DE1916018C3 - Gasgefeuerter Kupolofen - Google Patents
Gasgefeuerter KupolofenInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf einen gasgefeuerten Kupolofen zum Schmelzen von Metall,-dessen Schacht
mit einer oberen Schmelzkammer für Beschickungsgut. einer unteren Erhitzungskammer für flüssiges Metall
und einem dazwischenliegenden Verbindungsschacht ausgebildet ist.
Wenn bei derartigen Kupolofen, wie s\e aus der
SW-PS Ib7 613 bekannt sind, der Durchsatz durch
Vergrößerung der Ofenabmessungen gesteigert werden soll, tritt durch die Entfernung der Gasflamme vom
Mittelteil des Beckens eine ungleichmäßige Erhitzung des Metalls und eine Verschlechterung von dessen Güte
auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wärmewirkungsgrad derartiger Kupolofen c urch Vergrößerung
der zu beheizenden flüssigen Metalloberfläche zu verbessern.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Boden des Verbindungsschachtes stufenförmig ausgeführt
ist
Vorteilhaft besitzen die Stufen des Verbindungsschachtes in Abflußrichtung von Metall einander
abwechselnde Ansätze und Aussparungen.
Die Stufen werden vorzugsweise aus einem kohlenstoffhaltigen Werkstoff ausgeführt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der stufenförmige Verbtndungsschacht
einen Vorsprung in der Erhitzungskammer für flüssiges Metall bildet, wobei die Vertikalachsen der
Kammer zueinander parallel sind und nicht zusammenfallen.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen! unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen
gasgefeuerten Kupolofen,
Fig. 2 den Schnitt nach Linie 11-11 in Fig. 1,
F i e. 3 einen Vertikalschnitt durch eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
ofens.
Der Schacht des gasgefeuerten Kupolofens 1 {F t g. 1
und 2) ist in seinem Inneren in zwei Kammern unterteilt»
nämlich in eine Schmelzkammer 2 für das Beschickungsgut
und eine Erhitzungskammer 3 für das flüssige Metall; diese Kammern stehen durch einen Verbindungsschacht 4 mit stufenförmigem Boden in Verbindung.
Die Stufen 5 bestehen aus einem kohlenstoffhaltigen %erkstoff und besitzen Ansätze 6 und Aussparungen 7,
die in Abflußrichtung des Metalls einander abwechseln.
Die Oberfläche der Stufen ist uneben ausgeführt, damit die Räche ihrer Berührung mit dem Metall
vergrößert wird. Der Verbindungsschacht 4 hat eine Breite, die seine Höhe bedeutend übersteigt, damit ein
breiter Metallstrom erzeugt und an ihn der Strom von glühenden Gasen nahe herangeführt werden kann.
In den Wänden der Erhitzungskammer 3 für das
flüssige Metall sind über dem Herd 8 mit dem Becken 9 Einsätze 10 mit Gasbrennern 11 vorgesehen.
Der Kupolofen hat einen Überleitkanal 12 zum Abstich des Gußeisens in den Vorherd 13. Im Unterteil
der Schmelzkammer 2 für das Beschickungsgut sind Kanäle 14 zum Gasdurchtntt sowie ein Vorsprung 15
vorgesehen.
Die Kammer 2 ist gegenüber der Kammer 3 derart versetzt, daß ihre vertikalen Achsen zueinander parallel
sind. Eine solche Lage der beiden Kammern ist für die
Durchführung von Ausbesserungsarbeiten bequem, insbesondere weil am Verbindungsschacht 4 eine
Einsteigluke 16 vorgesehen ist. Der gasgefeuerte Kupolofen arbeitet wie folgt:
Vor B?ginn des Schmelzens vom Beschickungsgut
wird der Kupolofen durch Verbrennung von Gas in Einsatz 10 der Gasbrenner 11 auf eine Temperatur von
1600 C erwärmt Dann wird Metall und Zuschläge enthaltendes Beschickungsgut eingegeben.
Unter Einwirkung der heißen Gase schmilzt das Beschickungsgut und das flüssige Metall fließt aus der
Schmelzkammer 2 auf die Stufen 5 des Verbindungsschachtes 4 herab. Durch das Vorhandensein von
Ansätzen 6 und Aussparungen 7 auf den Stufen wird der Strom aus Metallstrahlen intensiver vermischt, erhitzt
und mit Kohlenstoff gesättigt, der im Werkstoff der Stufen 5 enthalten ist.
Das Metall umfließt in dünner Schicht und in Strahlen
die Stufen und wird zur gtetchen Zeit von dem Strom aus heißen Gasen umspült, regnet dann in Form von
Tropfen dem Gasstrom entgegen, welcher aus der Kammer 3 heraustritt, herab und wird dabei noch mehr
erhitzt. Das Metall sammelt sich im Becken 9 des Herdes 8 an und wird durch Rammen der Brenner 11
einer zusätzlichen Erhitzung unterworfen.
Durch eine solche intensive Metallerhitzung gelingt es, binnen einer kurzen Zeit die Temperatur des
Gußeisens, welches in den Vorherd 13 abgestochen wird, beträchtlich zu erhöhen.
Der gasgefeuerte Kupolofen I weist im Grunde denselben Aufbau auf wie im Beispiel 1 beschrieben,
besitzt jedoch eine noch größere Versetzung der Schmelzkammer 2 (F i g. 3) für das Beschickungsgut
gegenüber der Erhitzungskammer 3 fur das flüssige MetalL An den Verbindungsschacht mit riem stufenförmigen
Boden gren/en ein Vorsprung 18 in der Kammer
2 und ein Vorsprung 19 in der Kammer 3 an. welche zum
Hatten des Beschickungsgutes in der Kammer 2 und zur s Verhinderung des Herabfallens desselben in die
Kammer 3 bestimmt sind.
In der Kammer 3 ist ein Stichloch 20 für Schlacke und
ein Sttchloch 21 für Metall vorgesehen. Die vertikalen
Achsen der Kammern 2 und 3 sind zueinander parallel to und schneiden sich nicht. Eine solche Lage der
Kammern 2 und 3 mit dem Verbindungsschacht 4 gestattet es. den gasgefeuerten Kupolofen ohne den
Vorherd 13 ( F i g. 1) zu betreiben sowie eine Luke 22 zum Entfernen des ungeschmolzenen Beschickungsgutrestes
und Ijiken 23 und 24 für Ausbesserungsarbeiten vorzusehen.
Die Stufen des Verbindungsschachtes 4 sind wie im Beispiel t beschrieben, ausgeführt, jedoch springt der
Vorsprung 19 über dem Becken 25 mit dem zu erhitzenden Metall noch mehr vor. Dies begünstigt das
Herabfallen von Tropfen von dem Vorsprung i9 auf die eine hohe Temperatur aufweisende Schlackenschicht im
Becken und das zusätzliche Erhitzen vom MetalL Das Herabfallen von Metalltropfen in einem bestimmten
Abstand vom Stichloch 20 verhindert deren Mitreißen mit der Schlacke in die Pfanne 26.
Bei anderen Ausführungsbeispielen können die
Schmetzkammer für Beschickungsgut und die Erhitzungskammer für Metall in einer Venikalachse liegen,
während der Verbindungsschacht zkkzackförmig oder
nach der Art einer Wendeltreppe ausgeführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:k-vGasgefeuerter Kupolofen zum Schmelzen vor Metall dessen Schacht mit einer oberen Schmelzkammer für Beschickungsgirt. einer unteren Erhitzungskammer für {lässiges Metaö und einem dazwischenliegenden Verbtndungsschacht ausgebildet ist dadurch gekennzeichnet daß der Boden des Verbindungsschachtes (4) stufenförmig ausgeführt ist.
- 2. Gasgefeuerter Kupolofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daft die Stufen (5) des Verbindungsschachtes (4) in AbfhiBrichtung von Metall einander abwechselnde Ansätze (6} und Aussparungen (7) besitzen.
- 3. Gasgefeuerter Kupolofen nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen (5) des Verbindungsschachtes (4) aus einem Werkstoff ausgeführt sind, der Kohlenstoff enthält. jo
- 4. Gasgefeuerter Kupolofen nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der stufenförmige Verbindungsschacht (4) einen Vorsprung (19) in der Erhitzungskammer (17) für flüssiges Metall bildet, wobei die Vertikalachsen der Kammer (2 und 3) zueinander parallel sind und nicht zusammenfallen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691916018 DE1916018C3 (de) | 1969-03-28 | Gasgefeuerter Kupolofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691916018 DE1916018C3 (de) | 1969-03-28 | Gasgefeuerter Kupolofen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1916018A1 DE1916018A1 (de) | 1970-10-08 |
DE1916018B2 DE1916018B2 (de) | 1975-11-13 |
DE1916018C3 true DE1916018C3 (de) | 1976-08-05 |
Family
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