DE1911143A1 - Reinigungsstueck auf der Grundlage synthetischer Detergentien - Google Patents
Reinigungsstueck auf der Grundlage synthetischer DetergentienInfo
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Description
dumping. AMTHOE
dipl.-ing. WOLF
dipl.-ing. WOLF
«UFO« (0611) 55 20 23
FINE OHGANICS INC., 205 Main Street, Lodi, New Jersey, USA
Reinigungsstück auf der Grundlage synthetischer Detergentien
Es ist allgemein bekannt, daß Seife in Stückenforra eine
charakteristische Eigenschaft besitzt, die Waschstücke auf der Grundlage synthetischer Detergentien nicht besitzen. Aufgrund
der normalen Gleichgewichtsfeuchtigkeit in einem Seifenstück
in der Größenordnung von 5 - 10^, besitzt das Seifenstück eine hohe Viskosität und wenn das Seifenstück nach der
normalen Benutzung mit dem damit verbundenen leichten Abrieb der Berührung mit Wasser ausgesetzt wird, erfolgt ein mäßiges
Erweichen der Oberfläche durchaus unterschiedlich'gegenüber
derjenigen, wie sie in einer entsprechenden Zeitspanne bei einem Reinigungsstück auf der Grundlage synthetischer Detergentien
auftritt. Nachdem die Oberfläche des Seifenstücks somit erweicht worden ist, geht der Erweichungsvorgang nicht weiter
und das Seifenstück als solches bleibt hart, während bei einem Reinigungsstück auf der Grundlage synthetischer Detergentien
diese iirwexchung progressiv fortschreitet.
Es wurde nun gefunden, daß dui-eh Einarbeiten in das synthetische
Detergenz oder Gemisch von Detergentien bestimmter Hydrokolloide
in Kombination mit einem Produkt, das dazu führt, daß
909846/107 7 ßAD ORIGINAL
das Hydrokoiloid in Wasser eine unlösliche strukturelle
Gallerte bildet, das angegebene Zerfallen des Reinigungsstücks unter Trübebildung erheblich verringert oder vermieden
wird, wobei das Reinigungsstück in Gegenwart von Wasser ein
physikalisches Verhalten zeigt, das ähnlich demjenigen herkömmlicher Natriumsalze ist.
Geeignete Hydrokplloide mit deren entsprechenden Gelierungsmittel
(Unlös^ichmachern) sind z.B. Carboxyinethylcellulose
oder Carboxyäthylcellulose mit basischem Aluminiumaeetat,
Gelatine mit Formaldehyd oder Aluminiumaeetat, Pflanzengummi-Agar
mit Borax usw.
Für das Herstellen eines lleinigungsStücks auf der Grundlage
synthetischer Detergentien kann eine große Vielzahl an synthetischen
Detergentien, wie anionische oder nicht ionische Detergentien angewandt werden. Bezüglich der anionischen
Detergentien sind geeignete Produkte z.B. Alkylsulfate oder
W Sulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylglycerylsulfonate,
Methylacyltaurate, Fettester von Isothionsäuren usw. Bezüglich
der nichtionischen Detergentien sind feste Produkte, wie Pluronic F-63 (Propylenoxid-Äthylenoxid-Polyiner ) oder
MyrJ 52 (Polyoxyäthylenstearat) bevorzugt aufgrund der leichten
Verarbeitbakkeit, jedoch können auch flüssige nicht ionische
Detergentien angewandt werden.
Die geeignete Menge an Kolloid beläuft sich auf 5 bis 20$,
jedoch können auch größere Mengen angewandt werden. Die Menge, an Gelierungsmittel (Unlöslichmacher) kanu dergestalt gewählt
-3 -
909846/1.077 BAD ORIGINAI.
- 3 werden« daß eine vollständige Umwandlung des Kolloids in eine
steife strukturelle Gallert© erfolgt, jedoch werden zufriedenstellende Ergebnisse dann erkalten, wenn eine Menge zur Anwenclungs
die ausreicht, .um eine weiche teilweise lösliche Gallerte
zu bilden. Soxiit kann eich die Menge an Unlöslichmacher
auf 5 h±B 25$ bezogen auf das Gewicht des Kolloids belaufen.
Die Erfindung wird ins folgenden anhand einer Reihe von Ausführungsbeispielen
erläutert.
Ee werden 20 g Golatine in 110 ml Wasser bai 6o°ö gelöst.
Zu der Gelatinelösung werden $k g Igepon (Kokosnußöl-Säureeeter
des Natriuaiisothionates^ und 20 g Nacconol (Alkylarysulfonat)
ss&gesetzt. Das Gemisch wird geführt, bis die Produkte
aufgelöst sind. Sodann werden 6 g einer 371JoIgBn Formaldehyülßsung
zugesetzt. Bie erhaltene Gallerte wird bei etwa 80 C
getrocknet. Das getrocknete Produkt wird sodann in ein grobes PuHver vermählen. Das Pulver wird sodann in ein Stück verpreßt,
Dieses Stück wird in eilnem nassen Seifenhalterunter Bedingungen
gehalten, die die somit nasse Oberfläche eines üblichen Syndex-Reinigungstückes hätte zerfallen lassen, das Stück
bleibt jedoch fest und zeigt keine Schlammbildung.
Bei jedem der folgenden Ausführungsbeispiele werden die in
feinverteilter Form vorliegenden Produkte innig vermischt und
sodann in Reinigungsstücke auf der Grundlage synthetischer
Detergentien verpreßt. Die Stücke werden auf nassen Vaschtüchern
gerieben, bis sich an jedem Stück eine größere Schaumentwickelt hat, und dies zweimal pro Tag- in einer -^-
908846/ 1077 BAD ORIGINAL
wird jedes Stück tropfnaß in eine herkömmliche Seifenschale \ "* J
gebracht· Es wird die Bildung oder das Nichtauftreten ®in·» '
Schlammniederschlages innerhalb der angegebenen Zeitspanne von 2 Wochen beobachtet. '
Hierbei wird kein Hydrokolloid oder Ifnlöelicheaelier
wandt, wobei die folgenden Produkte
$ Igepon
20$ Nacconol !
Das Gemisch der Produkte wird wie nach Beispiel 1 in Reinigungsstücke auf .der Grundlage synthetisdher Detergentien ▼·.*·«-
preßt und die Stücke der gleichen ¥aseereinwirkung wie in
diesem Beispiel ausgesetzt· Die Schlamabildung wird festgestellt kurz nachdem die Stücke im nassen Zustand in horkömeliche Seifenschalen eingebracht worden sind, und der Niederschlag nimmt täglich aufgrund des Zerfalle der mit Wasser in
Berührung kommenden Fläche der Stücke zu·
Bei diesem Beispiel wird im Gegensatz zu Beispiel 2 ein Hydrokolloid und Unlöslichmacher zugesetzt·
62% Igepon
10$ Nacconal ' .
oxid-Polymer)
Carboxymethylcellulose
2$ basisches Aluminiunacetat
9098A6/1077 BADORIGtm
Die Stücke, die in dor gleichen Weise wie im Beispiel 1 be-■ achrieben, hergestellt werden, werden der gleichen Wasserbe-
handlung wie in diesem Beispiel ausgesetzt· Nach 2 Wochender
täglichen Behandlung sind die Stücke immer noch fest und zwar ohne daß sich ein Schlammniederschlag bildet.
70$ Igepon
20$ Natriumlaurylsulfat 8$ Carboxymethylcellulose
2cß> basisches Aluminiumacetat
Es erfolgt die gleiche Verarbeitung in Reinigungsstücke und die gleiche Behandlung der Reinigungsstücke wie bei den vorangehenden
Beispielen.
Beispiel 5
77,5$ Igepon
10 # Myrg
77,5$ Igepon
10 # Myrg
10$ Pflanzengummi Agar 2,5$ Borax
Myrg ist die Handelsbezeichnung für epoxydierte Stearinsäure,
die als ein oberflächenaktives Mittel oder Emulgator angewandt wird.
Bei jedem der Beispiele 4 und 5 werden die gleichen Arbeits-,schritte
der Überführung des Gemisches in Reinfeungsstücke wie
bei den vorangehenden Beispielen ausgeführt und die Stücke weisen die gleiche Widerstandsfähigkeit gegenüber einem Zerfall in Form von Schlammbildung vermittels Einwirkung von
909846/10 77 BAD
- 6 Wasser wie Im Beispiel 1, auf.
Erfindungsgemäß werden somit Mittel zum Modifizieren von
Gemischen für Reinigungsstücke auf der Grundlage synthetischer Detergentien zwecks Überwinden der nach dem Stand der Technik
vorliegenden Nachteile geschaffen·
7 -909846/1Q77
Claims (1)
- T911H3* ^Patentansprüche1« HeitilgungsstÜek auf der Grundlage synthetischer Detergentien, dadurch gekennzeichnet , daß neben - eynthetiechen Detergentien ein darin einhieiilioh diapergierte« Hjrdrokolloid vorliegt 9 da· in eine strukturelle Gallertenfon! umgewandelt ist.2» Relnigungsstück nach Anspruch 1 θ dadurch & e k e η η ~ «•lehnet s dafl das ^rdrokoläoid in eimer Menge von irenlgatena S Geir*jfc und vorzugaweiae bia zu 20 dev·^ auf dar Grundlage der aynthetischen Detergentien vorliegt.3* Reinigung··ttick nach Aiispruoh 1 oder 2, dadurch g elcannseiohnet 9 dafl ein Produkt, das daa Hydrokolloid in eine strukturelle Gallerte überführt, in einer Menge von 5 Gev«j( bis 30 Gewaj( auf der Grundlage de· Hydrokolloida eingearbeitet ist.4« Verfahren cm Verbessern der Erscheinung des durch Wasser bedingten Zerfalle synthetischer Detergentien, soweit sie in StUokenfora vorliegen, dadurch gekennzeichnet, daß in die synthetischen Detergentien ein Hydrokolloid und ein Produkt eingearbeitet wird, das dazu führt das Hydrokolloid in eine praktisch unlösliche strukturelle Gallerte eu überführen und das Genisch in Stücke verfornt wird.909846/1077BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US71075768A | 1968-03-06 | 1968-03-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1911143A1 true DE1911143A1 (de) | 1969-11-13 |
Family
ID=24855401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691911143 Pending DE1911143A1 (de) | 1968-03-06 | 1969-03-05 | Reinigungsstueck auf der Grundlage synthetischer Detergentien |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1911143A1 (de) |
FR (1) | FR2003360A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3011813A1 (de) * | 1980-03-27 | 1981-10-22 | Zschimmer & Schwarz Gmbh & Co Chemische Fabriken, 5420 Lahnstein | Verfahren zur verbesserung der gebrauchseigenschaften von stueckfoermigen reinigungsmitteln |
EP0079641A1 (de) * | 1981-11-13 | 1983-05-25 | Unilever N.V. | Flüssige Detergenszusammensetzungen auf der Basis von Gerüstbildnern |
EP0539474A1 (de) * | 1990-07-17 | 1993-05-05 | Micro Vesicular Systems | Trockenshampoo. |
-
1969
- 1969-03-05 DE DE19691911143 patent/DE1911143A1/de active Pending
- 1969-03-06 FR FR6906296A patent/FR2003360A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3011813A1 (de) * | 1980-03-27 | 1981-10-22 | Zschimmer & Schwarz Gmbh & Co Chemische Fabriken, 5420 Lahnstein | Verfahren zur verbesserung der gebrauchseigenschaften von stueckfoermigen reinigungsmitteln |
EP0079641A1 (de) * | 1981-11-13 | 1983-05-25 | Unilever N.V. | Flüssige Detergenszusammensetzungen auf der Basis von Gerüstbildnern |
EP0539474A1 (de) * | 1990-07-17 | 1993-05-05 | Micro Vesicular Systems | Trockenshampoo. |
EP0539474A4 (en) * | 1990-07-17 | 1993-08-18 | Micro Vesicular Systems, Inc. | Rinse-free shampoo |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2003360A1 (de) | 1969-11-07 |
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