DE1181133B

DE1181133B - Horizontale Trommelwaschmaschine mit Schleudergang

Info

Publication number: DE1181133B
Application number: DEM45569A
Authority: DE
Inventors: Hugo Werner Geschka
Original assignee: Constructa GmbH
Current assignee: Constructa GmbH
Priority date: 1960-06-07
Filing date: 1960-06-07
Publication date: 1964-11-05

Description

Horizontale Trommelwaschmaschine mit Schleudergang Die Erfindung bezieht sich auf eine horizontale Trommelwaschmaschine mit Schleudergang und einem mit Hilfe von Federn schwingend gelagerten rotierenden Trommelsystem.
Es ist bekannt, bei Waschmaschinen mit Schleudergang und einem mit Hilfe von Federn schwingend gelagerten rotierenden Trommelsystem zusätzlich zur schwingenden Aufhängung durch Federn über Stoßdämpferelemente eine Verbindung zwischen dem feststehenden Maschinengehäuse und dem Trommelsystem herzustellen, um ein zu starkes Schwingen des Trommelsystems zu verhindern. Es ist auch bereits bekannt, Stoßdämpferelemente so auszubilden, daß die die Auslenkung hemmende Kraft auf magnetischem oder elektromagnetischem Weg erzeugt wird.
Es hat sich gezeigt, daß Stoßdämpfer bei horizontalen Trommelwaschmaschinen mit Schleudergang, die im kritischen Drehzahlbereich notwendig sind, um eine große Schwingungsamplituden entgegenwirkende Dämpfung zu schaffen, außerhalb des kritischen Drehzahlbereichs, d. h. bei kleinen Schwingungsamplituden, unzweckmäßig sind, weil sie die Weichheit der Aufhängung beseitigen und deshalb den ruhigen Lauf der Maschine stören.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine horizontale Trommelwaschmaschine mit Schleudergang und schwingend gelagertem rotierendem Trommelsystem so auszubilden, daß die im kritischen Drehzahlbereich auftretenden großen Schwingungsamplituden unterdrückt werden, die außerhalb des kritischen Drehzahlbereichs auftretenden geringfügigen Schwingungen jedoch - von der Übertragung durch die schwingende Lagerung abgesehen -nicht auf das Gehäuse übertragen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Trommelsystem und dem feststehenden Maschinengehäuse außer den Federn noch mindestens eine Vorrichtung zur Erzeugung einer die Auslenkung hemmenden Kraft auf magnetischem oder elektromagnetischem Weg mit parabolisch verlaufender Kraft-Weg-Charakteristik vorgesehen ist, wobei die die Auslenkung hemmende Kraft mit größer werdenden Schwingungsamplituden entsprechend ansteigt. Das Entscheidende ist dabei, daß bei kleinen Schwingungsamplituden durch die Vorrichtung keine oder jedenfalls keine wesentlichen Kräfte auf das Maschinengehäuse übertragen werden.
Die Vorrichtung kann beispielsweise von einem Zylinder aus Nichteisenmetall gebildet sein, in den ein als Permanentmagnet ausgebildeter Kolben geführt ist. Dieser Kolben ist mit einem am Maschinengehäuse angelenkten Stab aus Nichteisenmetall verbunden. Im Zylinder sind ferner raumfeste Magnete angeordnet, wobei die gleichnamigen magnetischen Felder des Kolbens und der Magnete gegeneinander gerichtet sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten horizontalen Trommelwaschmaschine mit Schleudergang, F i g. 2 eine graphische Darstellung der Kraft-Weg-Charakteristik bei den bekannten Waschmaschinen mit Schleudergang und bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine und F i g. 3 eine magnetisch arbeitende Vorrichtung zur Erzeugung einer in Abhängigkeit vom Auslenkungsweg parabolisch ansteigenden, die Auslenkung hemmenden Kraft.
Wie F i g. 1 zeigt, ist der Laugenbehälter 1 mit der darin gelagerten Wasch- und Schleudertrommel 2 mittels Zugfedern 3 im Rahmen oder Maschinengehäuse 4 elastisch pendelnd aufgehängt. Die Motoren 5 und 6 zum Antrieb der Wasch- und Schleudertrommel 2 sind mit dem Laugenbehälter 1 fest verbunden.
Stabilisatoren 7 und 8 verhindern während des an-und auslaufenden Schleuderganges eine zu starke Auslenkung des Laugenbehälters in Richtung der Pfeile 9 und 10. Ebenso können Stabilisatoren in Richtung der Trommelachse oder in einem Winkel dazu angeordnet sein, welche die Torsionsschwingungen auffangen.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, arbeiten die bisher bei horizontalen Waschmaschinen angewandten Stoßdämpfer nach einer nahezu linearen Charakteristik, wie durch die Linienzüge 11 und 12 dargestellt. Der Schnittpunkt der Ordinaten mit der Abszisse ist die Null-Stellung, d. h. die Lage, welche der Stoßdämpfer in der Ruhestellung der Trommel einnimmt. Wird die Trommel nach links oder rechts ausgelenkt -entsprechend der Zahlenleiter auf der Abszisse -1 -f-1 -, so steigt die dämpfende Kraft entsprechend der auf der Ordinate angegebenen Größe.
Die Stabilisierungsvorrichtung gemäß F i g. 3 besteht aus einer Messingbuchse 15, welche mittels eines Gestänges 16 und über ein Gelenk 17 mit dem Laugenbehälter 1 verbunden ist. In der Messingbuchse 15 befinden sich zwei permanente Magnete 18 und 19, die so angeordnet sind, daß ihre ungleichnamigen Pole gegeneinander gerichtet sind. Ein auf einem Messingstab 20 angeordneter weiterer, in der Messingbuchse 15 verschiebbarer Permanentmagnet 21 ist bezüglich seines magnetischen Feldes so angeordnet, daß die gleichnamigen Pole der Magnete 18 und 19 zum Magneten 21 gegeneinander gerichtet sind. Der Messingstab 20 ist in einem Gelenk 22 am Rahmen oder am Maschinengehäuse 4 gehalten.
Wird die Wasch- und Schleudertrommel in Richtung des Pfeiles 23 bewegt, so entspricht der Kraftverlauf in der Vorrichtung annähernd dem Linienzug 13 in F i g. 2. Dies bedeutet, daß für kleine Schwingungen der Trommel praktisch keine Kraft durch die Vorrichtung auf das Gehäuse übertragen wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Horizontale Trommelwaschmaschine mit Schleudergang und einem mit Hilfe von Federn schwingend gelagerten rotierenden Trommelsystem, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Trommelsystem und dem feststehenden Maschinengehäuse außer den Federn noch mindestens eine Vorrichtung zur Erzeugung einer die Auslenkung hemmenden Kraft auf magnetischem oder elektromagnetischem Weg mit parabolisch verlaufender Kraft-Weg-Charakteristik vorgesehen ist, wobei die die Auslenkung hemmende Kraft mit größer werdender Schwingungsamplitude entsprechend ansteigt.
2. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Laugenbehälter angelenkte Vorrichtung aus einem Zylinder (15) aus Nichteisenmetall besteht, in dem ein als permanenter Magnet ausgebildeter Kolben (21) geführt ist, der mit einem am Gehäuse angelenkten Stab (20) aus Nichteisenmetall verbunden ist, und daß ferner im Zylinder (15) raumfeste Magnete (18, 19) angeordnet sind, wobei die gleichnamigen magnetischen Felder des Kolbens (21) und der Magnete (18, 19) gegeneinander gerichtet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 518 851.