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Abgeschirmter Lötösenstreifen Die Erfindullg betrifft einen abgeschirmten
Lötösenstreifen, bei dem die scheibenartigen Lötösenträger jeweils zwischen zwei
Abschirmplatten eng nebeneinander auf einer Tragschiene aufgereiht sind.
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Es ist bekannt, einzelnelötösenträger-Elemente an einer Grundplatte
oder "Tragschiene" festzulegen und somit nach Bedarf den Lötösenstreifen bis zur
völligen Ausnutzung der Grundplatte oder Tragschiene zu erweitern. Eine derartige
Erweiterung ist aber umständlich, da sie ein teilweises Auseinanderbauen des "teilbestdckten"
Lötösenstreifens bedingt. Ferner ist es bekannt, Geräte mit beispielsweise zehn
abgeschirmten Doppeladern zu verwenden, die auf einer Grundplatte aufgeschraubt
werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde-, einen abgeschirmten Lötösenstreifen
zu schaffen, der nach Bedarf in einfacher Weise ausfüllbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Gruppen von
zwei oder mehr Lötösenträgern zu Lötösenträgerblöcken zus ammenge faßt und diese
durch zumindest zwei Sätze von je zwei quer zur Tragschiene mit Formschlußhalterung
einrastbaren Halteelementen gehalten sind, Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich,
bei Bedarf Lötösenträgerblöcke an der Tragschiene durch formschlüssiges Einrasten
festzulegen, wobei die einzelnen Lötösenträgerblöcke aus Trägerelementen für 4g
6 oder 10 Doppeladern bestehen. Durch Kombination dieser Lötösenträger lassen sich
Lötösenstreifen von vier bis 50 Doppeladern jeweils mit einem Unterschied von zwei
Doppeladern auf einer Tragschiene befestigen. Dadurch, daß die Lötösenträgerblöcke
durch Formschlußhalterung an der Tragschiene gehalten sind, ist eine sichere Befestigung
dieser Blöcke gewährleistet, wobei das Hinzufügen eines neuen Blockes und das Auswechseln
von Blöcken im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen wenig Zeit in Anspruch nimmt.
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Vorzugsweise ist von zwei quer zur Tragschiene mit Abstand voneinander
angeordneten Halteelementen der Lötösenträger, die in einander entgegengesetzte
Richtungen weisende Nasen mit zu Halteflächen der Tragschienen parallelen Rast-Anschlagflächen
aufweisen, das eine Halteelement starr und enthält eine auf einen Flansch der Tragschiene
aufschiebbare Nut oder einen in eine Nut der Tragschiene einschiebbaren Flansch,
während das andere eine Federklaue ist, deren Federweg quer zur Tragschiene etwas
größer ist als die Eingriffstiefe in die Nut.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Halteelemente wird erreicht,
daß diese mit Formschluß in die Tragschiene einrasten, wodurch es nicht möglich
istw die Lötösenträgerblöcke durch Kippen von der Tragschiene zu lösen0 Vielmehr
muß der Lötösenträgerblock parallel zu sich
selbst entgegen der
Wirkung der Federklaue solange verschoben werden, bis der Flansch der Tràgschiene
aus der Nut des starren Halteelementes oder der Flansch des Halteelementes aus der
Nut der Tragschiene freikommt. Da diese exakte Verschiebung des Lötösenträgerblockes
durch sein Eigengewicht oder sonstige zufällig einwirkende Kräfte nicht eintreten
kann, ist ein ungewolltes Lösen des Lötösenträgerblockes von der Tragschiene ausgeschlossen.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Lötösenstreifens mit einer
U-Profil-Tragschiene, deren Profilschenkel nach der Profilmitte hin rechtwinklig
abgewinkelte Flau sche tragen, sind die Halteelemente zapfenförmig mit nach außen
stehenden Nasen ausgebildet, mit denen sie in die Profil-Tragschiene eingreifen
und die beiden Flansche erfassen gegen die sie durch die Federwirkung gedrückt sind,
wobei der eine Flansch in die eng angepaßte N&t des starren Halteelementes hineinfaßt,
während der andere Flansch zwischen einem festen Anschlag des Lötösenträgers und
der eng anliegenden Rast-Anschlagfläche der Federklaue erfaßt ist. Diese Ausgestaltung
zeichnet sich durch einen besonders kleinen Platzbedarf der Halteelemente aus, wobei
diese obendrein geschützt in der Tragschiene liegen.
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Das federnde Halteelement kann aus einem federnden und entsprechend
gebogenen Blechstreifen bestehen, der in einem Schlitz des Lötösenträgers festgeklemmt
ist. Bei Verwendung eines elastischen Kunststoffes für den Lötösenträger ist es
auch möglich, daß das federnde Halteelement als eine einstückig mit dem Lötösenträger
hergestellte federnde Zunge gestaltet ist.
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Bei seitlich an einer Tragschiene festgelegten Lötösenträgerblöcken
empfiehlt es sich, daß das starre Halteelement unten ist. Hierdurch wird vermieden,
daß das Gewicht des Lötösenträgerblockes die Federn belastet, wodurch
sich
eine unerwünschte Verschiebung des Lötösenträgerblockes gegenüber der Tragschiene
ergeben könnte.
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Da durch die mit Formschlußhalterung einrastenden Halteelemente eine
sichere Halterung der Lötösenträgerblöcke erreicht wird, empfiehlt es sich, daß
jeweils nur die äußeren Lötösenträger eines Lötösenträgerblockes mit Halteelementen
versehen werden.
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Um bei einem aus mehreren Lötösenträgerblöcken zusammengesetzten
Lötösenstreifen ein Fluchten der Lötösenträgerblöcke untereinander zu erreichen,
können am Kopf eines jeden Lötösenträgers kreuzförmige Ausnehmungen vorgesehen sein,
durch welche benachbarte Lötösenträger zweier Lötösenträgerblöcke mittels einer
Klammer mit hammerkopfartigen Enden verbindbar sind, die in beide kreuzartige Ausnehmungen
einrastet.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt Es
zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Lötösenstreifens teilweise geschnitten;
Fig0 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1g und Fig. 3 eine Ansicht von
oen auf einen schematisch dargestellten, aus einzelnen Lötösenträgerblöcken zusammengesetzten
Lötösenstreifen.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind auf einer Tragschiene 1 Lötösenträger
2 gehalten, die Jeweils zu einzelnen Lötösenträgerblöcken mit fünf Elementen mittels
Zugschrauben 3 zusammengefaßt sind, wobei zwischen die einzelnen Elemente jeweils
eine Abschirmplatte 4 gesetzt ist0 An dem einen Ende
der Tragschiene
1 ist ein starrer Anschlagwinkel 5 angeschraubt, während ein hinterer Anschlagwinkel
6 eine Feder 7 aufweist, die die einzelnen Lötösenträgerblöcke zu-5 ammenhäl t Wie
aus -Fig. 2 ersichtlich, sind Lötösen 8 in zwei Gruppen zu drei Stück-übereinander
angeordnet und durch eine in Fig, 1 ersichtliche Isolierdeckplatte 9 abgedeckt,
deren Kontur mit- derjenigen des Lötösenträgers 2 übereinstimmt. Von den drei Lötösen
dienen jeweils zwei für den Anschluß der Doppel adern, während an die dritte Öse
die Abschirmung des Kabels angeschlossen wird die einzelnen Kabel werden von unten
her an jeden Lötösenträger herangeführt und durch Öffnungen 10 und 11 hindurchgezogen,
wobei die Öffnung 10 der oberen Gruppe und die Öffnung 11 der unteren Gruppe von
Lötösen zugeordnet ist. Mit 12 sind Nuten für einen Erdungsdraht bezeichnet, der
die Abschirmplatten mit der Gestellerde verbindet, während das Bezugszeichen 13
Zentrierwarzen bezeichnet, die an jeweils einer Seite eines jeden Lötösenträgers
vorgesehen sind und in Bohrungen der Abschirmplatte eingreifen. An der -Kopfseite
des Lötösenträgers ist ein über die gesamten Lötösenträgerw blöcke verlaufender
Bezeichnungsstreifen 14- gehalten.
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Jeder Lötösenträgerblock wird durch zwei Sätze von Halteelementen
15 und 16 an der Tragschiene 1 gehalten, die gegebenenfalls nur an den äußeren der
zu einem Block zusammengefaßten Lötösenträger angeordnet sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich,
ist die Tragschiene als U-Profil-Tragschiene ausgebildet, deren Profilschenkel nach
der Profilmitte hin rechtwinklig abgewinkelte Flansche 17 und 18 tragen. Die Halteelemente
15 und 16 sind zapfenf8rmig ausgebildet und tragen in einander entgegengesetzte
Richtungen weisende Nasen 19 und 20, die mit ihren Rast-Anschlagflächen 21 und 22
an Halteflächen 23 und 24 der Flansche 17 und 18 anliegen, zu denen sie im festgelegten
Zustand des Lötösenträgerblockes parallel verlaufen.
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Das Halteelement 15 ist starr ausgebildet und weist eine von der
Nase 19 begrenzte Nut 25 auf, in die der Flansch 18 der Tragschiene 1 aufgenommen
ist. Das andere Halteelement 1 ist als Feder ausgebildet, die aus einem Blechstreifen
besteht, welcher in einem Schlitz 26 in dem Lötösenträger 2 eng eingepaßt ist. Im
eingerasteten Zustand ist der Flansch 17 zwischen einem festen Anschlag 27 des Lötösenträgers
2 und der Rast-Anschlagfläche 22 des als Federklaue ausgebildeten Halteelementes
16 erfaßt, die eng an der Haltefläche 23 des Flansches 17 anliegt.
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Um einen Lötösenträgerblock von der Tragschiene lösen zu können,
muß dieser parallel zu sich selbst quer-zur Tragschiene gegen die Wirkung des federnden
Halteelementes 16 verschoben werden. Dabei ist der Federweg des Halteelementes 16
so reichlich-bemessen, daß der Flansch 18 aus der Nut 25 freikommt; der Federweg
ist also größer als die Eingriffstiefe in die Nut. Hierauf wird der Lötösenträgerblock
gekippt und dann aus der Tragschiene herausgehoben. Das Einsetzen des Lötösenträgerblockes
in die Tragschiene erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei zuerst das federnde
Halteelement t6 in die Schiene 1 eingeführt und so weit verformt wird, daß sich
das starre Halte element 15 in die Profilschiene einführen läßt. Bei einer anderen
Ausbildung der Tragschiene kann auch die Nut an der Tragschiene und der Eingriffsflansch
am Halteelement 15 vorgesehen sein.
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Durch die Zusammenfassung der einzelnen Lötösen Trägerelemenente
zu Blöcken für 4, 6 und 10 Doppeladern sowie durch die Anordnung von mit Formschluß
in die Tragsohiene einrastbaren Halteelementen ist es in besonders einfacher Weise
möglich, die fest montierte Tragschiene 10 Je nach Bedarf aufzufüllen, ohne daß
die bereits auf der Tragschie ne angeordneten Lötösenträger abgenommen oder gar
der Löt ösenstreifen teilweise zerlegt werden müßte. Nach dem Ein
setzen
eines neuen Lötösenträgerblockes wird dann das Anlöten der einzelnen Adern an die
Lötösen in üblicher Weise vorgenommen.
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Um ein genaues Ausrichten der nacheinander auf der Trägerschiene
angeordneten Lötösenträgerblöcke zu erreichen, weisen die einzelnen Lötösenträger
2 an ihren Kopfenden kreuzförmige Ausnehmungeu 28 auf, wobei benachbarte Lötösenträger
an der Berü}lrungsfldche" zweier Lö tösenträgerblöcke mittels einer Klammer 29 mit
hamnerkopfartigen Enden 30 verbindbar sind, die in die kreuzartigen Ausnehmungen
der beiden angrenzenden Lötösenträger eingreifen0 Die Klammern 29 und die entsprechenden
Ausnelimungen 28 sind so ausgebildet, daß die Klammern vollständig aufgenommen sind
und die Anordnung des Bezeichnungsstreifens 14 nicht stören.