DE1919175U

DE1919175U - Belueftungseinrichtung fuer schaltanlagen, insbesondere fuer elektronikschraenke.

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Publication number: DE1919175U
Application number: DE1965B0060872
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Germany
Current assignee: BBC Brown Boveri AG Germany
Priority date: 1965-02-24
Filing date: 1965-02-24
Publication date: 1965-07-08

Description

RA. 096122*24.2. 65

IROWN, BOVERI & CU

uAMMUEiu · Mannheim, den 18.2.65

MANNHEIM _Pat _Qt/^

Mp.Ir. 532/65

Belüftungseinrichtung für Schaltanlagen, insbes. für Elektronikschränke

Auf verschiedenen Gebieten der Schaltanlagentechnik besteht die Aufgabe, die in die Schaltanlage eingesetzten Bauelemente zu belüften. Bei explosionsgeschützten Anlagen wird die Belüftung noch zusätzlich dazu verwendet, dass Frischluft angesägt und verhindert wird, dass die gasverseuchte Umgebungsluft in die Schaltanlage eindringt und dort zündet. Im allgemeinen beschränkt sich'die* Lüftung jedoch auf-Elektronikschränke, in denen vermieden werden muss, dass Bauelemente, wie Röhren, Dioden, Transistoren und Widerstände usw., d.h. Geräte, die einen bevorzugten Frischluftbedarf haben, weil ihre Istwerte temperaturabhängig sind, ihre Erwärmungsgrenze überschreiten.

Diese Elektronikschränke bestehen zumeist aus Schwenkrahmen, die in einem Gestell oder in eine Schaltanlage eingesetzt sind, die sich um Scharniere bewegen lassen. Die Schwenkrahmen sind in Etagen, in.denen die einzelnen Geräte oder Bauelemente angeordnet sind, aufgebaut und enthalten eine Lüfteretage, die der Fremdbelüftung des Schwenkrahmens dient. In einer solchen Lüfteretage sind zwei oder mehrere Lüfter untergebracht, deren . Motoren parallel am Netz liegen. Nachteilig ist hierbei, dass durch die konstruktive Ausführung, der Lüfter und die Art ihres Einbaues, sich sehr unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten der Kühlluft über den Querschnitt der Etage ergeben. Bei der Ermittlung, der zulässigen Verlustleistung ist daher die Stelle des Schwenkrahmens bzw. der Etagen mit der schlechtesten Belüftung massgebend.

BC-Brlafbog.n VIII 3472 (55». 5000/LA) 1

Mp.Nr. 552/65 ■■ >J-

Der Einbau der Lüfter erfolgt zumeist stirnseitig. Der von den Lüftern ausgehende Luftstrom wird den Geräteetagen unmittelbar zugeleitet. Die Luftverteilung erhält dabei einen ungleichmässigen Verlauf, worauf die vorgeschilderten unterschiedlichen Strömungsverhältnisse zu beziehen sind. Die Motoren werden meistens parallel betrieben. Ein Notbetrieb ist hierbei nicht vorgesehen.

Die Neuerung betrifft in fortschrittlicher Weise eine Belüftungsvorrichtung für Schaltanlagen, insbesondere Elektronikschränke mit zwei wahlweise betriebenen Lüftern, von denen der eine Motor an eine Hauptstromquelle und der andere an eine Beservestromquelle: angeschlossen ist, und besteht neuerungsgemäss rdarin, dass eine Wippe vorgesehen ist, die an ihren freien Enden je einö 'Klappe aufweist, von denen die eine'durch den in Betrieb befindlichen Lüfter angehoben wird, und die andere die Oeffnung des stehenden Lüfters verschliesst.

Bei Betrieb aus einer Hauptstromquelle bzw. bei Netzbetrieb öffnet der Lüfter vermöge seiner Blaswirkung die Klappe, die seine Ausblasöffnung überdeckt und schliesst über die Wippe die Ausblaseöffnung des Lüfters für den Betrieb aus der Reservestromquelle bzw. für den Notbetrieb. Ein. Luftnebenschluss wird durch die Wippe und die Klappen vermieden.

Der Einbau des Lüfters erfolgt unterhalb eines Druckraumes, der den Einbaurahmen beidseitig umgibt und einen verwindungssteifen Bauteil darstellt. Dieser Druckraum umfasst dabei die Grosse einer Etage eines Schwenkrahmens und wird gemäss der Neuerung von einem Lochblech, das über die gesamte Austrittsfläche der Lüfteretage gelegt ist, abgedeckt. Dieses Lochblech ist so eingerichtet, dass

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es eine gleichmässige Luftverteilung über die ganze Luftaustrittsfläche der Lüfteretage erzwingt, ^urch das Lochblech ist damit eine gleichmässige Luftverteilung in der bzw. den darüber liegenden, mit den verschiedensten Bauelementen ausgerüsteten Etagen sichergestellt.

Die Luftmenge für die Etagen kann in weitem Masse durch Einsatz verschiedener Lüfter frei gewählt werden. Entscheidend ist dabei, dass die verwendeten !Radiallüfter eine höhere Druckziffer als die Ächsiallüfter besitzen. Aufgrund dieser Tatsache können mehrere Etagen übereinander in dem Luftstrom liegen:.

Im allgemeinen ist der für den Normalbetrieb ausgelegte Lüfter mit einem Drehstrom-oder Wechselstrommotor versehen und an das Netz angeschlossen und übernimmt den Dauerbetrieb, während ein mit einem Gleichstrommotor ausgerüsteter Lüfter den ,Notbetrieb übernimmt. Zu diesem Zweck, erfolgt bei Ausfall des Netzes die Umschaltung auf eine Batterie. Sollte die Schaltanlage mit einer Drehstrom-Notstromanlage in Verbindung stehen, so erfolgt im . Störungsfalle die Umschaltung auf den normalen Netzbetrieb oder auf den Lüftermotor für Notbetrieb, die beide als Drehstrom- oder Wechselstrommotoren ausgelegt sind.

Bei verschmutzter Frischluft können Filter, vor oder hinter jedem Lüfter bzw. vor oder hinter dem Druckraum jeder Lüfteretage, zur Luftreinigung eingesetzt werden.

In den Fig. 1-3 der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Heuerung dargestellt.

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Die Lüfteretage ist mit 1 bezeichnet, über ihr bauen, sich die hier allerdings nicht dargestellten Etagen, in welchen die zu belüftenden elektronischen Bauteile angeordnet sind, zu einem Elektronikschrank bzw. einen Schwenkrahmen auf. Ein Einbaurahmen 2 umfasst beidseitig einen Druckraum-3 und stellt ein verwindungssteifes Bauteil dar. Unterhalb des Druckraumes 3 sind lüfter 4 angeordnet, die mit ihren Antriebsmotoren, einem Dreh- oder Wechselstrommotor 5 für den Netzbetrieb, und einem Gleichstrommotor 6 für den Notbetrieb gekuppelt sind.

Mitten in dem Druckraum 3 ist eine Wippe 7 angelenkt, deren an jedem Ende befindliche Klappen 8, die Äusblasöffnung für den nicht im Betrieb befindlichen Lüfter verschliesst und damit einen Luftnebenschluss verhindert. Die Klappe 8 wird im Normalbetrieb bzw. bei Netzbetrieb angehoben, dadurch wird die Ausblas©£fnung des notbetriebenen Lüfters verschlossen. Sobald der netzbetriebene Lüfter ausfällt, schaltet sich der not- bzw. batteriebetriebene Lüfter ein, Öffnet durch seinen Luftstrom die Klappe 8 und schliesst durch die starre Verbindung der Wippe 7 die Ausblasöffnung des netzbetriebenen Lüfters.

Durch ein den Druckraum 3 nach oben abschliessendes Lochblech 9 wird die Gebläseluft in die darüberliegende Etage verteilt. Die Löcher sind so eingerichtet, dass der Luftstrom, völlig gleichmässig verteilt, die in den Etagen angeordneten Bauelemente umspült.

Claims

■ Mp.Hr ..532/65 Sehutzansprüche

1. Belüftungseinrichtung für Schaltanlagen, insbesondere für Elektronikschränke, mit zwei wechselweise betriebenen Lüftern, von denen der eine Motor an eine Hauptstromquelle

■: und der andere an eine Ee serve stromquelle angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wippe (7) vorgesehen ist, die an ihren freien Enden je eine Klappe (8) aufweist, von denen die eine durch den in Betrieb befindlichen Lüfter angehoben wird und die andere die Öffnung des stehenden Lüfters verschließt. "

2. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich über den Lüftern (4) ein Druckraum (3) befindet,

3. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (3) über den beiden Lüftern (4) eine Etage des Schwenkrahmens umfaßt. ■

$· Belüftungseinrichtung nach Anspruch .1 und 2, dadurch gekennzeichne tj, daß die gleichmäßige Luftverteilung über die gesamte Austrittsfläche' der Lüfteretage durch ein Lochblech (9) erzwungen ist* .

S. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstrommotor (6) mit einer Batterie verbunden

6« Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß bei dem Betrieb die beiden Lüfter (4) Drehstromoder Wechselstrommotoren aufweisen und der eine mit einem DS-Hotstromnetz verbunden ist.

7. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder hinter jedem Lüfter (4) ein ... Luftfilter angeordnet ist.

8. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 5» dadurch ge-, kennzeichnet, daß vor oder hinter dem Druckraum (3) ein Luftfilter angeordnet ist.

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Mp.Kr· 532/6$

9. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Etagen des Schwenkrahmens über einander in dem luftstrom liegen. ,