DE1913541A1 - Verfahren zur Gewinnung von Schwefeltrioxid aus Schwefeldioxid - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Schwefeltrioxid aus Schwefeldioxid

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Schwefeltrioxid aus Schwefeldioxid Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Schwefeltrioxid durch katalytische Oxydation von in einem Gasstrom enthaltenem Schwefeldioxid in mindestens drei aufeinanderfolgenden Oyydationsstufen mit einer Zwischenabsorptionsstufe.
  • Schwefeldioxidhaltige Gase werden z.Zt. in einem breiten Spektrum sehr verschiedenartiger chemotechnischer Verfahren gewonnen. Von besonderer Bedeutung ist dabei das Problem, den Gehalt der Abgase aus Schwefeloxiden im Blick auf die damit verbundene Luftverunreinigung herabzudrücken. Gegenwartig werden schwefeldioxidhaltige Gase einerseits zur Erzielung eines nur geringen Gehaltes der Kamingase an Schwefeloxiden und andererseits zur Erzeugung brauchbarer Produkte, wie etwa Schwefelsäure, Oleum, flüssiges Schwefeltrioxid, weiterverarbeitet.
  • Schwefelsäure und andere wichtige Produkte entstehen durch die Reaktion von schwefeldioxidhaltigem Gas mit einem Uberschuß an Luft beim Darüberstreichen des Gases über Oxydationskatalysatoren bei geeigneter memperatur.
  • Bei einer vorbestimmten Minimaltemperatur, die auch als Einleitungstemperatur bezeichnet wird, findet die folgende Reaktion statt: °2 + 1/2 O2 b SO3 + Wärme Es ist allgemein bekannt, daß eine höhere Endumsetzung erreicht werden kann, wenn das Schwefeldioxid enthaltende Gas während der Oxydation vom Schwefeltrioxid befreit wird. Daher hat man eine Reihe von Oxydationsstufen mit Zwischen- und Endabsorptionsstufen vorgesehen. Dabei wird das Schwefeltrioxid von dem Gas in den Absorptionsstufen getrennt, was z.B. durch Auswaschen mit Schwefelsäure geschehen kann, ehe das Gas in eine nachfolgende Oxydationsstufe gelangt. Prinzipiell sollte diese Technik zu einer außerordentlich weitgehenden Umsetzung führen. In der praktischen Anwendung ergaben sich jedoch Schwierigkeiten im Erreichen der notwendigen Eingangstemperatur von einer Oxydationsstufe zur nächsten, solange man nicht in großem Umfange für die Ableitung der beteiligten Wärmemengen sorgte.
  • Ein bekanntes mehrstufiges Oxydations- und Absorptionsverfahren sieht entsprechend der USA-Patentschrift 3 259 459 einen Wärmeaustausch mit dem Ausgangsgas der vorletzten Oxydationsstufe vor, um damit das in die letzte Oxydationastufe eintretende Gas vorzuwärmen, wobei eine Zwlschenabsorptionsstufe zwischen den beiden letzten Oxydationssttifen eingeschaltet ist. Damit ein Wärmeübergang überhaupt möglich ist, ist es bei dem Verfahren nach dem genannten Patent jedoch notwendig, daß die Temperatur des die vorletzte Oxydationsstufe verlassenden Gases höher ist als die Temperatur des Gases, das in die letzte Oxydationsstufe gelangt, eine Voraussetzung, die einer optimalen Ausnutzung.
  • des Verfahrens hindernd im Wege steht. Das bedeutet, daß hohe Temperaturen die effektive Umsetzungsrate reduzieren, so daß eine maximale oder optimale Umsetzung nicht erreicht werden kann. In dem patentierten Verfahren wird die zur Wärmeübertragung dienende Oberfläche des zwischen den beiden letzten Oxydationsstufen eingeschalteten wärmeaustauschers außerordentlich groß, wenn die Temperatur des die vorletzte Oxydationsstufe verlassenden Gases sich der Temperatur des in die letzte Oxydationsstufe eintretenden Gases annähert. Im Falle der Gleichheit dieser beiden Temperaturen müßte die Austauscherfläche unendlich groß werden.
  • Die bekannten Verfahren zur Gewinnung von Schwefelsäure, bei denen zwischen mehreren Oxydationsstufen Zwischenabsorption vorgesehen ist, sind daher insoweit mangelhaft bzw. unbefriedigend, als sie die erforderliche Flexibilität der Einstellung einer optimalen Eingangs-bzw. Ausgangstemperatur für jede der Oxydationsstufen vermissen lassen. Im Ergebnis ist daher die höchstmögliche Umsetzungsrate nicht erzielbar. Umständliche und teure Geräte in der Form großer Wärmeanlagen, die diesen Mangel ausgleichen sollten, RrteitetPn im allzemeinen weniger als zufriedenstellend.
  • In einem Verfahren zur Gewinnung on Schwefeltrioxid durch katalytische Oxydation von in einet Gasstrom enthaltenem Schwefeldioxid in mindestens dre aufeinanderfolgenden Oxydationsstufen mit einer Zwischenabsorptionsstufe löst die vorliegende Erfindung dieses Problem dadurch, daß mit einem Teil der vom Gasstrom aus einer Oxydationsstufe mitgeführten Reaktionswärme der aus der Zwischenabsorptionsstufe in die nachfolgende Oxydationsstufe übergehende Gasstrom vorgewärmt wird, wobei die Zwischenabsorptionsstufe zwischen den beiden anderen Oxydationastufen liegt.
  • Dieser Erfindungsgedanke gestattet eine Reihe vorteilhafter Ausgestaltungen; so kann etwa die Hälfte der Reaktionswärme zum Vorwärmen benutzt werden. Mit dem restlichen Anteil der Reaktionswärme kann der in die erste Oxydationsstufe eintretende Gasstrom vorgewärmt werden. In der erfindungsgemäßen Weiterführung des Verfahrens wird der nach seinem Austritt aus der ersten Oxydationsstufe abgekühlte Gasstrom in die zweite Oxydationsstufe eingeleitet, der diese verlassende Gasstrom wärmt den in die erste Oxydationsstufe eintretenden Gasstrom vor und gelangt dann in die Zwischenabsorptionsstufe, der diese Stufe verlassende Gasstrom gelangt, von einem Teil der Reaktionswarme vorgewärmt, in die dritte Oxydationsstufe, und schließlich der diese letzte Stufe verlassende Gasstrom wärmt den in die dritte Oxydationsstufe eintretenden gasstrom vor und gelangt dann in eine Endabsorptionsstufe. weiterhin kann der as er Zwischenabsorptionsstufe in die folgende Oxydationsstufe eintretende Gasstrom in einem Wärmeaustauscher von einem Teil des die erste Oxydationsstufe verlassenden Gasstromes vorgewärmt werden. Vorteilhafterweise kann der ie erste Oxydationsstufe verlassende Gasstrom in einen Wärmeaustauscher gelangen, in dem zwei getrennte gasströme vorgew:4rmt werden, von denen der eine der ersten und der andere der dritten Cxydationsstufe zugeführt wird.
  • Es kann aber auch der die erste Oxydationsstufe verlassende Gas strom in zwei Teilströme aufgeteilt werden, von denen der eine dem der ersten Oxydationsstufe zugeführten Gasstrom und der andere den von der Zwischenabsorptionsstufe in die letzte Oxydationsstufe eintretenden Gasstrom vorwärmt. Es erweist sich als zweckmäßig, die Temperatur des für das Verfahren verwendeten, Schwefeldioxid enthaltenden Gasstromes auf etwa 1200 F (49° C) bis 18QO F (820 C) einzustellen. Es stellen sich besonders günstige Ergebnisse ein, wenn in dem für das Verfahren verwendeten Gas strom das Verhältnis von Sauerstoff zu Schwefeldioxid ungefähr 1,0 beträgt und wenn der Schwefeldioxidgehalt weniger als 9 % ausmacht.
  • Die Erfindung befaßt sich also mit einem Verfahren für die Herstellung von Schwefeltrioxid, insbesondere einem verbesserten mehrstufigen O>ydations- und Absorptionsverfahren, in dem der Gasstrom, der aus einer Zwischenabsorptionsstufe in eine nachfolgende Oxydationsstufe eingespeist wird, wirkungsvoller als bislang bekannt die erforderliche Eingangstemperatur vorgewärmt wird.
  • Ein Teil des Auslaßgases aus der ersten von drei aufeinanderfolgenden Oxydationsstufenwird dazu benutzt, das in die dritte Oxydationsstufe eingespeiste Gas vorzuwärmen, wobei eine Zwischenabsorptionsstufe zwischen der zweiten und dritten Oxydationsstufe vorgesehen ist. Die Temperatur des Ausgangsgases aus der zweiten Oxydationsstufe kann dadurch geringer sein als die Temperatur des in die dritte Oxydationsstufe gelangenden Gases, so daß die Erzielung einer maximalen Umsetzungsrate möglich wird.
  • Erfindungsgemäß wird also ein Teil der exothermen Reaktionswärme des die erste von mindestens drei aufeinanderfolgen den Oxydationsstufen verlassenden Gases dazu benutzt, das Gas, das aus einer zwischen der zweiten und dritten Stufe liegenden Zwischenabsorptionsstufe in die dritte Oxydationsstufe gelangt, vorzuwärmen. Die Temperatur des in die dritte Oxydationsstufe eingeführten Gases kann dadurch auf jeder gewünschten Temperatur gehalten werden und sie ist absolut unabhängig von der Temperatur des Gases, das die vorhergehende Oxydationsstufe verläßt.
  • Das Auslaßgas aus der ersten Oxydationsstufe wird vorzugweise in zwei Gasströme aufgeteilt, von denen einer in einem Wärmeaustauscher das der ersten Oxydationsstufe zugeführte Gas vorwärmt und der andere zum Vorwärmen des aus der Zwischenabsorptionsstufe in die dritte Oxydationsstufe gelangenden Gases verwendet wird. Alternativ kann das Ausgangsgas aus der ersten Oxydationsstufe einem einzigen kesselförmigen Wärmeaustauscher zugeführt werden, der zur kombinierten Voruarmung der in die erste bzw. dritte Oxydationsstufe gelangenden Gase dient.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich besonders vorteilhaft auf ein mehrstufiges Katalyseverfahren anwenden, das drei Oxydationsstufen mit einer zwischen der zweiten und dritten Oxydationsstufe liegenden Zwischenabsorptionsstufe aufweist. In einer derartigen Anlage wird das Ausgangs gas aus der ersten Oxydationsstufe in zwei Ströme aufgeteilt, die wie bereits beschrieben verwendet werden. Eine weitere Vorwärmung des in die erste Oxydationsstufe eingespeisten Gases wird durch Wåreeaustausch mit dem Ausgangsgas aus der zweiten Oxydationsstufe erreicht. Die beiden Teilströme des Ausgangsgases aus der ersten Oxydationsstufe werden nach dem årmeaustausch in die zweite Oxydationsstufe gegeben, die vorzugsweise zwei oder mehrere Katalysatorbettungen mit Zwischen0ühlung zwischen den Bettungen umfaßt. Das Ausgangsgas aus der zweiten Oxydationsstufe wird nach dem Wärmeaustausch mit dem in die erste Oxydationsstufe gelangenden Gas in die Zwischenabsorptionsanlage gegeben.
  • Das gekühlte Gas aus der ersten Absorptionsanlage wird zuerst in einem Wärinsaustauscher vorgewärmt, der das Ausgangagas der letzten Oxydationsstufe benutzt, und dann auf die gewünschte Eingangstemperatur in einem Wärmeaustauscher vorgewärmt, der einen Teilstrom des Auegangsgases aus der ersten Oxydationsstufe wie bereits beschrieben benutzt. Das Auagangsgas aus der letzten Oxydationsstufe wird dann in dem vorerwähnten årmeaustauscher gekühlt und in eine Endabsorptionsstufe eingespeist.
  • Schwefeldioxid enthaltendes Gas kann über sehr verschiedenartige Reaktionen erhalten werden, etwa durch Oxydation von Schwefelwasserstoff oder Kohlenwasserstoff-Merkaptanesoder bei metallurgischen Schmelzprozessen u.ä. Röstgase und andere Schwefeldioxid enthaltende Gase, die einen Schwefeldioxidgehalt von weniger als etwa 9 X aufueisen und bei denen das Squerstoff zur Schwefeldioxid-Verhältnis etwa 1,0 ausmacht, können in dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders wirkungsvoll verarbeitet werden. Gase mit höherem Schwefeldioxidgehalt können gereinigt, verdünnt, getrocknet und vorgewärmt werden, ehe sie in die Umwandlungsanlage gelangen.
  • Konzentriertes, gereinigtes Schwefeldioxidgas wird gewöhnlich mit Luft vermengt, um das benötigte Sauerstoff zu Schwefeldioxid-Verhältnis zu erhalten. Das Schwefeldioxid enthaltende Gas wird vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 1500 F (65,50 C) vor der Vorwärmung in die Umwandlungsanlage gegeben.
  • Bs ist ein besonders hervorstechender Vorteil des ort dungsgemäßen Verfahrens, daß in der der Zwischenabsorptionsstufe unmittelbar vorhergehenden Oxydationsstufe eine optimale zusätzliche Katalyse durchgeführt werden kann.
  • Derart vorzügliche Ergebnisse können schon bei geringer Modifikation der bekannten Mehrfachkatalysatoranlagen und äußerst geringen zusätzlichen Kosten erreicht werden.
  • Damit verbessert sich auch die Wirtschaftlichkeit der Herstellung von Schwefelsäure, Oleum, flüssiges Schwefeltrioxid u.ä. Umwandlungsraten über 99,B % hinaus sind möglich.
  • Das erfindungsgenäße Verfahren ist auch darin einmalig, daß es überraschend einfache und trotzdem sehr wirtschaftllche Mittel bereitstellt, mit denen jeder in nachfolgende Oxydationsstufen eingeleitete Gasstrom bei der erforderlichen Eingangstemperatur ohne immense Wärmeübergangsflächen gehalten wird, die zudem thermisch unabhängig ist von den Ausgangstemperaturen einer vorherb gehenden Katalysatorbettung. Wie bereits erwähnt, geht es aus des in der USA-Patentschrift 3 259 459 beschriebenen Verfahren hervor, daß die Temperatur des Ausgangsgases aus der zweiten Oxydationsstufe höher sein muß als die Temperatur des in die dritte Oxydationsstufe eingeführten Gases, wenn überhaupt ein Wärmeaustausch stattfinden soll. Daher muß die Temperatur des Ausgangsgases aus der zweiten Oxydationsstufe größer als die Eingangstemperatur des in die letzte Oxydationsstufe gelangenden Gases sein. Nach der erfindungsgemäßen Verbesserung des Verfahrens kann das Ausgangsgas aus der zweiten Oxydationsstufe eine höhere, eine gleich große oder eine geringere Temperatur aufweisen als das in die letzte Oxydationsstufe eingespeiste Gas. Dadurchwird einerseits optimale Umwandlung und andererseits vollständige Anpassungsfähigkeit erreicht, die auf andere Weise, soweit bekannt, nicht erhalten werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist in dem beigefügten Diagramm näher erläutert. Das Schwefeldioxid enthaltende Gas, wird vor der Einleitung in die Umwandlungsanlage gereinigt, verdünnt und getrocknet, auf ein Sauerstoff' zu 8chwefeldioxid-Verhaltnis von ungefähr 1,0 gebracht und: der Schwefeldioxidgehalt auf weniger als 9 % eingestellt; dann wird dieses Beschickungsgas in die Umwandlungsanlage bei einer Temperatur von etwa 120 F (490 C) bis 1800 F (830 C) in die Umwändlungsanlage eingeführt; dabei wird Bte Einspeisetemperatur vorzugsweise auf 1500 F (65,50 C) eingestellt. Das Schwefeldioxid enthaltende Gas wird auf einen Temperaturbereich von etwa 790 F (4200 C) bis 840° F (4450 C) in den Wärmeaustauschern 1 und 2 vorgewärmt, in denen die Wärme der exothermischen Reaktion aus der Oxydationsstufe 4 und ein Teil des Gases aus der Stufe 3 verwendet werden. Das Gas wird der Stufe 3 vorzugsweise bei einer Temperatur von 8200 F (4300 C) zugeführt. Nur ein Teil des Ausgangsgases aus der ersten Oxydationsstufe 3 wird für die Vorwärmung des Beschickungegases in dem Wärmeaustauscher 2 verwendet. Das bedeutet, daß das aus der ersten Katalysatorstufe 3 austretende Gas, das eine Temperatur von ungefähr 1 1300 F (6100 C) aufweist, in zwei Teilströme aufgespalten wird, von denen nur einer in dem Wärmeaustausoher 2 Verwendung findet. Der zweite Gasstrom läuft durch einen Wärmeaustauscher 5, der für die Vorwärmung des in die letzte Oxydationsstufe 9 gelangenden Gases dient.
  • Die zwei Gasströme aus 2 und 5 werden dann vereinigt und dann in die Oxydationsstufe 4 mit mehrstufigen Katalysatorbettungen zur weiteren Umwandlung von Schwefeldioxid in Schwefeltrioxid eingeleitet. Zwischenkühlung des Gases in der Oxydationsstufe 4 mit mehrstufigen Satalysatorbettungen wird mit einem Wärmeaustauscher, einem Vorwärmer oder Sessel 12 erreicht, der zwischen zwei oder mehreren Oxydationsstufen liegt. Natürlich kann hier eine Kühlung auch durch Verdünnung mit kaltem getrocknetem Gas oder Luft durchgeführt werden.
  • Mne Zwischenabsorptionsstufe 6 ist zwischen die 0xydationsstufen 4 und 9 eingeschaltet. Das Ausgangsgas aus dem Umwandler 4, typischerweise 8500 F (4500 C) heiß, wird in Wärmeaustauscher 1 gekühlt, indem es seine Wärme aus der exothermischen Reaktion zur Vorwärmung des ankommenden Beschickungsgases abgibt, und gelangt dann in die Absorptionsanlage 6. Von dem diese Absorptionsanlage 6 verlassenden Gas mitgerissene Saure wird durch ein geeignetes Medium 7 entfernt und das gereinigte Gas vor seiner Einleitung in die Endopydationsstufe 9 vorgewärmt. Diese Vorwärmung des Gases aus der Absorptionsstufe 6 kann in zwei Wärmeaustauschern durch geführt werden: der erste Wärmeaustauscher 8 benutzt den Wärmeinhalt des Ausgangsgases aus der Endoxydationsstufe 9 und der zweite Wärmeaustauscher 5 verwendet einen Teil des Wärmeinhaltes des die erste Oxydationsstufe 3 verlassenden Gases. Auf diese Weise kann das die Zwischenabsorptionsstufe 6 verlassende Gas, das typischerweise eine Temperatur von 1850 F (850 C) aufweist, sehr leicht mit einem minimalen Aufwand an Wärmeübergangsfläche auf die erforderliche Eingangstemperatur für die Endstufe vorgewärmt werden.
  • Ein besonders wichtiger Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Temperatur des Gases, dae die vorletzte Oxydationsstufe 4 verläßt, nicht größer sein muß als die für die Endoxydationsstufe 9 benötigte Eingangstemperatur. Das die Oxydationsstufe 4 verlassende Gas kann eine höhere, eine gleich große oder eine geringere Temperatur als die Eingangstemperatur der Endstufe 9 besitzen. Die für Jede der Oxydationsstufen erforderliche Eingangstemperatur kann daher sehr leicht durch eine nur geringfügige Inderung der vorhandenen Verfahrensanlage erreicht werden. Die in hervorstechender Weise verbesserte Flexibilität der verfügbaren Temperaturen, wie sie durch die erfindungsgemäße Vorri.chtung ersielt wird, macht einen extrem hohen Wirkungsgrad der Umwandlung möglich.
  • Es wird noch bemerkt, daß das Ausgangsgas an der ersten Oxydationsstufe 3 nicht unbedingt in zwei Teilströme aur Erzielung der srfindungsgeiäßen Wärmeübergänge aufgespalten werden muß. Die Urmeaustauscher 2 und 5 könnenbeispielsweise in einem einzigen Wärmeaustauscher untergebracht werden, in dem das Ausgangsgas aus der Oxydationsstufe 3 als ein Strom hineinfließt und ihn als ein Strom verläßt. Es ist lediglich. erforderlich, daß ein Teil der fiarse der exothermen Reaktion aus der ersten Oxydationsstufe 3 für die Vorwärmung des in die Oxydationsstufe 9 (die auf die Zwischenabsorptionsstufe 6 folgt) eingeführten Gases verwendet wird. Nach abschließender Katalyse in der Oxydationsstufe 9 läuft das Umwandlungsgas durch den Wärmeaustauscher 8 und gelangt in einen zweiten Absorptionsturm 10 zur Endabsorption. Das diese Endabsorptionsstufe verlassende Gas wird durch bekannte Entfeuchtnungsmittel 11 entfeuchtet, um migerissene Säurenebel zu entfernen, und dann in die Atmosphäre abgelassen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können konventionelle Oxydationsanlagen, deren Katalysatorbettungen etwa Vanadiumpentoxid enthalten, sowie gegenwärtig verfügbare Absorptions- und Wärmeaustauscheranlagen Verwendung finden.

Claims (10)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Gewinnung von Schwefeltrioxid durch katalytische Oxydation von in einem Gas strom enthaltenes Schwefeldioxid in mindestens drei aufeinanderfolgenden Oxydationsstufen mit einer Zwischenabsorptionsstufe, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Teil der vom Gasstrom aus einer Oxydationsstufe (3) mitgeführten Reaktionswärme der aus der Zwischenabsorptionsstufe (6) in die nachfolgende Oxydationsstufe übergehende Gas strom vorgewärmt wird, wobei die Zwischenabsorptionsstufe (6) zwischen den beiden anderen Oxydationsstufen (4,9) liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa die Hälfte der Reaktionswärme zum Vorwärmen benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem restlichen Anteil der Reaktionswärme der in die erste Oxydationsstufe (3) eintretende Gasstrom vorgewärmt wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der nach seinem Austritt aus der ersten Oxydationsstufe abgekühlte Gasstrom in die zweite Oxydationsstufe (4) eingeleitet wird, der diese verlassende Gasstrom den in die erste Oxydationsstufe (3) eintretenden Gasstrom vorwärmt und dann in die Zwischenabsorptionsstufe (6) gelangt, der diese Stufe (6) w-erlassendo Gasatronvon einem Teil der Reaktionswärme vorgewärmt, in die dritte Oxydationsstufe (9) gelangt, und schließlich der diese letzte Stufe (9) verlassende Gasstrom den in die dritte Oxydationsstufe (9) eintretenden Gasstrom vorwärmt und dann in eine Endabsorptionsstufe (10) eintritt.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Zwischenabsorptionsstufe (6) in die folgende Oxydationsstufe (9) eintretende Gasstrom in einem Wärmeaustauscher (5) von eine %eil des die erste Oxydationsstufe (3) verlassenden Gasstromes vorgewärmt wird.
6. Verfahren nach einem der Anspruche 3 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die erste Oxydationsstufe (39 verlassende Gasstrom in einen Wärmeaustauscher gelang, in dem zwei getrennte Gasströme vorgewärmt werden, von denen der eine der ersten und der andere der dritten Oxydationsstufe zugeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die erste Oxydationsstufe (3) verlag sende Gasstrom in zwei Teilströme aufgeteilt wird, von denen der eine den der ersten Oxydationsstufe (3) zugeführte Gasstrom und der andere den von der Zwischenabsorptionsstufe (6) in die letzte Oxydationsstufe (9) eintretenden Gasstrom vorgewärmt.
8. Verfahren nach einem der sorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der für das Verfahren verendete, Schwefeldioxid enthaltende Gasstrom eine Temperatur von etwa 1200 F (490 C) bis 1866 2 (82° C) aufweist.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem für das Verfahren verwendeten Gasstrom das Verhältnis von Sauerstoff zu Schwefeldioxid ungefähr 1,0 beträgt.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der für das Verfahren verwendete Gasstrom einen ßchwefeldioxidgehalt von weniger als etwa 9 X aufweist.
L e e r s e i t e
DE19691913541 1968-07-19 1969-03-18 Verfahren zur Gewinnung von Schwefeltrioxid aus Schwefeldioxid Expired DE1913541C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1451923A (fr) * 1964-11-06 1966-01-07 Zieren Chemiebau Gmbh Dr A Procédé pour la fabrication d'acide sulfurique
US3259459A (en) * 1960-02-20 1966-07-05 Bayer Ag Process for the production of sulfur trioxide

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Title
DE-Z.: Chemische Industrie, H. 4, (1965) Sonderdruck der S. 205-208 *

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