DE1915204C - Infussionsapparat - Google Patents

Infussionsapparat

Info

Publication number
DE1915204C
DE1915204C DE1915204C DE 1915204 C DE1915204 C DE 1915204C DE 1915204 C DE1915204 C DE 1915204C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
reservoir
ball
air supply
supply line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alan Spüler Basil Harry Royston Bartley Denniss George Arthur. Smith Robin London Philhpson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Decca Ltd
Original Assignee
Decca Ltd
Publication date

Links

Description

J 915 204
1 2
Die Erfindung geht aus von einem Infusions- Differenz zwischen dom Uußeren Druck und dem apparat mit einem geschlossenen Reservoir für eine inneren Druck auf die Kugel. Die nach unten ge-Infusionsflüssigkeit, von dem ein Auslaß zu einem richtete Kraft ist gegeben durch das Gewicht der Abzapfsystem führt, das die Flüssigkeit in Form von Kugel und durch den Zug der Oberflächenspannung, Tropfen abgibt, und zu dem eine Luftzuleitung führt, 5 die auftritt, wenn die Kugel von ihrem Site angehoben mit einem in der Luftzuleitung befindlichen Luft- wird, da ja das Ventil mit Flüssigkeit gefüllt ist. Bei einlaßventil, das sich durch einen Unterdruck Jm einer vorgegebenen Kugel hegt das Gewicht der Reservoir, der bei der Abgabe eines Tropfens Kugel fest. Will man das Gewicht ändern, so muß entsteht, zu öffnen versucht und mit einer Einrich- man'die Kugel austauschen, tung, die der dadurch hervorgerufenen öffnungs- xo In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung bewegung des Ventils entgegenwirkt. ist das Ventil ein Kugelventil, auf dessen Kugel ein
Bei einem nach der TISA.-Patentschrift 2 668 533 Magnet oder eine Feder nach oben gegen die Schwerbekannten Infusionsapparat dieser Art ist das Luft- kraft wirkt.
einlaßventil als Kugelventil ausgebildet und mit dem Die nach oben gerichtete Schließkraft ist gegeben
Reservoir über einen Durchlaß verbunden, der im 15 durch den Magneten oder die Feder. Diese Kraft Betriebszustand mit der sich in dem Behälter be- kann in einfacher Weise dadurch geändert werden, findenden Infusionsflüssigkeit gefüllt ist. Eine der daß man die Magnetkraft ändert, etwa durch Kräfte, die auf die Kugel des Kugelventils wirkt, ist Änderung des Abstandes zwischen dem Magneten das Gewicht der Infusionsflüssigkeit. Diese Kraft ist und der Kugel. Man kann also eine optimale Schlicßnicht konstant und ändert sich unregelmäßig. Der ao kraft einstellen, ohne die Kugel zu wechseln. Da die wesentliche Nachteil ist jedoch, daß sich das Luft- Schließkraft nicht allein durch die Schwerkraft einlaßventil oberhalb und unterhalb der Kugel mit gegeben ist, wie beim bekannten Apparat, kann man Infusionsflüssigkeit zu füllen neigt, falls die Kugel auch die Schließkraft wesentlich erhöhen. Dadurch etwas bewegt wird (was unvermeidlich auftritt), also wird der Druck in dem Reservoir sicher unter dem nicht fest auf ihrem Sitz ruht. Wenn dies auftritt, as Umgebungsdruck gehalten. Dies führt zu einem stoßen die Oberfläche der Kugel und der Sitz auf stetigeren Fluß von Luftperlen durch das Ventil und Grund der Oberflächenspannung der Infusionsflüssig- mindert die Neigung der Flüssigkeit, in die Luftkeit wieder aufeinander. Das gibt Anlaß zu einer leitung zu fließen.
neuen unvorhersehbaren Kraft, die die Regelmäßig- Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen an
keit des Flusses von Luftperlen durch das Ventil 30 Hand der Zeichnung beschrieben, die einen Teil eines in unerwünschter Weise beeinflußt. Die Flatter- nach der Lehre der Erfindung konstruierten Infubewegung der Kugel ist nun überdies noch von der sionsapparates zeigt.
Art der Infusionsflüssigkeit abhängig, von dem Ein geschlossenes Reservoir für einen Infusionsumgebenden Atmosphärendruck und von der mitt- apparat wird von einer auf den Kopf gestellten leren Tropf rate. Gerade die Tropf rate muß aber 35 Flasche 10 gebildet, die einen eingepaßten Stöpsel 11 konstant gehalten werden. Praktisch ist es nicht hat, durch welchen eine Auslaßröhre 12 gesteckt ist, möglich, das Ventil des bekannten Apparates so die zu einer Tropfkammer 13 führt. Die Tropfeinzustellen, daß diese Forderung eingehalten werden kammer läßt die aus dem Reservoir entnommene kann, insbesondere muß man die Vcntilkugcl von Flüssigkeit als einzelne Tropfen 1, 2 ... herunter-FaII zu Fall austauschen, um sie durch eine Kugel 40 fallen. An den Auslaß der Tropfkammer ist normalereines anderen Gewichts .11 crseUai. weise ein Schlauch 26 angeschlossen, an dem eine
Au'V.jK' Je: Liiindung ist es somit, einen In- verstellbare Klemme 27 angebracht ist, sowie eine fusionsapparat anzugeben, der es gestattet, eine Abzapf vorrichtung 31. Nach Wunsch kann eine Tropfrate fest vorzugeben und konstant zu halten. photoelektrische Einrichtung 28 vorgesehen sein, die
I3ei einem Infusionsapparat der einleitend ange- 45 den Durchgang von Tropfen durch die Tropfkammer führten Ausbildung wird diese Aufgabe erfindungs- wahrnimmt und für jeden Tropfen ein Ausgangsgemäß dadurch gelöst, daß das Lufteinlaßventil am signal erzeugt. Ein Servomechanismus 29 vergleicht oberen Ende einer zu dem Reservoir führenden ein die tatsächliche Tropfgeschwindigkeit repräsenflexiblen Luftzuleitung angebracht ist und daß es tierendes Signal mit einem die Soll-Tropfgeschwindigderart ausgebildet ist, daß es Luft in der Luftzuleitung 50 keit darstellenden Signal und erzeugt gegebenenfalls festhält, die einen Kontakt zwischen ihm und der ein Fehlcrsignal, das einen Motor 30 betätigt, um den Infusionsflüssigkeit unterbindet. Fehler der Tropfgeschwindigkeit zu korrigieren. Die
Nach einem Merkmal der Erfindung befindet sich Ausgangssignale können beispielsweise integriert also das Ventil am oberen Ende einer flexiblen werden, und die resultierende Gleichspannung kann Luftleitung, vorzugsweise oberhalb des Fliissigkeits- 55 mit der für die SollrTropfgeschwindigkeit charaktepcgcls in dem Reservoir. Das Ventil hält eine ristischen Spannung verglichen werden. Die Differenz Luftsäule in der Luftzulcitung zwischen dem Ventil der beiden Gleichspannungen kann zur Steuerung und dem Reservoir fest. Das Ventil bleibt daher des Motors 30 benützt werden. Eine für diesen trocken und wird durch Benetzung mit der Infusions- Zweck geeignete Vorrichtung ist iir der älteren flüssigkeit nicht beeinflußt. Selbst wenn der Apparat 60 britischen Patentanmeldung 1 109 175 eingehend geschüttelt wird, so daß sich die Kugel im Kugelventil beschrieben.
bewegt und vom Sitz abhebt, geht keine Infusions- Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der
flüssigkeit verloren, eben weil sich die Luft in der Servomechanismus 29 ein Signal, das für die Zeit-Luftzuleitung befindet. spanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Tropfen
Hui dem bekannten Apparat ist die Öffnung des 65 (und damit indirekt für die Tropfgeschwindigkeit) Ventils vom Gleichgewicht der auf die Kugel nach charakteristisch ist, mit einem Signal vergleicht, das oben und nach unten gerichteten Kräfte abhängig. die Sollzeit zwischen aufeinanderfolgenden Tropfen Die nach oben gerichtete Kraft ist gegeben durch die repräsentiert. Daraus kann ohne weiteres ein Fehler-
signal abgeleitet werden, das zum Betreiben des Motors in der gewünschten Weise ausgenützt wird.
In dos Reservoir 10 führt eine Luftzuleitung 14 in Form eines Schlauches, die mit dem Reservoir über eine Kapillare 14 α in Verbindung steht. Um die abgegebene Flüssigkeit zu ersetzen, wird in die Luftzuleitung 14 Luft durch ein Lufteinlaßventil 15 angesaugt. Das Ventil 15 weist einen zylindrischen Körper 16 aus Hexamethylendiamin-Adipinsäure-Polykondensai auf, der etwa in der Mitte durch einen Quer- ίο steg 17 in einen oberen und einen unteren Teil geteilt wird. Jn dem unteren Teil ist ein zylindrischer Einsatz
18 aufgenommen, der in der Mitte von einem Kanal
19 durchzogen ist, weicher sich trichterförmig zu einem weiteren Auslaß erweitert. Auf diese Weise läßt sich das Ventil bequem befestigen, indem man
in den Kanal 19 einen Stutzen 20 einschiebt, der auf dem Ende der Luftzuleitung 14 befestigt ist. Der Körper und der Einsatz bilden zwischen sich einen Hohlraum, in dem eine Kugel 21 liegt, die beispiels- ao weise aus Martensitstahl sein kann. Die Kugel wird normalerweise von einem ringförmigen, radial polausierten Magneten 23, der in dem oberen Teil des Körpers 16 eingebettet ist, gegen einen vertieften Sitz 22 in dem Quersteg 17 gepreßt. Die Mitten- as Öffnung des Magneten 23 bildet den Lufteinlaß zum Ventil. Der Magnet wird von einer Hexamethylendiamin-Adipinsäure-Polykondensatscheibe 24 an Ort und Stelle gehalten.
Um zu verhindern, daß der Kanal 19, der den Auslaß des Ventils darstellt, von der Kugel 21 verschlossen wird, hat der innere Rand des Kanals 19 eine kleine Kerbe 25.
Wenn die beschriebene Vorrichtung in Betrieb ist und ein Tropfen der Infusionsflüssigkeit abgegeben wird, zieht der in dem Reservoir entstehende Unterdruck die Kugel 21 von dem vertieften Sitz weg, so daß eine kleine Luftmenge in die Luftzuleitung 14 und von da in das Reservoir 10 gelangen kann. Die Druckerhöhung im Reservoir vermindert die SaugvrVrig an der Kugel, so daß der Magnet 23 die Kugel wieder in die Schließstellung zurückholen kann. Nur eine Blase oder ein paar Blasen können dabei gleichzeitig in das Reservoir eintreten.
Für eine Tropfgeschwindigkeit von 15 Tropfen pro Minute kann die Druckschwankung in dem Reservoir gemäß der Erfindung auf 2 mm WS herabgesetzt werden. Die daraus sich ergebende Schwankung der Tropfgeschwindigkeit ist gering.
In einem typischen Fall kann man bei einer nominalen Tropfgeschwindigkeit von 15 Tropfen pro Minute unschwer das Intervall zwischen den Blasengarben auf etwa 5 Sekunden und die Anzahl von Blasen pro Blasengarbe auf 3 bis 4 herabdrücken.
Bei Standard-Infusionsapparaten kann es auch noch zu einem Nebeneffekt kommen. Manchmal kann als Folge einer nachlässigen Handhabung oder durch Schütteln des Apparates die Flüssigkeit in dem durch die Kapillare fließen und in die U^eindringen. Dadurch wird die Luft-Ä nSÄ·*»blockiert, bis sich die Luftzuleitung selbsttätig in das Reservoir entleert hat. Dazu kommt es zu einer sehr großen Binsengarbe und da bei können Drucksichwankungen von 4 oder 5 mm WS auftreten, die Änderungen der Tropfgeschwindigke.t bis zu 10 Tropfen in der Minute verursachen. Wenn die Kapillare einmal naß geworden ist, besteh die Neigung, daß sich der Vorgang wiederholt und die Flüssigkeit nach leder Blasengarbe in die Schlauchzuleitung zurückschlügt. Das Ventil verhindert dies oder reduziert zum mindesten die rückschlagende Flüssigkeitsmenge, da es den Kopf der Luftzuleitung abdichtet und verhindert, daß Luft von der Flüssigkeit in der Schlaiuchzuleitung nach oben gedruckt
Die Anordnung eines Kugelventils mit einem permanenten Magneten ist zweckmäßig, doch können auch andere Ventiltypen und andere der Ventilöffnung entgegenwirkende Mittel (z. B. eine Feder) vorgesehen werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Infusionsapparat mit einem geschlossenen Reservoir für eine Infusionsflüssigkeit, von dem ein Auslaß zu einem Abzapfsystem führt, das die Flüssigkeit in Form von Tropfen abgibt, und zu dem eine Luftzuleitung führt, mit einem in der Luftzulcitung befindlichen Lufteinlaßventil, das sich durch einen Unterdruck im Reservoir, der bei der Abgabe eines Tropfens entsteht, zu öffnen versucht und mit einer Einrichtung, die der dadurch hervorgciüiwücn öffnunesbcwepung des Ventils entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, 5aö das Lufteinlaßventil (15) am oberen Ende einer zu dem Reservoir (10) führenden flexibU:n Luftiüieitung (14) ..■ngc'iiüf.-hl ist und daß es derart .lusgeHlcjt fc*, JuC c^ Lufi in der Luftzuleitung (14) festhält, die einen Kontakt zwischen ihm und der Infusionsflüssigkeit unterbindet.
2. Infusionsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein Kugelventil ist, auf dessen Kugel (21) ein Magnet (23) oder eine Feder nach oben gegen die Schwerkraft wirkt.
3. Infusionsapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Servosteuerung (29), die ein für die Ist-Tropfi'cschwindigkeit charakteristisches Signal mit ciiicm für die Soll-Tropfgcschwindigkeit chiiaktcristischen Signal vergleicht und gegebenenfalls ein Fehlersignal abgibt, das einen Motor (30) zum Betätigen einer verstellbaren Klemme (27) an einem Schlauch (26) des Abzapfsysteins steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0010310B1 (de) Absperrventil zur Kontrolle eines Flüssigkeitsstandes
DE2511662B2 (de) Bewässerungsvorrichtung
DE69212303T2 (de) Ventil
DE4344837A1 (de) Vorrichtung zum Verhindern des Herausfließens von Treibstoff aus einem Fahrzeug-Treibstofftank
DE2531825B2 (de) Vorrichtung zum Konstanthalten des Durchflusses einer Flüssigkeit
DE1915204C (de) Infussionsapparat
DE3315748A1 (de) Oeldosiervorrichtung fuer vakuumpumpen von melkanlagen
DE3303753A1 (de) Beschaeumungskopf, steuergeraet, sowie vorrichtung aus diesen, hauptsaechlich zum schaummarkieren in der landwirtschaft
EP0144362B1 (de) Vorrichtung zum dosieren von flüssigkeiten
DE6912049U (de) Infusionsapparat
DE1650431B2 (de) Leicht betätigbare Ventilbatterie
DE2239484B2 (de) Druckgesteuerte Dosiervorrichtung für Flüssigkeiten
WO1980002506A1 (en) Needle for a perfusion device
DE1915204B (de) Infusionsapparat
DE1430557A1 (de) Ventilvorrichtung
DE826395C (de) Steuerung fuer Umschaltventile
EP0108952A1 (de) Dosiervorrichtung zum Einspeisen von Flüssigkeiten in strömende Medien
DE691449C (de) Selbsttaetiger Regler mit Kraftschalter
DE886991C (de) Ventil zum Einregeln des Betriebsdruckes eines gasfoermigen oder fluessigen Druckmittels
DE2619452C3 (de)
DE2327587A1 (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen pflanzenbewaesserung
DE2313381B2 (de) Einrichtung zum abtrennen von gasen aus einem wasserstrom
DE2650027C3 (de) Tintenspritzvorrichtung mit einem längs eines Aufzeichnungsträgers bewegbaren Tintenspritzkopf
DE2125891C2 (de) Vergaser für Brennkraftmaschine mit einer Beschleunigungspumpe
DE502734C (de) Regler mit Servomotor