DE191391C - - Google Patents

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DE191391C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D1/00Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
    • F01D1/02Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines
    • F01D1/026Impact turbines with buckets, i.e. impulse turbines, e.g. Pelton turbines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 191391 -KLASSE 14 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1907 ab.
Bei teilweise beaufschlagten Turbinen gibt, wie bekannt, das in den Radkanälen auftretende tote Mittel Veranlassung zu großen Verlusten, wenn nicht Vorsorge getroffen ist, dieses tote Mittel zu beschleunigen bis zur Erreichung der relativen Geschwindigkeit des Treibmittels. In der deutschen Patentschrift 157048 ist eine derartige Einrichtung angegeben, das tote Mittel auf die Geschwindig- keit des Arbeitsmittels zu beschleunigen, welche in einer Verminderung der Winkel der Leitschaufelkanäle bei Beginn der Beaufschlagung besteht, wodurch ein stoßfreier Einlauf erzielt werden soll. Indessen ist hier der Verlust durch Lecken recht fühlbar.
Gegenwärtige Erfindung hat ein anderes Verfahren, das in den Turbinenkanälen auftretende tote Mittel zu beschleunigen, zum Gegenstande. Dieses Verfahren besteht darin, daß dieses tote Mittel durch Absaugung aus den Kanälen in Bewegung gesetzt wird.
Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß man das entweichende Mittel der Turbine dazu benutzen kann, die Turbinenkanäle nachzufüllen, wodurch eine früher nicht erreichbare Wirkung erhalten wird, nämlich daß das tote Mittel in den Radkanälen in Bewegung gesetzt werden kann, und zwar mit einem gleichmäßigen Übergange der Geschwindigkeit, da man es in seiner Hand hat, die Beschleunigung des toten Mittels zu regeln, währefid das Treibmittel erst zugeführt wird, nachdem das beschleunigte Mittel so große relative Geschwindigkeit erreicht hat, daß der Überdruck iu der Spalte so klein wird, wie es wünschenswert erscheint.
Anstatt des ablaufenden Mittels der Turbine kann man mit gleicher Wirkung jedes andere Mittel benutzen, welches von geringerem Druck ist als das Treibmittel.
Es ist für das in den Turbinenkanälen auftretende tote Mittel gleichgültig, ob die Be-" schleunigung desselben durch Druck oder durch Absaugen oder durch beide im Verein vor sich geht, wenn nur die Druckdifferenz vorhanden ist.
Die Anwendung des vorstehend angegebenen Grundgedankens für drei verschiedene Turbinenkonstruktionen ist in der Zeichnung dargestellt.
In Fig. i, welche einen Teil einer teilweise beaufschlagten Turbine im Schnitt durch die Leitkanäle, Radkranz und Saugkanäle darstellt, ist die Erfindung im allgemeinen veranschaulicht.
α bezeichnet die gewöhnlichen Leitkanäle für das Treibmittel; b sind die Radkanäle; c, d, e sind Saugkanäle, f, g sind Leitkanäle für Mittel von geringerem Druck als das Treibmittel (im gegenwärtigen Falle das ablaufende Mittel); h ist der Ablauf raum der Turbine und j ist ein Kanal, welcher den Ablaufraum mit den Leitkanälen /, g verbindet. Die Saugkanäle c, d, e können mit dem Kondensator, mit der äußeren Luft oder mit irgendeinem Raum in Verbindung gesetzt
werden, wo der Druck, geringer ist als im Ablaufraum h. Der Saugkanal c kann gegenüber dem. Leitkanal f für das Ablaufmittel so weit zurückgerückt sein, daß im betreffenden Radkanal schon eine gewisse Druckverminderung eingetreten ist, bevor der Radkanal mit dem Kanaiy in Verbindung kommt. Um einen gleichmäßigen Übergang zu erzielen und um das Geräusch zu dämpfen,
ίο können die einzelnen Saugkanäle zu verschiedenen Räumen führen, in welchen verschiedener Druck herrscht; in dem nächst beaufschlagten Kanal e soll deshalb in den meisten Fällen ein größerer Druck herrschen (also geringere Saugwirkung) als im Kanals.
In Fig. 2, wekhe einen Teil einer Turbine mit Druckstufen im Schnitt durch die Leitvorrichtung, Radkranz und Saugkanäle darstellt, bezeichnet α die Leitkanäle für das Treibmittel, b Radkanäle, c, d, e die Saugkanäle, f, g die Leitkanäle für das ablaufende Mittel, h den Ablaufraum und j den Zuleitungskanal für das ablaufende Mittel für das erste Rad. Bei dieser Anordnung sind die Saugkanäle c, d, e des ersten Rades zu den ersten Leitkänälen des zweiten Rades geführt und dienen also als Beschleunigungskanäle für das zweite Rad.
Allenfalls kann auch die Leitvorrichtung des zweiten Rades ähnlich wie bei dem ersten Rad mit einer Ableitvorrichtung versehen werden. Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung ist der Zuleitungskanal j des ablaufenden Mittels direkt nach dem Raum geführt, in
welchem das Rad läuft, also ohne Übergangskanal vom Ablauf raum her, wie dies bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung der Fall ist.
Bei geeigneten Abmessungen der Kanäle c, d, e für das zweite Rad kann man leicht den gewünschten Unterschied der Drücke in diesen Kanälen erzielen, welche Drücke auch bei Versuchen mit Hilfe des Manometers kontrolliert werden können.
Fig. 3 veranschaulicht die Erfindung in ihrer Anwendung bei einer Turbine mit Geschwindigkeitsstufen. ' α sind die Leitkanäle des Treibmittels, b die Radkanäle, c, d die Saugkanäle, e, f, g die Leitkanäle für das ablaufende Mittel, h die Ablaufkanäle und / die Zuleitungskanäle für das ablaufende Mittel zum ersten Rad; h sind auch die Leitkanäle für das Treibmittel, k die Radkanäle, I, m die Saugkanäle für das zweite Turbinenrad; η sind die Leitkanäle für das Treibmittel, 0 die Radkariäle; p, q sind Kanäle, welche die Saugkanäle c, d des ersten Rades mit den Saug-. kanälen /, m des zweiten Rades verbinden, welche, wie man sieht, zugleich die ersten zwei Leitkanäle für das wirkende Treibmittel für das dritte Rad sind; r, s, t sind die Leitkanäle, für das ablaufende Mittel und u der Zuleitungskanal für das ablaufende Mittel vom Ablaufraum des dritten Rades.
Bei dieser Anordnung ist die relative Geschwindigkeit des Treibmittels in den Kanälen b des ersten Rades größer als in den Kanälen k des zweiten Rades; das Absaugen soll deshalb beim ersten Rad entweder kräftiger oder längere Zeit wirken als beim zweiten Rad; die erste (kräftigere) Wirkung erzielt man z. B. dadurch, daß die Saugkanäle c, d des ersten Rades durch Kanäle p, q so mit den ersten Leitkanälen /, m für das Treibmittel in der folgenden Druckstufe in Verbindung gesetzt werden, daß der Druck- in den Leitkanälen /, m am Eintritt der Kanäle p, q geringer ist als bei dem .Eintritt der Kanäle k des zweiten Rades. Das ablaufende Mittel kann selbstverständlich auch angewendet werden, um die erste Beschleunigung für das zweite Rad k zu bewirken.
Da die absolute Geschwindigkeit des zuerst in die Radkanäle einströmenden Mittels unfähr der Umfangsgeschwindigkeit des Rades gleich sein muß, so sieht man, daß bei einer normalen Aktionsturbine nach Fig. 1 und 2 der darin auftretende Druckverbrauch (Druckabnähme) ein Viertel bis ein Drittel des vollen Druckes ist. Die Verluste durch Lecken werden deshalb nicht so groß werden, und das durchleckende Mittel wird beim Eintritt in die "nächste Turbine den größten Teil seiner Energie behalten haben.
Versuche haben gezeigt, daß die Beschleunigung günstiger ausfällt, wenn in dem ersten Teile der Beaufschlagung ein Ablauf aus den Radkanälen angeordnet wird, dessen zweites Ende mit dem Ablaufraum der Turbine in Verbindung steht, und es ist klar, daß eine bessere Entfernung des betreffenden Mittels den Effekt weiter erhöhen wird, wie auch der hier dargelegte Saugablauf wirken kann, ehe neues Treibmittel in die Radkanäle eintritt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Beschleunigung des Inhalts der Laufradkanäle teilweise beaufschlagter Turbinen, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Radkanälen befindliche tote Mittel vor der Beaufschlagung durch Absaugen nach der Austrittsseite in Bewegung gesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle auf der Einlaßseite gleichzeitig einem geringeren Druck als dem des Treibmittels ausgesetzt werden.
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufradkanäle (b)
vor ihrer Beaufschlagung mit den Leitkanälen (a) an Saugkanälen (c, d, e) vorbeistreichen, welche mit einem-Raum von geringerem Druck als dem im Auspuffraum (h) herrschenden in Verbindung stehen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Saugwirkung unterworfenen Kanäle (b) durch Kanäle (j und /, g) Mittel von geringerem Druck als dem des Treibmittels zugeführt erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER ItEICHSDRtICKEREt.
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