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B e s c h r e i b u n g zum Patentgesuch "Kernreaktor" Die Erfindung
betrifft Kernreaktoren mit einem Reaktorkern und mit einer Anzahl von Beschickungskanälen
zum Bewegen von Kernteilen oder -einheiten zu dem Reaktorkern und aus diesem heraus.
Sie bezicht sich dabei insbesondere, jedoch nicht absschließlich auf die Konstruktion
von Beschickungskanälen oder -bahnen, Brennstoffelementen, Brennstoffbaugruppen
und Brennelementträgern für gasgekühlte, graphitmoderierte Kernreaktoren.
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Herkömmliche gasgekühlte, graphitmoderierte Kernreaktoren arbeiten
mit Brennelementträgern, von denen jeder aus einer Anzahl im wesentlichen identischer
Brennelementbaugruppen besteht, die ende an Ende miteinander verbunden sind
unter
Bildtmg einer einzigen Bzue-inheit, deren Lunge im wesentlichen gleich der Höhe
des Reaktorkerns ist. ine Brennelementanordnung besteht aus einer Zusammenstellung
ernselner Brennstoffelemente, die in einer Tragkonstruktion angebracht und fertig
rum Einsetzen in einen Reaktor sind. Das Brennstoffelement ist das kleinste gesonderte
Bauteil, das einen für den Einsatz in einem Kernreaktor vorbereiteten Kernbrennstoff
enthält.
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Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung ist ein Beschickungsrohr
definiert als ein Führungsteil oder derjenige Teil eines Führungsteiles, das eine
Kerneinheit wahrend deren Bewegung zu und von dem Kern des Reaktors umschließt,
das jedoch nicht die Kerneinheit enthalt, wenn sich diese in ihrer Betriebsstellung
als ein Teil des Reaktorkerns befindet. Die Bezeichnung "Kerneinheit" schließt jeden
ScXgenstand ein, s.B. Brennstoff, Regelstäbe oder Flußdetektoren, der in den Reaktorkern
hinein und aus diesem unter Bedingungen herausbewegt werden muß, bei denen eine
dynamische Flatterschwinguncg des Gegenstandes eintreten lcann.
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Ein typischer Beschickungskanal oder eine Beschickllngsbahn umfaßt
einen Brennstoffkanal, ein Beschickungsrohr und ein Standrohr. per Brennstofflanal
selbst wird von einer Reihe axial sudgerichteter Bohrungen in dem den lLloderatorkern
darstellenden Graphitblock gebildet. Der obere Reflektor über dem Reaktorkern oder
Core wird gebildet von Graphitblicken aus unterscEliedlicllem FlaterialX un(l der
Beschickungskanal besteht in diesem Bereich aus einem Beschickungsrohr, das sich
aufwärts durch eine Druckglöcke (wenn eine solcile verwendet wird), wie sie in der
britischen Patentanmeldung Nr. 36 760/64 beschrieben ist, erstrecket.
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Der Beschickungskanal wird vervollständig durch ein Standrohr,
das
sich von dem Beschic.cungsrohr durch den Beton-ReaT=tordruckbehälter zu der Reaktor-Beschickungsseite
aufwärterstrec'-to Theoretisch würde es genügen, ein einzelnes Rohr zu verwenden,
das sich von der Oberseite des Reaktor]erns zu der Beschickungsseite des Reaktors
erstreckt und einen Innendurchmesser h&t, der ausreichend ist für ein Nenngleitspiel
fur eine Kerneinheit, z.B. für einen Brennelementträger. In Praxis ist das Rohr
jedoch in zwei Teile - das Beschickungsrohr und das Standrohr -, wie in dem vorhergehunden
Absatz beschriehen, unterteilt, und es ist erforderlich, für spielräume zu sorgen,
die viel größer sind als das oben erwähnte Gleitspiel, um einen Spielraum für eine
Verformung zu schiffen, die herrühren kann von einer Wärme- und Spannungsbewegung
der verschiedenen Bauelemente, durch die das Beschickungsrohr und das Standrohr
hindurchführen. Zusätzlich muß auch für die Zulässigkeit einer mögliclien Fehlausrichtung
des Beschickungsrohres und des Standrohres gesorgt werden ebenso wie für die Zulässigkeit
einer axialen Fehlausrichtung der Bestandteile des Brennelementträgers, für die
Zulässigkeit von im Durchmesser größeren Bestandteilen des Brennelementträgers und
für die Notwendigkeit, den Durchmesser des Beschickungsrohres über einen wesentlichen
Teil seiner Länge zu vergrößern, um den Kühlgasdurchfluß in dem Brennelementträger
während des Ladens und Entladens aufrechtzuerhalten.
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Es wurde festgestellt, daß die Kerneinheit beim Brennelementwechsel
während des Betriebes einer aerodynamischen Flatterschwingung ausgesetzt ist, ganz
besonders in dem fortgeschrittenen gasgekühlten Reaktortyp (AGR) mit seiner heträchtlich
erhöhten Wärmebelastung und -leistung der Kerneinheit sowie den erhöhten Kühlgas-Durchflußmengen
und
-geschwindigReiten. Eine solche Flatterschwingung kann sowohl die Kerneinheit als
auch den Kanal beschädigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Kernreaktoren hinsichtlich der Ausbildung der Beschickungskanäle und -bahnen nu
vermeiden.
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Ein Kernreaktor mit einem Reaktorkern und mit einer Anzahl von BeschicJcungskanälen
zum Bewegen von Kern teilen oder -einheiten zu dem Reaktorkern und aus diesem heraus
ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Engstelle für jeden Beschickungskanal,
die den Querschnitt mindestens eines Teiles des Besciickungskanals verringert für
die Bewegung von Kerneinheiten entlang dem Beschickungskanal ohne effektive Verringerung
des Kanalquerschnittes für den Kühlmitteldurchfluß des Reaktors.
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Der Beschickungskanal oder die Beschickungsbahn kann mindestens ein
inneres Führungsstück aufweisen, das einen effektiven Weg für die Bewegung eines
Kernteiles schafft, das eine geringere Querschnittsfläche hat, als sie für den Kühlmitteldurchfluß
zur Verfügung steht.
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Das Führungsstück kann aus einem Einsatzrohr bestehen, das in dem
Beschickungskanal angeordnet und im Abstand von dessen Wandung gehalten ist.
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Das Einsatzrohr kann zylindrisch sein oder kann einen oberen Abschnitt
zylindrischer Form und einen unteren kegelstumpfförmigen Abschnitt haben. Die Ausdrücke
"oberer" und "unterer" werden verwendet mit Bezug auf die Ausrichtung des Einsatzrohres
im Betrieb.
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Das Einsatzrohr kann auch vollständig aus kegelstumpfförmigen Abschnitten
bestehen, deren Konturen so sind, daß ein im wesentlichen minimaler Spielraum für
eine durch das Einsatzrohr hindurchbewegte Kerneinheit vorhanden ist. Die Wandung
des Einsatzrohres kann perforiert sein.
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Das innere Fä'hrungsstücic kann eine oder mehrere Rippen umfassen,
die von der Wand des Beschickungskanals radial einwärts hervorspringen, und in dieser
Form wird es normalerweise erforderlich sein, mindestens drei Rippen vorzusehen,
die in gleichem Abstand rings über die Wandung des Beschickungskanals verteilt sind.
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Jede Rippe kann einen unteren Teil haben, der sich weiter einwärts
erstreckt, und einen oberen Teil, der weniger in den Beschickungskanal hineinragt.
Die Teile können durch einen Abschnitt miteinander verbunden sein, über den sich
die Einwärtserstreckung graduell von dem größeren zu dem kleineren Wert ändert.
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Um für einen körperlichen Zusammenhalt der Kernninheit zu sorgen,
verringert das innere t;insatzstück das Au:;-maß der Änderungen der Kühlmittelgeschwindigkeiten,
wenn das vordere bzw. hintere Ende der Kerneinheit DurcElmesser-oder Querschnitt
änderungen in dem Beschickunqsjcanal passiert.
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Eine weitere Eigenschaft derartiger innerer Einsatzstücke, besonders
nach Art des perforierten EWinsatzrohres, besteiit darin, daß, wenn sie an einer
Durchmesser- oder Querschnittsverengung in dem Beschickungskanal enden, das Ausmaß
der Änderungen der Strömung und der Strömungsgeschwindigkeit stark reduziert wird,
und hierdurch wird auch das Ausmaß der aerodynamischen Erregung der Kerneintleit
verringert.
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Die Kerneiniteit, die ein strangförmiger Brennelementträger, eine
Brenstoffanordnung oder ein Brennelement sein
kann, kann mindestens
ein Stabilisierungstel aufweisen,~das sich von der Einheit auswärts erstreckt und
das oder die zusammen eng in den Beschickungskanal oder einen Teil davon passen,
durch den die Einheit eingesetzt werden soll.
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Das Stabilisierungsteil kann aus einem Ring mit einer Reihe von Löchern
bestehen, um die Drosselung des Kühlmittelstromes so gering wie möglich zu machen.
Wahlweise kann auch eine Anzahl von z.B. drei Teilen verwendet werden. Das Teil
kann aus kleinen Vorsprüngen bestehen, die in gleichem Abstand rings um den Umfang
des Brennelementträgers, der Brennstoffbaugruppe oder des Brennelementes verteilt
sind.
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Vorzugsweise sind die Vorsprünge an ihrer oberen und ihrer unteren
Endflclche abgeschrägt.
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In einer Ausführungsform der Erfindung mit einem strangförmigen Brennelementträger
hat das untere Ausricht-oder iialtestück des Trägers vier in gleichmäßigem Abstand
rings um seinen Umfang verteilte Vorsprünge, die zusammen den Gesamtdurchmesser
des Haltestückes auf eine Größe erhöhen, die ein kleines Spiel oder einen leichten
Paßsitz mit dem Brennstoffkanal ergibt. Dies reicht aus, um die oben erwähnte Flatterschwingung
ganz bedeutend herab3usetzen. Weitere Vorsprünge können zusätzlich an anderen Stellen
entlang der Länge des Trägers vorgesehen sein.
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In einer anderen Ausführungsform sind an dem unteren Halte- oder Ausrichtstück
drei in gleichem Abstand angeordnete Vorsprünge vorhanden.
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Der Brennelementträger besteht aus einer Vielzahl von Brennelementbaugruppen,
die durch eine durch die Bau gruppen axial hindurchgeführte Zugstange in axialer
Aus richtung zusammengehalten werden. Jede Baugruppe kann innere und äußere Graphithülsen
aufweisen mit Gruppen von einzelnen Brennstoffstäben, die in paralleler gegenseitiger
Abstandlage
in der inneren Hülse durch Endführungsstücke gehalten werden, die an der inneren
Hülse montiert sind.
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Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 bis 3 sen-rechte Schnitte bestimmter
husführungsformen, lediglich in schematischer Darstellung, Fig. 4 eine Endansicht
einer anderen Ausführungsform, in Richtung des Pfeiles A von Fig0 5 gesehen, Fig.
5 einen Schnitt gemäß Linie V-V von Fig. 4, Fig. 6 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform,
lediglich in schematischer Darstellung, Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht eines Endes
der Ausführungsform von Fig. 6, Fig. 8 eine Endansicht der Ausführungsform von Fig.
6 und Fig. 9 und 10 Querschnitte in größerer Darstellungsweise der oberen und unteren
Enden der Ausführungsform von Fig. 6.
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Fig. 1 zeigt einen Brennstoffdurchlaß 1 und einen Teil 2 des Moderators
eines gasgekühlten, graphitmoderierten Kernreaktors mit einer Druckglocke von einer
solchen Form, wie sie in der britischen Patentanmeldung 36 760/64 beschrieben
ist.
Oberhalb des Reaktorkerns befindet sich ein oberer Reflektor 3, durch den sich von
der Oberseite des Reaktorkerns ein Beschickungsrohr erstreckt, das einen Teil eines
Beschickungskanals oder einer Beschickungsbahn bildet. Das Beschickungsrohr hat
einen Abschnitt 4 kleineren Durchmessers und einen Abschnitt 4a mit größerem Innendurchmesser,
der durch eine nur teilweise dargestellte Druckglocke 5 führt.
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Das obere Ende des Abschnittes 4a des Beschickungsrohres ist mit einem
Standrohr noch größeren Tnnendurchmessers ausgerichtet, von dem lediglich der untere
Teil 6 gezeigt ist.
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In dem Abschnitt 4a ist ein zylindrisches Sinsatzrohr 7 mit perforierter
Wandung im Abstand von der Innenwand des Abschnittes 4a angeordnet. Die Wirkung
des Einsatzrohres kann dargelegt werden durch Betrachten, was geschieht, wenn eine
Kerneinheit, .B. ein Bronneiementträger, dessen unterer Teil als Block 8 in Fig.
1 angedeutet ist, sich der Verbindungsstelle zwischen den Abschnitten des Beschickungsrohres
nähert.
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Wenn das führende Ende des Trägers sich der Verbindungsstelle nähert
- normalerweise eine der Stellungen von maximaler Flatterschwingung -, so sind dort
drei Wege offen für das aufwärtsströmende Kühlgas, (A) durch den Brennelementträger
und von dort abwärts zwischen der Außenseite des Brennelementträgers und dem Standrohr
zu dem Auslaß 9 zwischen den nebeneinanderliegenden Enden des Standrohres und des
Beschickungsrohres, (b) zwischen der Außenseite des Brennelementträgers und der
Innenoberfläche des perfortierten Einsatzrohres 7 und (C) zwischen dem perforierten
Einsatzrohr 7 und der Innenwand des Abschnittes 4a des Beschictungsrohres. -
Das
Vorhandensein des Weges 3 bedeutet, daß der Kühlmittelanteil, der dazu geeignet
ist, die Flatterschwingung des Brennelementträgers hervorzurufen, verringert wird.
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Sind die Perforationen in dem Einsatzrohr 7 geeignet ausgebildet
(ganz mit einwärtsgerichteten Abschnitten an ihren stromeufwcirts gelegenen Enden
und auswärtsgerichteten Abschnitten an den stromabwärtsliegenden Enden), so besteht
dort eine Tendenz, daß ein größerer Teil des ringförmigen Gasstromes zu dem Raum
zwischen dem Äußeren des Einsatzrohres 7 und der Wandung 4a des Beschickungsrohres
abgelenkt wird.
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Es versteht sich natürlich, daß die liaustaufgabe des ninsatzrohres
7 darin liegt, das Ausmaß der Bewegung des L'rennelementträgers körperlich zu hemmen.
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In der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform wird wicderum
von einem perforierten Einsatzrohr Gebraucli gemacht, das im Abstand von der Wandung
des Beschickungsrohres gehalten ist, doch hat in diesem Falle das Beschickungsrohr
einen oberen zylindrischen Abschnit-t 7a und einen unteren kegelstumpfförmigen Abschnitt
7b. Diese Ausbildung stellt eine mehr stufenförmige Änderung von dem engeren Teil
4 des Beschickungsrohres zu dem im Burchmesser größeren, jetzt durch den oberen
Teil 7a des E;insatzrohres gebildeten Abschnitt sicher. Dies verringert noch weiter
das Ausrnaß an Flatterschwingung, der der Brennelementträger ausgesetzt ist.
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Die Ausführungsform von Fig. 3 weist ein Elnsatzrohr 7 mit perforierter
Wandung auf, das aus einer Reihe kegelstumpfförmiger Abschnitte 7a, 7b, 7c, 7d und
7e besteht. Der besondere Aufbau des Einsatzrohres 7 ist hergeleitet
von
einer Betrachtung der verschiedenen Faktoren, die eine Verformung des Beschickungskanals
oder der Beschickungsbahn durch das Beschickungsrohr verursadhen Diese Faktoren
sind (1) die gerade noch zulässige schlechteste äußere Gestalt des Brennstoffstabes,
der Brennstorbaugruppe oder des Brennelementträgers wie es gerade der Fall sein
mag, (2) eine maximale Fehlausrichtung der Öffnung in dem Druc1zbellälter, der Druckglocke
(wo diese angewendet wird) und des Brennstoffkanals, für jeden Brennstoffkanal,
(3) relative WärmeR und Srpannungsbewegung aller Teile, die die Beschickungsbahn
für jeden Kanal verändern, und es ist möglich, eine Beschickungsrohrform herzuleiten,
die ein minimales Spiel für den Brennelementträger während seines Durchganges durch
das Beschickungsrohr sicllerstellt.
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Diese Ausbildung ist in der in Fig. 3 gezeigten Gestaltung des Einsatzrohres
verkörpert. Der minimale Spielraum-Faktor verringert die Flatterschwingung, der
der Brennelementträger beim Laden und Entladen wäiirend des Betriebes ausgesetzt
ist.
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Die Bewegung des Brennelementträgers kann auch begrenzt werden durch
Anordnung von Rippen an der Wand des Beschickungsrohres. Eine solche Ausführungsform
findet sich in Fig. 4 und 5. Das Beschickungs-, Lade- oder Füllrohr hat drei Innenrippen
10, die in seinem im Durchmesser größeren Abschnitt 4a angeordnet sind. Diese Vorsprünge
verringern wirksam den Querschnitt des betreffenden Teiles des Beschickungsroiires,
von dem Brennelementtrtiger her gesehen, und dadurch die Freiheit des Brennelementträgers,
auf die Flatterschwingung anzusprechen. Jede Rippe 10 hat einen engen Abschnitt
lOa und. einen weiteren Abschnitt lOb, die durch einen geneigten Teil iOc verbunden
sind.
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen mit einem Linsatzrohr
mit perforierter Wandung können der Ausschliff, die unordnung und/oder die Größe
der Löcher über die Länge des Einsatzrohres variiert werden, um eine unterschic-dliclle
Verteilung des Gasstromes entsprechend der Einsatz-/Abzug-Höhe des Brennelementträgers
zu erreichen Das Einsatzrohr rnui3 nicht perforiert sein stattdessen kann es an
seinem unteren Ende von dem Bescllici ungsroher : im Abstand gehalten sein Auch
ein perforiertes Binsatzrohr könnte mit seinem Ende im Abstand von dem Beschickungsrohr
7, angeordnet sein.
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Bei der Profilrippen-Ausführungsform können auch mehr als drei Rippen
Verwendung finden, und die Rippen tonnen jedes erforderlicie Profil haben, wie es
durcii die oben aufgelührten Faktoren, die die Verformung der Beschickungsbahn oder
des Beschickungskanals verursachen, vorgeschrieben wird.
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Die perforierten Einsatzrohre und die Rippen sind vorzugsweise aus
korrosionsbeständigem Stahl hergestellt, während die perforierten Einsatzrohre vorzugsweise
aus perforiertem korrosionsbeständigem Standard-Stahlblechmaterial hergestellt werden.
Die kegelstumpfförmigen Teile können aus korrosionsbeständigem Stahlblech hergestellt
werden.
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Die in Fig. 6 bis 8 gezeigte Kerneinheit ist ein lediglich in schematischer
Form dargestellter Brennelementträger und umfaßt eine Anzahl von Brennelementbaugruppen
11, die miteinander verbunden sind zwecks Bildung einer durchgeiienden Länge zwischen
einem unteren Ausricht- oder Halteteil
12 und einem Schraubhülsen-Kupplungsstück
13 zum An,-heben und Absenken des Brennelementträgers Neben cem Kupplungsstück 13
befindet sich eine bei 14 schematisch angedeutete Ringdichtungsanordnung Von der
Oberfläche des Halte- oder Ausrichtteiles 12 erstrecken sich Vorsprünge 15 in gleichem
Abstand von einander nacii außen Die vorderen und ninteren Kanten der Vorsprünge
15 sind an den Stellen 16' und 17' abgeschräat zur Verringerung der Gefahr, daß
die Vorsprünge bei ihrem Vorbeigang an OberElächen klemmen oder hängenbleiben, denn
aus verschiedenen Gründen ändern sicli die Durchmesser ncr Beschickungsrohre und
der Beschickungskanäle über ihre Länge.
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Die Vorsprünge 15 können einstückig ausgebildet sein mit einem Teil
des Ausricht- oder Halteteiles 12, oder sie können beispielsweise auch getrennt
nersestellt und durch Schweißen an Ort und Stelle befestigt sein. Die Vorsprünge
15 erstrecken sich um einen ausreichenden Betrag nach außen, um den Gesamtdurchmesser
des Ausricht-oder Halteteiles 12 auf einen solchen Wert, zu erhöhen, der einen leichten
Paßsitz oder einen Sitz mit kleinem Spielraum für das Teil in dem Kanal ergibt,
in dem der Brennstoffträger aufgenommen werden muß.
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Fig. 9 und 10 zeigen nähere Einzelheiten eines Brennelementträgers
nach der Erfindung. Fig. 9 zeigt das linke Ende des strangförmigen Brennelementträgers
von Fig. 6 und Fig. 10 das rechte Ende.
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Jede Brennelementbaugruppe umfaßt eine äußere Graphithülse 16 und
eine innere Graphithülse 17 mit durch brochenen Endstützgittern 18, 19, zwischen
denen eine~Vielzahl
von Brennstoffstäben 20 mit gerippten Hüllen
oder Büchsen 21 abgestützt ist. Die unteren Enden der Büchsen 21, die nicht gerippt
sind, sitzen in Öffnungen in dem Endtraggfter 19, und die Endabschnitte der Brennstoffstabbüchsen
sind über den unteren Rand jeder Gitteröffnung gedrückt, die einen Brennstoffstab
enthalt. Somit wird jeder Brennstoffstab in dem Bodengitter festgehalten, indern
er abwärtsgezogen wird durch den Drückvorgang, so daß seine unterste Rippe gegen
das entgegengesetzte Ende der Gitteröffnung anstößt. Das obere Ende jedes Stabes
ist radial federnd gehalten, kann sich jedocn axial frei durch das oberste und die
Zwischentraggitter, von denen eins bei 22 in Fig. 10 gezeigt ist, ausdehnen und.
zusammenziehen.
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Die verschiedenen Brennelementbaugruppen werden zusammengehalten
durch eine Zugsange 23, die zentral durch Rohre 24 hindurchgeführt: auf denen die
Endführungen montiert sind. Die Zugstange ist an einem Verbindungsstück 25 in dem
Schraubhülsen-Kupplungsteil 13 (Fig. 9) und an dem unteren Ausricht- oder Halte
teil 12 mittels eines falte- oder Paßstücke 26 gesichert.
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Das untere Halte- oder Ausrichtteil 12 hat ein inneres ringförmiges
Teil 27 und ein äußeres Ringteil 28, mit dem die vier in gleichem Abstand angeordneten,
oben erwähnten Vorsprünge 15 einstückig ausgebildet sind.
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Falls es erforderlich ist, im wesentlichen das Fehlen von Vibrationen
des Brennelementträgers, die von den oben erwähnten Flatterschwingungen herrühren,
sicherzustellen, können weitere Vorsprünge an einer oder mehreren der Brennstoffbaugruppen,
as denen der Brennelementträger zusammengesetzt ist, vorgesehen sein. In wahlweiser
Ausführungsform können derartige weitere Vorsprünge auch an
Stelle
der Vorsprünge an dem unteren Flalte- oder AusrichtteSl Verwendung finden.
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Wo einzelne Brennelementbaugruppen Vorsprünge haben, so können diese
passenderweise an den Graphithülsen oder an den Abstandhaltern angebracht sein,
die die Brennstoffelemente der Baugruppe halten.
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In manchen Fallen besteht der Brennelementträger aus einer einzelnen
Brennelementbaugruppe, deren Länge ir wesentlichen gleich der Höhe des Reaktorkerns
ist, und es versteht sich, daß ein solcher Brennelementträger mit Vorsprüngen ausgestattet
sein nn entweder an dem Ausricht- oder Halteteil oder an einer geeigneten Stelle
oder an Stellen an der Baugruppe'selbst. Ähnlich könnte eine aus einem einzelnen
Brennstoffelement bestellende Brennstoffeinheit derart ausgestattet sein.
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Von Flatterschwingungen herrührende Vibrationen können nennenswert
verringert werden durch Einsatzstiicke anderer Formen als die oben beschriebenen
Vorsprünge. Das Ausriciit- oder Halteteil oder die Kerneinheit könnte ausgestattet
sein mit einem ringförmigen, durchbrochenen Wragen, damit ein erwünsciiter Kiilllmittelstrom
den Kragen oder Flansch passieren kann.
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- Patentansprüche -