DE2355631C3 - Verfahren zum Herstellen eines dünnwandigen KUhleinsatzes fur eine hohle, luftgekühlte Turbinenschaufel - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines dünnwandigen KUhleinsatzes fur eine hohle, luftgekühlte TurbinenschaufelInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines dünnwandigen Kühleinsatzes für eine hohle,
luftgekühlte Turbinenschaufel, mit einem der Schaufelform angepaßten, mit Löchern für den Kühlluftstrom
versehenen, am äußeren Ende mit einem Deckel verschlossenen, hohlen Strömungsprofilabschnitt konstanter
Wandstärke und einem verstärkten Fußabschnitt für die Befestigung des Kühleinsatzes in der
Turbinenschaufel sowie mit Kanälen für die Kühllufizufuhr,
bei dem die Wandstärke eines rohrförmigen Ausgangswerkstückes in dem den Strömungsprofilabschnitt
bildenden Bereich durch Abtragen von Werkstoff verringert und das entstehende Zwischenwerkstück
durch einen gegen zwei gegenüberliegende Wandbereiche senkrecht 711 dessen Achse gerichteten
Preßdruck in die das Strömungsprofil aufweisende Form mit dem verstärkten Fußabschnitt gefaltet wird,
und bei dem ferner die Löcher für den Kühlluftstrom gebohrt werden und der Fußabschnitt Befestigungsvorkehrungen
erhält.
Bei einem bekannten Herstellungsverfahren dieser Art (US-PS 36 97 192), bei dem diese Verfahrensschritte
angewendet werden, erfordert insbesondere die Ausbildung des Fußabschnittes des Kühleinsatzes sowie der
Befestigungsvorkehrungen an diesem Fußabschnitt besondere, aufwendige Bearbeitungsvorgänge, bei denen
immer darauf geachtet werden muß, daß die öffnung für die Kühlluftzufuhr im Fußteil erhalten
bleibt. Dazu wird dort nämüch der Fußabschniitt mehrmals abwechselnd verschiedenen Schmiedevorgängen
und spangebenden Bearbeilungen unterworfen, die unabhängig von der Formgebung des Strömungsprofilabschnittes
vorgenommen werden müssen. Dies wird jedoch um so schwieriger, je kleiner die Abmessungen des Kühleinsatzes sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, für die Massenherstellung geeignetes
Verfahren zum Herstellen der genannten Kühleinsätze zu schaffen, das insbesondere für Kühleinsätze kleiner
Abmessungen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wandstärke des rohrförmigen Ausgangswerkstückes
etwa der halben größten Profildicke des fertigen Strömungsprofilabschnittes entspricht, das Abtragen
des Werkstoffes nur auf der Innenseite erfolgt und das Zwischenwerkstück beim Falten in die das Strömungsprofil aufweisende Form so weit zusammengepreßt
wird, bis die Innenwände im Bereich des Fußabschnittes mit Ausgangswandstärke flach aneinanderliegen, und
daß die entstehenden Ecken am Fußabschnitt bis in den anschließenden Bereich des dünnwandigen Strömungsprofilabschnittes
hinein unter Bilden der Kanäle für die Kühlluftzufuhr schräg abgeschnitten werden und der
Fußabschnitt eine Querbohrung zur Aufnahme eines Befestigungsbolzens erhält.
Zweckmäßig erfolgt dabei das Abtragen des Werkstoffes in an sich bekannter Weise durch ein
elektrochemisches Verfahren.
Weiterhin kann das Zwischenwerkstück vor dem Falten in die das Strömungsprofil aufweisende Form mit
einem Füllkern aus formbarem, fließfähigem Werkstoff gefüllt werden, der nach dem Falten wieder entfernt
wird. Vorzugsweise besteht dieser Füllkern aus Hartwachs.
Im Zusammenhang mit der Verformung rohrförmiger Ausgangswerkstücke ist es an sich bekannt (US-PS
19 08 074), diese mit einem Kunstharz oder dgl. zu füllen, das nach der Verformung wieder entfernt wird. Diese
Maßnahme dient dazu, eine unerwünschte Verformung des rohrförmigen Ausgangswerkstücks, z. B. Zusammendrücken
und dgl., zu verhindern.
Das Verfahren nach der Erfindung ist einfach durchzuführen und eignet sich deshalb gut für die
Massenfertigung von den in Rede stehenden Kühleinsätzen beliebiger Abmessungen. Wegen der besonders
gewählten Ausgangswandstärke, die nur von der Innenseite her verringert -*ird, findet der Fakvorgar.g in
die Form des Strömungsprofils durch die sich flach aneinander legenden Innenwände im Bereich des
Fußabschnittes eine klar definierte Begrenzung. Auf die
Kanäle für die Kühlluftzufuhr braucht kein besonderes Augenmerk gerichtet zu werden, da diese erst hinterher
durch Beschneiden des Fußabschnittes freigelegt werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Turbinenschaufel, in die ein erfindungsgemäß
hergestellter Kühleinsatz eingesetzt ist,
F i g. 2, 3, 4 und 5 perspektivische Ansichten, die die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte wiedergeben, die
zum Herstellen des Kühleinsatzes angewandt werden.
In der Fig. 1 ist eine Turbinenschaufel 10 mit einem
aerodynamischen Strömungsprofilabschnitt 12 wiedergegeben, der sich von einer Fußplatte 14 aus nach außen
hin erstreckt, die weiterhin einen Zapfen 16 aufweist, der der Befestigung der Turbinenschaufel 10 auf einer
Turbinenrotorscheibe dient. Der Strömungsprofilabschnitt 12 begrenzt eine Kammer 18. Über das obere
Teil des Zapfens 16 erstreckt sich ein Kanal 20, und ausgerichtete öffnungen 22 bzw. 24 verlaufen von dem
spitzen Ende des Strömungsprofilabschnitts 12 in die
Kammer 18 bzw. von der Kammer 18 in den Kanal 20.
Im Inneren der Kammer 18 befindet sich ein
dünnwandiger Kühleinsalz 26. Das äußere Ende des Kühleinsatzes 26 ist mit einem Deckel 28 versehen,
dessen flanschartige Teile zusammen mit dem äußeren Teil des Kühleinsatzes 26 in eine Ausnehmung 30 hinein
gebogen sind. Das untere Ende des Kühleinsatzes 26 weist einen verdichten Fußabschnitt 32 auf, der sich in
einem mit Schlitz versehenen Ansatz 34 befinde;. Ein Befestigungsbolzen 36 erstreckt sich durch eine
Querbohrung 44 des Fußabschnittes 32.
Die Kühlluft tritt in das Innere des Kühleinsatzes 26, wie durch die Pfeile in F i g. 1 angezeigt, ein und wird
sodann durch Löcher 38,40 in dem dünnwandigen Teil desselben abgegeben, wobei sie auf die innere
Oberfläche der dünnwandigen Umkleidung auftrifft, die die Kammer 18 begrenzt. Die Löcher 38 befinden sich in
einer Reihe längs der Nasenkante des Kühleinsatzes 26. Die Löcher 40 sind in den Seiten des Kühleinsatzes 26
vorgesehen. Die von dem Kühleinsatz 26 abgegebene Luft tritt sodann durch einen sich längs der Hinterkante
des Strömungsprofilabschnittes 12 erstreckenden Schlitz 42 aus.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 wird das erfindungsgemäße Verfahren nachfolgend erläutert,
nach welchem der Kühleinsatz 25 hergestellt wird:
Ein rohrförmiges Ausgangswerkstück / von einer Länge, die in etwa derjenigen des fertigen Kühleinsatzes
26 entspricht, und dessen Wandstärke etwa der halben größten Profildicke des fertigen Strömungsprofilabschnittes
t" des Kühleinsalzes 26 entspricht, wird mechanisch oder elektrochemisch oder in anderer
Weise auf der Innenseite so bearbeitet, daß der obere Teil desselben die Wandstärke des fertigen Strömungsprofilabschnittes
t"erhält, die über den Radius r in den verstärkten Fußabschnitt 32 übergeht. Das so ausgebildete
Zwischenwerkstück 1' wird sodann durch Preßwerkzeuge d in die das Strömungsprofil aufweisende
Form gefaltet, wobei das Zwischenwerkstück t' zwischen denselben angeordnet wird. Hierbei wird
zweckmäßigerweise das Zwischenwerkstück t' mit einem Füllkern 41 aus formbarem, fließfähigem
Werkstoff, wie Hartwachs, gefüllt. Das Falten kann in Abhängigkeit von dem Material des herzustellenden
Kühleinsatzes 26 und der Wandstärke desselben in einem oder mehreren Arbeitsschritten durchgeführt
werden. Weiterhin ist es zweckmäßig, dem Kühleinsatz eine Verwindung zu geben, wenn er für eine
verwundene Turbinenschaufel 10 vorgesehen ist.
Nachdem das Zwischenwerkstück V in den Strömungsprofilabschnitt
/" mit dem verstärkten Fußabschnitt 32 gefaltet worden ist, liegen die Innenwände im
Bereich des Fußabschnittes 32 mit Ausgangswandstärke flach aneinander. Nach Entfernen des Füllkernes 41
wird sodann der Deckel 28 auf das obere Ende des Kühleinsatzes 26 aufgebracht und daran angeschweißt
oder in anderer Weise befestigt. Abschließend erfolgt ein schräges Abschneiden am unteren Ende des
Kühleinsatzes 26, wodurch Kanäle 43 für die Kühlluftzufuhr geöffnet werden. Schließlich wird noch die
Querbohrung 44 zur Aufnahme des Befestigungsbolzens 36 angebracht.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kühleinsätze 26 können relativ klein sein und
eine Länge in der Größenordnung von etwa 2,5 cm aufweisen. Der obere dünnwandige Teil des Kühleinsatzes
26 kann dabei eine Stärke von etwa 0,02 cm und der Fußabschnitt eine Dicke von e;wa 0,2 cm haben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines dünnwandigen Kühleinsatzes für eine hohle, luftgekühlte Turbinenschaufel,
mit einem der Schaufelform angepaßten, mit Löchern für den Kühlluftstrom versehenen, am
äußeren Ende mit einem Deckel verschlossenen, hohlen Strömungsprofilabschnitt konstanter Wandstärke
und einem verstärkten Fußabschnitt für die 'o Befestigung des Kühleinsatzes in der Turbinenschaufel
sowie mit Kanälen für die Kühlluftzufuhr, bei dem die Wandstärke eines rohrförmigen
Ausgangswerkstückes in dem den Strömungsprofilabschnitt bildenden Bereich durch Abtragen von 'S
Werkstoff verringert und das entstehende Zwischenwerkstück durch einen gegen zwei gegenüberliegende
Wandbereiche senkrecht zu dessen Achse gerichteten PreOdruck in die das Strömungsprofil
aufweisende Form mit dem verstärkten Fußabschnitt gefaltet wird und bei dem ferner die Löcher
für den Kühlluftstrom gebohrt werden und der Fußabschnitt Befestigungsvorkehrungen erhält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des rohrförmigen Ausgangswerkstückes (t)
etwa der halben größten Profildicke des fertigen Strömungsprofilabschnittes (V) entspricht, das Abtragen
des Werkstoffes nur auf der Innenseite erfolgt und das Zwischenwerkstück (V) beim Falten
in die das Strömlingsprofil aufweisende Form so weit zusammengepreßt wird, bis die Innenwände im
Bereich des Fußabschnittes (32) mit Ausgangswandstärke flach aneinanderliegen, und daß die entstehenden
Ecken am Fußabschnitt (32) bis in den anschließenden Bereich des dünnwandigen Strömungsprofüabschnittes
(V) hinein unter Bilden der Kanäle (43) für die Kühlluftzufuhr schräg abgeschnitten
werden und der Fußaöschnitt (32) eine Querbohrung (44) zur Aufnahme eines Befestigungsbolzens (36) erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtragen des Werkstoffes elektrochemisch erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenwerkstück (t')\or
dem Falten in die das Strömungsprofil aufweisende Form mit einem Füllkern (41) aus formbarem,
fließfähigen Werkstoff gefüllt wird, der nach dem Falten wieder entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkern (41) aus Hartwachs
besteht.
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (3)
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