DE2704318A1 - Aus ctd-leitungen bestehende leitungsverzweigungen - Google Patents

Aus ctd-leitungen bestehende leitungsverzweigungen

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    • H03H15/00Transversal filters
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    • H03H11/46One-port networks
    • H03H11/48One-port networks simulating reactances

Description

  • Aus CTD-Leitungen bestehende Leitungsverzweigungen
  • Die Erfindung betrifft eine aus CTD-Leitungen bestehende Leitungsverzweigung, deren einzelne CTD-Leitungen unidirektionales Ubertragungsverhalten haben, und deren Wellenleitwert durch die Größe ihrer charakteristischen Umladekapazitäten festegelegt ist.
  • Aus der deutschen Patentschrift 24 53 669 sind unter anderem elektrische Filterschaltungen bekannt geworden, zu deren Aufbau in sich geschlossene Leitungsschleifen mit unidirektionalem Ubertragungsverhalten verwendet werden können. Als Leitungen können dabei auch sog. CTD-Leitungen (Charge transfer devlces) in Frage kommen. Solche Leitungen sind für sich bekannt als sog. Eimerkettenschaltungen oder auch als sog. CCD (Charge coupled devices).
  • Zum Betrieb solcher Schaltungsbauteile sind Taktgeneratoren erforderlich, wie dies im einzelnen ebenfalls in der deutschen Patentschrift 24 53 669 beschrieben ist. In dieser Patentschrift ist unter anderem bereits darauf hingewiesen, daß als unidirektionale Ubertragungsleitungen vorteilhaft sog. Eimerkettenschaltungen verwendet werden können, die beispielsweise in der Zeitschrift "IEEE Solid State Circuits, Vol. SC 4, Juni 1969, Heft 3, Seiten 131 bis 136, beschrieben sind. Anstelle von solchen Eimorkettenschaltungen können auch sog. CCD-Leitungen verwendet werden, das sind Übertragungsleitungen, die nach dem Prinzip der gekoppelten Ladung arbeiten. Solche CCD-Leitungen sind beispielsweise in 'tNSTJ Band 49, 1970, Seiten 589 bis 593, angegeben. Der Aufbau von Filterschaltungen ist weiterhin in älteren Vorschlägen (Patentanmeldungen P 25 34 319.5; P 26 08 540.5; P 26 08 582.5; P 25 55 835.4; DPS 24 53 669) angegeben. Bekanntlich ist es gerade für die Realisierung von Filterschaltungen zur Erzielung einer vorgegebenen Übertragungscharakteristik häufig von besonderer Bedeutung, in der Übertragungscharakteristik Dämpfungspole bei reellen oder komplexen Frequenzen vorzusehen, wodurch sich Versteilerungen in der Dämpfungscharakteristik oder die Beeinflussung der Laufzeit im Durchlaßbereich des Filters erzielen lassen. Zur Realisierung solcher versteilerter Schaltungen sind Leitungsverzweigungen vorteilhaft. Wegen der unidirektionalen Eigenschaften der hier zur Anwendung kommenden CTD-Leitungen lassen sich Jedoch Leitungsverzweigungen im üblichen Sinn nicht ohne weiteres nachbilden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau von CTD-Leitungsverzweigungen anzugeben, bei denen das Übertragungsverhalten von nicht unidirektionalen Leitungsverzweigungen, wie beispielsweise Mikrowellenleitungsverzweigungen, vollständig erhalten bleibt.
  • Ausgehend von einer aus CTD-Leitungen bestehende Leitungsverzweigung, deren einzelne CTD-Leitungen unidirektionales Ubertragungsverhalten haben und deren Wellenleitwert durch die Größe ihrer charakteristischen Umladekapazitäten iestegelegt ist, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Jeweils zwei CTD-Leitungen mit zueinander entgegengesetzter Durchlaßrichtung zu einem Leitungspaar zusammengefaßt sind, daß alle Leitungspaare eine Umladekapazität gemeinsam haben, und daß die Zusammenfassung der zu einem Leitungspaar gehörenden Leitungen durch deren Verbindung über eine weitere CTD-Leitung erfolgt, deren Durchlaßrichtung von der zuführenden zur wegftlhrenden Leitung des 3eweiligen Leitungspaares gerichtet ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Anhand von Ausführungsbeispielen wird nachstehend die Erfindung noch näher erläutert.
  • Es zeigen in der Zeichnung Fig. 1 das elektrische Ersatzschaltbild einer allgemeinen Mikrowellenleitungsverzweigung mit nicht unidirektionalen Eigenschaften Fig. 2 ein Schaltsymbol gemäß Fig. 1, mit nur mehr drei Le itungspaaren Fig. 3 ein elektrisches Ersatzschaltbild gemäß der Erfindung zur Realisierung einer Leitungsverzweigung mit unidirektionalen Leitungen Fig. 4 eine Realisierungsmöglichkeit nach Fig. 3 Fig. 5 u. 6 elektrische Ersatzschaltungen für weitere Realisierungsmöglichkeiten gemäß der Erfindung Fig. 7 eine mit einem Zweipol abgeschlossene Verzweigung Fig. 8 eine mögliche Ausgestaltung des in Fig. 7 verwendeten Zweipoles, mit deren Hilfe sich versteilerte Filterschaltungen realisieren lassen Fig. 9 eine weitere Realisierungsmöglichkeit für Filterschaltungen mit Polstellen in der Dämpfungsfunktion.
  • Das in Fig. 1 dargestellte elektrische Ersatzschaltbild zeigt eine allgemeine Leitungsverzweigung 2, deren Verzweigungspunkte mit der Bezugsziffer 1 kenntlich gemacht sind. Für sich sind solche Leitungen aus der Mikrowellentechnik bekannt, und es lassen sich an sich beliebig viele Einzelleitungen in Punkt 1 miteinander verbinden. Zur einfacheren Darstellung sind in Fig. 1 und im folgenden nur drei Leitungen - wie in Fig. 1 ausgezogen gezeichnet kenntlich gemacht - betrachtet. Entsprechend den übrigen Mikrowellenleitungen sind die auf den Verzweigungspunkt 1 zulaufenden Wellenanteile mit U1 bis U3 und die vom Verzweigungspunkt 1 weglaufenden Wellenanteile mit V1 bis V3 verdeutlicht.
  • Weiterhin sei zur einfacheren Darstellung davon ausgegangen, daß zwei Leitungen den Wellenleitwert C6 und nur eine Leitung einen davon abweichenden Wellenleitwert VC6 hat. Alle Leitungen haben das Phasenmaß B/2.
  • In Fig. 2 ist ein der Fig. 1 entsprechendes Schaltbild gezeigt, das dort ebenfalls mit der Bezugsziffer 2 bezeichnet ist und gleichzeitig mit der charakteristischen Bemessungsgröße V. V ist dabei eine charakteristische Bemessungsgröße für die Verzweigung und ist derJenige Faktor, um den sich die Wellenleitwerte der unterschiedlichen Leitungen nach Fig. 1 unterscheiden. Im Unterschied zur Darstellung nach Fig. 1 ist nun in Fig. 2 davon ausgegangen, daß die dort verwendeten Leitungen unidirektionale Übertragunseigenschaften haben, wie dies für die eingangs bereits erwähnten CTD-Leitungen der Fall ist. Aus diesem Grund sind in Fig. 2 die Übertragungsrichtungen dieser Leitungen durch Jeweils zugeordnete Pfeile kenntlich gemacht, und es sind die auf die Verzweigung 2 zulaufenden Wellen mit U1, U2 und U3 und die von der Verzweigung weglaufenden Wellen mit V1, V2 und V3 bezeichnet. Zugleich werden diese Symbole hier und im folgenden auch für die Anschlußleitungen selbst verwendet. Entsprechend Fig. 1 hat das Leitungspaar U3, V3 den Wellenleitwert VC6, während die Leitungspaare U1, VI bzw. U2, V2 den Wellenleitwert C6 haben.
  • Die vorgenannten Wellenleitwerte ergeben sich dabei zugleich aus den charakteristischen Umladekapazitäten von CTD-Leitungen.
  • In Fig. 2 ist zunächst davon ausgegangen, daß die Verzweigung 2 keine Phasendrehung bewirkt. Um auf spätere Realisierungsmöglichkeiten Rücksicht zu nehmen, haben Jedoch die Anschlußleitungel Jeweils das beliebige Phasenmaß B/2. Unter diesen Voraussetzungen gelten die in Fig. 2 ebenfalls eingetragenen Gleichungen für das elektrische Übertragungsverhalten der Verzweigung nach Fig. 1 und demzufolge auch einer Nachrealisierung gemäß dem in Fig. 2 gezeichneten Symbol. In üblicher Weise bedeutet Wie bereits erwähnt, ist in Fig. 3 ein elektrisches Ersatzschalbild dargestellt, das geeignet ist, entsprechend dem Schaltsymbol von Fig. 2 eine aus CTD-Leitungen bestehende Leitungsverzweigung zu realisieren. Auch in Fig. 3 ist der Verzweigungspunkt wiederum mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet. Es sind dabei Jeweils zwei CTD-Leitungen, nämlich U1, V1; U2, V2 und U3, V3 zu einem Leitungspaar zusammengefaßt. Entsprechend Fig. 2 haben die Leitungspaare U1, V1 und U2, V2 den charakteristischen Wellenleitwert C6, während das Leitungspaar U3, V3 den charakteristischen Wellenleitwert VC6 hat. In einige der CTD-Leitungen sind Verstärker eingeschaltet, von denen der in der Leitung V3 liegende Verstärker den Verstärkungsfaktor < und der in der Leitung U3 liegende Verstärker den Verstärkungsfaktor hat. Vorteilhaft werden bei der Realisierung zusätzlich Doppelverstärker verwendet, das sind also Verstärker mit nur einem Eingang und zwei Ausgängen. Solche Doppelverstärker sind in Fig. 3 ebenfalls erkennbar und dort in die Leitungen U1 bis U3 eingeschaltet und werden somit direkt von diesen Zuführungsleitungen gespeist. Der Verstärkungsfaktor dieser Doppelverstärker ist im Ausführungsbeispiel K und -K. Da es darauf ankommt mit Hilfe von unidirektiona len Leitungen allgemein das Übertragungsverhalten nicht unidirektionaler Leitungen nachzubilden, sind die Jeweils zu einem Leitungspaar zusammengefaßten Leitungen über eine zusätzliche CTD-Leitung miteinander verbunden, deren Durchlaßrichtung von der zuführenden zur wegführenden CTD-Leitung gerichtet ist.
  • Demzufolge sind in Fig. 3 die zu einem Leitungspaar zusammengefaßten Leitungen U1 und V1 über eine zusätzliche CTD-Leitung verbunden, die die Umladekapazität C5 hat und das Phasenmaß ß. Analog gilt dies auch für die beiden weiteren Leitungspaare U2, V2 und U3, V3. Lediglich mit dem Unterschied, daß die zwischen U3 und V3 liegende Leitung die charakteristischen Umladekapazität VC5 hat. Die vom Verzweigungspunkt 1 kommenden bzw. zu diesem Verzweigungspunkt hinführenden Leitungen haben das Phasenmaß B/2 und die Umladekapazität C1 bzw. VC1, wie dies aus Fig. 3 unmittelbar zu ersehen ist.
  • Die unter Fig. 2 angegebenen Gleichungen sind dann exakt erfüllt, wenn die Summe der charakteristischen Umladekapazitäten der zuführenden CTD-Leitungen gleich ist, der Summe der charakteristischen Umladekapazitäten der wegführenden CTD-Leitungen und zwar an den Stellen, an denen eine oder mehrere CTD-Leitungen zu einer gemeinsamen Umladekapazität geführt sind, von der wiederum mehrere oder nur eine CTD-Leitung wegführen. Unter diesen Voraussetzungen gelten die in Fig. 3 für die Umladekapazitäten C1, C5, C6 und den Verstärkungsfaktor K angegebenen Bemessungsvorschriften. Wenn der Wellenleitwert sämtlicher Leitungspaare gleich groß ist, nehmen die Verstärkungsfaktoren und den Wert eins an und es können somit diese beiden Verstärker entfallen.
  • Fig. 4 zeigt unmittelbar eine mögliche technische Realisierung, wobei durch die rechteckförmig gezeichneten Flächen die auf einem Halbleitersubstrat aufzubringenden Umladekapazitätsbelegungen dargestellt sind. Es sind für Fig. 4 sämtliche Bezugshinweise gleich gewählt mit Fig. 3, so daß hinsichtlich der Wirkungsweise die für Fig. 3 gegebenen Erläuterungen unmittelbar GAltigkeit haben. In Fig. 4 sind die Verstärker K, und durch ihr Schaltsymbol dargestellt und werden bei der praktischen Realisierung als integrierte Verstärker in die gesamte Verzweigung eingefügt. Beispielsweise eignen sich hierfür integrierte Feldeffekttransistoren und floating-gates. Auch sind in Fig. 4 die Übertragungsrichtungen der einzelnen CCD-Leitungen von einer Umladekapazität zur anderen durch Pfeile kenntlich gemacht. Auch ist die allen Leitungspaaren gemeinsame Umladekapazität 1 als "Ring" in Form eines gleichseitigen Dreiecks dargestellt. Die Größe der Belegungsfläche hat dabei den Wert (2+V)C1 und erfüllt somit auch die Bedingung, daß die Summe der Umladekapazitäten aller zuführenden Leitungen gleich ist der Summe der Umladekapazitäten aller wegfUhrenden Leitungen. Selbstverständlich kommen auch andere Formen der Elektrodenfläche für den Xapazitätsbelag des Verzweigungspunktes 1 in Frage. Auch ist in Fig. 4 darauf zu achten, daß die in Fig. 3 angegebenen Phasenbeziehungen erfüllt sind. In der Zeichnung kommt dies unmittelbar insofern zum Ausdruck, als zwischen den Umladekapzitäten 6 und 7 (Kapazitätsbelag C6) vier Umladeschritte nötig sind, sowohl auf dem Weg über die Umladekapazitäten C5 als auch über die Umladekapzitäten C1 und (2+V)C1.
  • Die elektrischen Ersatzschaltbilder weiterer Realisierungsmöglichkeiten sind in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Auch für diese Figuren sind unmittelbar die Bemessungsgrößen für die Kapazitätsbeläge und die Verstärkungsfaktoren (C6, C5, C1, K) angegeben.
  • Es gelten demzufolge entsprechend auch die für Fig. 3 bereits gemachten Überlegungen. Für die Ersatzschaltung nach Fig. 5 ist gegenüber Fig. 3 lediglich unterschiedlich, daß nur Einzelverstärker K verwendet sind, die ausschließlich in wegführende Leitungen eingeschaltet sind.
  • Fig. 6 stellt insofern eine Abwandlung von Fig. 5 dar, als die in den Leitungen mit dem Kapazitätsbelag C1, also die in den vom Verzweigungspunkt 1 kommenden Leitungen angeordneten Verstärker unmittelbar dem Verzweigungspunkt 1 benachbart angeordnet sind.
  • Diese Verstärker haben die Verstärkungsfaktoren K1, K2 und K3 und sind als Dreifachverstärker ausgebildet, dessen Eingang vom Verzweigungspunkt 1 gespeist wird. Auch in Fig. 6 sind die Verstärkungsfaktoren unmittelbar formelmäßig angegeben.
  • Die praktische Realisierung der Schaltungen nach den Fig. 5 und 6 kann analog zu der anhand von den Fig. 3 und 4 bereits beschriebenen Weise erfolgen.
  • In den Fig. 7 bis 9 ist noch im einzelnen gezeigt, wie die in vorstehend beschriebenen Verzweigungsschaltungen für den Einsatz in Filterschaltungen aus CTD-Leitungen verwendet werden können.
  • In den Fig. 7 ist das Eingangsleitungspaar mit U1 bzw. V1 und das Ausgangsleitungspaar mit U2 bzw. V2 bezeichnet. Das Leitungspaar U3 und V3 ist mit einem Impedanzzweipol 3 beschaltet. Dieser Impedanzzweipol kann so ausgebildet sein, daß die Schaltung nach Fig. 7 Filteranforderungen eines versteilerten Filters erfüllt, oder auch die an einen Laufzeit - oder Dämpfungsentzerrer zu stellenden Anforderungen. Als Beispiel ist in Fig. 8 ein Reaktanzzweipol angegeben, der dort allgemein ebenfalls mit der Bezugsziffer 3 bezeichnet ist, und mit dem es gelingt, zu beiden Seiten einer Dämpfungsnullstelle Je einen Dämpfungspol zu erzeugen, wobei die Polfrequenzen mit dem Kapazitätsverhältnis Z beliebig wählbar sind. Für die Realisierung der Schaltung nach Fig. 8 sind wiederum CTD-Leitungen verwendet und Doppelverstärker mit dem Verstärkungsfaktor K bzw. -K, und es ist am rechten Ende der Schaltung die hinführende Leitung übergeführt in die rückführende Leitung. Auch hier sind die Durchlaßrichtungen der CTD-Leitungen unmittelbar durch die eingetragenen Pfeile zu erkennen, ebenso sind für die einzelnen Leitungsabschnitte die Phasenmaße unmittelbar in der Schaltung angegeben. Auch sind die Großen der Umladekapazitäten P C1', C2, C3, C5' und C6' unmittelbar an den einzelnen Leitungen angegeben. Unter Berücksichtigung der charakteristischen Bemessungsgrdße V der Verzweigung 2 in Fig. 7, sind in Fig. 8 die Bemessungsvorschriften für die Kapazitätsbeläge und die Verstärkungsfaktoren unmittelbar angegeben.
  • Die in Fig. 7 ebenfalls eingetragene charakteristische Funktion tp gibt direkt das Frequenzverhalten einer mit dem Zweipol 3 abgeschlossenen Verzweigung 2 an, und zwar zwischen den Leitungspaaren U1, V1 und U2, V2. Es gelten also die in Fig. 7 mit angegebenen Formeln nur dann, wenn der Zweipol 3 gemäß Fig. 8 ausgebildet ist. Die in Fig. 7 mit V3 bezeichnete Ausgangsgröße der Verzweigung 2 ist also identisch mit der in Fig. 8 mit U3, bezeichneten Eingangsgröße und demzufolge ist auch die in Fig. 7 mit U3 bezeichnete Singangsgrdße für die Verzweigung 2 identisch mit der Ausgangsgröße V3' des in Fig. 8 dargestellten Reaktanzzweipoles 3. Die beiden Gleichungen für U1 und V1 in Fig. 7 geben die Wellenbeziehungen zwischen den Leitungspaaren U1, V1 und U2, V2 unmittelbar wieder, wobei *der konJugiert komplexe Ausdruck für die charakteristische Funktion ç ist. Aus der charakteristischen Funktion ç selbst ist - wie bereits erwähnt -direkt das Frequenzverhalten der Schaltung zu erkennen. So nimmt beispielsweise der normierte Freouenzparameter p an der Stelle =1 d.h. also, f=fO den Wert 0 an. Damit wird auch die charakteristische Funktion ç und damit auch die Betriebsdämpfung 0.
  • Für den Frequenzparameter p,, für den die Beziehung in Fig. 7 mit angegeben ist, wird die Nennerfunktion der charakteristischen Funktion cp zu 0 und damit die charakteristische Funktion tp zuoo, was gleichbedeutend damit ist, daß auch die Betriebsdämpfung den Wert oo annimmt. Da der Frequenzparameter p im Nenner quadratisch auftritt, erscheinen zwei Dämpfungspole an sich beliebig wählbar und zwar Je einer oberhalb und unterhalb symmetrisch zur Dämpfungsnullstelle. FUr die Realisierung des in Fig. 8 gezeigten CTD-Zweipoles können die in den eingangs erwähnten älteren Anmeldungen verwendetn Schaltungen durchaus herangezogen werden.
  • Mit den anhand der Fig. 1 bis 6 beschriebenen Verzweigungen gelingt es nunmehr auch, Filterschaltungen aus CTD-Leitungen nachzurealisieren, bei denen sog. Überbrückungen zur Polerzeugung herangezogen sind. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist im Blockschaltbild in Fig. 9 gezeichnet. Dabei wird von einer ersten Verzweigung 2 ausgegangen, deren Eingansleitungspaar mit U1 und V1 bezeichnet ist. Ein Ausgangsleitungspaar dieser Verzweigung ist mit U2 und V2 bezeichnet, und es ist diesem Leitungspaar ein Filterabschnitt 4 nachgeschaltet. Dieser Filterabschnitt 4 ist am Ausgang verbunden mit einem Leitungspaar U2', V2', das einer weiteren Verzweigung 2' angehört. Das zweite Ausgangsleitungspaar U3, V3 der Verzweigung 2 ist mit einer UberbrUckungsleitung 5 beschaltet, die ebenfalls aus CTD-Leitungen besteht.
  • Die Überbrückungsleitung 5 führt auf ein Leitungspaar U3', V3', das ebenfalls der weiteren Verzweigung 2' angehört. Das Ausgangsleitungspaar der Cesamtschaltung wird vom Leitungspaar U1', V1, der zweiten Verzweigung 2' gebildet. Anstelle einfacher CTD-Leitungen für die Überbrückung 5 kann auch ein Impedanzvierpol zwlschen die beiden Verzweigungen 2 und 2' eingeschaltet werden, der ebenfalls aus CTD-Leitungen besteht. Zur Realisierung der Filterschaltung 4 bzw. der Überbrückungsschaltung 5 kommen wiederum Schaltungen in Frage, die in den eingangs erwähnten älteren Vorschlägen bereits angegeben sind. Die Schaltung nach Fig. 9 hat zudem den Vorteil, daß Pole nicht nur bei physikalischen Frequenzen, sondern auch bei komplexen Frequenzen erzeugt werden können. Dadurch lassen sich sowohl das Dämpfungsals auch das Laufzeitverhalten der gesamten Filterschaltung in der Jeweils gewünschten Weise beeinflussen, und es lassen sich die Polstellen, bzw. die Nullstellen in Abhängigkeit von den Kapazitätsverhältnissen (z.B. Z) und den Verstärkungsfaktoren bei beliebigen Frequenzen wählen.
  • Die angegebenen Verzweigungsschaltungen ermöglichen es, vielkreisige CTD-Filter als Reaktanz-Abzweigschaltung zu dimensionieren, die symmetrisch zur Durchlaß-Mittenfrequenz nicht nur wählbare Dämpfungsnullstellen, sondern auch wählbare Dämpfungspole bei physikalischen und/oder komplexen Frequenzen aufweisen.
  • Ein derartiges Filter kommt mit einer einzigen Taktfrequenz und einer wählbaren geringen Anzahl von Umladekapazitäten aus, wobei das größte auftretende Kapazitätsverhältnis etwa dem Kehrwert der relativen Bandbreite entspricht, und die VerstArkungsfaktoren nicht wesentlich größer als 3 sein müssen.
  • 11 Patentansprüche 9 Figuren

Claims (10)

  1. patntansrüche 1. Aus CTD-Leitungen bestehende Leitungsserzweign, deren einzelne CTD-Leitungen unidirektionales Übertragungsverhalten haben und deren Wellenleitwert durch die Größe ihrer charkteristischen Umladekapazitäten festgelegt ist, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jeweils zwei CTD-Leitungen mit zueinander entgegengesetzter Durchlaßrichtung (U1 V1; U2, V2; U3, V3) zu einem Leitungspaar zusammengefaßt sind, daß alle Leitungspaare eine Umladekapazität (1) gemeinsam haben, und daß die Zusammenfassung der zu einem Leitungspaar (z.B. U1, V1) gehörenden Leitungen durch deren Verbindung über eine weitere CTD-Leitung (C5, VC5) erfolgt, deren Durchlaßrichtung von der zuführenden (z.B. U1) zur wegführenden Leitung (z.B. V1) des Jeweiligen Leitungspaares (z.B. U1> V1) gerichtet ist.
  2. 2. Leitungsverzweigung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß an den Stellen, an denen eine oder mehrere CTD-Leitungen zu einer gemeinsamen Umladekapazität (z.B. 1) geführt sind, von der wiederum mehrere oder eine CTD-Leitung wegführen, die Summe der charakteristischen Umladekapazitäten (2C1 + VC1) der zuführenden CTD-Leitungen gleich ist der Summe der charakteristischen Umladekapazitäten (2C1+ VC1) der wegführenden CTD-Leitungen.
  3. 3. Leitungsverzweigung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in wenigstens einer der CTD-Leitungen (z.B. V1) wenigstens ein integrierter Verstärker (z.B. K) vorgesehen ist (Fig. 5).
  4. 4. Leitungsverzweigung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß von wenigstens einer Zuführungsleitung (z.B. U1) ein Doppelverstärker (K, -K) mit einem Eingang und zwei Ausgängen gespeist wird (Fig. 3, 4).
  5. 5. Leitungsverzweigung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in wenigstens einer der wegführenden Leitungen (V1, C1) Verstärker, insbesondere zwei Verstärker (K), vorgesehen sind, von denen einer in den Leitungsabschnitt (C1) eingeschaltet ist, der unmittelbar von der gemeinsamen Umladekapazität (1) weggeführt ist (Fig. 5).
  6. 6. Leitungsverzweigung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Verstärker, die in die von der gemeinsamen Umladekapazität (1) wegführenden Leitungen (C1, VC1) eingeschaltet sind, dieser Umladekapazität (1) unmittelbar benachbart angeordnet und als Dreifachverstärker (K1, K2, K3) mit einem gemeinsamen Eingang und drei Ausgängen ausgebildet sind (Fig. 6).
  7. 7. Leitungsverzweigung nach einem der vorhergehenden AnsprUche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sie Bestandteil eier elektrischen Filterschaltung ist (Fig. 7, Fig. 9).
  8. 8. Leitungsverzweigung nach einem der vorhergehenden AnsprUche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens eines der Leitungspaare (z.B. U3, V3) mit einem aus CTD-Leitungen bestehenden Zweipol (3) abgeschlossen ist (Fig. 7).
  9. 9. Leitungsverzweigung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Zweipol (3) als aus CTD;Leitungen bestehender Reaktanzzweipol ausgebildet ist (Fig. 8).
  10. 10. Leitungsverzweigung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß an ein Leitungspaar (V2, U2) dieser Leitungsverzweigung (2) eine aus CTD-Leitungen bestehende Filterschaltung (4) angeschaltet ist, daß an ein weiteres Leitungspaar (U3, V3) weiterführende CTD-Leitungen (5) angeschaltet sind, und daß die Filterschaltung (4) ausgangssettig an ein Leitungspaar (U2', V21) einer weiteren Verzweigung (2') angeschaltet ist und die CTD-Leitungen (5) ausgangsseitig an ein weiteres Leitungspaar (U3', VD') dieser weiteren Leitungsverzweigung (2') angeschaltet sind (Fig. 9).
    II. Leitungsverzweigung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß anstelle der CTD-Leitungen (5) ein aus CTD-Leitungen bestehender Impedanz-Vierpol eingeschaltet ist.
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FR2418575A1 (fr) * 1978-02-28 1979-09-21 Siemens Ag Circuit de couplage constitue par des lignes formees par des dispositifs a transfert de charges
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