DE3128652C2 - - Google Patents
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
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- G21C3/32—Bundles of parallel pin-, rod-, or tube-shaped fuel elements
- G21C3/33—Supporting or hanging of elements in the bundle; Means forming part of the bundle for inserting it into, or removing it from, the core; Means for coupling adjacent bundles
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hüllkasten mit
Distanzhaltern für schnelle Brutreaktoren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Solche Hüllkästen,
die in der Regel einen sechseckigen Querschnitt haben, werden
nebeneinander in den Kernreaktor eingesetzt und durch
Distanzhalter in einem bestimmten Abstand gehalten. Im
Reaktorbetrieb bei einem schnellen Brüter ist das Verhalten der
Kernelemente durch das Werkstoffverhalten unter
Neutronenbestrahlung und hohen Betriebstemperaturen bestimmt.
Der Neutronenfluß ist etwa in der Kernmitte maximal und fällt
zum Element-Fuß und -Kopf und radial nach außen ab. Dabei
zeigen die Werkstoffe unter Bestrahlung im schnellen
Neutronenfluß signifikante Volumenaufweitungen, die abhängig
sind von der Neutronendosis, der Temperatur und vom
Werkstoffzustand. Aufgrund dieser Abhängigkeiten treten in
Kombination mit den im Kernelement vorliegenden
Temperaturfeldern unterschiedliche Dehnungen auf, die bei
Behinderung zu Spannungen in den Strukturteilen des Elements
führen. Diese Spannungen können durch neutroneninduziertes und
thermisches Kriechen relaxieren oder begrenzt werden.
In Folge der Druckdifferenz zwischen Innen- und Außenseite des
Hüllkastens beult sich der ursprünglich hexagonale
Kastenquerschnitt aufgrund des neutroneninduzierten Kriechens
in den Flanken auf. Der Aufweitung durch Kriechen überlagert
sich eine durch Volumenschwellen bedingte Vergrößerung des
Kastenquerschnitts. Entsprechend dem obenerwähnten
Neutronenflußprofil mit seinem Maximum nahe der Kernmitte
entsteht eine im Kastenlängsschnitt verdickte Kastenform. Um
für diese Kriech- und Schwellaufweitungen der Hüllkästen
genügend Freiraum zwischen den Kästen bereitzustellen und um
definierte Kontaktstellen zur Übertragung der
Kernverbandskräfte zwischen den Hüllkästen zu erreichen, werden
die Hüllkästen durch Distanzhalter separiert und versteift.
Diese Distanzhalter sind in verschiedenen Distanzhalterebenen
angeordnet.
Bisher verwirklichte oder geplante Ausführungsformen dieser
Distanzhalter zeigen aufgeschweißte, aufgeschraubte oder
geprägte Vorsprünge auf den Flanken der Hüllkästen. Diese
Vorsprünge berühren sich bei nebeneinander angeordneten
Hüllkästen und bewirken so einen konstanten Abstand zwischen
ihnen. Auch aufgeschweißte hexagonale Ringe als Distanzhalter
sind bekannt. Für solche Ringe werden gelegentlich zur Erhöhung
der Verschleißfestigkeit Stellitbleche an den Kanten der
Hüllkästen aufgeschweißt.
In den DE-OS 26 56 441 und 23 64 847 werden Hüllkästen für
schnelle Brutreaktoren beschrieben, bei denen die Distanzhalter
aus in den Distanzhalterebenen an den Hüllkasten angebrachten
Vorsprüngen bestehen. In der 26 56 441 werden aus Gründen
verbesserter Reibeigenschaften auf die Außenfläche jeder Seite
des Brennelementkastens zwei nebeneinanderliegende
Distanzstücke verschiedener Werkstoffe aufgebracht, wobei sich
die Werkstoffe, im Umlauf um den Brennelementkasten herum
gesehen, nacheinander abwechseln. In der 23 64 847 werden
Brennelemente mit ineinander greifenden Lagerpolstern
beschrieben, derart, daß einer relativen Seitwärtsbewegung von
zwei benachbarten Brennelementen entgegengewirkt wird. Diese
Lagerpolster haben keilnutartige Rippen und Nuten, die sich
parallel zur Längsachse des Brennelementes erstrecken, wobei
die Keile oder Rippen in die Nuten benachbarter Brennelemente
eingreifen.
Die bisher bekannten Ausführungsformen haben verschiedene
Nachteile:
Bei den aufgeschweißten Ringen oder Vorsprüngen ist die
Hüllkastenwand in den Distanzhalterebenen dicker als beim
übrigen Hüllkasten, was aus Gründen der Neutronenökonomie
und wegen Komplikation der Auslegungsberechnung unerwünscht
ist. Darüber hinaus sind die Schweißstellen kritisch und
nur mit erheblichem Aufwand herstellbar. Ein weiterer ent
scheidender Nachteil besteht darin, daß Hüllkästen mit den
Distanzhaltern an den Flanken nicht problemlos einzeln
herausgezogen werden können, da die Distanzhalter unter
Umständen im Bereich der Kernmitte nicht an den aufgewei
teten, insbesondere an den Flanken vergrößerten benach
barten Hüllkästen vorbeigezogen werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen
Hüllkasten auf möglichst einfache Weise mit Distanzhaltern
zu versehen, die eine große Steifigkeit des Hüllkastens
gewährleisten, die Übertragung großer Kernverbandskräfte
ermöglichen, aber dennoch problemlos einzeln herausgezogen
werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Hüllkasten gemäß dem
Hauptanspruch vorgeschlagen. Bei diesem Hüllkasten sind
die Vorsprünge, die als Distanzhalter dienen, aus dem
Hüllkasten herausgedrückt, und zwar im Bereich der Hüll
kastenkanten. Bei diesem Verfahren bleibt die Wandstärke
des Hüllkastens auch im Bereich der Vorsprünge etwa konstant.
Die Form der Vorsprünge ist so, daß die Außenflächen ungefähr
parallel zu den Flanken des Hüllkastens laufen, wo
durch auf jeder Seite des Hüllkastens in der Distanzhalter
ebene zwei Anlageflächen für ähnlich gebaute benachbarte
Hüllkästen bestehen. Dabei ragen die Vorsprünge nicht weit
in die Flanken des Hüllkastens hinein, so daß diese Flanken
weniger ausgeweitet sind als der Bereich der Kanten. Der Vor
teil dieser Art von Distanzhaltern ist einmal die einfache
Herstellung und zum anderen die erheblich verbesserte Statik,
d. h. die größere Steifigkeit des Hüllkastens im Distanzhal
terbereich. Die Kräfte zwischen den einzelnen Hüllkästen wer
den nunmehr nicht mehr auf die Flanken, sondern auf den Kantenbe
reich übertragen. Ein mit solchen Distanzhaltern versehener
Hüllkasten läßt sich auch problemlos einzeln ziehen, da die
Vorsprünge im Kantenbereich an den Verdickungen benachbar
ter Hüllkästen nicht anstoßen können.
Zweckmäßigerweise sollten die Vorsprünge nicht scharfkantig
aus dem Hüllkasten herausgedrückt, sondern mit abge
schrägten, gerundeten Übergängen versehen sein. Dadurch
wird ebenfalls ein Verhaken der Hüllkästen untereinander
vermieden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung und zur Anpassung
an besondere Aufgabenstellungen sieht der Anspruch 2
zwischen den Vorsprüngen und den nicht aufgeweiteten Teilen
der Flanken im Bereich der Distanzhalterebenen Übergangs
abschnitte vor. Dadurch besteht jede Flanke des Hüll
kastens im Bereich einer Distanzhalterebene aus fünf
Abschnitten: einem mittleren nicht oder nur wenig aufge
weiteten Abschnitt, zwei dazu ungefähr parallel verlaufenden
vorspringenden Abschnitten und zwei dazwischen liegenden
Übergangsabschnitten. Durch statische Berechnungen und in
Anpassung an verschiedene Parameter, wie Temperatur, Neu
tronenbestrahlung, Wandstärke, Kernverbandskräfte, Hand
habung usw. lassen sich optimale Größenverhältnisse dieser
verschiedenen Abschnitte untereinander und ihre Winkel zu
einander festlegen. Je nach den Anforderungen an die Steifig
keit und die Einfachheit der Herstellung ergeben sich da
bei verschiedene Möglichkeiten, die in den Ausführungsbei
spielen erläutert sind. Eine weitere Ausführungsform der
Erfindung behandelt der 3. Anspruch, wonach der mittlere
Abschnitt jeder Flanke sehr kurz ist oder sogar völlig feh
len kann. In diesem Fall ist die ganze Flanke im Bereich der
Distanzhalterebene mehr oder weniger mit aufgeweitet und
geht kontinuierlich in den Vorsprung an der Kante über. Die
se Ausführungsform ist leicht herstellbar und von großer
Steifigkeit.
Im Anspruch 4 wird vorgeschlagen, im Bereich der Distanz
halterebene mehrere Gruppen von axial versetzten herausge
drückten Vorsprüngen vorzusehen. Dies hat eine weitere
Steigerung der Steifigkeit zur Folge und ist bei der Her
stellung oder dem Handhaben der Hüllkästen von Vorteil.
Auf diese Weise entstehen im Bereich der Distanzhalterebenen
nicht nur zwei Anlagenflächen für jeden be
nachbarten Hüllkasten, sondern mehr.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und zwar zeigt die
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines axial und in
einer Distanzhalterebene aufgeschnittenen Hüllkastens,
Fig. 2 den Querschnitt eines Hüllkastens in der Distanzhal
terebene,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2, nämlich
den Bereich eine Hüllkastenflanke in der Distanzhalter
ebene,
Fig. 4 die Seitenansicht eines Hüllkastens in der Distanz
halterebene bei einer speziellen Ausführung der Distanz
halter,
Fig. 5 den zu Fig. 4 gehörenden Querschnitt durch den
Hüllkasten entlang der Linie V-V,
Fig. 6 die Seitenansicht eines Hüllkastens im Bereich der
Distanzhalterebene mit einer anderen Ausführungsform der
Distanzhalter und
Fig. 7 einen Querschnitt durch Fig. 6 entlang der Linie
VII-VII.
In den Figuren ist der Hüllkasten mit 1 bezeichnet. Es hat
einen sechseckigen Querschnitt so daß der Hüllkasten aus
sechs Flanken 2 und sechs Kanten 3 besteht. In der Distanz
halterebene sind aus dem Hüllkasten Vorsprünge 4 herausge
drückt, ohne daß dabei jedoch die Wandstärke des Hüllkastens
in größerem Maße verändert wird. Die Vorsprünge befinden
sich im Bereich der Kanten 3 und führen um diese herum je
weils ein kleines Stück in den Bereich der Flanken 2. Die
Flanken 2 selbst sind, zumindest in ihrer Mitte, nicht stark
aufgeweitet, wodurch sich ein Spielraum für Ausbauchung
unter schneller Neutronenbestrahlung ergibt. Die in Fig.
1 und 2 gezeigten relativ scharfen Kanten der Vorsprünge 4
können, wie in Fig. 3 gezeigt, durch Übergangsabschnitte
22 gemildert werden. Die Fig. 3 zeigt den Querschnitt ei
ner Flanke im Bereich einer Distanzhalterebene, eingeteilt
in fünf Abschnitte: in der Mitte der nicht aufgeweitete
Bereich der Flanke 23, außen die zu den Vorsprüngen gehören
den Abschnitte 21 und dazwischen die Übergangsabschnitte 22.
Die Größenverhältnisse und Winkel dieser verschiedenen Ab
schnitte untereinander können je nach Aufgabenstellung und
Toleranzgrenzen verschieden gewählt werden. In den folgen
den Figuren werden weitere Ausführungsbeispiele der Distanz
halter gezeigt. Dabei ist in Fig. 4 eine Form zu sehen,
bei der der Abschnitt 23 in der Flanke nicht vollständig
ausgebildet ist, so daß am oberen und unteren Rand 41 des
Distanzhalters auch die Flanken etwas herausgedrückt sind.
Die eigentlichen Distanzhaltervorsprünge 40 liegen aber
wiederum im Bereich der Kanten 3. Die Fig. 6 zeigt dage
gen ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Abschnitt 23 ganz
weggelassen wurde, so daß die Flanken in der Distanzhalter
ebene etwas herausgedrückt sind. Wie aber der Querschnitt
der Fig. 7 zeigt, befinden sich die eigentlichen Distanz
haltervorsprünge 42 im Bereich der Kanten 3. Diese Ausfüh
rungsform zeichnet sich durch besondere Steifigkeit aus,
bietet jedoch nicht so viel Spielraum für Ausbauchungen der
benachbarten Hüllkästen.
Claims (5)
1. Hüllkasten mit Distanzhaltern für schnelle Brutreaktoren,
- a) bei dem die Distanzhalter aus in den Distanzhalterebenen an den Hüllkästen (1) angebrachten Vorsprüngen (4) bestehen,
- b) wobei die Außenflächen der Vorsprünge (4) etwa parallel zu den Flanken (2) des Hüllkastens (1) verlaufen und so auf jeder Seite des Hüllkastens in der Distanzhalterebene zwei Anlageflächen für benachbarte Hüllkasten bilden,
- c) und die Vorsprünge (4) im Bereich der Distanzhalterebene an den Kanten (3) weiter vorspringen als an den Flanken,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- d) die Vorsprünge (4) sind im Bereich der Hüllkastenkanten (3) aus dem Hüllkasten (1) herausgedrückt,
- e) die Wandstärke des Hüllkastens ist im Bereich der Distanzhalterebenen und der Vorsprünge etwa gleich der im übrigen Bereich.
2. Hüllkasten nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch folgendes Merkmal:
- f) jede Flanke (2) des Hüllkastens (1) besteht im Bereich einer Distanzhalterebene aus fünf Abschnitten: einem mittleren nicht oder wenig aufgeweiteten Abschnitt (23), zwei dazu ungefähr parallel verlaufenden, vorspringenden Abschnitten (21) und zwei Übergangsabschnitten (22).
3. Hüllkasten nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch folgendes Merkmal:
- g) der mittlere Abschnitt (23) ist sehr kurz oder fehlt völlig.
4. Hüllkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
- h) im Bereich der Distanzhalterebenen ist der Hüllkasten mit mehreren axial versetzten Gruppen von herausgedrückten Vorsprüngen versehen.
Priority Applications (3)
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- 1982-06-07 GB GB08216497A patent/GB2102617B/en not_active Expired
- 1982-07-19 FR FR8212573A patent/FR2509896A1/fr active Granted
Also Published As
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |