DE1916720A1 - Elektrische Schaltungsanordnung zum Energieaustausch zwischen zwei Energiespeichern - Google Patents

Elektrische Schaltungsanordnung zum Energieaustausch zwischen zwei Energiespeichern

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DE1916720A1 DE19691916720 DE1916720A DE1916720A1 DE 1916720 A1 DE1916720 A1 DE 1916720A1 DE 19691916720 DE19691916720 DE 19691916720 DE 1916720 A DE1916720 A DE 1916720A DE 1916720 A1 DE1916720 A1 DE 1916720A1
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • H04J3/20Time-division multiplex systems using resonant transfer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)

Description

  • Elektrische Schaltungsanordnung zum Snergieaustauach zwischen zwei Energiespeichern Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schaltungsanordnung zum Energieaustausch zwischen zwei Energiespeichern mit die Umladevorgänge steuernden Schaltern, bei der die Energiespeicher im wesentlichen jeweils aus einer Kondensatoranerdnung, nämlich einem ersten und einem zweiten Kondensator bestehen.
  • Schal-tungsanordnmgen dieser Art werden auch als Umladeschaltcr bezeichnet. Sie haben die Aufgabe, die energie eine's ernten Speichers möglichst verlustfrei in einen zweiten Speicher einzuspeichern. Ein bekannter Umladeschalter ist der sogenannte Resonanztransferschalter, bei dem zwei die Speicheranordnungen darstellende Kondensatoren über einen Schalter in Reihe mit einer Induktivität miteinander verbunden sind. Die Induktivität wirkt beim Schließen des Schalters als Schv:ungreaktanz. J)adurcii ist es möglich, bei einer bestimmten Schließdauer des Schalters, die von der Größe der Kondensatoren und der Induktivität bestimmt'ist, die Ladung des ersten Speichers vollständig in den zweiten Speicher überzuführen. Die Einhaltung der für die Punktion des Resonanztransferschalters erforderlichen Resonanzbedingung schränkt seine Anwendung in erheblichem Maße ein.
  • Außerdem eignet sich die bei ihm erforderliche Induktivität nicht für seinc Realisierung in integrieten Techniken.
  • Der beim Energieaustausch zwischen zwei Kondensatoren Uber einen Schalter auftretende Verlust der halben Energie kann, wie durch die belgische Patentschrift 657 316 bekannt geworden ist, auch unter Vermeidung des sogenannten Resonanzübertrag dadurch herbeigeführt erden, daß mit Hilfe eines aktiven Zweipole parallel zu jedem Speicherkondensator der auftretende Energieverlust kompensiert wird. Der aktive Zweipol besteht bei dieser bekannten Schaltung seinerseits aus der Reihenschaltung zweier weiterer Kondensatoren, die zusammen mit einen Transistor dem zugeordneten, ebenfalls aus einem Kondensator bestehenden Speicher parallel angeschaltet ist.
  • Bei einer anderen bekannten Umladeschaltung ist der erste Speicher mit dem zweiten Speicher Uber einen Impedanzwandler verbunden, wobei der Ladevorgang des ersten Speichers wie auch der Umladevorgang zwischen den Speichern von einer Schalteinrichtung gesteuert wird. Hier läßt sich bei aktiver Ausbildung des Impedanzwandlers ebenfalls ein veriustfreier Energieübertrag von einen Speicher in den anderen Speicher durchführen.
  • Eine weitere bekannte SpeicXIerunìladeschaltung, die von einem Impedanzwandler Gebrauch macht, sieht- als Impedanzwandler einen Verstarler mit einer Stromverstärkung, vorzugsweise gleich Eins vor, dessen niederohligem eingang der erste Speicher in Reihe und dessen hochohmigem Ausgang der zweite Speicher parallelgeschaltet ist. Der das Umladen zwischen den Speichern steuernde Teil der Schalteinrichtung ist dabei ein vorzugsweise elektronischer Schalter, der dcr Reihenschaltlulg aus dem ersten Speicher und dem niederohmigen Eingang des Verstärkers parallel liegt.
  • Abgesehen vom Resonanztransfersclialter lassen sich die geschilderten bekannten Umschalter ausschließlich mit Widerständen1 Kondensatoren und Transistoren realisieren.
  • Sie können daher auch grundsätzlich in integrierter rllechnik ausgeführt sein. Wie die Praxis jedoch zeigt, bereitet es in dieser Technik SchwierigIceiten, wenn die bei solchen Schaltungen zur Anwendung gelangenden Schalter nicht wenigstens einpolig auf Bezugspotential gelegt werden können. Dieser Sachverhalt ist gerade bei den Schaltern der vorstehend erläuterten bekannten Umladeschalter nicht gegeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine elektrische Schaltungsanordnung der einleitend beschriebenen Art eine weitere Lösung anzugeben, die nicht nur einen Energieaustausch zwischen zwei Speichern entsprechend einer beliebigen gewünschten Energiebilanz zuläßt, sondern darüber hinaus auch für diesen Ladungsaustausch åusschlierJlich mit Schaltern auskommt, die einseitig mit Bezugspotential verbunden werden können.
  • Ausgehend von einer elektrischen Schaltungsanordnung zum Energieauu tausch zwis ehen zwei Energiespeichern mit die Umladevorgange steuernden Schaltern, bei der die Energiespeicher im wesentlichen jeweils aus einer Kondensatoranordnung, nämlich einen ersten und einem zweiten Kondensator bestehen, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß einem T-Glied mit einem ernten Schalter in Querzweig und je einem ersten Kondensator in den beiden Büngszzweigen auf beiden Seiten eine von einem zvteiten Schal--ter überbrtickbare aktive-RC-Schaltung aus einem zweiten Kondensator mit negativer Kapazität in Reihe mit einem negativen Widerstand parallel angeschaltet ist, daß ferner der erste Schalter im Ruhezustand geschlossen ist und die zweiten Schalter im Ruhezustand geöffnet sind und außerdem einerseits die Schaltfunktion sowohl des ersten Schalters als auch der zweiten Schalter für eine hinsichtlich der Schaltzeit großc, zwei aufeinanderfolgende Schaltzeiten trennende Ruhezeit und andererseits die Schaltfunktion des ersten Schalters für eine die Schaltzeit der zweiten Schalter überbrückende Schaltzeit bemessen ist und daß die aktiven RC-Schaltungen eine Zeitkonstante haben, die groß gegenÜber der Schaltzeit, aber klein gegenÜber der Ruhezeit der Schalter ist.
  • Die aktive RC-Schaltung kann in einfacher Weise mit Hilfe eines in verschiedenen AusfUhrungen bekannten negativen Impedanzkonvertero (NIO) realisiert werden, dem eingangeseitig die Reihenschaltung eines Kondensators mit einem Widerstand entsprechender Bemessung parallelgeschaltet ist, und dessen ausgangusei-tige Anschlase den Zweipolanschluß der aktiven RC-Schaltung abgeben.
  • Die erfindungsgemäße Bemessung der Zeitkonstante der aktiven RC-Schaltung, die groß gegenüber der Schaltzeit, aber klein gegenüber der Ruhezeit der Schalter sein soll, kann im Sinne des gewünschten Energieaustauscheß in idealer Weise dadurch verwirklicht werden, daß der Widerstand auf der vlngangsscitc des negativen Impedanzkonverters durch einen im Ruhezustand geschlossenen Schalter ersetzt wird, dessen Schaltfunktion mit der Schaltfunktion des ersten Schalters in Ubereinstimmung gebracht ist.
  • Wenn mit der Schaltung nach der Erfindung auch EinzelBchaltvorgangs durchgeführt werden können, so dürfte ihr IIauptanwendungsgebiet doch bei solchen elektrischen Sinrichtungen und Anlagen zu suchen sein, bei denen ein periodischer Energieaustausch zwischen zwei Speichern stattfinden soll.
  • Elektrische Einrichtungen und Anlagen dieser Art sind vor allem Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungssysteme, bei denen die zu Übertragenden Signale in impulsamplitudenmoduliertor Form vorliegen und vor allem in der Vermittlungs ebene eines solchen Systems derartige Umladeschalter zum Anschalten eines Teilnehmers an eine Sammelschiene u.dergl. in großer Anzahl benötigt werden. In diesem Falle ist eo sinnvoll, den dio Schalter steuernden Größen periodischen Charakter zu geben.
  • Zweckmäßig erden die beiden Snergiespeicher gleich ausgespaltet Soll die von einem Speicher in den anderen Speicher überzuführende Energie weder verluatbehaftet sein noch verstärke werden, also verlustlos erfolgen, so ist es in diesem Falle erforderlich, daß, bezogen auf einen Energiespeicher, die Kapazität des eraten Kondensators ihrem Betrag nach den zweifachen Wert der Kapazität des zweiten Kondensators aufweist.
  • Der Erfindungsgegenstand eignct sich auch zujil Aufbau von Laufzeitketten und digitalen Filtern. Eine Laufzeitkette beispielsweise läßt sich durch ihre mehrfache Hintercinanderschaltung in Kctte über im Ruhezustand geöffnete Schalter herstellen, deren Steuertakt hinsichtlich des Steuer taktes des ersten Schalters und der zweiten Schalter in geeigneter Weise in der Phase verschoben ist. Diese weiteren, den Ein-und Ausgängen der einzelnen Vierpole darstellenden Schaltungsanordnungen in Reihe liegenden Schalter können jedoch dabei nicht einpolig auf Bezugspotential gelegt werden. FUr sie muß also dann ein schwimmendes Potential in Kauf genommen werden.
  • An Hand von in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungabeispielexl soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeuten Fig. 1 die Grundschaltung für eine elektrische Schaltungsanordnung nach der Erfindung mit einer bevorzugten Bemessung der Kondensatoren, Fig. 2 ein Diagramm der Schalterfunktionen der Schalter bei der Schaltung nach Fig. 1, Fig. die Funktion der Schaltung nach der Fig. 1 näher er-3 bis 6 läuternde Ersatzschaltbilder, Fig. 7 eino aktive RC-Schaltung nach der Erfindung, Fig. 8 eine weitere aktive RC-Schaltung nach der Erfindung, Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel fUr eine Kettenschaltung der Schaltung nach der Fig. 1.
  • Die erfindungsgemäße Schaltung nach der Fig. 1 stellt einen Vierpol VP dar, dessen Eingangsklemmen mit den Anschlüssen einer Signalquelle Sig und dessen ausgangsseitige Anschlüsse mit den Anschlüssen eines Verbrauchers V verbindbar sind.
  • Der Vierpol VP kann als ein X-Glied mit einem ersten Schalter sl im Querzweig und Je einem Kondensator Cl im lrängszweig aufgefaßt werden, den auf beiden Seiten eine von einem zweiten Schalter s2 Uberbrückbare aktive RC-Schaltung, bestehend aus der Reihenschaltung eines Kondensators C2 mit einer negativen Kapazität und einem negativen Widerstand -R parallel angeschaltet ist.
  • Der erste Schalter al und die zweiten Schalter s2 werden jeweils von nicht näher dargestellten Taktpulsen gesteuert, die die in der Fig. 2 angegebenen Schaltfunktionen für den ersten Schalter al einerseits und die zweiten Schalter G2 andererseits erzwingen. Die Stellung "Schulter auf11 ist bei den Diagrammen durch "a" und die Stellung "Schalter zu" durch "z" markiert. Die Periode fUr sämtliche Schalter ist T. Außerdem haben die impulsförmigen Schaltfunktionen für den ersten Schalter einerseits und die zweiten Schalter andererseits, bezogen auf einen festen Zeitpunkt, gleiche Phase. Die Schaltzeit für die zweiten Schalter s2 ist mit t' und die Schaltzeit für den ersten Schalter s1 mit t" angegeben. Die Schaltzeit t" ist größer gewählt als die Schaltzeit t', um sicherzustellen, daß in keinem Zeitpunkt des zeitlichen Ablaufs der Schaltfunktionen der erste Schalter ei und die zweiten Schalter s2 gleichzeitig geschlossen sein können.
  • Wie die Diagramme der Fig. 2 weiter erkennen lassen,- sind die Schaltzeiten t' und t sehr klein gegen die Periode T gewühlt. Dies ermöglicht es, die zweifache Bedingung der Zeitkonstante der aktiven RC-Schaltungen, die groß gegen die Schaltzeit t' bze7. t", aber klein gegen die Periode T sein soll, durch geeignete Bemessung der Größe der in der Schaltung auftretenden Zei-tkonstant-RC2 zu erfüllen.
  • Von den in der Fig. 1 weiterhin angegeben Zeitpunkten tl bis t4 bezeichnen t1 einen Zeitpunkt unmittelbar vor Beginn eines ersten Schaltvorganges, t2 die Mitte der Schaltzeit dieses ersten Schaltvorgangeu, t3 einen Zeitpunkt-unmittelbar nach Beendigung des genannten ersten Schaltvorganges und t4 einen Zeitpunkt umnittclbar vor Beginn des darauf folgenden zvrciten Schaltvorganges. Das Ersatzschaltbild der Fig. 3 spiegelt die elektrischen Verhältnisse der Schaltung nach der h'ig. 1 im Zeitpunkt tl wieder. Entsprechendes gilt für die Ersatzschaltbilder der Fig. 4 und 5 für die Zeitpunkte t2 und t3. Das Ersatzschaltbild der Fig. 6 gibt seinerseits die elektrischen Verhältnisse auf der Ausgangsseite der Schaltung nach der Fig. 1 im -Zeitpunkt t4 wieder.
  • Im folgenden soll nun an Hand dieser Brsatzschaltbilder, unter Hinweis auf die Schaltung nach der Fig. 1 und die Schalterfunktionen nach der Fig. 2, die Wirkungsweise des Erfindune-sgegenstandes im einzelnen beschrieben werden. Dabei wird von der in der Fig. 1 angegebenen Bemessung für die ersten Kondensatoren Cl und die zweiten Kondensatoren C2 entspre-0 chend den Beziehungen C1 = C und C2 = - C Gebrauch gemacht.
  • 2 Bei dieser Bemessung ergibt sich, wie noch gezeigt werden wird, gerade eine verlus tloso Energieübertragung zwischen den beiden, jeweils aus einem Kondensator C1 und einem Kondensator C2 bestehenden Speicheranordnungen.
  • Im Zeitraum vor dem Zeitpunkt tl, in dem der erst-e Schalter s2 geschlossen und die zweiten Schalter s2 geöffnet sind, liefert die Signalquelle Sig einen Ladestrom I, durch den in die linke Speidleranordnung eine Ladung eingespelUhert wird. Das Signal kann eine Wechselspannung mit einer höchsten Frequenz fs sein. Damit die Übertragung des Signals unverfälscht erfolgt, muß der reziproke Wert dieser höchsten Signalfrequenz fs größer sein als die zweifache Periode T der Schaltfunktion der Schalter bzw. der diese Schalter steuernden Taktpulse (Abtastgheorem). Außerdem wird gemäß der Erfindung vorausgesetzt, daß die Zeitkonstante T der aktiven RG-Schaltungen der Beziehung t" << - RC2 << T gilt. Unter Berücksichtigung dieses Sachverhalts kann der Widerstand -R bei der Aufladung der Signalseite praktisch vernachlassigt werden. Im Zeitpunkt tl gelten somit die im Ersatzschaltbild der Fig. 3 angegebenen Ladungszustände.
  • Hiernach haben sich beide Kondensatoren C1 und C2 auf die Spannung U aufgeladen. Das entspricht einer Ladung Q1 = C . U des Kondensators C1 und einer Ladung Q2 = -C . 2 des Kondensators C2. Die Ladungen Q1 und Q2 der Kondensatoren C1 und C2 der Speicheranordnung auf der Verbraucherseite sind Jeweils Null.
  • Im Zeitpunkt t2 ist der erste Schalter sl offen, während die zweiten Schalter s2 geschlossen sind. Wie das zugehUrige brsatzschaltbild der Fig. 4 erkennen laßt, erfolgt nunmehr eine Umladung zwischen den beiden ersten Kondensatoren C1 der beiden Speicheranordnungen im Sinne eines Ladungsausgleiches. Da dieser Schaltzustand nur sehr kurze Zeit andaucrt und die Zeitkonstante z der aktiven Rd-Schaltungen groß gegen diesen Zeitraum (t', t") ist, kann sich der Kondensator C2 der aktiven RC-Schaltung auf der Signalseite praktisch nicht entladen; er behält also seine Ladung Q2 = -CU bei. Die Ladung Ql = C . U des signalseitigen 2 Kondensators C1 verteilt sic dagegen, wie bereits erwähnt worden ist, auf beide nunmehr in Reihe geschaltete Kondensatoren C1. Somit laden sich beide Kondensatoren im Zeitraum CU des Schaltvorgangs der Schalter auf die Ladung Ql = 2 Mit dem Ende dieses Schaltvorgangs, bei dem der erste Schalter sl wiederum schließt und die zweiten Schalter s2 erneut öffnen, werden die signalseitige und die verbrauenerscitige Speicheranordnung wiederum voneinander getrennt.
  • Schaltungsmäßig ergibt sich also im Zeitpunkt t;3, wie in der Fig 5 angegeben, das gleiche Ersatzschaltbild wie im Zeitpunkt tl entsprechend der Pig. 3. Auf der Signalseite wie auch auf der VerUraucherseite sind nunmehr die Kondensatoren C1 und C2 wiederum einander parallelgeschaltet. Dies bedeutet, daß nach Becndigung der nunmehr einsetzenden Ausgleichsvorgänge an beiden Kondensatoren Cl und C2 jeweils die gleiche Spannung anstehen muß. Zu Beginn des einsetzenden Ausgleichsvorgangs auf der Signal seite fällt am Kondensator U C2 die Spannung U und am Kondensator Cl die Spannung 2 ab.
  • Beide Kondensatoren haben gleich große Ladungen, jedoch mit entgegengesetztem Vorzeichen. Dies bedeutet, daß sich beide Kondensatoren in Zuge des Ausgleichsvorgangs vollständig entladen müssen. Gleichzeitig wird in die signalseitige Speicheranordnung von der Signalquelle Sig her durch den nunmehr wieder fließenden Ladestrom I eine weitere Ladung eingespeichert.
  • Auf der Verbraucherseite gilt für den Ausgleichsvorgang zwischen den nunmehr parallelgeschalteten Kondensatoren Cl und C2 Entsprechendes. Im Zeitpunkt t3 unmittelbar nach dem Uebergang der Schalter in ihre Ruhelage liegt am Kondensator U C1 die Spannung U2 entsprechend der ihm eingespeicherten CU Ladung Q1 = 2 . Der Kondensator C2 hat keine Ladung. Da er nur eine negative Ladung aufnehmen kann, das System aber insgesamt keinen Ladungszux7achs erhält und das Ziel des Ausgleichsvorgangs in der gleichen Spannung U' an den einander parallelgeschalteten Kondensatoren festgelegt ist, ergeben sich im Zeitpunkt t4 die in der Fig. 6 angegebenen Ladungs- und Spannungsverhältnisse. Danach lädt sich der K ndensator C1 auf die Ladung Q1 = G U und der Kondensator U C2 auf die Ladung Q2 = - C . 2 auf. Die Spannung U' an den beiden Kondensatoren ist nunmehr U. Dieses Ergebnis entspricht der verlustlosen Übertragung der in die signalseitige Speicheranordnung eingespeicherten Energie in die verbraucherseitige Speidieranordnung.
  • Eine Vergrößerung des Betrages der Kapazität des Kondensa-3 tors C2 beispielsweise auf - 3 C hätte eine Verstärkung der 4 vom signalseitigen Speicher auf den verbraucherseitigen Speicher übertragenen Energie zur Folge. Umgekehrt würde eine rerlclcinerung des Kapazitätswertes des Kondensators C2 einen Lnergieverlust bei der Übertragung mit sich bringen.
  • Durch geeignete unterschiedliche Bemessung der hapazitäten der Kondensatoren C1 in beiden Spcicheranordnungen kann eine bestimmte gewünschte energiebilanz des Energieaustausches ebenfalls erreicht werden.
  • Es ist bereits darauf hingewiesen worden, daß die aus der Reihenschaltung eines Kondensators C2 mit negativer Kapazitat und einem negativen Widerstand -R gebildete aktive RC-Schaltung sich mit Hilfe eines negativen Impedanzkonverters realisieren läBt. In der Fig. 7 ist eine solche Schaltung angegeben. Der negative Impedanzkonverter NIC ist ein Vierpol, - dem eingangsseitig die Reihenschaltung aus dem Kondensator C2' und dem Widerstand R' parallelgeschaltet 0 ist. Der Kondensator C2' hat dabei den Kapazitätswert 2 und der Widerstand R' den Widerstand-awert R. Der negative Impedanzkonverter transformiert diesen Zweipol mit negativer Impedanz an sein ausgangsseitiges Anschlußpaar. Die in der Fig. 7 angegebene Schaltung hat den Vorteil, daß der negative Impedanzkonverter NIC ebenfalls wie die Schalter mit einem Anschluß mit Bezugspotential verbunden sein kann.
  • Bei sehr hohen Folgefrequenzen der die Schalter steuernden Taktpulse, wie sie notwendi werden, wenn das über die Umladeschaltung zu übertragende Signal eine große Bandbreite und damit eine hohe obere Grenzfrequenz aufweist, können die Nac}iladevorgä'nge, die wegen der Zeitkonstante # eine endliche Zeit erfordern, zu Störungen Anlaß geben. In diesem Fallc ist es sinnvoll, die Zeitkonstante zeitabhängig .derart zu steuern, daß z während eines Schaltvorgangs sehr groß und im Zeitraum zwischen zzlei aufeinanderfolgenden Schaltvorgängen vernachlässigbar klein ist. Dies läßt sich in einfacher Weise dadurch erreichen, daß wie die Fig. 8 erkennen läßt, der ' iderstand R' nach der Fig. 7 durch einen im Ruhezustand geschlossenen Schalter s3 ersetzt wird und dieser Schalter, wie in der Fig. 2 angedeutet ist, ebenfalls von dem den ersten Schalter el steuernd.en Taktpuls gesteuert wird.
  • Die Fig. 9 zeigt abschließend eine Kettenschaltung der in der Fig. 1 dargestellten Schaltung, wie sie beispielsweise zum Aufbau von Laufzeitketten in Frage kommt. Die Vierpole VP darstellenden Schaltungsanordnungen sind jeweils über im Ruhezustand geöffnete Schalter s4 miteinander verbunden, deren Steuer takt die gleiche Folgefrequenz wie die Steuertakte für den ersten und die zweiten Schalter der Vierpole VF aufweist, jedoch hierzu vorzugsweise um 1800 in der Phase verschoben ist.
  • 7 Patentansprüche 9 Figuren

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Elektrische Schaltungsanordnung zum Energieaustausch zwischen zwei Energiespeichern mit die Umladevorgänge steuernden Schaltern, bei der die nergiespeicher im wezentlichen jeweils aus einer Kondensatoranordnung, nämlich einem ersten und einem zweiten Kondensator bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß einem T-Glied mit einem ersten Schalter (sl) im Querzweig und je einem ersten Kondensator (C1) in den beiden Längszvleigen auf beiden Seiten eine von einem zweiten Schalter (s2) überbrüclcbare aktive RC-Schaltung aus einem zweiten Kondensator (C2) mit negativer Kapazität in Reihe mit einem negativen Viderstand (-R) parallel angeschaltet ist, daß ferner der erste Schalter (s2) im Ruhezustand geschlossen ist und die zweiten Schalter (52) im Ruhezustand geöffnet sind und außerdem einerseits die Schaltfunktion sowohl des ersten Schalters als auch der zweiten Schalter für eine hinsichtlich der Schaltzeit große, zwei aufeinanderfolgende Schaltzeit trennende Ruhezeit und andererseits die Schaltfunktion des ersten Schalters für eine die Schaltzeit der zweiten Schalter überbrückende Schaltzeit bemessen ist und daß die aktiven RC-Schaltungen eine Zeitkonstante haben, die groß gegenüber der Schaltzeit, aber klein gegenüber der Ruhezeit der Schalter ist.
  2. 2. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven RC-Schaltungen mit Hilfe eines negativen Impedanzkonverters (NIC) realisiert sind, denen eingangsseitig die Reihenschaltung eines Kondensators (C2') mit einem Widerstand (R') entsprechender Größe parallelgeschaltet ist und deren ausgangsseitige Anschlüsse den Zweipolanschluß der aktiven RC-Schaltung abgeben.
  3. 3. Elektrische Schaltun£'sanordnung nach Anspruch 2, dadurch g-ekennzeichnet, daß der Wider'jtand (R') durch einen im Ruhezustand geschlossenen Schalter (s3) ersetzt ist, dessen Schaltfunktion mit der Schaltfunktion des ersten Schalters (sl) in Übereinstimmung gebracht ist.
  4. 4. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schalter (s1...s3) steuernden größen periodischen Charakter haben.
  5. 5. Elektrische Schaltungsanordnung nac. einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Energiespeicher gleich sind.
  6. 6. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf einen Energiespeicher, die Kapazitätdes ersten Kondensators (C1) ihrem Betrag nach den zweifachen Wert der Kapazität des zweiten Kondensators (C2) aufeist.
  7. 7. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre mehrfache Hintereinanderschaltung in Kette über im Ruhezustand geöffnete Schalter (s4), deren Steuertakt hinsichtlich des Steuertaktes des ersten Schalters (sl) und der zweiten Schalter (s2) in geeigneter Weise in der Phase verschoben ist.
DE19691916720 1968-04-04 1969-04-01 Elektrische Schaltungsanordnung zum Energieaustausch zwischen zwei Energiespeichern Expired DE1916720C3 (de)

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