DE1912582U - Gusskoerper, insbesondere von badewannen, mit einer der befestigung eines fusses od. dgl. dienenden, mit dem gusskoerper ein stueck bildenden haltenocke. - Google Patents
Gusskoerper, insbesondere von badewannen, mit einer der befestigung eines fusses od. dgl. dienenden, mit dem gusskoerper ein stueck bildenden haltenocke.Info
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Description
PATENTANWÄLTE °' I- ^J
DiPL-iNG. H. LEINWEBER dipl.-ing. H. ZIMMERMANN
Postscheck-Konto: München 22045
Z/Lo
Bank-Konto:
Dresdner Bank AG.
München 2, Marlenplatz, Kto.-Nr. 92790
Telefon Tel.-Adr.
8 München 2, Rosental 7,2. Aut
(Kustermann-Passage)
den
4. Januar 1965
Eisenwerke Fried.WiIh. Düker GmbH. & Co., Karlstadt/Main
Gußkörper mit einer der Befestigung eines Fußes od.dgl.
dienenden Haltenocke
Die Neuerung bezieht sich auf einen Gußkörper, insbesondere von Badewannen, mit einer der Befestigung aines Fußes
od.dgl. dienenden, mit dem Gußkörper ein Stück bildenden Haltenocke in Form zweier etwa parallel verlaufender, einen Schlitz
zwischen sich einschließender Stege, deren einander zu gerichtete Wände sich zu den äußeren Stirnflächen der Stege an der Schlitzaußenseite
hin derart nähern, daß sie zur Halterung eines seitlich in den Schlitz eingeführten Kopfes einer Befestigungsschrau-•
be verwendbar sind.
Bei bekannten Gußkörpern, bei denen die Seitenwände des in der Haltenocke vorgesehenen Schlitzes umgekehrt konisch zu
den ein Ausheben des Gußkörpers aus der Form ermöglichenden Außenseiten der Haltenocke verlaufen, ist es üblich, den Schlitz
mit Hilfe eines in die Form eingelegten Kernes zu bilden. Dies ist mit verschiedenen Nachteilen verbunden. Einmal ist nämlich
die Kernherstellung selbst kostspielig. Zum anderen ist das Einlegen des Kerns in die Form mühsam und zeitraubend. Schließlich
können beim Einlegen des Kerns leicht Fehler unterlaufen, die dann zum Ausschuß einer Haltenocke und damit zum Ausschuß des
gesamten Gußkörpers führen..
Diese Nachteile herkömmlicher G-ußkörper mit Haltenocke
werden neuerungsgemäß dadurch vermieden, daß zumindest ein Teil
der äußeren Stirnflächen der Stege sowie die einander gegenüberliegenden inneren Seitenwände und der Boden des Schlitzes durch
die Vorderseite eines Einlageblechs begrenzt sind, das rückseitig an das Gußmetall angeschmolzen ist. Dadurch ist es möglich, den
Schlitz in der Haltenocke ohne Kern zu erzeugen. Das Einlageblech läßt sich nämlich bei Herstellung der Form in eine Aussparung
einsetzen, die beim Modell in der Haltenocke vorgesehen ist. Der vom Blech begrenzte Schlitz wird beim Formen mit Sand gefüllt.
Beim Abheben der Form vom Modell gleitet das Blech aus der Aussparung in der Haltenocke im Modell, da es an der Form
haften bleibt und die äußere Wandung der Haltenocke, die von den drei Außenseiten des Haltenockenmodells gebildet wird, beim
Ausheben des Modells aus der Form über dem Blech abgezogen wird. Damit vereinfacht sich die Formgebung des Schlitzes in der Haltenocke
beträchtlich. Während des Formvorgangs braucht nämlich lediglich ein Blech in das Gußkörpermodell eingelegt zu werden.
Das Blech schmilzt während des anschließenden Gießarbeitsgangs
einwandfrei an das es umspülende flüssige Gußeisen an. Zeitraubende Ausbesserungsarbeiten an der Haltenocke im Anschluß an
den Gießvorgang fallen fort.
Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung die äußeren Stirnflächen
der beiden Stege der Haltenocke vom Einlageblech vollständig abgedeckt sind.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Auf der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigen
Abb. 1 einen Schnitt durch, die zusammengesetzte, auf herkömmliche
Weise zum Guß vorbereitete Form im Bereich einer Haltenocke,
Abb. 2 eine Seitenansicht, eine Vorderansicht und eine Draufsicht auf ein bei Herstellung der Form neuerungsgemäß
den herkömmlichen Kern ersetzendes Einlageblech,
Abb. 3 einen Schnitt durch das Gußkörpermodell mit eingesetztem
Einlageblech beim Herstellen der einen Formhälfte,
Abb. 4 einen Schnitt durch die Haltenocke des fertigen Gußkörpers,
mit neuerungsgemäßem Einlageblech und
Abb. 5 eine Seitenansicht der Ealtenocke bei Blickrichtung
zur offenen Frontseite des der Aufnahme einer Befestigungsschraube
dienenden Schlitzes hin.
In Abb. 1 der Zeichnung ist der herkömmliche Weg der Herstellung eines Gußkörpers, und zwar einer Badewanne, veranschaulicht,
die an der Wannenunterseite eine Haltenocke mit einem Schlitz für die Aufnahme des Kopfes einer Befestigungsschraube
für den Badewannenfuß aufweist. Die Formung des Schlitzes erfolgt
hierbei mit Hilfe eines Kerns 1, der in den zwischen den Formkastenhälften
2 bzw. 3 befindlichen Hohlraum 4 eingeschaltet wird.
Zur Vermeidung der eingangs geschilderten Sachteile bei Einsatz eines Kerns zur Schaffung eines der Schraubenhalterung
dienenden Schlitzes in der Haltenocke wird neuerungsgemäß ein Einlageblech 5 verwendet, wie es in iibb. 2 veranschaulicht ist.
Dieses Einlageblech 5 umfaßt vorzugsweise ein Bodenteil 6, zwei sich daran seitlich anschließende Seitenwandteile 7, zwei im
wesentlichen parallel zum Bodenteil 6 verlaufende, sich an die Seitenwandteile 7 anschließende Stirnwandteile 8 und schließlich
vorzugsweise noch zwei Frontlappen 9, die sich quer zu den Seitenwandteilen 7 erstrecken. Wie aus der Vorderansicht der
Abb. 2 ersichtlich, schließen die Seitenwandteile 7 des Einlageblechs 5 mit dem Bodenteil 6 jeweils einen Winkel ein, der kleiner
als 90° ist. Der spitze Winkel, den die Seitenwandteile 7 miteinander bilden, stimmt praktisch mit dem Winkel überein, den
die Außenseitenwände des in Abb. 1 veranschaulichten Kerns 1 miteinander einschließen.
Mit Hilfe des in Abb. 2 veranschaulichten Einlageblechs findet das Formen und Gießen der Haltenocke auf folgende Weise
statt:
Wie aus Abb. 3 ersichtlich, wird das Einlageblech 5 derart
in eine Aussparung 10 in der beim Modell 11 ausgebildeten Haltenocke eingelegt, das es mit seinem Bodenteil 6 zwischen den die
Ausnehmung 10 begrenzenden Stegen 12 und 13 zu liegen kommt. Der Abstand der Stirnwandteile 8 vom Bodenteil 6 des Einlageblechs
5 ist so groß, daß sich die Stirnwandteile 8 an der Stirnfläche der Stege 5 und 13 des Baduwannenmodells 11 abstützen. Beim Formen
kommt der Formsand 14 an der gesamten Außenfläche des Badewannenmodells 11 und auch an den Außenflächen der Stege 12 und
13 zur Anlage. Der Formsand 14 dringt dabei selbstverständlich auch in den zwischen den Seitenwandteilen 7 des Einlageblechs 5
begrenzten Raum ein und füllt diesen aus. Zwischen den einander zugewandten Innenflächen der Stege 12 und 13 sowie den ihnen
benachbarten Seitenwandteilen 7 des Einlagebleches verbleiben jedoch während des Formens Hohlräume 15, in die kein Formsand
eindringen kann.
Beim Trennen des Modells 11 von der den Formsand 14 enthaltenden
Kastenhälfte bleibt das Einlageblech 5 an der Form
haften. lach dem Zusammenlegen der beiden Kastenhälften und Einführen
des flüssigen Gußeisens schmilzt das Einlageblech an seiner Eückseite an das es umspülende Gußeisen an. Die Hohlräume
15, die sich während des Formens ergeben, werden dabei selbstverständlich ebenfalls mit Gußeisen ausgefüllt, so daß sich die
in Abb. 4 veranschaulichte Haltenocke 16 mit dem Einlageblech 5
ergibt.
Aus Abb. 5 ist ersichtlich, daß nicht nur die Stirnwandteile
8 die äußeren Stirnflächen der Stege 17 und 18 sowie die Seitenwandteile 7 und das Bodenteil 6 die einander gegenüberliegenden
inneren Seitenwände und den Boden des Schlitzes zwischen den Stegen 17 und 18 abdecken, so daß das Einlageblech 5 praktisch
mit seiner Vorderseite den Schlitz begrenzt. Auch die äußeren Frontflächen der Stege 17 und 18 sind, nämlich mit Hilfe
der lappen 9 des Einlageblechs abgedeckt.
In Abb. 5 ist angedeutet, wie sich eine Befestigungsschraube
19 mit ihrem rechteckigen Kopf 20 in den Schlitz einführen läßt. Die Abmessungen des Kopfes 20 sind in etwa denen
des Schlitzes zwischen den Stegen 17 und 18 angepaßt, und zwar derart, daß ein Verdrehen der Schraube in der Haltenocke 16
verhindert wird. In Abb. 5 ist auch angedeutet, daß die beiden Stege 17 und 18 durch einen den Schlitz rückseitig verschließenden
Quersteg 21 miteinander verbunden sind. Die Innenwand dieses Q,uersteges 21 ist bei dem gewählten Aus führungs bei spiel nicht
von einem entsprechenden Wandteil des Einlageblechs 5 abgedeckt. Las Einlageblech 5 erstreckt sich dementsprechend von dem Quersteg
21 ausgehend über die gesamte Schlitzlänge zur offenen Frontseite des Schlitzes.
Claims (4)
1. Gußkörper, insbesondere von Badewannen, mit einer der Befestigung eines Fußes od.dgl. dienenden, mit dem Gußkörper ein
Stück bildenden Haltenocke in Form zweier etwa parallel verlaufender, einen Schlitz zwischen sich einschließender Stege, deren
einander zu gerichtete Wände sich zu den äußeren Stirnflächen der Stege an der Schlitzaußenseite hin derart nähern, daß sie
zur Halterung eines seitlich in den Schlitz eingeführten Kopfes einer Befestigungsschraube verwendbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der äußeren Stirnflächen der Stege (17, 18) sowie die einander gegenüberliegenden inneren Seitenwände
und der Boden des Schlitzes durch die Vorderseite eines Einlageblechs (5) begrenzt sind, das rückseitig an das Gußmetall
angeschmolzen ist.
2. Gußkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren Stirnflächen der beiden Stege (17, 18) der Haltenocke
(16) vom Einlageblech (5) vollständig abgedeckt sind.
3. Gußkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stege (17, 13) durch einen den Schlitz einseitig
verschließenden Quersteg (21) miteinander verbunden sind,
-10-
γοη dem aus sich das Einlageblech (5) über die gesamte Schlitz
länge zur anderen offenen Frontseite des Schlitzes erstreckt.
4. G-üßkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einlageblech (5) lappen (9) aufweist, die die Frontflächen der Stege (17, 13) abdecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE21053U DE1912582U (de) | 1965-01-04 | 1965-01-04 | Gusskoerper, insbesondere von badewannen, mit einer der befestigung eines fusses od. dgl. dienenden, mit dem gusskoerper ein stueck bildenden haltenocke. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEE21053U DE1912582U (de) | 1965-01-04 | 1965-01-04 | Gusskoerper, insbesondere von badewannen, mit einer der befestigung eines fusses od. dgl. dienenden, mit dem gusskoerper ein stueck bildenden haltenocke. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1912582U true DE1912582U (de) | 1965-03-25 |
Family
ID=33330630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE21053U Expired DE1912582U (de) | 1965-01-04 | 1965-01-04 | Gusskoerper, insbesondere von badewannen, mit einer der befestigung eines fusses od. dgl. dienenden, mit dem gusskoerper ein stueck bildenden haltenocke. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1912582U (de) |
-
1965
- 1965-01-04 DE DEE21053U patent/DE1912582U/de not_active Expired
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