DE191391C - - Google Patents
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- DE191391C DE191391C DENDAT191391D DE191391DA DE191391C DE 191391 C DE191391 C DE 191391C DE NDAT191391 D DENDAT191391 D DE NDAT191391D DE 191391D A DE191391D A DE 191391DA DE 191391 C DE191391 C DE 191391C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D1/00—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
- F01D1/02—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines
- F01D1/026—Impact turbines with buckets, i.e. impulse turbines, e.g. Pelton turbines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 191391 -KLASSE
14 c. GRUPPE
Bei teilweise beaufschlagten Turbinen gibt, wie bekannt, das in den Radkanälen auftretende
tote Mittel Veranlassung zu großen Verlusten, wenn nicht Vorsorge getroffen ist,
dieses tote Mittel zu beschleunigen bis zur Erreichung der relativen Geschwindigkeit des
Treibmittels. In der deutschen Patentschrift 157048 ist eine derartige Einrichtung angegeben, das tote Mittel auf die Geschwindig-
keit des Arbeitsmittels zu beschleunigen, welche in einer Verminderung der Winkel der Leitschaufelkanäle
bei Beginn der Beaufschlagung besteht, wodurch ein stoßfreier Einlauf erzielt werden soll. Indessen ist hier der Verlust
durch Lecken recht fühlbar.
Gegenwärtige Erfindung hat ein anderes Verfahren, das in den Turbinenkanälen auftretende
tote Mittel zu beschleunigen, zum Gegenstande. Dieses Verfahren besteht darin,
daß dieses tote Mittel durch Absaugung aus den Kanälen in Bewegung gesetzt wird.
Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß man das entweichende Mittel der Turbine dazu
benutzen kann, die Turbinenkanäle nachzufüllen, wodurch eine früher nicht erreichbare
Wirkung erhalten wird, nämlich daß das tote Mittel in den Radkanälen in Bewegung gesetzt
werden kann, und zwar mit einem gleichmäßigen Übergange der Geschwindigkeit,
da man es in seiner Hand hat, die Beschleunigung des toten Mittels zu regeln,
währefid das Treibmittel erst zugeführt wird,
nachdem das beschleunigte Mittel so große relative Geschwindigkeit erreicht hat, daß der
Überdruck iu der Spalte so klein wird, wie es wünschenswert erscheint.
Anstatt des ablaufenden Mittels der Turbine kann man mit gleicher Wirkung jedes andere
Mittel benutzen, welches von geringerem Druck ist als das Treibmittel.
Es ist für das in den Turbinenkanälen auftretende tote Mittel gleichgültig, ob die Be-"
schleunigung desselben durch Druck oder durch Absaugen oder durch beide im Verein
vor sich geht, wenn nur die Druckdifferenz vorhanden ist.
Die Anwendung des vorstehend angegebenen Grundgedankens für drei verschiedene
Turbinenkonstruktionen ist in der Zeichnung dargestellt.
In Fig. i, welche einen Teil einer teilweise beaufschlagten Turbine im Schnitt durch die
Leitkanäle, Radkranz und Saugkanäle darstellt, ist die Erfindung im allgemeinen veranschaulicht.
α bezeichnet die gewöhnlichen Leitkanäle für das Treibmittel; b sind die Radkanäle;
c, d, e sind Saugkanäle, f, g sind Leitkanäle für Mittel von geringerem Druck als das
Treibmittel (im gegenwärtigen Falle das ablaufende Mittel); h ist der Ablauf raum der
Turbine und j ist ein Kanal, welcher den Ablaufraum mit den Leitkanälen /, g verbindet.
Die Saugkanäle c, d, e können mit dem Kondensator, mit der äußeren Luft oder
mit irgendeinem Raum in Verbindung gesetzt
werden, wo der Druck, geringer ist als im Ablaufraum h. Der Saugkanal c kann gegenüber
dem. Leitkanal f für das Ablaufmittel so weit zurückgerückt sein, daß im betreffenden
Radkanal schon eine gewisse Druckverminderung eingetreten ist, bevor der Radkanal
mit dem Kanaiy in Verbindung kommt. Um einen gleichmäßigen Übergang zu erzielen und um das Geräusch zu dämpfen,
ίο können die einzelnen Saugkanäle zu verschiedenen
Räumen führen, in welchen verschiedener Druck herrscht; in dem nächst beaufschlagten
Kanal e soll deshalb in den meisten Fällen ein größerer Druck herrschen (also
geringere Saugwirkung) als im Kanals.
In Fig. 2, wekhe einen Teil einer Turbine mit Druckstufen im Schnitt durch die Leitvorrichtung,
Radkranz und Saugkanäle darstellt, bezeichnet α die Leitkanäle für das
Treibmittel, b Radkanäle, c, d, e die Saugkanäle, f, g die Leitkanäle für das ablaufende
Mittel, h den Ablaufraum und j den Zuleitungskanal für das ablaufende Mittel für
das erste Rad. Bei dieser Anordnung sind die Saugkanäle c, d, e des ersten Rades zu
den ersten Leitkänälen des zweiten Rades geführt und dienen also als Beschleunigungskanäle für das zweite Rad.
Allenfalls kann auch die Leitvorrichtung des zweiten Rades ähnlich wie bei dem ersten
Rad mit einer Ableitvorrichtung versehen werden. Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung
ist der Zuleitungskanal j des ablaufenden Mittels direkt nach dem Raum geführt, in
welchem das Rad läuft, also ohne Übergangskanal vom Ablauf raum her, wie dies
bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung der Fall ist.
Bei geeigneten Abmessungen der Kanäle c, d, e für das zweite Rad kann man leicht
den gewünschten Unterschied der Drücke in diesen Kanälen erzielen, welche Drücke auch
bei Versuchen mit Hilfe des Manometers kontrolliert werden können.
Fig. 3 veranschaulicht die Erfindung in ihrer Anwendung bei einer Turbine mit Geschwindigkeitsstufen.
' α sind die Leitkanäle des Treibmittels, b die Radkanäle, c, d die
Saugkanäle, e, f, g die Leitkanäle für das ablaufende Mittel, h die Ablaufkanäle und / die
Zuleitungskanäle für das ablaufende Mittel zum ersten Rad; h sind auch die Leitkanäle
für das Treibmittel, k die Radkanäle, I, m die
Saugkanäle für das zweite Turbinenrad; η sind die Leitkanäle für das Treibmittel, 0 die Radkariäle;
p, q sind Kanäle, welche die Saugkanäle c, d des ersten Rades mit den Saug-.
kanälen /, m des zweiten Rades verbinden, welche, wie man sieht, zugleich die ersten
zwei Leitkanäle für das wirkende Treibmittel für das dritte Rad sind; r, s, t sind die Leitkanäle,
für das ablaufende Mittel und u der Zuleitungskanal für das ablaufende Mittel
vom Ablaufraum des dritten Rades.
Bei dieser Anordnung ist die relative Geschwindigkeit des Treibmittels in den Kanälen
b des ersten Rades größer als in den Kanälen k des zweiten Rades; das Absaugen
soll deshalb beim ersten Rad entweder kräftiger oder längere Zeit wirken als beim zweiten
Rad; die erste (kräftigere) Wirkung erzielt man z. B. dadurch, daß die Saugkanäle
c, d des ersten Rades durch Kanäle p, q so mit den ersten Leitkanälen /, m für das Treibmittel
in der folgenden Druckstufe in Verbindung gesetzt werden, daß der Druck- in
den Leitkanälen /, m am Eintritt der Kanäle p, q geringer ist als bei dem .Eintritt der
Kanäle k des zweiten Rades. Das ablaufende Mittel kann selbstverständlich auch angewendet
werden, um die erste Beschleunigung für das zweite Rad k zu bewirken.
Da die absolute Geschwindigkeit des zuerst in die Radkanäle einströmenden Mittels unfähr
der Umfangsgeschwindigkeit des Rades gleich sein muß, so sieht man, daß bei einer
normalen Aktionsturbine nach Fig. 1 und 2 der darin auftretende Druckverbrauch (Druckabnähme)
ein Viertel bis ein Drittel des vollen Druckes ist. Die Verluste durch Lecken werden
deshalb nicht so groß werden, und das durchleckende Mittel wird beim Eintritt in
die "nächste Turbine den größten Teil seiner Energie behalten haben.
Versuche haben gezeigt, daß die Beschleunigung günstiger ausfällt, wenn in dem ersten
Teile der Beaufschlagung ein Ablauf aus den Radkanälen angeordnet wird, dessen zweites
Ende mit dem Ablaufraum der Turbine in Verbindung steht, und es ist klar, daß eine
bessere Entfernung des betreffenden Mittels den Effekt weiter erhöhen wird, wie auch
der hier dargelegte Saugablauf wirken kann, ehe neues Treibmittel in die Radkanäle eintritt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Beschleunigung des Inhalts der Laufradkanäle teilweise beaufschlagter
Turbinen, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Radkanälen befindliche tote Mittel vor der Beaufschlagung
durch Absaugen nach der Austrittsseite in Bewegung gesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle auf
der Einlaßseite gleichzeitig einem geringeren Druck als dem des Treibmittels
ausgesetzt werden.
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufradkanäle (b)
vor ihrer Beaufschlagung mit den Leitkanälen (a) an Saugkanälen (c, d, e) vorbeistreichen,
welche mit einem-Raum von geringerem Druck als dem im Auspuffraum (h) herrschenden in Verbindung
stehen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Saugwirkung
unterworfenen Kanäle (b) durch Kanäle (j und /, g) Mittel von geringerem
Druck als dem des Treibmittels zugeführt erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER ItEICHSDRtICKEREt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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