-
"Abwälzfräser" Zusatz zu Patentanmeldung P 17 52 707.0 Gegenstand
der Patentanmeldung P 17 52 707.0 ist ein Abwälzfräser, der aus mehreren lösbar
miteinander verbundenen Teilen mit jeweils einer zur Befestigung von kreuzverzahnten
und festgeklemmten Hartmetallmessern dienenden, spiralförmig verlaufenden Rippe
besteht.
-
Bei dem Abwälzfräser nach der Hauptpatentanmeldung besitzen die als
Ringe ausgebildeten Präserteile auf ihren einander zugewandten Seiten zwischen den
spiralförmig verlaufenden Rippen und jeweils einer mittleren Tragdornbohrung ebene
Stirnflächen, so daß die Fräserringe flach aneinanderliegen können. Ein derartiger
Abwälzfräser läßt sich nicht nur wirtschaftlich fertigen und instandsetzen, sondern
ermöglicht-auch eine kostengitristige Bearbeitung der Verzahnungskörper.
-
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, durch Austauschbarkeit
der einzelnen Fräserteile die Herstellung des Abwälzfräsers weiter zu vereinfachen
und den Fräser zu verbessern. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sich
zumindest auf den einander zugewandten Seiten zweier benachbarter Fräserteile zwischen
dem Fußkreisdurchmesser
der Rippe und einer planebenen Nabenfläche
jedes Fräserteils eine parallel zur Steigung der Rippen verlaufende spiralförmige
Ringfläche befindet, und daß die Bräserteile im Bereich der Ringflächen formschlüssig
miteinander kuppelbar sind. Durch die spiralförmig verlaufenden Ringflächen zumindest
auf den einander zugewandten Seiten der Fräserteile und deren Kuppelbarkeit im Bereich
der Ringflächen wird nicht nur die Ausführung des Abwälzfräsers erleichtert, sondern
auch eine fortlaufende Frässpirale erzeugt, so daß eine bestmögliche Bearbeitung
der herzustellenden Verzahnungskörper möglich ist.
-
Eine weitere wesentliche fertigzlgstechlische Vereinfachung des Abwälzfräsers
ergibt sich dann, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sich auf beiden
Seiten jedes Fräserteils zwischen den Pußkreisdurchmessern der Rippen und den planebenen
Nabenflächen je eine spiralförmige Ringfläehe erstreckt. Auf diese Weise können
die symmetrisch, also unter. sich völlig gleich ausgebildeten Fräserteile leicht
gegeneinander ausgetauscht werden, so dal3 außer einer fortlaufenden Bräserspirale
auch die Herstellung des Abwälzfräsers wesentlich erleichtert und somit billiger
wird.
-
Schließlich können zwischen den Fräserteileii auch Distanzbüchsen
liegen, durch deren entsprechende Bemessung die Eingriffslänge des Abwälzfrcisers
leicht vergrößert oder verkleinert werden karl. Das Breitenmaß der Distanzbüchsen
entspricht genau einer oder mehreren Steigungen der Rippen Zur genauen Fixierung
der Steigung karm ein Ausgleich durch flache Korrekturscheiben geschllffelv werden.
Diese Korrekturschelben ermöglichen auch noch einen Ausgleich, wenn beim Schleifen
der Hartme-tallsc1ueiden zu den Nabenflächen der Bräserteile Differenzen entstehell
sollten.
-
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher. beschrieben: Es zeigen: Sigo 1 drei, den
erfindungsgemäßen Abwälzfräser bildende Fräserringe mit dazwischenliegender Distanzbüchse
und Korrekturscheiben in auseinandergezogenem Zustand, Bigo 2 eine entsprechende
Seitenansicht des Abwälzfräsers.
-
Der Abwälzfräser besteht aus drei Fräserringen 1, 2, 3, die jeweils
über ihre mittlere Bohrung 4 auf einen nicht dargestellten Tragdorn aufgesetzt und
auf diesem gegen Verdrehung gesichert werden können. Die Fräserringe 1, 2, 3 sind
untereinander völlig gleich ausgebildet0 Sie besitzen an ihren Stirnflächen planebene
Nabenflächen 5, 6, 7 und 8, so daß die Ringe 1, 2, 3 im Bereich der Nabenflächen
flach aneinanderliegen können. Zum gegenseitigen Zusammenhalten der Ringe 1, 2,
3 dienen nicht dargestellte Paßbolzen, die in in jedem Ring 1, 2, 3 befindliche,
parallel zu der Tragdornbohrung 4 verlaufende Paßbohrungen 9 eingesetzt werden können.
Auf jedem Fräserring 1, 2, 3 befindet sich eine der Steigung der jeweiligen Modulgröße
der herzustellenden Verzahnung entsprechende, spiralig verlaufende Rippe 10, li,
12, an der Hartmetallmesser 13 befestigt sind. Diese besitzen kreuzverzahnte Hartmetallschneiden
14, die durch Klemmkeile 15 an den Fräserringen 1, 2, 3 festgeklemmt sind. Nach
Lösen dieser Klemmkeile 15 können die Hartmetallschneiden 14 bzw. die Messer 13
von dem Fräser abgenommen und gegen neue IIartmelsallrnesser ausgetauscht werden0
Zwischen dem äußeren Rand der lulallebellen Nabenfläche 5, 6,
7,
8 jedes Fräserteils und dem wußkreisdurchmesser der Rippen 10, 11, 12 erstreckt
sich jeweils eine parallel zur Steigung der Rippen 10, 11, 12 verlaufende spiralförmige
Ringfläche 16, 17, 18, 19, 20 und 21. An jedem Fräserring 1, 2, 3 erstrecken sich
die spiralförmigen Ringflächen 16, 17, 18, 19, 20, 21 jeweils über 3600, d.ho der
Anfang und das Ende jeweils einer Ringfläche 16, 17, 18, 19, 20, 21 fallen zusammen.
Demgegenüber erstrecken sich die spiralförmig verlaufenden Rippen 10, 11, 12 über
einen etwas geringeren Bereich, d.ho der Anfang und das Ende jeweils einer Rippe
10, 11, 12 fallen nicht genau zusammen. Der Anfang und das Ende der jeweils einander
zugekehrten spiralförmigen Ringflächen 16, 17 bzw. 18, 19 und 20, 21 sind über einen
Materialsteg 22, 23, 24 miteinander verbunden.
-
Infolge der vorbeschriebenen Ausbildung der Fräserringe 1, 2, 3 können
die Ringe im Bereich der spiralförmigen Flächen 16, 17, 18, 19, 20, 21 formschlüssig
miteinander gekuppelt werden, so daß sich eine fortlaufende Frässpirale ergibt.
-
Im Bereich der spiralförmigen Rippen 10, 11, 12 besteht hingegen keine
Formschlüssigkeit, da in diesem Bereich Spiel vorhanden sein muß. Zwischen die einzelnen
Fräserringe 1, 2, 3 können Distanzbüchsen 25 eingesetzt werden, um auf diese Weise
die Eingriffslänge des Abwälzfräsers zu vergrößern, Die Distanzbüchsen 25 besitzen
dabei den gleichen Durchmesser wie die planebenen Nabenflächen der Ringe 1, 2, 3
und eine Breite, die genau einer oder mehrerer Steigungen entspricht. Zusammen mit
den Distanzbüchsen 25 können zum genauen Einhalten der Steigung flache Korrekturscheiben
26 benutzt werden. Diese Korrekturscheiben 26 ermöglichen auch einen Ausgleich,
wenn beim Schleifen der Hartmetallschneiden 14 gegelniber den Nabenflächen 6, 7
und 8 Differenzen entstehen.