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Die Brfindung/Neuerung bezieht sich auf eine Klammer aus plastischem
Werkstoff zur Befestigung einer Zierleiste für die Umrahmung einer Windschutzscheibe
in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Ausgleich von Maßtoleranzen zwischen Scheibe
und deren Aufnahmerahmen, bestehend aus einem Träger mit Auflageflächen, sowie Stützkufen
und Anschläger zur Auflage der Scheibe, ferner mit federnd elastischen Haken und
einer Federzunge an diesem Träger zur Halterung der Zierleiste, insbesondere für
die Verwendung an Karosserien von Fahrzeugen.
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Das (Patent) Patentanmeldung P 18 11 298.6 besteht darin, daß eine
Klammer zur Halterung und Verankerung einer Zierleiste zwei Haken an einem Träger
besitzt, mit denen die Zierleiste doppelseitig erfaßt und gegen die Windschutzscheibe
angedriickt wird. Zur Unterstützung bei dieser Lösung der Aufgabenstellung wird
noch
zusätzlich diesen Haken gegenüberliegend am Träger der Klammer
eine Federzunge angeordnet, die die Haken zur Halterung der Zierleiste auf Vorspannung
hält, wenn zwischen Haken und Federzunge die Glasscheibe eingesetzt wird.
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Es hat sich in der Praxis bei der Benutzung dieser Klammer herausgestellt,
daß die Vorspannung der Pederzunge nicht ausreichen ist, die Haken für die Zierleistenbefestigung
so an die eingesetzte Glasscheibe, die zwischen Haken und Federzunge angeordnet
ist, zu pressen, daß ein Flüssigkeitsfilm, der an der Glasscheibe herunterrieselt,
abgelenkt wird, sodaß die Feuchtigkeit keinen Zutritt zu dem Aufnahmerahmen der
Windschutzscheibe und in die Karosserie findet, um dort durch Korrosion eine Materialzerstörung
einzuleiten. Um dieses Übel abzuwenden, ist eine Verstärkung der Vorspannung durch
die Federzunge erforderlich.
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Es ist nun die Aufgabe der Erfindung/Neuerung, eine Federzunge mit
erhöhter Vorspannung an dem Träger zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile nicht
besitzt.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Erhöhung der Klemmkraftwirkung
mehr áls-nur eine Federzunge, und ebenfalls bügelartig, an der~Klammer angeordnet
werden. Denn je mehr Federzugen angeordnet werden, um so mehr erhöht sich die Vorspannung,
und um so fester werden die Haken einschließlich der'ZierleiSte gegen die Windschutzscheibe
angedrückt; d.h. das Abheben'der~ Zierleiste von der Glasscheibe wird um so schwieriger,
je gröSer~die Vorspannung auf die Haken einwirkt.
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Durch diese Maßnahme erreicht man dann auch,'daß der Feuchtigkeitsfilm,
der sich auf der Glasscheibe niederschlägt, und sich oben entlang am Rand der Zierleiste
bewegt, nach außen von der Windschutzscheibe abgelenkt wird.
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Der Feuchtigkeitsfilm findet nun zwischen der Anlage der Zierleiste
gegen die Windschutzscheibe keinen Weg mehr, um in den Aufnahmerahmen der Scheibe
hindurchzusickern.
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In weiterer Ausgestaltung dieser Federzunge kann dieselbe auch einteilig
hergestellt werden, wobei ihre Längsbreite durch den Zwischenraum der im Abstand
der am Träger angeordneten Stützkufen bestimmt und begrenzt wird.
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Mit dieser Federzunge erreicht man dann den höchsten Wirkungsgrad
an Klemmkraft, gemessen an der Größe der zur Anwendung kommenden Klammer.
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Bei der Anwendung einer aus einem Stück und durchgehenden Federzunge
am Träger kann auch der Nachteil entstehen, daß deF Anpressdruck bzw. die Vorspannung
so stark istt daß das Aufsetzen der Zierleiste auf die Klammer zu Schwierigkeiten
führt. Diese Schwierigkeit kann dann dadurch behoben werden, daß eine solche Federzunge
senkrechte Einschnitte bekommt, wodurch man die erforderliche Vorspannung dann einstellen
kann. Diese Einschnitte können entsprechend den Erfordernissen an der Federzunge
dann im Abstand zu gleichen Teilen senkrecht in die Fe-Federzunge eingeschnitten
werden, oder im Abstand sueinander in unterschiedlicher Reihenfolge durchgeführt
werden.
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Außerdem besteht noch die Möglichkeit, diese Einschnitte wahlweise
gleichmäßig und/oder ungleichmäßig in ihrer Tiefenlänge in die Federzunge einzuschneiden.
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Es ist auch möglich, diese Einschnitte bis auf den Federzungen-Grund
durchzuführen.
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Das Ausführungsbeispiel der Erfindung/Neuerung wird in der Zeichnung
wiedergegeben.
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Es zeigen: die Figur 1 den Querschnitt vom Aufnahmerahmen mit eingebauter
Windschutzscheibe, Zierleiste und Klammer;
die Figur 2 die Längsansicht
der Klammer mikt der Darstellung einer Doppel-Pederzungen-Ausführung; die Figur
3 den Grundriß der Klammer, ebenfalls mit den dargestellten Federzungen nach Figur
2; die Figur 4 die Längsansicht der Klammer mit durchgehender geschlossener Federzunge;
die Figur 5 die Längsansicht der Klammer mit durchgehender, in sich geschlossener
Federzunge, jedoch durch Einschnitte in gleich große Teilstücke aufgeschnitten;
die Figur 6 die Längsansicht der Klammer mit durchgehender, in sich geschlossener
Federzunge, jedoch durch Einschnitte in ungleich große Teilstücke aufgeschnitten.
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Die Figur 1 zeigt das Einbaubeispiel dieser Klammer 1 in einem Aufnahmerahmen
7 einer Fahrzeugkarosserie für eine Windschutzscheibe 8 und aufgesetzter Zierleiste
9.
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Diese Klammer 1 besitzt an ihrem Träger 2 außer den Auflageflächen
3 zur Abstützung im Aufnahmerahmen 7 der Karosserie noch die Haken 4 zur Verankerung
der Zierleiste 9 auf der Frontseite 8a der Scheibe 8, ferner die Stützkufen 5 und
Anschläger 5a, als Träger für die Scheibe 8 und die zwischen diesen Stützkufen 5
angeordneten Federzungen 6, als Vorspannfeder für die Haken 4 ausgebildet. Die Federzungen
6. sind an der Oberseite 2a vom Träger 2 angeordnet.
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Diese Federzungen 6 haben die Aufgabe, die Klemmkraft aufzubringen,
die erforderlich ist, die Zierleiste 9 ausreichend fest gegen die frontseite 8a
der Windschutzscheibe 8'anzudrücken, damit dem Feuchtigkeitsfilm, der auf der Windschutzscheibe
8 haftet, zu der Befestigungsstelle im Innern des Aufnahnierahmens 7 kein Eindringen
möglich ist.
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Ein Teil dieser Klemmkraft entsteht bereits dann, wenn die Windschutzscheibe
8 zwischen den Haken 4 als Träger der Zierleiste 9 und den Stützkufen 5 mit Anschlägern
5a eingesetzt wird. Hierdurch erhält die Federzunge 6 bereits einen Anteil an ihrer
Vorspannung. Der Restanteil dieser Vorspannung, die nun ausreichend ist, die Zierleiste
9 ausreichend und dicht an die Scheibe 8 anzudrücken, ergibt sich durch die Sonderausbildung
dieser Federzunge 6.
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Eine solche Sonderausbildung einer Federzunge zeigen die Figuren 2
und 3, die eine zweifache Pederzungen-Ausführung 6, 6a zeigen. Durch diese Anordnung
einer Doppel-Federzunge erreicht man eine größere Vorspannung, und damit auch eine
erhöhte Klemmkraft zwischen Scheibe 8 und den Stützkufen 5 und hnschlägern 5a, sodaß
ein höherer Anlagedruck auf die Zierleisten-Befestigung ausgeübt werden kann, wodurch
auch die Zierleiste 9 fester auf der Scheibe 8 anliegt.
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Ein noch günstigeres Verhältnis zwischen Klemmkraft und Vorspannung
zur Befestigung der Zierleiste 9 gegen die Scheibe 8 kann dadurch erreicht werden,
wenn eine durchgehende, in sich geschlossene Federzunge 10 am Träger 2 der Klammer
1 angeordnet wird, siehe Figur 4.
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Das Breitenmaß 10a dieser Zunge 10 bestimmt sich nur durch den freien
Raum 5b, der sich zwischen den endseitig an dem Träger 2 angeordneten Stützkufen
ergibt. Bei dieser Ausbildung der Federzunge 10 erreicht man dann das Höchstmaß
an Klemmkraft und Vorspannung.
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Diese Klemmkraft und die Vorspannung wieder abzuschwächen, bzw. so
einzustellen, daß man das Höchstmaß an Anlagedruck erzielt, um die Zierleiste 9
gegen die Frontseite 8a der Scheibe 8 anzudrücken, kann man-Einschnitte 11a in eine
solche durchgehende, bialangin
sich geschlossene Federzunge 11
anordnen, siehe Figur 5. Die Abteile 11b, die sich durch diese Einsehnitte 11a ergeben,
sind im vorliegenden Beispiel gleich mäßig symmetrisch aufgeteilt.
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Es ist auch möglich, wie die Figur 6 zeigt, daß diese Abteile 12a
in der Federzunge 12 in ungleichmäßig große Teilstücke 12b aufgeteilt werden können.
flierdurch erzielt man jede Nuance der variablen Einstellung von Klemmkraft und
Vorspannung der Federzungen, insbesondere bei der Ausbildung nach den Figuren 4,
5 und 6.
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Außerdem kann durch Tiefenlängen-Einschnitte 13, die bis auf den Federzungen-Grund
13a einer solchen Federzunge reichen, eine noch bessere Feineinstellung erreicht
werden. Ein solcher Tiefeneinschnitt ist in einem Abteil in der Figur 6 verdeutlicht.