DE1916067C - Vorrichtung zum Verschließen von Behältern - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen von BehälternInfo
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Description
Die Erfindung helriffl eine Vorrichtung zum Versehließen
von Behältern mit einer Einrichtung zum
Aufhördeln des Randes eines Deckels auf den Rand
des Behälters, welche einen Rahmen mit daran angelenkten Bördclklaucn und eine diese Klauen über
Lenker betätigende, axial bewegbare Stellmuffe umfaßt,
welche einen auf dem Rahmen angebrachten, zentralen Führungsbolzen umgreift.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art (USA.-Patentschrift
2 704 62H) sind zwar gut dazu geeignet im wesentlichen ebene Deckel zum Verschluß oben offener
Behälter auf diesen zuverlässig ahdichtend im
Wege eines schnell und bequem durchfuhrbaren Arbei.sgangs anzubringen. Wenn jedoch der anzubringende
r^cl selbst noch eine oder mehrere Öffininacn
aufweist, die durch besondere, in s.e e.nzupressende
Stopfe* verschlossen werden müssen und bcispielsweise zur Entnahme oder zum Einfüllen von
FuII(SUl in den Behäiter bzw. zur Entlüftung des Behälterinncm
dienen, wird mindestens em zweiter Arbeitsgang erforderlich, der bisher unter Verwendune
besonderer, für jeden einzelnen Stopfen gesondert"heranzuziehender
Einpreßvorrichtungen durchzuführen war.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorcrwiihme
bekannte Vorrichtung dazu .geeignet zu machen./um Verschließen in einem einzigen Arbeitsgang
auch von so.chcn Behältern /u dienen, die in
ihren, aufzubördelnden Deckel -och cindruckbare St..pfen aufweisen.
Frfindungsgemäß wird d.eae A .fgabe bei einer
Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß unter dem Rahmen ein plattenförmig«
Andruckwerkzeug axial begrenzt beweglich auflh h Stn trägt die ihrer-
gehängt ist. welches mehrere Stangen trägt, die ihrerseits durch den Rahmen hindurch bis in den Hubweg
der Stellnuiffe ragen.
In, ein/einen wird die Vorrichtung zweckmäßig in
der Weise gestaltet, daß das Andrückwerkzeug als
kreisförmige Platte ausgebildet ist. die konzentrisch /u dem I ührungsbol/en angeordnet ist.
Um in einfacher Weise den Hub des Andrückwerk-/eugs hcgren/en zu können, wird die Vorrichtung
zweckmäßig so ausgebildet, daß die Platte auf ihrer Oberseile nahe ihren, Umfang in gleichen Abständen
ringförmig angeordnete, zylindrische Ansätze trägt, an denen je ein Daumen mit einer vorspringenden
Nase befestigt ist. welche sich auf dem Rahmen abzustützen vermag.
Dii: Beschreibung erläutert die Erfindung an Hand eines Aiisfuhrungsbcispicls unter Bezugnahme auf die
Zeichnung In dieser /cigl
I ig I eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
/um Verschließen von Behältern in auseinandergenommenem Zustand.
F i g. 2 eine /um Teil im Schnitt dargestellte Ansicht
der Vorrichtung in Arbeitsstellung an einem vormontierten Behälter.
I i g. 3 eine der in F i g. 2 dargestellten ähnliche
Ansicht, die einen Anfangsschritt des mit der Vorrichtung ausübbaren Verschlußverfahrens veran
sclmilichi,
Fig. 4 eine der in Fig. 3 dargestellten ähnliche Ansicht, die einen abschließenden Schritt des mit der
Vorriil,lung ausübbaren Verfahrens veranschaulicht.
Fig. S einen Schnitt der Vorrichtung, bei dem ein
i'.'il deutlichkeitshalber forlgchrochcii ist.
Das Verschlußwerkzeug I, das erfindungsgemäß
Das VUT.Uim Rahmen 2, der die all-
abgewandeli ,st um alWcη ,erNabe3i einer
gememe orn e η . Raüus m 4 ^ ^
.o gelenkig angeb ueη£ uu. jn ejner Zwj
sich in vertikaler R ^^'^^eiementen 6 an-
^ensteUung an u^ Anbnn^ y ^
in Finuriff gelangende Flache 9, die unter
h.'r-ibhän-t und hei einer Schwenkbcwe-"erreigc^hcrabhan
^ Gc,enkzapfcn „
Mutte υ ."'. FiK. ersichtlich, im
15 Γ imnd'rriSe «9 bei an, obersten Ende d,r
;£ ί leder der beiden Handgriffe h.i
Achse IS ant und einen I1U1-^11
35SSa de iicl «nkr«.-hl /,. dem Arm 2« c,
HChCl ZA. ue an |hrem C|ni.n
FnS ge i,ί ίη -inern Schlitz in jedem Hebel 2
Senifli auf ^ We's^orgesehene vertika,
Särtsbewc.unu der Muffe 13 längs der Achse I3
it nS unten durch die verstellbare Anschlagmu.u,
"iS'dei'vorstehcmlcn Beschreibung des Vcrschluft.
t ersichtlich, daß eine abwärts gcnchcie
.hu,- der Handgriffe 19 die Hebe 22
um ücn .-,cnwcnk/apfon 20 nach unten schwenken
n. iiii. ncwBunK der Hebel 22 ihrerseits laßt die
"cnk 23 U^aSr1S gerich.cc Kraft auf die Muffe
!ausüben, die sich unter Überwindung des Druckes
ler Druckfeder IR längs der Achse 15 nach unten
beweg. Wenn die inneren I .,den der Arme IO s.ch
Shirts bewegen, bewegen sich die äußeren Gclcnk-
-zapfen 11 radial nach außen und schwenken die
Fläche 9 der Bordcldiunnen 7 radial nach innen. F-.ine
durch die Druckfeder IR unterstützte Aufwar sbcwcuing
der flandgriffe 19 kehrt die Bewegung der enl·
brechenden Teile um und läßt die Bordeldaumen 7 in ihre entspannte Ausgangslage zurückkehren.
Hinsichtlich der Versdilußanbringungsvorrichtung
30 die sich leicht an dem Verschlußwerkzeug I zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung befestigen
läßt, wird auf Fig. I Bezug genommen, aus
fi, der eine kreisrunde Platte 31 crsichllich ist die cmc
zentrale Öffnung 32 aufweist. Die Oberseite JJ der
Platte hat vier in gleichen Abständen voneinander, nahe ihrem umfang ringförmig angeordnete, /ylin-
dralle Ansalze 34. Ein Daumen 35 mil einer vor-.s|iι
lügenden Nase 36 isl an jeden zylindrischen An-Mii/
34 mittels einer Schraube 37 befestigt. Vier radial goii.hlele, längliche Ansätze 38 sind ebenfalls gleich
w .ii voneinander entfernt, um einen zentralen, ring-I,.iniigen
Bereich auf der Oberseite 33 der Plalie heriiü,
mi ungeordnet, daß hie sich längs radialer Linien
·/·■■■ !-,chen den zylindrischen Ansät'.en 34 erstrecken.
l-",e Stange 39 ist in ein Gewindeloch in jedem An s / 38 eingeschraubt und durch eine Gegenmutter
-!<» gesichert. Ein zweites Gewindeloch ist auch am
l τ.:io jedes Ansatzes 38 angebracht und dient zur
;:'!;lerweitigen Aufnahme der Stange 39 zu einem
lü-'h zu beschreibenden Zweck. Ein zylindrisches
ι n.stellclcment 42 mit einer hindurchgehenden e.xzeni:!-ch
angeordneten Bohrung ist durch eine Schraube 4?· an der Platte 31 befestigt. Die Platte hat eine ah-
;_.-ic!ien vom Vorhandensein einer ringfrrmigen Nut
-in gemäß F i g. 1 flache Unterseite 44.
Aus Fig. 2 und 5 ist ersichtlich, daß die Ver-.>;
Ii!iißanbringungsvorrichtung30 leicht durch Auf-
! ngen der Platte 31 unter dem Rahmen 2 mittels der Nase 36 jedes Daumens 35, die über die Felge 5 des
Rahmens greift, an dem Verschlußwerkzeug I angebracht werden kann. Die richtige winkelmäßigc
Ausrichtung der Verschlußanbringuiigsvorriehtung <0 innerhalb'des Vcrschlußwerkzcugs 1 wird durrh
Verdrehen des Einstellelements 42 in der Weise erreicht,
daß eine Relativbewegung zwischen dem Rahmen 2 und der Platte 31 durch Eingriff des Einstellelements
42 und eines oder mehrerer der länglichen Ansätze 38 mit den Speichen 4 verhindert wird.
Der Behälter oder Kübel, auf dem das Verfahren nach der Erfindung durchgeführt wird, ist mit 50
be/eichncl und hai gemäß Fig. 2 einen Körper, der
an seinem obersten Ende von einer Wulst 51 abgeschlossen wird. Der Deckel 52 umfaßt eine kreisrunde
Platte, die von einer nach unten offenen Rille 53 umgeben ist, deren Außenwand eine Mehrzahl
von nach unten weisenden Laschen 54 aufweist. In 4η
dem dargestellten Deckel 52 ist dnc Öffnung 55 ausgebildet,
die nir Aufnahme einer aus einer Kappe und einem Einsatz bestehenden Ausgabeverschlußeinheii
56 dient, sowie eine kleinere Öffnung 57 zur Aufnahme einer aus einer Kappe und einem Entlüflungscinsatz
bestehenden Verschlußeinheit 58. Die Vcrschlu.ieinhciten 56 und 58 können von irgendeiner
einer großen Variationsbreite von Hauarten sein, die üblicherweise aus Kunststoff geformt sind
und in eine Behalte.wandöffnung eingesetzt und darin
ständig im Wege einer Preßsil/-Befestigung festgehalten werden.
Das abdichtende Verschließen von Behältern gemäß der Erfindung wird in der folgenden Weise
durchgeführt. Der Deckel 52 wird zunächst auf den offenen Kübel 50 mit der Rille 53 über der Wulst 51
liegend (Fig. 2) aufgelegt. Die Vcrschlußeinhcilcn 56 und 58 werden dann lose über ihre zugehörigen
öffnungen 55 und 57 gelegt. Das Verschlußwerkzeug I. an dem die Verschlußanbringungsvorrichtung β"
30 angebracht ist, wirJ oben auf den Kübel 50 gelegt (Fig. 3), wobei die Felge 5 auf der Oberseite der
Rille 53 des Deckels ruht. Die Unterseite der lose aufliegenden Plal'e 31 drückt unmittelbar auf die Verschlußeinheiten
56 und 58 und läßt den Rahmen 2 mit der Oberseite der Platte über die Nasen 36, die
über den Speichen 4 auseinanderlicgcn. in Eingriff kommen. Der oberste Teil der Vcischlußeinheit 58
ragt in die Nut 45, die so den Höhenunterschied zwischen den beiden dargestellten Verschlußeinheilen
ausgleicht. Die μlxlίchlende Verschlußwirkung beginnt
dann, wenn der Werkzeug-Bediener die Handgriffe 19 nach linien drückt und die Flächen 9 der
Bördeldaumcn 7 sich radial nach innen bewegen lassen, wobei sie die Laschen 54 nach innen um die
Unterseite der Wulst 51 des Kübels herumbiegen. Beim Fortschreiten des nach Innenbiegens der
Laschen stößt die Unterseite der Muffe 13 bei ihrer
Abwärtsbewegung längs der Achse 15 gegen die oberen Enden der Stangen 39. Infolgedessen wird eine
abwärls gerichtete Kraft über die Stangen 39 auf die Platte 31 übertragen, die ihrerseits die Verschlußeinheilen
56 und 58 in die zugehörigen Öffnungen 55 und 57 des Deckels preßt. Dieselbe mechanische
Kraft, die zum Heranpressen -.fer Laschen 54 unter
die Wulst 51 benutzt wird, wird aach herangezogen,
um die Verschlußeinsälze in den Deckel einzusetzen. Die Abwärtsbewegung der Platte 31 gegenüber dem
Rahmen 2 und die radiale Einwärtsbewegung der Flächen 9 der Bödeldaumen schreiten gleichzeitig
voran, bis die Muffe 13 die einstellbare Anschlagmutter 26 trifft. In diesem Augenblick sind die
Laschen 54 dicht gegen die Wand des Kübels gebogen und die Verschlußeinsätze sind dauerhaft und
dicht im Kübeldeckel eingesetzt. Eine Aufwärtstvwegung der Handgriffe 19 kehrt die Bewegung der Verschlußwerkzeug-Teile
um und das Werkzeug wird von dem fertigen Behälter abgehoben. Der komplette Verschluß des Behälters einschließlich des abdichtenden
Verschließens einer Ausgabeöffnung wird also in einem einzigen wirksamen Arbeitsgang vollendet.
Es isl darauf hinzuweisen, daß unter Anwendung der Erfindung verschiedene Verschlußeinsatz-Bauarten
in den Kübeldeckel entweder einzeln oder paarweise eingesetzt werden können. Ferner sind an der
Verschlußanbringungsvorrichtung durch die Finslellbarkeit der Stangen 39 in vertikaler dichtung Vorkehrungen
für das Einbringen von Verschlußeinsätzen unterschiedlicher Höhe getroffen. Es können
auch Verschlußwerkzeuge unterschiedlicher Herstellung einschließlich kraftangetriebener Werkzeuge benutzt
werden. Eine Umkehrung der Stellung der Daumen 35 auf den Ansätzen 34 verändert den Abstand
zwischen der Oberseite 33 der Platte 31 und den Laschen 36, falls das für eine Umstellung er'oriler-Ii-Ii
ist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verschließen von Behältern mit einer Einrichtung zum Aufbördeln des
Randes eines Deckels auf den Rand des Behälters, welche einen Rahmen mil daran angelenkten
Bördclklaucn und eine diese Ktaucn über Lenker betätigende, axial bewegbare Stellmuffe umfaßt,
welche cin-n auf dem Rahmen angebrachten, zentralen Fiihrungsbolzen umgreift, dadurch
gekennzeichnet, daß unter dem Rahmen (2) ein plaltcnförniiges Andrückwcrk/eug (30)
axial begrenzt beweglich aufgehängt ist, welches mehrere Stangen (39) träp1, die ihrerseits durch
den Rahmen (2) hindurch bis in den Hubweg der StelhiHiffe (13) ragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gc
kennzeichnet, daß das Andrückwerkzeug (30) als
kreisförmige Platte (31) ausgebildet ist. die konzentrisch
/u dem Führungsboizen (15) angeordnet ist. ■«..
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (31) auf ihrer Ober-
seile nahe ihrem Umfang in gleichen Abständen ringförmig angeordnete, zylindrische Ansätze (34)
trägt, an denen je ein Daumen (35) mit einer vorspringenden Nase (36) befestigt ist, welche sich
auf dem Rahmen (2) abzustützen vermag.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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