DE1918145A1 - Einrichtung zur Oberflaechen-Behandlung von Teilen oder Bahnen aus Kunststoff,Metall,Papier oder textilen Stoffen - Google Patents
Einrichtung zur Oberflaechen-Behandlung von Teilen oder Bahnen aus Kunststoff,Metall,Papier oder textilen StoffenInfo
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Description
62569
den 9. April 1969
Anmelder;
Deutsehe Yetaphone Gesellschaft
für elektronische Geräte m,b.H.
für elektronische Geräte m,b.H.
200.0 Hamburg 1
Chilehaus B 1:L1
Chilehaus B 1:L1
Einrichtung zur Oberflächen—Behandlung von Teilen oder
Bahnen aus Kunststoff, Metall* Papier oder texfeilen Stoffen.
Die Erfindung "bezieht sich auf eine Einrichtung zur Oberflächenbehandlung»
insbesondere zur Reinigung und Erhöhung der Benetzbarkeit, von aus Kunststoffen, Metall» Papier
oder Textilien bestehenden Teilen oder Bahnen mittels Hochfrequenz-Entladung, mit einem Hochfrequenz-Generator, der
über einen Hochfrequenz-Leistungstransformator an den von den Elektroden und dem zu behandelnden Teil bzw. der Bahn
gebildeten Belastungsteil gekoppelt ist.
Einrichtungen dieser allgemeinen Art arbeiten in der
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Weise, daß axe Gb erf lache eines Gegenstandes oder
einer Bahn aus Kunststoff, Metall,, Papier oder einem
textiler* Material mit einer Funkenentladung behandelt
werden» uekannte Einrichtungen weisen vielfach den
xiaciiteil auf», daß es äußerst schwierig ist» eine
stabile Entladung zu erreichen» xiekannte Seräte benutzen
z»B» einen Oszillator mit kontinuierlieh. ein-*
stellbarer Srefuenz zur Steuerung der Leistungsendstufe»
um auf diese "Jeise eine richtige Einstellung
der Einrichtung zu ermöglichen* ferner sind jäin—
richtungen bekannt» die mit einem Funkengenerator
arbeiten». Yiele bekannte üiririchtungen haben u.a* den
tfachteil». daß äureh den besonderen Aufbau, für die
Elektroden der Einrichtung nur ganz: bestimmte
Dielektrika verwendet werden können»
Gegenüber diesem Stand der lechnik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde» eine· Einrichtung dar eingangs erwähnten Art zu schaffen» die sich durch
eine stabile Entladung auszeichnet und bei der außerdem die nachteiligen Erscheinungen anderer
Einrichtungen weitestgehend vermieden sind« Jiese
Aufgabe wird für eine Einrichtung der eingangs erwähnten
Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Primär- und dekundäf— Jicklung des Hoehfreauenz—
Leistungstransformators eng aneinander gekoppelt und
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Ϊ918145
auf einem geschlossenen Kern mit niedriger magnetischer
dtreuung angebracht üihd. Vorzugsweise ist der Hochfrequenz-Generator
ein Oszillator mit einer .Festfrequenz von nicht niedriger als 5 kHz und nicht
höher als 70 kHz, wänrend die Induktivitäten die Primär- und Sekundärwicklung des 'Transformators mit
den Elektroden und Gegenelektroden einen riesonanzkreis
zu dem aus dem Generator bestehenden Erregerteil bilden und diese Induktivitäten einstellbar
veränderlich sind.
Es ist demnach nicht erforderlich, einen Oszillator mit kontinuierlich einstellbarer ü'requenz zur
steuerung der Leistungsendstufe vorzusehen. Stattdessen
ermöglicht die Erfindung eine Anpassung der .belastung dadurch, aaS die Induktivitäten der Primärwicklung
und Sekundärwicklung mechanisch und/oder elektrisch variabel sind. D.h., daß der Luftspalt
des '.Transformators durch mechanische Mittel oder
eine Vomagnetisierung durch Schaltungsiaittel veränderbar
ist. Im Vergleich zu bekannten Einrichtungen zeichnet sich die erf indungsgeinäße Einrichtung demnach
dadurch aus, daß sie keinen offenen Ferrit-Kern mit abgestimmten Sekundär-Spulen benutzt. Durch
die Verwendung eines geschlossenen Jerrit-ICerns ist
die magnexische Streuung gering oder völlig ver-
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mieden. Die Spulenselbstinduktion hat bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung einen variablen Wert.
Die Einstellmöglichkeiten sind in der eafLndungsgemäßen
Einrichtung so ausgeführt, daß das Produkt ' aus L und G in dem Resonanzkreis einen konstanten
Wert hat. Dadurch wird erreicht j daß bei der vom Hochfrequenz-Generator gelieferten festen Frequenz
t stets eine ohm'sche Belastung vorhanden ist. .0 wird
durch die Behandlungsstärke und andere Veränderliche beeinflußt. Demnach ist L in der erfindungsgemäßen
Einrichtung entsprechend veränderlich, um das Produkt aus L und G konstant zu halten.· Dies
wird durch die Abstimmbarkeit der Induktivitäten des . '
Hochfrequenz-Leistungstransformators erreicht. Zusätzliche kann nach der Erfindung noch ein Kompensationsglied
zum Ausgleich der Kapazitäten im Elektrodensystem vorgesehen sein. Ein solches Kompensationsglied kann aus einer auf einem Ferrit-Kern
angeordneten cSpule bestehen, bei der die Größe der Induktivität mechanischroder elektrisch einstellbar
ist. Das i'Zompensationsglied wird zwischen dem Hochfrequenz-Leistungstransformator und der
Elektrode, an der sich das Funkenfeld zur Oberflächenbehandlung
ausoildet, geschaltet»
Die Oberflächenbehandlung von Kunststoffen, Papier
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— 5 «.
191BU5
—" 5 —■
MetaH oder textil en. Materialien erfolgt mit Hilfe
aine-r iiunkeaentladugag, die sich zwischen einer
Elektrode und einer Gegenelektrode in einer oder
zwei Luftspalten ausbildet. Di.e erfindungsgemäße
Einrichtung: kann mit verschiedenen Elektroden, üblicher
Ausbildung ausgerüstet" sein« Z,is. können eine
oder beide Elektroden feststehend»; eine oder beide
Elektroden r&tierend. und jeweils iainde'stens eine
Elektrode iait einem geeigneten Dielektrikunii Yerselien
sein, dessen vfehl jedoch nicht von •vornherein
durch die Einrichtung, festgelegt ist.
Yieitere Yorzüge und Merkiüale ^x Erfindung ergeben
sieh aus den iiisprÜGhen sowie aus. der nachfolgenden..
Beschreibung und den Zeichnungen,, in denen bevo-r-.
zugte lusfünrungsformen der ir-findung beispielsweise
erläutert wni dargestellt sind., Ss zeigen*
Fig» 1 ein vereinfacht dargestelltes Schaltbild
einer erfindungsgeniäßen Einrichtungj:
Pig. 2 ein Tereinfaoht dargestelltes Ersatzschaltbild,.
;
4'ig. 3 ein Ersatz schaltbild einer Belastung,, auf
einen in der erfindungsgemäßen Einrichtung
verwendeten: (ienerator bezogen,,
Jig«,. 4 eine vereinfachte Darstellung des Behandlungsteiles,,
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Fig« 5", 6 und 7 der- Fig. 4 entsprechende Darstellungen
der Behandlungsteile in abgewandelten Ausführungsformen, .
Fig., 8 eine vergrößerte Teildarstellunc einer Einrichtung,
nach Fig. 4 bzw. Fig. 7.
Eine erflndungsgemäße Einrichtung, siehe Fig. 1, kann
als im wesentlichen aus drei Teilen 10, 12 und 18 bestehend
aufgefasst werden. Der Teil 10 enthält einen Hochfrequenzgenerator, der eine feste Arbeltsfrequenz aufweist. BIe
Arbeitsfrequenz soll vorzugsweise nicht niedriger als 5 kHz
und nicht höher als 70 kHz sein.
An den Hochfrequenzgenerator 11 ist ein Hochfrequenz—
leistungstransformator angeschlossen, der aus einer
Primärspuie 14 und einer Sekundärspule 16 besteht. Erfindungsgemäß wird ein Hochfrequenzleistungstransformator
verwendet, bei welchem die Primär- und die Sekundärwicklungen
14 bzw. 16 eng gekoppelt und auf einem geschlossenen
Ferrit-Kern mit niedriger magnetischer Streuung angeordnet sind. In Fig. 1 ist der Ferrit-Kern durch
die gestrichelte Linie 17 zwischen den -Teilen 1$ und
angedeutet. In Fig. 2 ist als Ersatzschaltbild des Kochfrequenz leistungs transformators zu der Primär- und Sekundärspule
14 bzw. 16 die Gegeninduktivität 15 mit dargestellt.
Entsprechend ist an der Primärspule 14 die Gesamt-
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BAD
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induktivität Lp-m und an der oekundärspule 16 die
Gesamtinduktivität Ls-iA angegeben. Die Induktivitäten
Lp und Ls sind veränderlich:· Die Einstellung der Induktivitäten der Spulen 14 und 16 sind gekoppelt,
so daß die Induktivitäten der beiden Spulen in einem vorher festgelegten Verhältnis veränderbar
sind.
Der eigentliche Belastungsteil 18 enthält den Olim'sehen iViderstand 20 des iunkenfeldes, ferner die
Kapazität 22 der .sOlienbahn und die Kapazität 24
eines «Yalaenbezuges. In dem vereinfachten Ersatzschaltbild
der Flg. 2 ist der Ohm'sche Gesantwiderstand
20' und die Gesamtkapazität 26' ues -elastun<rsteiles
Io dargestellt. Der ^elastungsteil 18, siehe
yig. 4, weist z.J. eine iuetallwalze jjO suf, die
axt einem Walzenbezug 32 aus einem dielektrischen material versehen ist. Die 'walze 50 ist; siehe ?ig.
1 und 4, werdet. Über die üalze 30 läuft die
Folienbahn P, wobei sie den voix der laetalleiektrode
56 ausgehenden elektrischen jmnkenfeld ausgesetzt
ist.
Γη Pig. 3 sind die Teile 12 und IS der ünrieiitung
in einei2 Ersatzschaltbild als Belastungsteil des Hochfrequenzgenerators 11 zusammengefasst. Dieser
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— ö —
-oelastun^steil enthält den durch'den iunkenwiderstaiid
gebildeten Widerstand 20", ferner die resultierende Gesamtkapazität 26" und die resultierende Gresamtinduktivität
28". Erfindungsgemäß ist dafür gesorgt, daß sich eine im wesentlichen rein Ohm'sche Belastung
für den Hochfrequenzgenerator 11 ergibt. Zu diesem Zweck wird dafür gesorgt, daß das Produkt aus ·
Induktivität und. Kapazität-einen konstanten Wert :
darstellt. Ja die Kapazität durch die Behandlung»---
stärke und anaere Veränderliche beeinflusst, wird, wird durch die Einstellung der Induktivität aes Hochfrequenz-Leistungstransforiiiators
im entsprechenden Sinne das .troaukt aus LC konstant gehalten. Die Abstimmung am
Leistuiie:stransformator gestattet auch die Anwendung
der erfindungsgenäßen Einrichtung mit verschiedenen Elektrodenanordnun^en. l^ach j'ig. 5 läuft die üOlienbtihn
F a.".ic>chen zv.ei ilektrodenwalzen 40» 42 hindurch,
v/ob ei der Abstand der ualzen 40, 42 ue^art gewählt
ist, da ω so...ohl huf- ^er Oberseite als auch der Unterseite
aer iolienbaiin ^ .je ein Luftspalt, zu der entspreciieriden
..&lz;e 40 vorhanden, ist.
iig. u zeigt eine Aa^fLi-irungsfor.a, bei welcher die
iOlienbahn ι unter einer ./alzeneleKtroae 50 hindurchläuft.
-jabei v/iri aie ?olienbahn * über eine .«alzenzöruiige
G-egenelelctroäe 52 gezogen. Zur verbesserten
Anpassung der ^leiitroden kann als Kc_.pensationsglied
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zwischen dem Hochfrequenzleistungstransformator und der Elektrode 50 noch eine Abstimmspule 54 vorgesehen
sein. Die Abstimmspule 54· weist einen Ferritkern auf·
Die Größe der Induktivität der Abstimmspule 54 ist
auf mechanischem oder elektrischem Wege veränderbar» Eine entsprechende Anordnung zeigt Fig. 7· Für «ine
feststehende Elektrode 60 und eine walzenförmige
c -
Gegenelektrode 62, wobei die Anpassung durch das als abstimmbare Spule 54' ausgeführte Kompensationsglied
verbessert wird.
Das Kompensationsglied 54 kann ebenso wie die Zeile
12 oder 18 der erfindungsgemäßen Einrichtung als ein
geschlossenes Bauelement ausgeführt sein, das hei
Bedarf mit den übrigen feilen der Einrichtung zusammengeschaltet wird.
Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt der Pig. 4 in vergrößerter
Darstellung. Die Bezugszeichen sind dieselben wie in Fig. 4 und haben dieselbe Bedeutung.
Die Fig. 8 zeigt, daß die wirksame Kapazität der Behandlungsanordnung 0 von der Behandlungsstärke abhängig
ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung unterscheidet sich
gegenüber bekannten Einrichtungen dadurch, daß yon den Elektroden eine gleichmäßige Funkenentladung
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- ίο -
gege"n das vorzubehandelnde luaterial gerichtet wird,
Die funkenentladung ie$* geht konstant ohne Unterbrechung
zwischen den einzelnen Hochfrequenzperioden
vor sich, Bei einer Benandlung mit einer erfindungsgemäßen Sinrichtung wird sehr viel Ozon entwickelt»
welches für die iiaftvermittlung von z.B. jfarbe oder
Klebstoff sich als förderlich erwiesen hat. Einrichtungen der erfindungsgemäßen Art sind äußerst
vielseitig verwendbar, da die für den Jeweiligen Behandlungsfall am besten geeignete Elektrode gewählt
werden kann.
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Claims (7)
1.) jüinrichtung zur Oberflächenbehandlung, insbesondere
zur Reii-'igung und Erhöhung der Benetzbarkeit, von
aus Kunststoff, wie tall, Papier oder textlien otoffen
bestehenden Teilen oder Bahnen mittels Hochfre-
quenzentladung, mit einem Hochfrequenz-Generator, der über einen riochfrequenz-Leistungstransformator
an den von den Elektroden und dem zu behandelnden leil bzw. der zu behandelnden Bahn gebildeten Belastungsteil
gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, aaß die Primär- und Sekundär-Wicklung (14, 16)
des iiocnfrequenz-Leistungstransfornators eng aneinander
gekoppelt und auf einem geschlossenen'kern mit niedriger magnetischer otreuung angebracht
sind.
2. einrichtung nach Ansprucn i, dadurch gekennzeichnet,
dais die Induktivitäten vox; primär- und Sekundärwicklung
(141 16) mit den Jlektroden und (iegenelektroden
einen resonanzkreis zu aem aus den iiocafrequenz-Generator/bestehe-dei. -irregerteil
bilden.
3. üinrichtuug nach Ansrrucn 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hochfrequenzgenerator (II) eine feste
Arbeitsfrecjuens hat und in deu Äesonanskreis
' 00 98 42/0.82 3
das Produkt LO konstant gehalten ist, wobei L
entsprechend der Änderung von 0 veränderbar ist»'
4. Einrichtung nach Anspruch 2-3, dadurch gekenn- . ■
.zeichnet, daß die Induktivitäten der Primär- ·' j>
Wicklung und der Sekundär-7/icklung (14» 16)
veränderbar sind.
5.'Einrichtung nach Anspruch 2 - 4>
gekennzeichnet durch ein zwischen dem Hochfrequenz-Leistungstransformator
und einer Elektrode angeordnetes Kompensationsglied (54), dessen Induktivität einstellbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich-
(54) ' net, daß das iZoiapensationsglied/aus einer auf einem
-2Lerrit-Kern angeoraneten Spule besteht.
7. Einrichtung nach Anspruch 1-6, dadurch gekenn- W zeichnet, daß der abstimmbare Hochfreq.uenz-
Leistungstransformator (14» 16) und/oder das
ilompensationsglied (54) als gesonderte .Bauelemente
ausgeführt sind.
0098 42/0823
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