DE1913994C3 - Dämpfungsvorrichtung, insbesondere zum Dämpfen kleiner Schwingungsamplituden für ein MeBgerät o.dgl - Google Patents
Dämpfungsvorrichtung, insbesondere zum Dämpfen kleiner Schwingungsamplituden für ein MeBgerät o.dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dämpfungsvorrichtung, insbesondere zum Dämpfen kleiner
Schwingungsamplituden für ein Meßgerät, bestehend •us einem vorzugsweise mit dem schwingenden Teil
verbundenen Anker und einem mit dem feststehenden Teil verbundenen, konzentrische Pole aufweisenden
Magnet, welcher mit dem Anker über einen Luftspalt in magnetischer Verbindung steht.
Zum Dämpfen von Schwingungen mit kleiner Schwingungsamplitude sind Dämpfungsvorrichtungen
bekannt, welche einen mit dem schwingenden Teil verbundenen Anker aufweisen, welcher über einen geringen
Luftspalt mit einem konzentrische Pole aufweisenden Magnet in magnetischer Verbindung steht. Der
Anker ist hierbei in Form eines Pendels ausgebildet und wirkt beim Überschreiten einer bestimmten Amplitudengröße
stark dämpfend. Auch sind Stoßdämpfer zum Dämpfen relativ großer Schwingungsamplituden bekannt,
welche einerseits mit dem schwingenden System und andererseits mit einer ortsfesten Grundplatte in
Verbindung stehen, wobei der im Stoßdämpfer beweglich geführte Teil als Magnetanker gebildet und mit
einem im Führungskörper des Stoßdämpfers angeordneten Magneten zusammenarbeitet.
Bei einem Bohrungsinnenmeßgerät gemäß einem älteren Vorschlag ist der zur Verfügung stehende Einbauraum
eng bemessen. Die bekannten Dämpfungsvorrichtungen sind zu raumgreifend und zum Dämpfen
von kleinen Schwingungsamplituden in der Größe bis zu einigen Millimetern nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in ihrem Aufwand und Aufbau einfache sowie raumsparende
Dämpfungsvorrichtung zum Dämpfen relativ kleiner Schwingungsamplituden, vorzugsweise für ein
Bohrungsinnenmeßgerät, zu schaffen. Ausgehend von einer Dämpfungsvorrichtung, welche aus einem vorzugsweise
mit dem schwingenden Teil verbundenen Anker und einem mit dem feststehenden Teil verbundenen
konzentrische Pole aufweisenden Magneten besteht ist die Erfindung darin gelegen, daß der Anker
ein Gleit- oder Rollkörper, vorzugsweise eine Kugel ist und ein einem allseitig geschlossenen, mit Flüssigkeit
ίο ganz oder teilweise gefüllten Käfig gelagert ist und daß
der Käfig mit dem vom Magneten freien Teil verbunden
ist. .
Der Käfig besteht aus einem nichtmagnetischen Werkstoff, z. B. aus Kunststoff oder Messing, mit einem
is aus Neusilber gebildeten Boden. Im Ruhezustand lastet
die Kugel gegen den Boden des Käfigs, und zwar am Ort unmittelbar über dem Polkopf des Magneten. Bei
einer sich in einer waagerechten Ebene vollziehenden Bewegung des Käfigs hat die Kugel stets das Bestreben,
über dem Magneten stehenzubleiben und widersetzt sich einer Bewegung des Käfigs und somit auch
einer Bewegung des den Käfig tragenden Systems. Dabei rollt die Kugel auf ihre dem Magneten zugewandte
Polkappe, wobei diese Rollbewegungen durch die im Gehäuse enthaltene Flüssigkeit gedämpft werden.
Wird das schwingende System und somit der Käfig durch eine Erregerkraft angestoßen, so strömt die Flüssigkeit
gegen die Kugel, wobei einerseits durch die Reibung der Polkappe an der Bodenfläche des Käfigs und
andererseits durch die die Kugel umströmende Flüssigkeit die Schwingungen des Systems gedämpft worden.
Der zu dämpfende Teil der Vorrichtung schwingt um eine durch Federn oder durch die Art der Aufhängung
des schwingenden Teiles herbeigeführten Mittellage, wobei der Abstand der Kugel allseitig vom Käfigrand
nicht größer als der halbe, jedoch nicht kleiner als ein Viertel des Kugelradius ist. Die gemäß der Erfindung
gebildete Dämpfungsvorrichtung ist daher in ihren Abmessungen klein, so daß sie sich mit Vorzug für solche
Geräte eignet, deren Einbauraum sehr eng bemessen ist und deren Schwingungsamplitude in der eingangs
genannten Größenordnung liegt.
Weitere Einzelheiten der Erfinding sind aus der Zeichnung ersichtlich, in der als Beispiel eine Dämpfungsvorrichtung
sowie ein Anwenduitgsbeispiel für eine solche schematisch dargestellt ist.
Gemäß F i g. 1 ist im Boden 1 einer relativ in Ruhe befindlichen Grundplatte, z. B. dem Boden eines kastenförmigen,
zur Aufnahme eines das Meßorgan tragenden schwingenden Systems bestimmten Gehäuses
ein Magnet 2 in einer Halterung 3 eingelassen, wobei die konzentrischen Pole 4 einem geringen Luftspalt S
der Grundplatte 5 eines Käfigs 6 gegenüberstehen. In dem aus einem nichtmagnetischen Werkstoff gebildeten
Käfig ist eine z. B. aus Weicheisen gebildete Kugel 7 gelagert, welche von einer Flüssigkeit 8 umgeben ist.
Der Käfig 6 steht in Verbindung mit dem schwingenden System, z. B. einer an Blattfedern 9 gehaltenen, in
Richtung des Pfeils 10 parallel zur Fläche des Bodens 1 schwingenden Platte 11. Die Polkappe T der Kugel 7
hat das Bestreben, über den konzentrischen Polen 4 des Magneten 2 zu verharren. Bei schwingendem System
rollt die Polkappe T auf der Grundplatte 5, wobei die Flüssigkeit 8 einem heftigen Walzen der Kugel auf der
Polkappe entgegenwirkt.
Wie weiter aus F i g 2 hervorgeht, ist in dem kastenförmigen Gehäuse 1 ein aus zwei rechtwinkelig zueinanderstehenden
Blattfeder-Parallelogramm-Gestängen
12, 13 gebildetes Schwingungssystem gelagert. Das Geitänge
12 besteht aus einer mit dem Tragekörper verbundenen und somit ortsfesten Platte 12a, welche beidseitig
Blattfedern 12b trägt. Leutere Blattfedern sind derart angeordnet, daß sie über den Boden 1 des Tragkörpers
frei schwingen können. An ihren den Einspannjtellen gegenüberliegenden Enden sind die Blattfedern
mit der Schwingplatte 12c verbunden, welche in Richtung des Pfeils 14 schwingbeweglich gehalten ist. Die
Schwingplatte 12c trägt wiederum die Halteplatte 13a des zweiten Gestänges mit den Blattfedern 136 und der
Schwingplatte 13c, welche in Richtung des Pfeils 15 schwingbeweglich in den vorgenannten Blattfedern gehalten
ist. Eine Klemme 16 ist mit der Schwingplatte 13c verbunden und besitzt eine Bohrung 17 zur Aufnahme
eines Meßgeräts. Mittels der Handhabe 18 ist — wie nicht näher dargestellt — das Meßgerät am
Schwingungssystem gehalten. Mit der Schwingplatte 13c ist fernerhin die im vorliegenden Beispiel zwei Kugeln
7 und 7' aufnehmende Dämpfungsvorrichtung 19 gemäß F i g. 1 verbunden, wobei die Magnete 2 in der
Grundplatte 1 gehalten sine.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, mehrere
Kugeln im Käfig anzuordnen, wobei jede Kugel einem Magneten gegenübersteht. Schwingt das System
nur in einer Richtung, also linear, so kann an Stelle der Kugel auch eine Walze oder ein anderer Gleitkörper
treten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Dämpfungsvorrichtung, insbesondere zum Dämpfen kleiner Schwingungsamplituden für ein
Meßgerät, bestehend aus einem vorzugsweise mit dem schwingenden Teil verbundenen Anker und
einem mit dem feststehenden Teil verbundenen, konzentrische Pole aufweisenden Magnet, welcher
mit dem Anker über einen Luftspalt in magnetischer Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker ein Gleit- oder Rollkörper, vorzugsweise eine Kugel (7) ist und in
einem allseitig geschlossenen, mit Flüssigkeit (8) ganz oder teilweise gefüllten Käfig (6) gelagert ist
und daß der Käfig mit dem vom Magneten (2) freien Teil (ί 5) verbunden ist.
2. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (6) mehrere
Kammern mit jeweils einer Kugel (7) besitzt.
3. Dämpfungsvorrichtung nach Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (6) aus einem nichlmagnetischen Material gebildet ist.
4. Dämpfungsvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (2) ein Elektromagnet ist.
5. Dämpfungsvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig mehrere mit Flüssigkeit gefüllte Kammern mit jeweils einem
Rollkörper besitzt und jedem Rollköprer ein Magnet gegenübersteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691913994 DE1913994C3 (de) | 1969-03-19 | Dämpfungsvorrichtung, insbesondere zum Dämpfen kleiner Schwingungsamplituden für ein MeBgerät o.dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691913994 DE1913994C3 (de) | 1969-03-19 | Dämpfungsvorrichtung, insbesondere zum Dämpfen kleiner Schwingungsamplituden für ein MeBgerät o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1913994A1 DE1913994A1 (de) | 1970-10-01 |
DE1913994B2 DE1913994B2 (de) | 1975-10-09 |
DE1913994C3 true DE1913994C3 (de) | 1976-05-20 |
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