DE1917663C3 - Stopfbuchsenpackung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Stopthüehsenpackung, die durch gedachte, die Bohrungsachsc enthaltende Schniitebenen in Teilstücke zerlegt ist, so daß auch die Bohrung in Bohrungsausschnittc zerlegt ist.

Stopfbüoisenpackungen der vorgenannten Art situ! in eine Reihe von Ausbildungen bekannt und dienen zum Abdichten der Durchführung einer Kolbenstange oder Welle gegenüber gasförmigen bzw. flüssigen Medien, auch dann, wenn ein Druckunterschied zwischen neiden Seiten der Durchführung besieht. So ist eine von de. Firn . Dresser Industries Inc. gefertigte Stopfbüchsuipackung in der Gestalt eines Ziehharmonikabalges bekan t, dessen Umhüllende ein Kreiszylinder ist. Diese Stopfbüensenpakkung besitzt eine axiale Bohrung und ist durch eine gedachte, die Mittelachse enthaltende Schnittebene in zwei Teilstücke zerlegt. Sobald die Bohrung verschlissen ist, ist diese Stopfbüchsenpackung unbrauchbar, auch dann, wenn das Material noch gut erhalten und die Zusammendrückbarkeit in der Stopfbuchse gewährleistet ist. Dieses ist ein wesentlicher Nachteil, insbesondere im Hinblick auf die relativ hohen Materialkosten.

Weiterhin ist eine Dichtung, insbesondere Gleitdichtung, bekanntgeworden, bei der der Gleit- und/ oder der Gegenlaufring beiderseits seiner Quermittelebene spiegelbildlich gleich ausgebildet ist und der Glcitring auswechselbar in ein gegebenenfalls gestuftes, die den Gleitring an den Gegenlaufring pressende Feder tragendes Gehäuse eingesetzt ist. Bin Nachteil dieser Ausbildung ist, daß sie nicht als Siopfbüchsenpackung verwendet werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stopfbüchsenpackung zu schaffen, die durch gedachte, die Bohrungsachse enthaltenen Schnittebenen in Teilstücke zerlegt ist, so daß auch die Bohrung in Bohrungsausschnitte zerlegt ist, und deren Gebrauchsdauer durch die spezielle Formgebung wesentlich erhöht wird.

In Lösung der gestellten Aufgabe ist eine Stopfbüchsenpackung der vorgenannten Gattung geschaffen worden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß jedes Teilstück mehr als einen Bohrungsausschnitt aufweist.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Stopfbüchsenpackung besteht darin, daß nach Unbrauchbarwerden der von den in den Teilstücken befindlichen Bohrungsausschnitten gebildeten Bohrung, die Teilstücke nur umgesetzt zu werden brauchen um die anleren Bohrungsausschnitte der Teilstücke in Eingriff mit der abzudichtenden Welle zu bringen. Jetzt kann die Stopfbüchsenpackung nochmals so lange benutzt werden, bis auch die durch das Umsetzen neu gebildete Bohrung verschlissen ist. Dieser Vorteil überwiegt den Mehraufwand für das Einbringen von mehr als einem Ausschnitt in jedes Teilstück.

Die Fabrikationskosten der Stopfbüchsciipackun- »en werden weniger von der Anzahl der pro Teilstück aufzubringenden Ausschnitte bestimmt, als

ίο vielmehr vom Material und den konstruktiven Eigenarten. Das Material iu im allgemeinen kostspielig, weil es hohen Anforderungen hinsichtlich der mechanischen Festigkeit, der Chemikalien- und Temperaturbeständigkeit, eventuell auch hinsichtlich der EIastizität und Flexibilität zu genügen hat. Häufig werden spezielle Gummiarten, synthetische Polymere, darunter auch Elastomere verwendet. Beispiele für kostspielige Materialien sind Chlorkautschuke und hochfluoriene PoKmere. Als eine die Fabrikationskosten heraufsetzende konstruktive Eigenart ist ζ B. die Ziehharmonikagestalt zu nennen, durch die die Zusammenpreßbarkeit erhöht wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine herkömmliche, geteilte Stopfbüchsenpackung,

Fig. 2 eine Ausführung der erfindungsgemäßen Stcpfbüchser.packung,

Fig. 3 und 4 weitere Ausbildungen der erfindungsgemäßen Stopfbüchsenpackung.

Die in F1 g. 1 dargestellte herkömmliche Stopfbüchsenpackung weist nur eine axiale Bohrung auf und ist durch eine gedachte, die Achse 1 enthaltene Schnittebene in die beiden Teilstücke 2, 3 zerlegt.

Nach Verschleiß der Bohrung ist diese Stopfbüchsenpackung unbrauchbar.

Die in F i g. 2 dargestellte erfindungsgemäße Stopfbüchsenpackung weist zwei Symmetrieachsen auf, die durch den Mittelpunkt der Bohrung der Stopfbüchsenpackung gehen. Auf diese Weise ist es möglich, die beiden Teilstücke 2, 3 der erfindunsgemäßen Stopfbüchsenpackung durch umstecken um 180"" noch einmal zu verwenden. Durch die Bohrungsausschnitte 4, 5 und 6, 7 wird das verhältnismäßig teure Material der Stopfbüchsenpackung bedeutend besser ausgenutzt.

Die F i g. 3 zeigt eine Stopfbüchsenpackung nach der Erfindung, die durch zwei gedachte, die Achse enthaltene, zueinander rechtwinkelig stehende

So Schnittebenen in vier Teilstücke zerlegt ist. Jedes Teilstück weist an seinen vier Kanten je einen Bohrungsausschnitt auf. Jeder Ausschnitt hat den Querschnitt eines Viertelkreises. Vier Ausschnitte bilden die kreisrunde Bohrung.

In F i g. 4 ist eine weitere Stopfbüchsenpackung dargestellt, die durch drei gedachte, die Achse enthaltene und sich in der Achse unter Winkeln von 120° treffende Schnittebenen, in drei Teilstücke zerlegt ist. Jedes Teilstück weist an seinen sechs Kanten je einen Bohrungsausschnitt auf. Drei Ausschnitte bilden die kreisrunde Bohrung.

Handelt es sich um Stopfbuchsen zum Durchführen von Kolbenstangen, so brauchen diese und die Bohrungen in den Stopfbüchsenpackungen nicht kreisrund zu sein, sondern können einen beliebigen, beispielsweise quadratischen Querschnitt haben.

Der Innenquerschnitt der Stopfbüchse muß dem Querschnitt der Packungen angepaßt sein. Im Fall

der Fig. 2 und 3 muß er z.B. quadratisch und mit Viertel- bzw. Halbrundstäben für die Bohruiigsaus schnitte versehen sein. Durch das Abweichen' vom kreisrunden Querschnitt wird die Stopfbüchsenpak die im Fall des kreisrunden Querschnittes gegebene Tendenz des Mitdrehens der Packung beseitigt. Dieses ist ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung, denn ein Mitdrehen der Packung beim Festziehen führt

kung beim Festziehen der Stopfbuchse geführt und 5 leicht zu einer Beschädigung der Packung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stopfbüchsenpackung, die durch gedachte, die Bohiungsaehse enthaltenen Schniitebenen in Tcilstücke zerlegt ist. so daß auch die Bohrung in Bohrungsausschnitte zerlegt ist. dadurch gekennzeichnet, daß jedes Teilstück mehr als einen Bohrunasausschnitt aulweist