DE1915703U - Behaelter fuer schuettgut mit vorrichtung messung des fuellstandes. - Google Patents

Description

Vorrichtung zur Messung des Füllstandes in einem mit Schüttgut gefüllten Behälter

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung des Füllstandes in einem Behälter, der Schüttgut enthält. Die Messung erfolgt, ohne daß dabei ein Eingriff in den Behälter vorgenommen zu werden braucht, und zwar wird die Änderung eines elektrischen Widerstandes zur Ermittlung des Füllstandes benutzt. Zu diesem Zweck besteht der Behälter aus einem elektrisch leitenden Material und weist in seinem Inneren einen senkrecht und in kurzem Abstand von der Behälterwand geführten Widerstandsdraht auf, der dicht über dem Boden mit dem Behälter leitend verbunden ist und einen Teil eines elektrischen Stromkreises bildet, dessen Widerstand zur Bestimmung des FülLlstandes gemessen wird. Über einen isoliert durch die Behälterwand geführten Kontakt wird dem Widerstandsdraht Strom zugeleitet, der durch den Draht und über die Verbindungsstelle zwischen Widerstandsdraht und Behälterwandung am Boden des Behälters zu dem Behälter abfließt, der auf Massenpotential liegt. Bei leerem Behälter wird der gesamte Draht vom Strom durchflossen, wobei der Widerstand des Drahtes eine bestimmte Größe darstellt, die mit einem entsprechenden Instrument gemessen wird. Befindet sich Schüttgut in dem Behälter, so wird in Höhe des Füllstandes der Draht an die Behalterwandung gedruckt, und der Strom fließt bereits an dieser Stelle zu dem Behälter ab. Der ITiderstand in dem Stromkreis wird dadurch herabgesetzt, und die Widerstandsänderung stellt ein Maß für die Höhe des in dem Behälter aufgeschütteten Gutes dar.

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Um eine genügende Beweglichkeit des Widerstandsdrahtes zu gewährleisten, erfolgt die YerMndung des Drahtendes mit dem Behälter über ein federndes Element.

Ist das in den Behälter eingeführte Schüttgut elektrisch leitend, so kann gemäß einer Weiterentwicklung der Neuerung im o"beren Teil des Behälters ein elektrisch leitender Bügel angeordnet sein, der im gleichen Stromkreis liegt wie der Widerstandsdraht. Bei einem "bestimmten Füllstand in dem Behälter wird dann der Stromkreis durch das leitende Schüttgut kurzgeschlossen, was dazu benutzt werden kann, ein Signal auszulösen oder die Zufuhr zu dem Behälter automatisch zu sperren.

Ein guter Anwendungsbereich der Neuerung bietet sich im Kernreaktorbau zur Messung des Füllstandes von Brennstoffelementen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Neuerung schematisch dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Behälter mit eingebauter Vorrichtung zur Füllstandmessung und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.

Ein Behälter 1 aus leitendem Material enthält eine Schüttung von kugelförmigen Elementen 2, deren Füllstand gemessen werden soll. Dicht an der Wand des Behälters 1 ist von oben nach unten ein Widerstandsdraht 3 geführt, der kurz vor dem Boden 4 des Behälters eine leitende Verbindung 5 mit der Behälterwandung aufweist. Zwischen Behälterwand und Drahtende ist eine Zugfeder 6 geschaltet, um dem Draht eine gewisse Beweglichkeit zu verleihen. Außerhalb des Behälters 1 ist ein elektrischer Stromkreis 7 vorgesehen. An diesen ist über eine Eontaktleiste 8 und eine isoliert durch die Behälterwand

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geführte Schraubverbindung 9 der Widerstandsdraht 3 angeschlossen. Der Behälter 1 liegt auf Massepotential. In dem Stromkreis 7 befindet sich ein Widerstandsmeßgerät (nicht dargestellt) sowie eine weitere Kontaktleiste 10, an die über eine isoliert durch die Behälterwand geführte Schraubverbindung 11 ein Bügel 12 aus elektrisch leitendem Material angeschlossen ist.

Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Bei sehr geringem !Füllstand, wie in der Pig. I dargestellt, wird die ganze länge des Widerstandsdrahtes 3 von dem Strom durchflossen, der dem Draht über die Kontaktleiste 8 zugeführt wird und über die Verbindung·5 zu dem auf "Masse" liegenden Behälter 1 abfließt. Der Widerstand dieses Drahtes wird mit dem in dem Stromkreis 7 liegenden Gerät gemessen. Zeigt die Kugelschüttung einen über die Verbindung 5 hinausgehenden Füllstand, so wird der Widerstandsdraht 3 bis zur Höhe dieses Füllstandes von den Kugeln 2 an die Behälterwand gedrückt, und der Strom fließt bereits an dieser Stelle nach dem Behälter 1 ab. Dabei wird ein Teil des Drahtes vom Stromdruchfluß ausgeschlossen, und der Widerstand der_vVorrichtung ändert sich, d.h. er wird kleiner. Man kann die Stelle des Drahtes, an der der Stromübergang zur Behälterwand erfolgt, mit dem Abgriff eines Schiebewiderstandes vergleichen. Die Änderung .des Widerstandes in dem Stromkreis 7 durch Verkürzung der "wirksamen" Drahtlänge stellt ein genaues Maß für den Füllstand dar.

Bei einer Aufschüttung von elektrisch leitenden Kugeln, z.B. Graphitkugeln, kann die Einfüllung der Kugeln bei einem bestimmten Füllstand automatisch gestoppt werden. Hierfüj? ist der Bügel 12 vorgesehen, der mit dem Stromkreis 7 leitend verbunden ist. Sind, die Kugeln so hoch

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aufgeschüttet, daß der Schüttkegel den Bügel 12 "berührt, so wird der Stromkreis 7 über den Widerstandsdräht 3, die Kugeln 2 und den Bügel 12 kurzgeschlossen, was zur Auslösung eines Signals oder zur Sperrung der Zufuhr in den Behälter 1 ausgenutzt werden kann.

Schutzansprüche;

Claims (3)

Neue Schut zansprüohe ι

1) Bellälter für Schüttgut mit Vorrichtung zur Messung des Füllstandes, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) elektrisch leitend ist und in seinem Inneren einen senkrecht und in kurzem Abstand zur Behälterwand geführten Widerstandsdraht (3) aufweist, daß der Widerstandsdraht an seinem einen Ende dicht über dem Boden (4) mit dem Behälter

(1) leitend verbunden ist, und daß das andere Ende isoliert durch die Behälterwandung geführt und mit einer zu einem Meßgerät führenden Leitung (7) verbunden ist.

2) Behälter nach Ansprach 1 , dadurch gekennzeich· net, daß die Verbindung des Widerstandsdrahtes (3) mit dem Behälter (1) über ein federndes Element (6) erfolgt.

3) Behälter nach Anspruch 1 mit elektrisch leitendem Schüttgut, z.B. Graphitkugeln, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Behälters (1) ein elektrisch leitender Bügel (12) vorgesehen ist, der ebenfalls mit der Leitung (7) verbunden ist.