DE1278546B - Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung ueber ein Reaktanznetzwerk - Google Patents

Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung ueber ein Reaktanznetzwerk

Info

Publication number
DE1278546B
DE1278546B DEST22958A DEST022958A DE1278546B DE 1278546 B DE1278546 B DE 1278546B DE ST22958 A DEST22958 A DE ST22958A DE ST022958 A DEST022958 A DE ST022958A DE 1278546 B DE1278546 B DE 1278546B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
frequency
circuit arrangement
arrangement according
impedance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST22958A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Leo Maria Fettweis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from BE606649A external-priority patent/BE606649A/fr
Application filed by International Standard Electric Corp filed Critical International Standard Electric Corp
Publication of DE1278546B publication Critical patent/DE1278546B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H19/00Networks using time-varying elements, e.g. N-path filters
    • H03H19/004Switched capacitor networks
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • H04J3/02Details
    • H04J3/10Arrangements for reducing cross-talk between channels
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • H04J3/20Time-division multiplex systems using resonant transfer

Description

  • Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieübertragung über ein Reaktanznetzwerk Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieübertragung zwischen zwei durch Filter abgeschlossenen Leitungsabschnitten über ein durch zwei periodisch betätigbare Schalter geschaltetes Reaktanznetzwerk, das mit den Querkondensatoren der Filter Resonanzverhalten zeigt, in Fernmilde-,. insbesondere Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen.
  • Resonanzkreis-Ubertragungsnetzwerke dieser Art sind an sich bekannt. Sie sind z. B. in PIEE, September 1958, .Bd. 105, Teil B, S. 449 bis 462, in dem Artikel »Efficiency and Reciprocity in Pulse Amplitude Modulätion« von K. W. C a t t e r m ö 1 e, und in POEEJ, April 1959, Bd. 52, Teil i, S. 37 bis 42, in dem Artikel »An Efficient Electronic Switch - The Bothway Gate« von J. A. T. F r e n c h, D. J. Harding beschrieben. Resonanzkreis -Ubertragungssysteme weisen den Vorteil auf, daß sie eine Zeitvielfachabtastung praktisch verlustlos ermöglichen, während die bekannten Zeitvielfachabtastverfahren eine beachtliche Dämpfung verursachen, die durch eine entsprechende Verstärkung wieder ausgeglichen werden muß. Die Amplitudenmodulation einer Impulsfolge mit der Abtastfrequenz F führt zu Modulationsproduukten. Es treten Signale in den verschiedenen Seitenbändern der Abtastfrequenz F und ihrer Harmonischen nF auf. n ist dabei jede beliebige ganze Zahl. Die Sprachenergie wird im allgemeinen über einen Tiefpan zurückgewonnen, dessen Grenzfrequenz die halbe Abtastfrequenz nicht übersteigt. In bestimmten Fällen muß die Sprachenergie aus einem Seitenband der Abtastfrequenz oder einer Harmonischen gewonnen werden. Dieser Fall tritt besonders in einem elektronischen Übertragungssystem auf, bei dem eine Zeitmultiplexübeitragung stattfindet, so, wie z. B. in der französischen Patentschrift 1270 458 beschrieben ist. Diese Übertragung sieht das Resonanzkreis-Ubertragungsverfahren auf einer Zeitmultiplex-Sammelschiene vor. Mit einem derartigen System können die Verbindungsleitungen dieser Anlage zu anderen Anlagen ausgerüstet werden, um die eine bestimmte Phase der Zeitvielfach-Sammelschiene belegenden Kanäle in verschiedene Frequenzbänder umzusetzen. Unter der Voraussetzung, daß die Bandpässe entsprechend ausgelegt sind, kann man also mit Hilfe der Resonanzkreis-Ubertragung ein Signalfrequenzband in einen anderen Frequenzbereich umsetzen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die Filter einer Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieübertragung dieser Art gleich so auszulegen, daß mit der Übertragung gleich eine Frequenzumsetzung durchgeführt wird. Die Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieübertragung zwischen zwei durch Filter abgeschlossenen Leitungsabschnitten über ein durch zwei periodisch betätigbare Schalter geschaltetes Reaktanznetzwerk, das mit den Querkondensatoren der Filter Resonanzverhalten zeigt, in Fernmilde-, insbesondere Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen, ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, däß wenigstens eines der beiden Filter als Bandpan ausgebildet ist, dessen Mittenfrequenz mit einer bestimmten Harmonischen n # F der Abtastfrequenz F - zusammenfällt, und daß im gesamten Durchlaßbereich der Realteil des Summenintegrals Z(p + n P) über alle positiven und negativen Wefte von n (Impulsschein widerstand genannt) doppelt so groß ist, wie der von der Schalterseite her gemessene Eingangsscheinwiderstand des Filters, wobei Z(p) den Eingangsscheinwiderstand, p die imaginäre Winkelfrequenz und P die imaginäre Winkelabtastfrequenz bedeutet. Die Auslegung ist in Weiterbildung der Erfindung weiterhin so, daß die Summe der Imaginärteile der Impulsscheinwiderstände der Filter, von denen wenigstens eines als $andgaß ausgebildet ist, im Durchlaßbereich Null ist, daß der Imaginärlell des Impulsscheinwiderstandes jedes Filters im Durchlaßbereich Null ist und daß der Realteil des Impulsscheinwiderstandes eines Filters, das mit einem Zweiseitenbandfilter in einem Resonanzkreis-Mbertragungsnetzwerk eingesetzt wird, gleich dem doppelten Eingangswiderstand des Zweiseitenbandfilters ist, wenn dieses Filter ein Einseitenbandfilter ist, und gleich dem Eingangswiderstand des Zweiseitenbandfilters, wenn auch dieses Filter ein Zweiseitenbandfilter ist. Auf diese Weise können alle Vorteile der Zweiseitenbandübertragung auch bei der Resonanzkreis-Ubertragung erreicht werden. Zweiseitenbandsysteme werden vor allen Dingen bei Kurzstrecken-Übertragungssystemen eingesetzt. Sie bieten den Vorteil, daß sie mit einfachen Filtern aufgebaut werden können. Wenn das Sprachband von 300 bis 3400 Hz bei einem Trägerabstand von 5 kHz übertragen werden muß, dann sind nur 300 + 300 = 600Hz Bandbreite für die Dämpfung der Filter zur Verfügung, die aus Gründen des Nebensprechens eingehalten werden muß. Bei einem Zweiseitenbandsystem stehen jedoch 1600+1600 = 3200 Hz zur Verfügung. Bei einem Zweiseitenbandsystem erlaubt die Trägerunterdrückung außerdem einen besseren Wirkungsgrad. Bei der Demodulation reicht es aus, die von beiden Seitenbändern gewonnenen Spannungen mit einer geeigneten relativen Phase zu addieren.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung befassen sich mit dem Ausgleich des Frequenzganges. Einzelheiten dieser Kompensationsmethoden können der folgenden Beschreibung und den Unteransprüchen entnommen werden.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. lein Prinzipschaltbild eines Resonanzkreis-Ubertragungsnetzwerkes mit einem Zeitdiagramm für die Schalter, F i g. 2 die Widerstandskennlinie des Realteiles des Impulsscheinwiderstandes eines Bandpasses, der einen Durchlaßbereich aufweist, der mit dem unteren Seitenband der. zweiten Harmonischen zusammenfällt, F i g. 3 die Widerstandskennlinie eines Bandpasses, h dessen Durchlaßbereich beide Seitenbänder der zweiten Harmonischen umfallt, F i g. 4 die Widerstandskennlinie eines Bandpasses, dessen untere Grenzfrequenz mit der halben Abtastfrequenz identisch ist, F i g. 5 die Widerstandskennlinie eines Bandpasses, dessen untere Grenzfrequenz größer als Null und dessen obere Grenzfrequenz kleiner als die halbe Abtastfrequenz ist und F i g. 6 einen kompensierten Bandpaß nach der Erfindung, der in einem Zeitmultiplexsystem mit Resonanzkreis-Ubertragung eingesetzt werden kann.
  • In F i g. 1 sind die beiden Vierpole N1 und N2 gezeigt, die nicht unbedingt gleich aufgebaut sein müssen. Es wird jedoch vorausgesetzt, daß sie nur konstante Elemente enthalten. An den Klemmen 3-3' des Vierpols N 1 und an den Klemmen 4-0' des Vierpols N2 sind Schalter S1 und S2 angeschlossen, über die diese beiden Vierpole miteinander verbunden werden können. Diese Verbindung erfolgt über einen Vierpol N0, der im Prinzip auch noch zusätzliche Schalter enthalten kann, die ebenso wie die Schalter S1 und S2 periodisch betätigt werden. An den Klemmen 1-1' des Vierpols N1 ist die Spannungsquelle E mit dem Innenwiderstand R 1 angeschaltet. Diese Spannungsquelle hat die komplexe Amplitude E und den die Frequenz bestimmenden Faktor eP`. Mit p ist die komplexe Winkelfrequenz zur Zeit t gekennzeichnet. Auch bei den übrigen Spannungen und den Strömen in F i g.1 ist dieser Faktor weggelassen. Dies gilt für V 1 (I1) an den Klemmen 1-1', V3 (13) an den Klemmen 3-3', V4 (14) an den Klemmen 4-4' und V 2 (I2) an den mit dem Abschlußwiderstand R 2 verbundenen Klemmen 2-2'. Der Eingangsscheinwiderstand des Vierpols NI an den Klemmen 3-3', d. h. auf der Schalterseite, ist mit Z3 bezeichnet und der entsprechende Scheinwiderstand des Vierpols N2 an den Klemmen 44 mit Z4. Die Scheinwiderstände Z3 und Z4 sind bei genügend hohen Frequenzen durch die Kondensatoren C 1 und C 2 bestimmt. Daraus folgt, daß die Kondensatoren C 1 und C2 der Vierpole N1 und N2 als Funktion von Z3 und Z4 angegeben werden können. Das Netzwerk NO stellt das Resonanzkreis-Ubertragungsnetzwerk dar. Es wird in der einfachsten Form durch eine einzige Reiheninduktivität gebildet, wenn die beiden Energiespeicher Kondensatoren sind. Dabei ist ngenommen, daß in der tatsächlichen Resonanzkreis-@bertragungszeit die Spannungen an den Kondensatoren genau umgetauscht werden. Dies wird durch die Resonanzerscheinung des Netzwerkes erreicht. Werden die Schalter S1 und S2 gleichzeitig geschlossen, dann liegt die direkte Resonanzkreis-Ubertragung vor. Die Schließungsdauer der Schalter S1 und S2, die Übertragungszeit, wird gleich der halben Schwingungsdauer dieses Resonanzkreises gewählt. Der Schwingkreis besteht aus der Reiheninduktivität und den in Reihe geschalteten Kondensatoren C 1 und C2. Wenn diese Übertragungszeit t 1 sehr viel kleiner ist als die Abtastperiodendauer T, dann darf man annehmen, daß alle übrigen Ströme oder Spannungen in den Vierpolen N 1 und N 2 in diesen kurzen Übertragungszeiten praktisch nicht verändert werden.
  • F i g.1 zeigt auch ein Zeitdiagramm, nach dem die Schalter S1 und S2 betätigt werden. Die Schließungsperiode ist für beide Schalter gleich T. Der Schalter S2 schließt ein Zeitintervall T1 nach dem Schalter S 1 oder ein Zeitintervall T 2 vor dem Schalter S 1, so daß sich T = T 1 + T2 ergibt.
  • Dieses allgemeine Zeitdiagramm für die Schalter S1 und S2 ist typisch für eine Resonanzkreis-Ubertragung mit Zwischenspeicherung. Bei einer direkten Resonanzkreis-Ubertragung werden die Schalter S1 und S2 bekanntlich gleichzeitig betätigt, so daß T 1 = 0 und T 2 = T ist. Bei der Resonanzkreis-Ubertragung und Zwischenspeicherung kann das Netzwerk NO zusätzliche Speicherelemente und auch zusätzliche Schalter enthalten.
  • Alle Spannungen V1, V2, V3 und V4 sind komplexe Amplituden, die von der Abtastfrequenz abhängen. Der Faktor ep` ist überall weggelassen. Betrachtet man die Spannung V2, die man zur Ableitung eines Übertragungsfaktors zwischen den Klemmen 1-I' und 2-2' benötigt, dann ist diese Amplitude eine Funktion der Zeit t. Darin bedeutet F die imaginäre Winkelabtastfrequenz. Der Strom 12(t) kann in derselben Weise definiert werden, wie V2(t). Man kann also schreiben: V2n = -12n - R2. (4) Diese Gleichung gibt also eine Beziehung zwischen der Spannung n-ter Ordnung und dem Strom n-ter Ordnung an.
  • Mit Hilfe der klassischen Theorie für Netzwerke mit konstanten Parametern läßt sich damit ein Übertragungsfaktor n-ter Ordnung ableiten. Nach dieser Theorie ist das Quadrat vom Betrag des Ubertragungsfaktors gleich dem Verhältnis der Leistung im Abschlußwiderstand R2 zur maximal abgebbaren Leistung der Spannungsquelle E. Die erste Leistung ergibt sich aus dem Quadrat des Betrages der Spannung n-ter Ordnung V 2 an den Klemmen des Widerstandes R 2 dividiert durch diesen Widerstand. Die zweite Leistung errechnet sich aus dem Quadrat des Betrages der Spannung E dividiert durch 4 - R 1. Der Übertragungsfaktor n-ter Ordnung S21 n, cler die Übertragungseigenschaften des Netzwerkes von den Klemmen 1-1' zu den Klemmen 2-2' _kennzeichnet, ist dann: Der zweite Ausdruck wird mit Hilfe der Gleichung (4) direkt gewonnen.
  • Bei der direkten Resonanzkreis-Ubertragung schließen und öffnen die Schalter S1 und S2 gleichzeitig. Es kann gezeigt werden, daß der Übertragungsfaktor S 21 n für alle Seitenbänder, entsprechend dem Wert n, durch das Quadrat des Betrages angegeben werden kann: Eine derartige Ableitung setzt voraus, daß die Netzwerke NI und N2 Blindwiderstände aufweisen. Der Realteil R 3 des Eingangsscheinwiderstandes Z 3 an den Klemmen 3-3' des Netzwerkes N 1 ist im Durchlaßbereich gleich R 1 multipliziert mit dem Quadrat des Betrages des Leerlauf-Spannungsübertragungsfaktors des Netzwerkes N 1 von den Klemmen 1-1' zu den Klemmen 3-3'. Eine ähnliche Beziehung besteht auch für den' Realteil R4 des Eingangsscheinwiderstandes Z4 des Netzwerkes N2. In der obigen Gleichung ist gezeigt, daß R3 eine Funktion der komplexen Winkelfrequenz w des Eingangssignals und R4 eine Funktion von ist, wobei T die Abtastperiode darstellt. Die Widerstände Zp3 und Zp4 sind schließlich die entsprechenden Impulsscheinwiderstände, die den Eingangsscheinwiderständen Z3 und Z4 der Netzwerke N1 und N 2 entsprechen. Wie bereits in der belgischen Patentschrift 606 649 gezeigt ist, kann ein Impulsscheinwiderstand wie folgt definiert werden: Wenn ein Zweiseitenbandfilter mit einer Mittelfrequenz eingesetzt wird, die der Abtastfrequenz F oder einer Harmonischen davon entspricht, dann sind die entsprechenden Übertragungsfaktoren S21 n und S21 - -n gleich groß, und aus Gleichung (6) folgt: Es ist erwünscht, daß die Übertragung so gut wie möglich ist. Um das Maximum zu erreichen, muß gemäß Gleichung (6) der Nenner dieser Gleichung ein Minimum annehmen, d. h., die Realteile und die Imaginärteile von Zp3 + Zp4 müssen Minimalwerte annehmen, So, -wie diese Impulsscheinwiderstände nach Gleichung (7) definiert sind, lassen sich auch für die Realwerte Rp3 und Rp4 von Zp3 und Zp4 Gleichungen angeben: Die Minimalwerte für Rp3 und Rp4 lassen erkennen, daß das Filter N1 ein Einseitenbandfiiter und das Filter N2 ein Zweiseitenbandfilter sein muß. 'Auf der anderen Seite muß für ein Minimum des Imaginärteiles von Zp3 + Zp4 gelten: In diesem Fall gilt: Diese Gleichung wird ein Maximum, wenn die folgende Bedingung erfüllt ist: Setzt man diese Bedingung in Gleichung (12) ein, dann erhält man: Daraus folgt, daß eine vollkommene Ubertragung dann erhalten wird, wenn das Filter N2 als Zweiseitenbandfilter ausgebildet ist. Wenn die vorstehenden Bedingungen eingehalten werden und wenn im gesamten Durchlaßbereich eines Filters, z. B. N2, der Realteil Rp3 des Impulsscheinwiderstandes doppelt so groß ist wie sein Widerstand, der im Durchlaßbereich konstant ist, dann läßt sich eine vollkommene Ubertragung erreichen. Es kann auch bewiesen werden, daß bei Xp3 = Xp4 = 0 im gesamten Durchlaßbereich nicht nur dann eine vollkommene Ubertragung möglich ist, wenn die Schalter S 1 und S2 gleichzeitig schließen, sondern auch dann, wenn sie nicht gleichzeitig betätigt werden. Dies bedeutet also eine vollkommene Ubertragung sowohl bei der direkten Resonanzkreis-Ubertragung als auch bei einer Resonanzkreis-Ubertragung mit Zwischenspeicherung. Dies ist besonders bei Fernsprechvermittlungsanlagen mit Zeitmultiplex-Sammelschienen von Bedeutung, da bei einem Teil der Verbindungen die direkte Resonanzkreis-Ubertragung und bei einem anderen Teil von Verbindungen die Resonanzkreis-Ubertragung mit Zwischenspeicherung .angewendet wird (vgl. britische Patentschrift 847 234). Wenn die Filter N1 und N2 der F i g. 1 ideale Leerlauffilter sind, dann weisen ihre Eingangsscheinwiderstände einen minimalen Imaginärteil auf und die Leerlaufspannungsübertragungsfaktoren weisen im Durchlaßbereich einen konstanten Wert und außerhalb des Durchlaßbereiches den Wert 0 auf. In diesem Fall kann eine Gleichung zwischen dem Imaginärteil Xp3 und dem Realteil Rp3 des Impuls-, widerstandes des Filters aufgestellt werden. Der Eitigangswiderstand R3 ist im Durchlaßbereich tatsächlich gleich dem Widerstand R 1 und außerhalb des Durchlaßbereiches Null.
  • Da der Realteil R3 des Scheinwiderstandes Z3 bekannt ist, kann der Imaginärteil X3 nach der Bodeschen Gleichung zwischen Real- und Imaginärteil eines Scheinwiderstandes errechnet werden. Daraus kann dann der Imaginärteil Xp3 des entsprechenden Impulsscheinwiderstandes errechnet werden, z. B. nach der in Gleichung (11) angegebenen unendlichen Reihe. Mit analogen Reihen für den Realteil Rp3 des Impulsscheinwiderstandes läßt sich ableiten, daß dieser R3 ist und im Durchlaßbereich aller Seitenbänder einen konstanten Wert hat, während er außerhalb stets den Wert Null annimmt. Diese Ableitung gilt für einen Bandpaß oder einen Tiefpaß, bei dem eine Grenzfrequenz mit der Abtastfrequenz F oder einer Harm_ onischen äbere'instimmt und der Durchlaßbereich ein Frequenzband fc aufweist. Es kann außerdem gezeigt werden, daß jeder beliebige Scheinwiderstand, z. B. der Eingangsscheinwiderstand Z3 des Netz*erkes N1, als analytische Funktion der komplexen Winkelfrequenz p oder der normierten Variablen angegeben werden kann. Die entsprechenden Impulsscheinwiderstände, z. B. der Impulsscheinwiderstand Zp3, sind dann Funktionen der transformierten Variablen tan h Wenn der Scheinwiderstand Z3 einen minimalen Imaginärteil aufweist, dann trifft dies auch für den Impulsschein-, widerstand Zp3 zu. Wenn z. B. die Kennlinie für Rp3_bekannt ist, dann kann der Imaginärteil Xp3 in der gleichen Weise mit tan h errechnet werden, so wie der Imaginärteil X3 mit der normierten Variablen , die direkt proportional der Frequenz ist, errechnet wurde.
  • Daraus resultiert, daß die in der belgischen Patentschrift 606 649 erwähnte Kompensationsmethode für den Imaginärteil des Impulsscheinwiderstandes des Filters im Durchlaßbereich auch auf Bandpässe der genannten Art angewendet werden kann.
  • F i g. 2 zeigt den Realteil des Impulsscheinwiderstandes eines derartigen Bandpasses. Dabei wurde angenommen, daß sich der Durchlaßbereich des Filters von 2 F - fc bis 2 F erstreckt. Die gestrichelte und die voll ausgezogene Linie stellen die Kennlinie für den Realteil des Impulsscheinwiderstandes dar, während die voll ausgezogene Linie allein den Realteil des entsprechenden Scheinwiderstandes darstellt. Die Kennlinie ist auf positive Werte der Frequenz f beschränkt, da diese Kennlinie infolge ihrer Symmetrie ursprungssymmetrisch sind. Durch die Anwendung der Reihen (9) und (10) kann gezeigt werden, daß die Kennlinie der F i g. 2 für den Realteil des Impulsscheinwiderstandes dieselbe bleibt, unabhängig davon, wo der Durchlaßbereich liegt.
  • F i g. 3 zeigt eine der F i g. 2 analoge Kennlinie für den Fall, daß ein Bandfilter für beide Seitenbänder verwendet wird. Der Durchlaßbereich gruppiert sich dabei um die Abtastfrequenz F oder um eine Harmonische davon. In F i g. 3 ist ein Durchlaßbereich von 2 F - fc bis 2 F + Fe eingetragen, wie die voll ausgezogene Linie erkennen läßt. Bei einem Zweiseitenbandfilter wird gemäß Gleichung (13) der normierte Wert des Widerstandes im Durchlaßbereich gleich Realteil des Impulsscheinwiderstandes für ein solches wenn man die gleiche Gesamtkennlinie für den Filter erreichen will, wie sie in F i g. 2 für den Fall des Einseitenbandfilters dargestellt ist. Diese Kennlinie ist ebenfalls noch unabhängig von der Lage des Durchlaßbereiches.
  • Für das Zweiseitenbandfilter nach F i g. 3 und auch für das Einseitenbandfilter nach F i g. 2 kann der Impulsblindwiderstand als normierter Wert in bezug auf den konstanten Eingangswiderstand des Filters im Durchlaßbereich angegeben werden: _ Diese Beziehung gilt im Durchlaßbereich und ist eine Funktion der transponierten und normierten Variablen b, die wie folgt definiert ist: Darin ist mit wc und fc die Winkelgrenzfrequenz und die Grenzfrequenz gekennzeichnet. Diese Gleichungen (15) und (16) entsprechen den Gleichungen (12") und (15) in der belgischen Patentschrift 606 649.
  • Es ist nun erwünscht, den Imaginärteil (15) im Durchlaßbereich des Filters nach F i g. 2 oder F i g. 3 zu kompensieren. Dazu verwendet man Filter mit Blindwiderständen, wie sie in der genannten belgischen Patentschrift gezeigt sind. Diese Kompensationsnetzwerke enthalten einen oder mehrere Parallel-Resonanzkreise, die mit dem Eingangsscheinwiderstand des Filters auf der Leerlaufseite, d. h. Schalterseite, in Reihe geschaltet sind. Es kann gezeigt werden, daß es Bandpässe mit einem Impulsscheinwiderstand gibt, deren normierte Kennlinie im ganzen Frequenz. , bereich zu den Kennlinien der .F i g. 2 oder F i g. 3 komplementär ist.
  • F i g. 4 zeigt die Kennlinie des Realteiles des Impulsscheinwiderstandes eines derartigen Filters. Das Beispiel zeigt ein Filter mit einer Bandbreite ; von fc bis Der Realteil des entsprechenden Impulsscheinwiderstandes ist gleich 1 in allen Durchlaßbereichen, die eine Bandbreite F - 2 fc aufweisen. Diese Durchlaßbereiche gruppieren sich um die ungeradzahligen Vielfachen der halben Abtastfrequenz. Genau wie bei den F i g. 2 und 3 kann gezeigt werden, daß die Kennlinie des Realteiles des Impulsscheinwiderstandes nach F i g 4 unabhängig von der Lage des Durchlaßbeteiches erhalten wird. Der Durchlnßbereich (Eingangsscheinwiderstand = voll ausgezogene Linie) belegt entweder das untere Seitenband eines ungeradzahligen Vielfachen der halben Abtastfrequenz, oder ein oberes Seitenband oder auch beide Seitenbänder eines ungeradzahligen Vielfachen der halben Abtastfrequenz. Wenn der Realteil des Impulsscheinwiderstandes der Filter nach F i g 4 0 wird, dann wird der' Imaginärteil ihrer normierten Impulsscheinwiderstände gleich dem Ausdruck nach Gleichung (15), jedoch mit positivem Vorzeichen, , so daß eine vollkommene Kompensation möglich ist. Wenn man in der Praxis ein Filter nach F i g. 4 mit Hilfe eines einfachen Parallel-Resonanzkreises realisiert, dann bringt dieser auf eine Frequenz größer oder kleiner als abgestimmte Parallel-Resonanzkreis eine gute Kompensation des Imaginärteiles des Impulsscheinwiderstandes im Durchlaßbereich des vorgeschalteten Filters unabhängig davon, wo dessen Harmonische liegen.
  • F i g.@ 5 zeigt einen anderen Bandpaß, mit dem der Imaginarteil eines Filters nach F i g. 2 oder 3 so kompensiert werden kann, daß er im Durchlaßbereich 0 wird und so eine vollkommene Übertragung ermöglicht. In F i g. 5 ist, wie in den F i g. 2 bis 4, der Realteil des Impulsscheinwiderstandes eines Filters dargestellt, dessen Grenzfrequenzen diesmal mit fc und fc' gegeben sind. Beide Grenzfrequenzen sind kleiner als die halbe Abtastfrequenz. Der Impulsscheinwiderstand ist, wie F i g. 5 zeigt, in allen Seitenbändern konstant. Dies gilt unabhängig von der Lage des Durchlaßbereiches, der sich z. B. von fc' bis fc erstrecken kann.
  • Das gezeigte Beispiel ist besonders für Fernsprech= vermittlungssysteme mit Zeitmultiplexübertragung von Bedeutung; da die Teilnehmeranschlußleitungen normalerweise mit einem Hochpaß-Ubertrager abgeschlossen sind. Beim Vergleich der Kennlinie nach F i g. 5 mit den Kennlinien nach F i g. 4 und 2 sieht man, daß man eine vollkommene Übertragung dann erreicht, wenn man die Kennlinie nach F i g. 2 und 4 zu der Kennlinie nach F i g. 5 addiert. Dabei ist Voraussetzung, daß die Grenzfrequenz fc nach F i g: 2 mit der Grenzfrequenz fc' übereinstimmt.
  • Das -nach F i g. 2 und 3 gekennzeichnete Netzwerk kann dadurch realisiert werden, daß es in Höchpaßform aufgebaut wird; wobei mit einer Querinduktivität begonnen wird, auf die eine Serienkapazität folgt. Wenn ein derartiges Netzwerk als Kompensationszweipol verwendet wird, dann muß dieser bei hohen Frequenzen kapazitiv sein.: Die Anzahl der Blindwiderstände muß geradzahlig sein, das insbesondere jeder beliebigen Anzahl von in Reihe geschalteten Parallel-Resonanzkreisen entspricht. Wenn jedoch ein Filter nach F i g. 2 und 3 zur Korrektur eines Teiles der Kennlinie des Impuls widerstandes verwendet wird, dann muß der Kompensationszweipol eine urigeradzahlige Anzahl von Blindwiderständen enthalten.
  • Wenn man die Gleichung (15) betrachtet, die den Blindwiderstand im Durchlaßbereich der Filter flach F i g. 2 und 3 darstellt, und wenn man die transponierte-und normierte Variable b in dieser Gleichung durch ersetzt, dann erhält man den Impülsscheinwiderstand der Filter nach F i g. 4 außerhalb des .'Durchlaßbeieiches. Dieser Impulsscheittwiderstand ist für. diese Frequenzen rein imaginär.' Aus einem Filter nach F i g. 2 und 3 erhält man durch eine einfache Transformation ein Filter nach .F i g. 4. Diese Transformation besteht darin, daß Induktivitäten durch Kapazitäten und Tiefpässe durch Hochpasse ersetzt werden. Daraus folgt, daß der Zweipol nach F i g. 4 und die Filter nach F i g. 2 und 3 Tiefpaßverhalten aufweisen müssen. Dieses.. Tiefpaßverhalten wird dadurch erhalten, daß mit einem Querkondensator begonnen wird, dein eine Serieninduktivität nachgeschaltet ist. Dieses Filter kann sowohl eine geradzahlige als auch eine ungeradzahlige Anzahl von Blindwiderständen erhalten; da es in jedem Fall bei hohen Frequenzen kazitiv ist. Daraus folgt, daß man fdr die Kompeniation eines Filters nach F i g. 5 einen Parallel-Resonanzkreis für die Kompensation an der oberen Grenifrequenz fc verwenden kann, während die Kompensation an der unteren Grenzfrequenz fc' mit einem einfachen Kondensator ausgeführt werden kamt. Dieser Kondensator wird auch mit dem Scheinwiderstand des unkompensierten Filters in Reihe geschaltet, wie der Parallel-Resonanzkreis.
  • .Der Kompensationszwei oll aus einem einfachen Kondensator entspricht äem einfachsten Tiefpaß, der ebenso wie die Einseitenbatidfilter oder die Zweiseitenbandfilter nach P i g.- 2 tind 3 eine gleiche Kennlinie für den Impulswiderstand ergibt.
  • Man kann sich darüber wundern, daß ein einfacher Kondensator für die Grehzfrequenz fc' eine Kompensation liefert, die genau so gut ist, wie die Kompensation für die Grenzfrequenz fc mittels eines Patällel-Resonanzkreises. Bei dem Bandpaß. nach F .i g 5 ist die Antwort einleuchtend, da ein Filter betroken ist, das sich über den ganzen Sprachbereich von 300 bis 3400 Hz -erstreckt. Ein derartiger Bandpaß hat daher eine sehr große Bandbreite, wenn man letztere in Oktaven oder entsprechenden Einheiten ausdrückt. Wenn mit einem auf 37f1(1 I#z abgestimmten Parallel- Resonanzkreis der Frequenzgang eines .Filters im' Bereich von 31.00 bis '3400 Hz ausgeglichen werden kann, dann folgt daraus, daß mit einem einfachen Kondensator mit unendlich großem Blindwiderstand bei der Frequenz 0 im Bereich 300 bis 600 Hz eine ausreichende Korrektur des Filter=Frequenzganges erreicht werden kann. Diese Näherung zeigt, daß mit einem einfachen Kondensator im Bereich der Grenzfrequenz fc' eine gleich wirkungsvolle Korrektur ausgeführt werden kann, wie mit einem Parallel-Resonanzkreis im Bereich der Grenzfrequenz fc. Dies gilt, wenn die Grenzfrequenz fc' wesentlich näher zu einem Vielfachen der Abtastfrequenz F - einschließlich Frequenz 0 - liegt, wie die Grenzfrequenz fc zu einem ungeradzahligen Vielfachen der halben Abtastfrequenz.
  • Die oben fier einen Bandpaß abgeleiteten Bedingungen haben auch denn Gültigkeit, wenn der Durchlaßbereich - einen anderen Bereich zwischen einem Vielfachen der Abtastfrequenz und dem benachbarten ungerädzahligen Vielfachen der halben Abtastfrequenz belegt. Für alle diese Bereiche ist der Impulsscheinwiderstand eine Funktion der Variablen tau h und demzufolge die Impulswiderstände eine Funktion der Variablen tau Für diese Bereiche nehmen diese Variablen alle Werte von Null (w = 0] bis unendlich an, wenn sich die Winkelfrequenz von 0 bis zu dem durch die halbe Abtastfrequenz gegebenen Wert ändert.
  • F i g. 6 zeigt einen Teil des Netzwerkes nach F i g. 1. Das Netzwerk N1 A ist dabei ein Bandpaß mit einer Kennlinie nach F i g. 5, der mit dem gezeigten Netzwerk so kompensiert werden kann, daß sein Impulsscheinwiderstand im Durchlaßbereich rein ohmisch ist. Der Imaginärteil ist im wesentlichen mit Hilfe des Kompensationszweipols ausgeglichen. In F i g. 6 enthält der Vierpol zwischen den Klemmen , 1-1' und 3-3', der dem Vierpol N1 der F i g. 1 entspricht, -in erster Linie den Vierpol MA, der mit den Klemmen 1-1' direkt verbunden ist und über den Zweipol NlB, bestehend aus dem Parallel-Resonanzkreis IC und dem Serienkondensator C, , mit den Klemmen 3-3' verbunden ist. Die Gesamtkapazität bei hohen Frequenzen an den Klemmen 3-3' ist eine Kombination der Kondensatoren C, C und C1A im Filter MA. Es kann gezeigt werden, daß diese Gesamtkapazität gleich dem idealen Wert des Kondensators eines Tiefpasses mit einer Grenzfrequenz, die der halben Abtastfrequenz entspricht, sein muß. Diese Kapazität an den Klemmen 3-3' errechnet sich daher aus der halben Abtastperiode dividiert durch den Eingangswiderstand des Filters NIA im Durchlaßbereich, wenn es sich um ein ideales Leerlauf-Einseitenbandfilter handelt. Im Falle eines Zweiseitenbandfilters wird die halbe Periodendauer durch diesen doppelten Widerstand geteilt.
  • Die übrigen Teile des Stromkreises nach F i g. 6 sind herkömmlicher Art. An die Klemme 3 ist die Serieninduktivität L angeschaltet. Dieser folgt eine elektronische Torschaltung GT, die dem Schalter SI der F 1 g. 1 entsprich( Diese Torschaltung führt zu einer Zeitmultiplex-Sammelschiene HG. Wie der Vielfachpfeil erkennen läßt, sind eine Vielzahl von Strom-' kreisen nach F i g. 6, die z. B. einer Teilnehmersuuchtußleitung zugeordnet sind, mit derselben Zeitmultiplex-Sammelschiene in'- einem elektronischen Zeitvielfachsystem einer Fernsprechvermittlungsanlage verbunden.
  • Bei Bandpässen, deren Grenzfrequenzen nicht,mit Vielfachen der halben Abtastfrequenz übereinstimmen (F i g. 5), kann der Imaginärteil des Impulsscheinwiderstandes im Durchlaßbereich wie folgt ausgedrückt werden, wenn er in der oben beschriebenen Weise kompensiert wird: Darin ist b' eine zweite transponierte normierte Variable, die in diesem Fall auf die Gesamtfrequenz fc' bezogen ist. Der Ausdruck (17) enthält neben der Variablen b nach Gleichung (15) eine zweite Variable b', die nach der obenerwähnten Inversion, z. B. b' durch ersetzt, in die erste Variable b, d. h. Gleichung (15), überführt werden kann.
  • Wendet man eine andere Transformation der Variablen an, z. B. die durch die Gleichung (19) angegebene: dann wird der gesamte Ausdruck (17) als Funktion dieser neuen Variablen dargestellt; dieser Ausdruck ist identisch mit der Gleichung (15): Eine Transformation der Variablen nach Gleichung (19) führt zur Transformation einer Induktivität in einen Serien-Resonanzkreis und einer Kapazität in einen Parallel-Resonanzkreis. Wenn also der Imaginärteil des Impulsscheinwiderstandes eines Bandpasses nach Gleichung (17) oder (20) definiert ist, dann ist es möglich, diesen Imaginärteil durch einen Rarallel-Resonanzkreis im Bereich der Variablen b" so zu kompensieren, daß der Impulsscheinwiderstand des kombinierten Filters im Durchlaßbereich rein olunisch ist. Diese Kömpensation wird dann überführt in eine Kombination eines Serien-Resonanzkreises finit einem parallelgeschalteten Parallel-Resonanzkreis im Bereich der Variablen b und b", d. h. im Bereich von tan und auch der Frequenz f. Solche imaginären Zweipole mit zwei Induktivitäten und zwei Kapazitäten sind bei tiefen Frequenzen induktiv und bei hohen Frequenzen kapazitiv, und können daher auch durch zwei in'Reihe geschaltete Parallel-Resonanzkreise realisiert werden.
  • Wenn sich der Frequenzabständ von 0 bis fc' von dem Frequenzabstand von fe bis nicht wesentlich unterscheidet, dann kann das imaginäre Komp8nsationsnetzwerk N1 B, wie bereits beschrieben wurde, realisiert werden. Dem, Kondensator C kann die Kompensationsinduktivität L' parallel geschaltet wer-Die Gleichung (13) entspricht der optimalen übertragung zwischen einem Einseitenbandfilter und einem Zweiseitenbandfilter. Wenn in einem Frequenzbandbreiten-Transpositionssystem zwei Zweiseitenbandfilter eingesetzt werden, dann läßt sich für R3 ein der Gleichung (8) analoger Ausdruck ableiten und in Gleichung (13) tritt an die Stelle von R3 jetzt 2R3.
  • Die Kennlinien nach den F i g. 2 bis 5 stellen natürlich ideale Verhältnisse dar, die durch die praktischen Stromkreise nicht eingehalten werden, besonders bei dem Kompensationsnetzwerk N 1 B (F i g. 6), das vorteilhafterweise durch eine eingeschränkte Anzahl von Elementen realisiert wird. Der Stromkreis L, C, C ist in dieser Hinsicht besonders vorteilhaft, da er mit Hilfe nur einer einzigen Induktivität die Kompensation eines Bandpasses im Durch-Ubereich ermöglicht. Die vorstehenden Uberlegungen zur Kompensation des Impulsscheinwiderstandes gelten auch dann, wenn die Anstiegs- und Abfallflanken der Kennlinien nach F i g. 2 bis 5 nicht ideal rechteckförmig sind. Dabei wird eine Gesamtkennlinie vorausgesetzt, die im gesamten Bereich ausgeglichen ist, und zwar mit Hilfe von Kompensationskennlinien, deren Anstiegs- und Abfallflanken komplementär zu den Kennlinien der unkompensierten Filter sind.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieübertragung zwischen zwei durch Filter abgeschlossenen Leitungsabschnitten über ein durch zwei periodisch betätigbare Schalter geschaltetes Reaktanznetzwerk,das mit den Querkondensatoren der Filter Resonanzverhalten zeigt, in Fernmelde-, insbesondere Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der beiden Filter als Bandpaß ausgebildet ist, dessen Mittenfrequenz mit einer bestimmten Harmonischen n - F der Abtastfrequenz F zusammenfällt, und daß im gesamten Durchlaßbereich der Realteil des Summenintegrals Z(p + n P) über alle positiven und negativen Werte von n (Impulsscheinwiderstand genannt) doppelt so groß ist wie der von der Schalterseite her gemessene Eingangsscheinwiderstand des Filters, wobei Z(p) den Eingangsscheinwiderstand, p die imaginäre Winkelfrequenz und P die imaginäre Winkelabtastfrequenz bedeutet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Imaginärteile der Impulsscheinwiderstände der Filter, von denen wenigstens eines als Bandpaß ausgebildet ist, im Durchlaßbereich 0 ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Imaginärteil des Impulsscheinwiderstandes jedes Filters im Durchlaßbereich 0 ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Realteil des Impulsscheinwiderstandes eines Filters, das mit einem Zweiseitenbandfilter in einem Resonanzkreis-Ubertragungsnetzwerk eingesetzt wird, gleich dem doppelten Eingangswiderstand des Zweiseitenbandfilters ist, wenn dieses Filter ein Einseitenbandfilter ist, und gleich dem Eingangswiderstand des Zweiseitenbandfilters, wenn auch dieses Filter ein Zweiseitenbandfilter ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Bandpässe vorgesehen sind, die bei hohen Frequenzen auf der Leerlaufseite, d. h. Schalterseite, in Verbindung mit den imaginären Serienzweigen einen kapazitiven Scheinwiderstand darstellen.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Serienzweig bei tiefen Frequenzen kapazitiv ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandpässe eine erste Grenzfrequenz haben, die im Abstand fc Harmonischen davon (einschließlich Frequenz 0) von der Abtastfrequenz F oder einer liegt und eine zweite Grenzfrequenz, die entweder gleich der Harmonischen ist oder auf der anderen Seite dieser Harmonischen liegt. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6; dadurch gekennzeichnet, daß die Bandpä.sse'eine erste Grenzfrequenz haben, die im Armtand fc' von der Abtastfrequenz F oder einer Harmonischen davon (einschließlich Frequenz 0) liegt und eine zweite Grenzfrequenz, die im Abstand fc Abtastfrequenz liegt. von dieser Harmonischen oder der 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 und 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Serienzweig aus zwei Kondensatoren und einer Induktivität besteht. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Serienzweig aus zwei Kondensatoren und zwei Induktivitäten besteht. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangskapazität des Zweiseitenbandfilters bei hohen Frequenzen gleich dem vierten Teil der Abtastperiode dividiert durch den Eingangswiderstand des Filters im Durchlaßbereich -ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1270 458; Zeitschrift PIEE, 8d. 105 (1958), Teil B, S. 449 bis 462); Zeitschrift POEEI, Bd. 52 (1959), Teil I, S. 34 bis 42. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1185 667.
DEST22958A 1961-07-28 1964-11-17 Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung ueber ein Reaktanznetzwerk Pending DE1278546B (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE606649A BE606649A (fr) 1961-07-28 1961-07-28 Filtre.
NL299480 1963-10-18
NL300746 1963-11-20
NL300747 1963-11-20
BE43172 1963-11-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1278546B true DE1278546B (de) 1968-09-26

Family

ID=27507518

Family Applications (5)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1287649D Pending DE1287649B (de) 1961-07-28
DEST22795A Pending DE1278545B (de) 1961-07-28 1964-10-09 Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung ueber ein Reaktanznetzwerk
DEST22905A Pending DE1293865B (de) 1961-07-28 1964-11-05 Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung zwischen zwei Leitungsabschnitten ueber ein zwischen zwei periodisch betaetigbaren Kontakten eingeschaltetes Reaktanznetzwerk in Fernmelde-, insbesondere Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen
DEST22957A Pending DE1283305B (de) 1961-07-28 1964-11-17 Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung ueber ein Reaktanznetzwerk
DEST22958A Pending DE1278546B (de) 1961-07-28 1964-11-17 Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung ueber ein Reaktanznetzwerk

Family Applications Before (4)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1287649D Pending DE1287649B (de) 1961-07-28
DEST22795A Pending DE1278545B (de) 1961-07-28 1964-10-09 Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung ueber ein Reaktanznetzwerk
DEST22905A Pending DE1293865B (de) 1961-07-28 1964-11-05 Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung zwischen zwei Leitungsabschnitten ueber ein zwischen zwei periodisch betaetigbaren Kontakten eingeschaltetes Reaktanznetzwerk in Fernmelde-, insbesondere Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen
DEST22957A Pending DE1283305B (de) 1961-07-28 1964-11-17 Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung ueber ein Reaktanznetzwerk

Country Status (7)

Country Link
US (4) US3303438A (de)
BE (3) BE654515A (de)
CH (4) CH419369A (de)
DE (5) DE1278545B (de)
FR (1) FR87365E (de)
GB (3) GB1009376A (de)
NL (5) NL6400263A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1050196A (de) * 1961-07-28
NL6603926A (de) * 1966-03-25 1967-09-26
US3886316A (en) * 1973-03-02 1975-05-27 Gte Automatic Electric Lab Inc Electric resonant transfer filter
GB1551711A (en) * 1978-03-02 1979-08-30 Marconi Ltd Modulation circuits

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1270458A (fr) * 1959-10-20 1961-08-25 Int Standard Electric Corp Système et structure d'interconnexion par jonctions multiplex pour central téléphonique ou analogue

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB221992A (en) * 1923-11-05 1924-09-25 Harold Hill Duke An improved process for vulcanising rubber goods
US2801281A (en) * 1946-02-21 1957-07-30 Bell Telephone Labor Inc Communication system employing pulse code modulation
NL176791B (nl) * 1952-03-12 Lummus Co Verbetering van de werkwijze voor het afscheiden van onoplosbaar materiaal uit een vloeibaar koolprodukt onder toepassing van een vloeibare promotor met een bepaalde karakteriseringsfactor.
BE556365A (de) * 1954-12-03
NL254030A (de) * 1956-12-13
US2936337A (en) * 1957-01-09 1960-05-10 Bell Telephone Labor Inc Switching circuit
NL240365A (de) * 1958-06-18
GB1050196A (de) * 1961-07-28
BE640226A (de) * 1961-07-28 1964-05-21
NL283652A (de) * 1961-09-26

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1270458A (fr) * 1959-10-20 1961-08-25 Int Standard Electric Corp Système et structure d'interconnexion par jonctions multiplex pour central téléphonique ou analogue

Also Published As

Publication number Publication date
GB1050196A (de)
NL299480A (de)
US3324247A (en) 1967-06-06
DE1287649B (de) 1969-01-23
DE1283305B (de) 1968-11-21
GB1009376A (en) 1965-11-10
BE655953A (de) 1965-05-19
BE654515A (de) 1965-04-20
NL300746A (de)
BE655952A (de) 1965-05-19
DE1278545B (de) 1968-09-26
NL6400263A (de) 1965-05-24
CH439410A (de) 1967-07-15
US3303438A (en) 1967-02-07
FR87365E (de) 1966-11-03
NL281524A (de)
CH419369A (fr) 1966-08-31
CH444236A (de) 1967-09-30
DE1293865B (de) 1969-04-30
US3431360A (en) 1969-03-04
USRE27062E (en) 1971-02-16
CH437443A (de) 1967-06-15
NL300747A (de)
GB1070167A (en) 1967-06-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0032737B1 (de) Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthält
EP0024011B1 (de) Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthält
DE3301792A1 (de) Geschaltete kondensatorkette mit verminderter kapazitaet
DE3022252A1 (de) Elektrische filterschaltung zur verarbeitung analoger abtastsignale
DE2840346C2 (de) Aus Schaltern, Kondensatoren und Verstärkern bestehendes Filter für elektrische Schwingungen
DE3614042A1 (de) Filter mit geschalteten kondensatoren
DE1061844B (de) Zeitmultiplexuebertragungsanlage
DE1278546B (de) Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung ueber ein Reaktanznetzwerk
DE1189132B (de) Schaltungsanordnung zur Pulsamplitudenmodulation und -demodulation
DE2314418C3 (de) Spulenloses kanonisches Bandfilter
DE636091C (de) Schaltungsanordnung zur Trennung verschiedener Stromwege unter Verwendung einer Differentialschaltung
DE1815172C3 (de) Integrierbarer spulenloser Bandpaß höheren Grades
DE1083316B (de) Echo-Wellenformkorrektor oder Zeitausgleicher mit einer Verzoegerungsleitung
DE670723C (de) Schaltungsanordnung zur Erzielung der Wirkung entdaempfter Schwingungskreise in Siebschaltung
DE2050708A1 (de) Zeitvariantes Filter mit frequenzabhängigen Übertragungseigenschaften
DE1282728B (de) Schaltungsanordnung zur impulsweisen Energieuebertragung, insbesondere fuer Zeitmultiplex-Vermittlungssysteme
DE1541936A1 (de) Resonanzuebertragungsstromkreis
DE2314381C3 (de) Als Abzweigschaltung ausgebildetes spulenloses Bandfilterglied
DE1279094B (de) Elektrisches Filternetzwerk
DE1616687C3 (de) Elektrisches Filter in Abzweigschaltung mit einem wenigstens einen elektromechanischen Schwinger enthaltenden Querzweig
DE490913C (de) Symmetrisches vierpoliges Netzwerk
DE2613106C3 (de) Spulenlose Filterschaltung
DE1916720A1 (de) Elektrische Schaltungsanordnung zum Energieaustausch zwischen zwei Energiespeichern
DE1136386B (de) Anordnung zur Frequenzumsetzung
DE1214756B (de) Schaltung fuer eine Impuls-Modulator-Demodulator-Anordnung