über ein Wälzgelenk am Backen 5a gelagert ist.
Die Zentrierung, Halterung und Einspannung des Glases 2 :wird.auf folgende Weise durchgeführt. In
einem Zentriergerät wird durch den Optiker unter Überlagerung eines Bildes des mit der Brillenfassung
ausgerüsteten Auges, beispielsweise mittels einer Hellkammer, ein Saugnapf 3 auf die Oberfläche 1 des
Glases 2, beispielsweise die der senkrechten Ebene zur Bezugsachse nächste Oberfläche, aufgedrückt. Der auf
diese Weise mit dem Glas 2 verbundene Saugnapf 3 wird in die Backe 4a eingesetzt, wobei der zylindrische
Träger 3a des Saugnapfes und die darin angebrachte Kerbe 3b die Beibehaltung der im Zentriergerät
gewonnen Einstellung gewährleisten. Die andere Backe 5a, die mittels einer Blockiervorrichtung befestigt wird,
von der nur die Zentrierelemente 6 und 7 gezeigt sind, weist an ihrem freien Ende eine konkave sphärische
Fläche 8 mit Krümmungsmittelpunkt 9 auf, die ein konzentrisches konvex-sphärisches Element IC<7 aufnimmt.
Das Element 10a weist eine weitere mit den vorgenannten konzentrische, konkave sphärische Fläche
11 auf sowie eine Aussparung 12. Ein Niet 13, dessen
Kopf 14 von einer der Fläche 11 komplementären Kalotte gebildet wird, hält das Element 10a gegen die
sphärische Fläche 8 der Backe 5a, gestattet jedoch eine Relativdrehung gegenüber der Fläche 8. Die Aussparung
12 kann beispielsweise konisch geformt sein und damit dem Element 10a zwei Freiheitsgrade der
Bewegung lassen, nämlich bei der Verwendung einer Backe mit sphärischen Oberflächen gemäß F i g. 2, oder
die Aussparung 12 kann ein Spalt sein, welcher dem Gelenk nur einen Freiheitsgrad läßt, wie dies in F i g. 1
dargestellt ist, wo eine Drehung um die Achse 30 entfällt.
Wird dann die an der Spindel vorgesehene Andrückvorrichtung betätigt, so verlagert sich die Backe 5a in
Richtung des Pfeiles 15 und kommt mit dem Glas 2 in Berührung, wobei das Element 10a sich um seinen
Krümmungsmittelpunkt 9 dreht und den Torus 16 gegen die konvexe Fläche des Glases 2 anlegt (F i g. 2). Da bei
weiterer Kraftwtrkung in Richtung des Pfeiles 15 die Drehung des als Zwischenteil eingeschalteten Elementes
10a um seinen Mittelpunkt 9 praktisch in der Stützfläche und auf der Achse 30 der Spindel erfolgt,
ergibt sich keine seitliche Verlagerung des Torus 16. Es wird daher das Glas 2 auch nicht in der sonst üblichen
Weise mitgenommen, bevor es vollständig eingespannt ist. Vielmehr drückt das Glas 2, während es parallel zu
sich selbst verschoben wird, den Kragen des Saugnapfes 3 gegen die, vorzugsweise gezahnte, Stützkrone der
Backe 4a. Auf diese Weise wird das Glas genau in der Lage eingespannt, die ihm durch das Zentriergerät
gegeben wurde. Auf die vorbeschriebene Weise ergibt
die Verbindung von Saugnapf und Wälzgelenk befriedigende Ergebnisse für eine große Gruppe von Gläsern,
deren Oberflächen nicht allzu weit von der sphärischen Form abweichen.
Die Verwendung des Saugnapfes begrenzt jedoch das Beschneiden auf Ausmaße, die größer als der Durchmesser
der Backen sind, und zwar wegen des erforderlichen Widerstandes gegen Torsionsmomente,
die von der Schleifscheibe auf das Glas ausgeübt werden. Nun ist es aber häufig erforderlich, sei es aus
modischen Gründen oder um das Gewicht sehr starker Gläser, insbesondere stark konkaver Gläser, zu
vermindern, Gläser auf sehr flache Umrisse zu beschneiden, für die das maximale, von der Schleifscheibe
beim Bearbeiten der äußeren Stellen ausgeübte maximale Moment sehr groß ist. Man kommt dabei
dazu, die Abstützpunkte diesen äußeren Stellen zu nähern, was zur Ausführung von Stützkörpern von
ovalem bzw. eiförmigem Umriß führt, der zur Verwendung bei den normalerweise vorliegenden,
sphärischen Flächen benachbarten Oberflächen ungeeignet ist.
Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, sieht die Erfindung eine Einspannvorrichtung vor, wie sie
beispielsweise insbesondere in F i g. 1 oder 3 gezeigt ist. Das Glas wird mittels einer, nicht gezeigten, Zentrierzange gegen die Backe 4a angelegt. Deren Abstützfläche
beschränkt sich auf zwei Klötze 18 und 19 aus Kautschuk, Gummi od. dgl., deren maximaler Absland
vorzugsweise den kleinsten horizontalen Durchmessern der in Betracht kommenden endgültigen Konturen der
Gläser entspricht. Jeder Klotz hat einen Durchmesser in der Größenordnung von 6 bis 10 mm, und die dem Glas
zugewandte Stützfläche ist um einen mittleren Betrag derart geneigt, daß eine leichte Verformung beim
Andrücken sie der Glasoberfläche anpaßt. Der Backe 46 kann die Oberfläche 1 des Glases zugeordnet werden,
die senkrecht zur Blickachsc oder nur in einem kleinen Winkel zu dieser liegen soll.
Die Klötze 18 und 19 werden entweder jeder für sich auf die Backe 46 geklebt, beispielsweise in dort
vorgesehene Bohrungen, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, oder auf die Stirnseite, wie F i g. 3 zeigt, oder sie werden
beide auf einem zusätzlichen Element angebracht, das seinerseits auf die Backe 46 geklebt ist, wobei dieses
Element gleichfalls aus Gummi od. dgl. bestehen und einstückig mit den Klötzen 18,19, beispielsweise durch
Spritzguß, hergestellt sein kann,
Bei der Alisführungsform gemliiJ Fig.3 wird die
konkave Oberfläche des Glases 2 durch eine Zentrier· zange (nicht gezeigt) gegen die Klötze 18, 19 unter
Beachtung der im Zentriergerat bestimmten Lage gehalten, und eine der Backe 5« (F I g. 2) ähnliche Backe
56 drückt zwei weitere Klötze 20 und 21 gegen das Glas,
und zwar gegenüber den Klötzen 18 und 19. Dabei dreht sich ein Element 106 und kompensiert die Prisma-Wirkung
In gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel der F i g. 2, Die Klötze 20 und 21 entsprechen noch Art
und Ausmaßen den Klötzen 18 und 19, und die Neigungen ihrer dom Glus 2 zugekehrten Stützflächen
sind - wie gezeigt — komplementär.
Eine solche erfindungsgemtiße Ausführung ergibt einmal wegen des großen Abstandes und zum anderen
wegen der großen festgelegten Oberflächen der Klötze
eine bedeutende Verbesserung bei der Halterung von O !Usern.
Eine Ausrichtung des Zwischenteils 106211m Einspannen
läßt sich vermelden, wenn man bedenkt, daß praktisch bei der prismatischen Korrektur der Komponente
um die horizontale Achse wesentlich größere Bedeutung zukommt als der vertikalen Komponente.
Infolgedessen kann das Gelenk so eingestellt werden,
S daß die Klötze 20 und 21 stets in der Ebene der Klötze 18 und 19 verbleiben. Hierfür bestehen zahlreiche
Möglichkeiten. Wenn beispielsweise die Berührungsfläche des Zwischenteils 106 und des beweglichen Backens
56 eine Zylinderfläche ist, so liegt deren Achse senkrecht zur Ebene der vier Klötze, und man erhält
eine Einstellung, die leicht herzustellen, aufrechtzuerhalten und zu beobachten ist. Das Zylindergelenk
übernimmt dann die horizontale Komponente des Prismas, und die elastische Verformung der Klötze
kompensiert die schwache vertikale Komponente.
Da die vorstehend beschriebenen Klötze abgeschrägt sind, müssen sie natürlich der Richtung der Glasoberflächen
angepaßt werden. Sie müssen daher veränderbar bzw. auswechselbar sein, was leicht auf die eine oder
andere einer Anzahl bekannter Arten erreicht werden kann. Man kann jedoch vorteilhaft die Neigung durch
eine leicht sphärisch-konvexe Oberfläche ersetzen, die beim Andrücken an das Glas äquivalente Verhaltensweisen
zeigt und es gestattet, derartige Klötze ohne Unterschied auf der konkaven oder auf der konvexen
Seite der Gläser zu verwenden.
Wenn vorstehend die Verwendung einer Zentrierzange angegeben wurde, ist doch einzusehen, daß schon im
Hinblick auf den großen verfügbaren Platz zwischen den Klötzen jede andere Einrichtung zum Fixieren des
Glases, die nicht am Einspannvorgang teilnimmt, verwendet werden kann, wie beispielsweise ein
Saugnapf. Es kann sogar die Backe 46 auf das Zentriergerät gesetzt und das Glas 2 durch ein
Haftmittel, beispielsweise ein doppelseitiges selbstklebendes Band, an die Klötze angeklebt werden.
Auch kann zentral eine sogenannte metallische »Glantagc« 22 (Fig.5) bzw. ein Angießen von leicht
schmelzbarem Metall verwendet werden. Eine solche Glantage kann bei ausreichender Stärke ohne Verlagerung
und also ohne Lösen des Glases erhöhte Druckkräfte und infolgedessen erhebliche tangential
Beanspruchungen aufnehmen. Es ist daher dann nicht mehr wesentlich, den Mittelpunkt 9 der Gelenke 10»
4j oder 106 in bzw. in die Nähe der Stützfläche des Glases
zu legen, wie dies in F i g. 2 und 3 dargestellt ist, weil das seitliche Gleiten der Klötze auf der Oberfläche des
Glases eine Beanspruchung ergibt, die leicht von der metallischen Glunlage kompensiert wird. F i g. 5 zcigl
die so erreichbare Vereinfachung. Das Drehgelenk 10;
oder 106 ist durch eine Schwächung des Querschnitte! der vorzugsweise aus elastischem Material, beispiels
weise Nylon, bestehenden Backe Sc ersetzt, wodurcl der Mittelpunkt 23 der Drehung zwischen der Backe Si
SS und dem einstückig mit dieser ausgebildeten Zwischen teil lOczu liegen kommt. Wird diese Querschnittsschwä
chung durch Abdrehen, also rotationssymmetrisch ausgeführt, so ergibt sich gleichzeitig eine Ausrichtun
der Achse der Klötze und zu deren Entlastung ein to gewisse seitliche Nachgiebigkeit. Die Verminderung de
Quersehnittes kann Jedoch auch durch zwei parallel· einunder gegenüberliegende Kehlungen nusgcfühi
werden, um dann nur einen Freiheitsgrad zu erhaltci wie im Falle eines Zylindergelenkes.
Schließlich ist in FI g, 6 eine mechanische Ausführen dargestellt. Hier besteht die Backe aus zwei über eine Metallzylinder oder eine Kugel 25 verbundenen Teile 5t/und 10c/, wobei diese gefettete bzw. mit Schmlermi
Schließlich ist in FI g, 6 eine mechanische Ausführen dargestellt. Hier besteht die Backe aus zwei über eine Metallzylinder oder eine Kugel 25 verbundenen Teile 5t/und 10c/, wobei diese gefettete bzw. mit Schmlermi
tel versehene Einheit durch eine nachgiebige Hülle oder
Membran 24 abgeschirmt ist, die gleichzeitig die Ausrichtung der Achse der Klötze 20,21 übernimmt.
Aus Vorstehendem ist deutlich ersichtlich, daß eine Einspannvorrichtung nach der Erfindung zahlreiche
Vorteile ergibt, nämlich Vermeidung unsymmetrischer Verteilung der Einspannkräfte auf das Glas, Verkürzung
der Hebelarme der auf das Glas wirkenden Momente, Verminderung der auf das Glas wirkenden Biegemomente
und damit Vermeidung der Bruchgefahr stark konkaver Gläser im dünnen zentralen Bereich, Vergrößerung
der Abstützfläche jedes Klotzes, wodurch die Haftung unempfindlicher gegenüber der Schmierwirkung
der Schleifflüssigkeit wird, und schließlich die automatische Einstellung der Gelenke unter Vermei-15
dung von Beanspruchungen, die zu einem Verschieben des Glases vor seiner endgültigen Einspannung führen
könnten.
Hieraus resultiert eine streng exakte Einhaltung der dem Glas im Zentriergerät vorgegebenen Lage
während der gesamten Beschneidungsvorganges. Diese Lage kann frei gewählt und verwirklicht werden.
Auch ist zu beachten, daß im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele
möglich sind.
Insbesondere ist es möglich, eines der charakteristischen Elemente für sich zu verwenden, beispielsweise
eine Backe mit Klötzen zu verwenden, ohne daß die gegenüberliegende bewegliche Backe ein Gelenk mit
ein oder zwei Freiheitsgraden aufweist.
Ebenso ist es möglich, eine feste Backe einer beliebigen der Ausführungsformen zusammen mit einer
beweglichen bzw. Druckbacke einer beliebigen anderen Ausführungsform zusammen zu verwenden und umgekehrt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Einspannen eines optischen Glases auf der Spindel einer Maschine zum S
Beschneiden der Glasränder, die eine feste und eine koaxiale bewegliche Backe aufweist, welche auf die
Spindelachse ausgerichtet und mit Stutzkörpern versehen sind, die zum Angriff an den entsprechenden:
Oberflächen des Glases bestimmt sind, wobei >o der Stützkörper mindestens einer Backe elastisch ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (16; 20, 21) mindestens einer Backe (5) an
einem Zwischenteil (10) gelagert ist, welches an der betreffenden Backe mit mindestens einem Freiheitsgrad
arigelenkt ist. i
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Stützkörper aus zwei Klötzen (20,21) aus einem Elastomer besteht. -
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenrizeichnet,
daß die beiden Klötze (20,21) symmetrisch
in bezug auf die Spindelachse (30) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Klötze (20, 21) höchstens gleich der Länge des kleinsten horizontalen
Durchmessers der in Betracht kommenden Glasforriaen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche der Klötze (20, 21) entsprechend der
konkaven oder konvexen Oberfläche des einzuspannenden Glases (2) abgeschrägt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch; gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche
der Klötze leicht konvex ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den
Stützkörper (16; 20, 21) tragende Zwischenteil (10a; 106) mit der zugehörigen Backe (5a; 5b) ein
Kugelgelenk bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt (9) des Kugelgelenkes
auf der Achse (30) der Spindel und in unmittelbarer Nähe der der Backe des Kugelgelenkes zugeordnetenOberfläche
des Glases (2) liegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil mit
der zugehörigen Backe ein Zylindergelenk bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Zylindergelenkes
die Spindelachse (30) in unmittelbarer Nähe der dem Zylindergelenk zugeordneten Oberfläche des
Glases (2) schneidet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (10c) einstückig mit der zugehörigen Backe (5c) aus einem
elastischen Material ausgebildet ist und daß das Gelenk von einer Stelle (23) verminderten Querschnitts
gebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (lOd) mit der zugehörigen Backe (5d) über eine
Kugel (25) oder eine Rolle sowie durch eine biegsame, rohrförmige Wandung (24) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 6S
7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper der festen Backe (4a) ein Saugnapf (3) mit einer
Zentriereinrichtung (3a, 3b) zur Ausrichtung gegenüber der Backe'und der Stützkörper der beweglichen
Backe (5a) ein Torus (16) ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper (18,
19 bzw. 20, 21) der festen (4b) und die der beweglichen Backe (5b) aus je zwei elastischen
Klötzen bestehen und dalJ diese vier Klötze in der gleichen Ebene angeordnet sind.
15, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper
der festen Backen eine metallische Glantage ist und der Stützkörper, der beweglichen Backe von zwei
elastischen Klötzen gebildet ist.
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FR149425 | 1968-04-25 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1919248A1 DE1919248A1 (de) | 1969-11-13 |
DE1919248B2 DE1919248B2 (de) | 1976-12-16 |
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