DE1155644B - Gleitringdichtung - Google Patents

Description

• Gleitringdichtung Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Gleitringdichtung, insbesondere für Rotationskolbenmaschinen, mit tangentialen und radialen Bewegungskomponenten der Gleitflächen gegeneinander und einer abgeschrägten Kante der Gleitringdichtfläche.
• Bei verschiedenen Arbeits- und Kraftmaschinen sind drehende Teile gegeneinander abzudichten, deren Drehachsen parallel zueinander versetzt sind. Diese Aufgabe kann mit Hilfe einer Gleitringdichtung, d. h. einer Dichtung mit senkrecht zur Drehachse stehenden Dichtflächen gelöst werden.
• Es ist bei Gleitringdichtungen bekannt, den Gleitring exzentrisch zur Gegenlauffläche anzuordnen und ihn im Bereich der Lauffläche mit einer Abschrägung zu versehen, die auf der dem abzudichtenden Medium zugekehrten Seite vorgesehen ist, wodurch das Medium unter die Gleitfläche gelangen kann. Hierdurch soll eine Schmierung der Dichtfläche erzielt werden.
• Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht dagegen darin, die Dichtheit von Gleitringdichtungen mit tangentialen und radialen Bewegungskomponenten zwischen den Gleitflächen zu erhöhen. Das abzudichtende Medium, das bereits unter der Dichtfläche hindurchgetreten ist, soll in den Dichtmittelraum zurückgefördert werden.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Kante der Gleitfläche des Gleitringes, die auf der dem abzudichtenden Raum entgegengesetzten Seite liegt, abgeschrägt ist. Durch das Aufgleiten der abgeschrägten Kante über das bereits ausgetretene Medium wird dieses in den Dichtmittelraum zurückgeleitet. Diese Wirkung tritt jedoch nur dann ein, wenn der Drehbewegung eine tangentiale Bewegung der abgeschrägten Kante gegegenüber der Gegendichtfläche überlagert ist.
• Die Erfindung ist beispielsmäßig in der Zeichnung dargestellt.
• Mit 7l sei der Boden eines Rührgefäßes bezeichnet, in den von unten durch einen Durchbruch die Rührwerkswelle 2 hineinragt. An ihrem oberen Flansch sollen hier nicht weiter dargestellte Rührflügel befestigt sein. Die Rührwerkswelle führt neben einer Drehbewegung um ihre Achse auch noch eine Bewegung mit der Exzentrizität e um die Mittelachse des Durchbruches im Gehäuseboden aus. Diese Zusatzbewegung wird durch ein hier ebenfalls nicht dargestelltes Getriebe hervorgerufen und begünstigt die Durchwirbelung der Flüssigkeit im Rührwerksbehälter. Die Abdichtung des Inhaltes des Rührwerksbehälters gegen ein Austreten zur Rührwerkswelle hin wird durch den mit der Rührwerkswelle sich drehenden Gleitring 3 bewirkt, der durch eine Wellfeder 4 auf die Dichtfläche des Bodens gepreßt wird. Gegen ein Durchtreten von, Flüssigkeit zwischen Gleitring und Flansch der Rührwerkswelle dichtet ein. Rundschnurring 5 ab.
• Die Dichtkante des Gleitringes 3 ist auf ihrer der abzudichtenden Flüssigkeit abgewandten Seite gegenüber der Gegenfläche des Bodens flach abgeschrägt.
• Je nach Viskosität und Druck des abzudichtenden Mediums, der Gleitgeschwindigkeit in tangentialer und radialer Richtung kann der Winkel zwischen Abschrägung und Gegenfläche zwischen etwa 15 Minuten und 30 Grad liegen. In besonderen Fällen kann er auch durch eine entsprechende Abrundung der Dichtkante gebildet werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gleitringdichtung, insbesondere für Rotationskolbenmaschinen, mit tangentialen und radialen Bewegungskomponenten der Gleitflächen gegeneinander und einer abgeschrägten Kante der Gleitringdichtfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung (6) auf der dem abzudichtenden Medium abgewandten Seite angeordnet ist.
2. 2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung (6) durch eine Abrundung gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 12,1876; britische Patentschrift Nr. 738105; USA.-Patentschriften Nr. 2 930 644, 2 744 772.