DE191670C - - Google Patents

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DE191670C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F29/00Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00
    • H01F29/02Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with tappings on coil or winding; with provision for rearrangement or interconnection of windings
    • H01F29/04Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with tappings on coil or winding; with provision for rearrangement or interconnection of windings having provision for tap-changing without interrupting the load current

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ύ 191670 KLASSE 2\df GRUPPE A&
mittels Autotransformatoren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1906 ab.
Bei Wechselstromnetzen benutzt man bekanntlich vielfach regelbare Transformatoren, z. B. die sogenannten Autotransformatoren, um zu der konstanten, von der Zentrale gelieferten Spannung einen den jeweiligen Betriebsverhältnissen entsprechenden Spannungszuschlag beizufügen. Zweckmäßig ist es nun, die Gesamtanordnung des Verteilungssystemes so zu wählen, daß der Transformator bei
ίο normalen Verhältnissen überhaupt keinen Spannungszuschlag liefert, bei Abweichungen von den normalen Umständen aber entweder dazu benutzt wird, die von der Zentrale gelieferte Spannung zu erhöhen oder sie zu erniedrigen. Hierbei wird eine Umschaltung des Transformators nötig, die bei den bisher bekannten und gebräuchlichen Schaltungsanordnungen eine Unterbrechung des Hauptstromes erforderte. Das Ausschalten des Hauptstromes ist natürlich äußerst störend und kann, wenn mehrere, z.B. zwei Zentralen auf das gleiche Netz arbeiten, ein zeitraubendes und umständliches Parallelschalten der Zentralen nötig machen.
Nach vorliegender Erfindung läßt sich bei Mehrphasennetzen durch geeignete Schaltungsweise die Unterbrechung des Hauptstromes bei Umkehrung der Wirkungsweise des Transformators vermeiden. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß der Verkettungspunkt des aus Haupt- und Zusatzwindungen bestehenden Autotransformators von dem einen Ende der Zusatzwindungen an das andere gelegt wird, ohne daß hierbei der Hauptstrom unterbrochen wird.
Durch diese Schaltungsweise ist es auch leicht möglich, die Lieferungsverhältnisse · zwischen zwei auf ein gemeinsames Netz arbeitenden Zentralen zu regeln und das Spannungsgefälle auszugleichen.
Die beiliegenden Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι zeigt beispielsweise eine Schaltung und Regelungseinrichtüng, um die von der Zentrale B in das Netz A gesandte Spannung nach Bedarf zu erhöhen oder zu erniedrigen. Der zwischen Zentrale B und Netz A eingeschaltete Autotransformator besteht gemäß Fig. ι in jeder Phase aus einer Anzahl dünner Windungen b, den Hauptwindungen, und einer Anzahl starker Windungen c, den Zusatzwindungen. Die letzteren sind unterteilt und mit den Kontakten 1 bis 6 des Regelungsschalters d verbunden. Die Endpunkte der Hauptwindungen b sind an je einen der Kontakte 7 bis 12 des Umschalters e gelegt. Die Kontaktbürsten 13 bis 18 werden auf den zugehörigen Kontakten 7 bis 12 beim Umschalten um eine Stufe verschoben, und zwar derart, daß sie denjenigen der Kontakte 7 bis 12, auf dem sie liegen, nicht verlassen. Die Kontakte 19, 23, 27 einerseits und die Kontakte 22, 30, 26 andererseits sind durch Leitungen miteinander verbunden. Die Kontakte 20, 24, 28 sind an die Spannung der Netzleitung A, die Kon-
takte 2i, 25, 29 an die Spannung der Zentrale B angeschlossen.
Angenommen, es liefere in der gezeichneten Stellung der Apparate: Zentrale B Strom in das Netz A. Soll nun in dem Netz A die Spannung über die von der Zentrale B gelieferte erhöht werden, so werden zunächst die Bürsten/ des Schalters d in die punktiert gezeichnete Stellung über die Konto takte ι gebracht. Der von B kommende Strom geht dann über Punkt 31 zur Zentrale A, ohne die Wicklungen c zu durchlaufen. Alsdann werden die Bürsten 13 bis 18 des Umschalters e von ihren Stellungen 20, 22, 24, 26, 28, 30 auf die danebengelegenen entsprechenden Stellungen 19, 21, 23, 25, 27, 29 gebracht. Durch diese Umschaltung wird der Verkettungspunkt der Spulen b, welche vorher an den Punkten 33 verkettet waren, an das andere Ende der Spulen 34 gelegt. Nach dieser Umschaltung wird die Größe des Spannungszuschlages in einfachster Weise durch Einstellen des Stufenschalters d erzielt.
Zur besseren Übersicht mögen die Schemata 2 bis 4 dienen. Es zeigt Fig. 2 die Schaltung des Autotransformators vor der Umschaltung. Fig. 3 läßt die Schaltung erkennen , bei der der Stufenschalter d in die Stellung 1 gebracht ist, so daß ein Spannungszuschlag nicht mehr erfolgt. Alsdann wird der Verkettungspunkt von den Punkten 33 nach 34 verlegt und gleichzeitig das nunmehr freie Ende der Hauptwindungen 33 an das Ende der Zusatzwindungen 31 (Fig. 2) angeschlossen. Bei dieser Umschaltung ist eine Stromunterbrechung im Hauptstrom nicht erforderlich. Hierauf wird dann durch Einstellen des Stufenschalters ein beliebiger Spannungszuschlag gegeben, so daß sich eine Schaltung nach Fig. 4 ergibt, bei der der Spannungszuschlag in entgegengesetzter Richtung wie bei Fig. 2 wirkt.
Nimmt man nun beispielsweise an, daß in dem Netz A eine zweite Zentrale liegt, so hat man es durch die Regelung des Autotransformators in der Hand, von einer Zentrale Strom zur anderen zu senden und gegebenenfalls die Stromlieferungsrichtung ohne Unterbrechung des Hauptstromes umzukehren.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Schaltverfahren zum Regeln der Spannung in Mehrphasenstromverteilungsnetzen mittels Autotransformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß, zum Zweck der Umkehrung des vom Autotransformator gelieferten Spannungszuschlages ohne Unterbrechung des Hauptstromes, der Verkettungspunkt des Autotransformators von einem Ende der Hauptwindungen des Autotransformators an das andere Ende desselben .gelegt wird und das jeweils freie Ende der Hauptwindungen an das Ende der Zusatzwindungen angeschlossen wird, welches dem Teile des Netzes zunächst liegt, das den Spannungszuschlag erhält, während das Netz über den Anschlußpunkt der Zusatzwindungen c an die Zentrale angeschlossen bleibt.
2. Schaltungsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den in der einen oder anderen Richtung gegebenen Spannungszuschlag mittels des Autotransformators die Stromlieferungsrichtung zwischen mehreren auf das gleiche Netz arbeitenden Zentralen geregelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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