DE1911048A1 - Optisches Analysengeraet - Google Patents

Optisches Analysengeraet

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DE1911048A1
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radiation
detector
absorption
intensity
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DE19691911048
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Davis John J
Herbert L Kahn
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Applied Biosystems Inc
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Perkin Elmer Corp
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/25Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
    • G01N21/31Investigating relative effect of material at wavelengths characteristic of specific elements or molecules, e.g. atomic absorption spectrometry
    • G01N21/3103Atomic absorption analysis

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  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Optisches Analysengerät Die Erfindung betrifft ein optisches Analysengerät mit einem Strahlenteiler, durch welchen ein Bündel von Strahlung einer schmalen SDektralbande sowohl als Probenstrahl längs eines Probenstrahlenganges durch einen Probenraum geleitet wird, der während der Analyse eine Probe enthält, als auch als Vergleichsstrahl längs eines Vergleichsstrahlenganges, der den Probenraum umgeht, mit einem Detektor zur Messung der Intensität des Proben- und Vergleichsstrahls und mit einem Signalverarbeitungssystem zum Vergleichen der relativen Amplituden der am Detektor wirksamen Proben- und Vergleichsstrahlintensitäten.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Atomabsorptions-Spektroskopie.
  • Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine technik zur Kompensation oder Beseitigung der Wirkung von Absorption oder Lichtstreuung durch andere Größen als das gesuchte Element in der Probenflamme eines Atomabsorptionsspektrometers. Diese Absorption oder Lichtstreuung wird nachstehend als "Untergrundabsorption" bezeichnet.
  • 28 ist bekannt, daß die Atomabsorptions-Spektroskopie eine technik ist zur quantitativen Bestimmung von metallischen Elementen durch Messung ihrer Absorption in einem atomaren 2ustand bei einer Resonansspektrallinie. Das wird dadurch erreicht, daß Strahlung von einer Strahlungaquelle mit der atomaren Resonanzspektrallinie des gesuchten metallischen Elements durch eine Probe geleitet wird, in welcher das gesuchte Element wenigstens teilweise in seinem atomaren Zustand ist. Normalerweise ist die Lichtquelle eine Hohlkathodenlampe, die das gesuchte Metall enthält. Die Probe ist gewöhnlich eine Probenflamme. Die Intensität der durchgelassenen Strahlung wird in einem Spektralbereich gemessen, der die Resonanzspektrallinie umgibt, beispielsweise durch einen Monochromator und ein photometrisches Detektorsystem. Binde weitere Erläuterung der Atomabsorptions-Spektroskopie ist in der USA-Patentschrift 2 847 899 und in dem Artikel von A.Walsh in Spectrochimica Acta, Bd.7 (1955), zu Seiten 108-117 enthalten.
  • Bei Zweistrahl-Atomabsorptionsspektrometern ist bekanntermaßen ein umlaufender Zerhacker mit abwechselnden offenen und verspiegelten Sektoren zwischen der Spektrallinienquelle und der Probenflamme so angeordnet, daß die Strahlung abwechselnd durch die Probe und über einen die Probe umgehenden Vergleichsstrahlengang geleitet wird. Durch Vergleichen der Intensitäten des "Probenstrahls" und des "Vergleichsstrahls" können gewisse unerwünschte Einflüsse auf die endgültige Messung ausgeschaltet werden, insbesondere Schwankungen der Spektralllnienquelle. Ein handelsüblich erhältliches Zweistrahlinstrument mit elektronischem Abgleich ist beispielsweise beschrieben in einem Artikel von Herbert L.Kahn und Walter Slavin "An Atomic Absorption Spectrophotometer" in Applied Optics, Bd. 2, Nr.9, (Sept.1963), Seiten 931-936. Obwohl ein Zweistrahl-Spektrophotometer gewisse unerwünschte Einflüsse beseitigt, kann es nicht zwischen Effekten unterscheiden, die durch das tatsächlich gesuchte Probenmaterial hervorgerufen werden und denen, die auf andere Größen in der Probenflamme zurückzuführen sind. Obwohl für die meisten Analysen solche Effekte keine ernsthaften Folgen haben, kann einer der nicht unterdrückten Effekte in gewissen Situationen merkliche Fehler in der scheinbaren Atomabsorption des gesuchten Elements hersorrufen.
  • Einer solcher Effekte ist die Absorption des StrahlenbUndels, welches duroh die Probenflamme hindurchtritt, die durch andere Größen als das gesuchte Probenelement verursacht ist. Wenn gut konstruierte Brenner für die Probenflamme verwendet werden, ist die Untergrundabsorption bel den meisten Proben bei den meisten Wellenlängen vernachlässigbar. Jedoch absorbieren bestimmte Arten ton Absorptionen durch nicht gesuchte Größen einen merklichen Anteil des Probenstrahls in dem gemessenen 8pektralbereich. Die Ursachen solcher "Untergrundabsorption" umfassen Molekularabsorption durch irgendeine der terschiedenen Arten ton MolekElen, die in dem Probenmaterial vorhanden sind, und Absorption infolge des Lösungsmittels der Probenlösungw die in dle Probenflamme eingeführt wird. Die Untergrundabsorption ist Jedoch nicht auf diese Ursachen beschrankt.
  • Eine solche Untergrundabsorption wächst mit der Konzentration der eingefthrten ProbenlUsung und natüulich mit dem Anteil der nicht gesuchten Größen, die in dieser Lösung enthalten sindt und neigt auch zum Ansteigen, wenn die Resonantlinie des gesuchten Materials und daher der Spektralbereich, bei welhcem die Messungen durchgeführt werden, im relativ fernen Ultraviolett liegt. Wenn beispielsweise das gesuchte Element Zink ist, für welches die verwendete Atomresonanslinie bei 2138 @ liegt, so gibt die Anwesenheit von 10% Natriunchlorid in der ureprUnglichen Probenlösung ein falsches Atomabsorptionssignal, welches ungefähr O,05 Mikrogramm Zink pro Milliliter in reinem Wasser entspricht, wie nachstehend noch ausführlicher erläutert werden wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Atomabsorptions-Spektrometer zu schaffen, welches Mittel zur Unterdrückung des Effekts solcher Untergrundabsorption durch andere, gegebenenfalls in dem Probenraum vorhandene Größen als das gesuchte Element aufweist.
  • Eine speMiellere Aufgabe der Erfindung, besteht darin, beste hende Zweistrahl-Spektrophotometer durch eine relativ einfache zusätzliche Baugruppe zur wahlweisen Kompensation der Untergrundabsorption einzurichten, während der Bedienungsmann immer noch statt dessen den normalen Zweistrahlbetrieb anwenden kann.
  • Das Gerät der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine zusätzliche Strahlungsquelle von wesentlich größerer Bandbreite als das besagte schmalbandige Strahlungsbündel, Mittel zum Richten eines breitbandigen Strahlungsbündels von der susätzlichen Strahlungsquelle längs eines Strahlenganges durch den Probenraum in einer solchen Weise, daß dieses breitbandige Strahlungsbündel nach Durchtritt durch den Probenraum auf den Detektor trifft, und Unterscheidungsmittel zum Unterscheiden der Strahlung des besagten breitbandigen StrahlungsbUndels von der Strahlung in dem Vergleichsstrahlengang, wodurch bei Einschalten der zusätzlichen Strahlungsquelle die Wirkung der untersuchten Probe und irgendwelcher anderer Größen in dem Probenraum sowohl auf den ursprünglichen schmalbandigen Probenstrahl als auch suf das zusätzliche breitbandige Strahlungsbündel durch den Detektor gemessen und durch das Signalverarbeitungssystem verglichen wird, so daß jeder Untergrundeffekt, der gleiche Änderungen in beiden Strahlen bewirkt, kompensiert und eine genauere Bestimmung der von der Probe herrührenden Wirkung auf den schmalbandigen Probenstrahl ermöglicht wird Die Unterscheidungsmittel können von einer wahlweise betätigbaren Blende gebildet werden, die wahlweise in eine die Strahlung im Vergleichsstrahlengang unterbrechende Stellung bewegbar ist, wodurch bei Bewegung der Blende in diese Stellung der Detektor gegen die Strahlung in dem Vergleichsstrahlengang abgedeckt ist.
  • Die wirksame Intensität des breitbandigen Strahlungsbündels der zusätzliehen Strahlungsquelle ist vorzugsweise einstellbar, wodurch die wirksame Intensität des den Detektor erreichenden breitbandigen Strahlungsbündels zunächst bei Abwesenheit des gesuchten Probenelements der den Detektor längs des Probenstrahlenganges erreichenden Intensität des schmalbandigen Strahlungsbündels gleich gemacht werden kann, so daß der Detektor und das Signalverarbeitungssystem bei der anschließenden Analyse eine direkte Anzeige der Absorption des schmalbandigen Strahlungsbündels durch das gesuchte Probenelement liefern.
  • Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert: Figur 1 ist eine schematische Draufsicht eines bekannten Zweistrahl-Atomabsorptionsspektrophotometers, in welches eine Baugruppe nach der Erfindung eingebaut ist, um eine wahlweise Kompensation der Untergrundabsorption zu ermöglichen.
  • Figur 2 ist eine Darstellung des Ausgangssignals eines üblichen Zweistrahl-Spektrophotometers und zeigt, wie Untergrundabsorption (bei C) mit tatsächlicher Probenabsorption (bei B) verwechselt werden kann.
  • Figur 3 ist eine schematisohe Darstellung der IntensitEtenvon StrahlungsbUndeln von einer Spektrallinienquelle und einer Lichtquelle mit einem über einen Spektralbereich hinweg koninuierlichen Spektrum und zeigt die Wirkung der Untergrundabsorption und der Probenabsorption auf jede derselben.
  • Figur 4 ist eine schematische Darstellung der elektrischen Signale, die von dem Detektor erzeugt werden, wenn dieser abwechselnd Strahlung von der Spektrallinienquelle und der Lichtquelle mit einem kontinuierlichen Spektrum erhält und wenn in den beiden Strahlungsbündeln jeweils keine Absorption, nur Untergrundabsorption, nur Probenabsorption und sowohl Untergrundals auch Probenabsorption auftritt, Figur 5 ist eine Darstellung des Ausgangssignals eines nach der erfindung abgewandelten Spektrophotometers und zeigt, wie das Untergrundabsorptionssignals (bei C') unterdrückt ist.
  • Figur 6 ist eine Draufsicht in verkleinertem Maßstab einer Ausführungsform der Erfindung eingebaut in ein bekanntes Atomabsorptions-Spektrophotometer und zeigt seine generelle Anordnung.
  • Figur 7 ist eine Draufsicht des gleichen Ausführungsbeispiels der Erfindung und zeigt die verschiedenen Bauteile der Zusatzbaugruppe in Betriebsstellung.
  • Figur 8 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anordnung im wesentlichen längs der Linie 8-8 in Figur 7 gesehen.
  • Figur 9 ist eine Stirnansicht dergleichen Anordnung von links in Figur 8 gesehen.
  • Figur 10 ist eine Draufsicht der gleichen Anordnung, bei welcher gewisse eile der Deutlichkeit halber weggelassen sind und xeigt die Vergleichsstrahlblende in Offen-Stellung, so daß ein normaler Zweistrahlbetrieb des Spektrophotometers möglich ist.
  • Da Figur 1 tit ausnahme gewisser in dem in gestrichelten Linien dargestellten Viereck angeordneter Bauteile, die nachstehend im einzelnen beschrieben werden, dem Atomabsorptions-Spektrophotometer Perkin-Elmer-Modell 303 entspricht, wie es wollständig in dem vorerwähnten Artikel von H.B.Kahn und W.Slavin (Applied Optics, Bd.2, Nr.9 (Sept.1965) Seiten 931-936 beschrieben ist, wird hier nur eine kurze Beschreibung gegeben. Es ist zu beachten7 daß Figur 1 der vorliegenden Zeichnung im wesentlichen den ersten beiden Figuren des Artikels entspricht, und es werden auch in der vorliegenden Zeichnung - soweit durchführbar - die gleichen Bezugszeichen verwendet.
  • Das Zweistrahl-Atomabsorptionspektrophotometer enthält eine Lichtquelle SS, die Strahlung einer Spektrallinie aussendet, beispielsweise eine HohlkathodenLampe, deren Kathode das zu analysierende Metall enthält, einen den Strahlengang faltenden Plansgiegel M12 und einen konkaven, beispielsweise torischen, fokussierenden Spiegel M11, welcher ein erstes Bild der Lichtquelle auf einem rotierenden Sektorspiegelzerhacker CH erzeugte Wenn sich ein offener Sektor des Zerhackers in dem Strahlungsbundel befindet, so läuft die Strahlung, wenn man die susätzlichen Bauteile innerhalb des Vierecks zunächst einmal außer Betracht läßt, längs des Strahlenganges P9 zu einem konkaven, beispielsweise torischen Spiegel M9. Dieser Spiegel bildet die Lichtquelle, wie bei I8 angedeutet, erneut ab, wobei die Planspiegel M8 und M7 nur eine Faltung des optischen Strahlenganges bewirken und dadurch Raum sparen. Das Strahlungsbündel trifft daher im Strahlengang P7 auf einen teilreflektierenden Spiegel M5. Der teilreflektierende Spiegel M5 läßt 50% der Strahlung durch und reflektiert die anderen 50% und kann beispielswelse eine dünne Platte aus Silikatschmelze sein, auf welche Aluminiumpunkte von beispielsweise 1 mm Durchmesser aufgedampft sind, derart, daß sie 50% der Oberfläche in einem Punktmuste bede¢kenO Daher wird 50% der Strahlung in dem Strahlengang P7 Rings des Strahlenganges P5 reflektiert, während die andere Hälfte aer Strahlung natürlich durch M5 hindurchtritt und daher nicht weiter interessiert. Der torische Spiegel M4 sammelt die Strahlung aus dem Strahlengang P5 und richtet sie längs des Strahlgenganges P4. Der bündelrichtende Planspiegel M3 und eine strahlensammelnde Feldlinse FL unterstütst den Spiegel M4 bei der Erzeugung eines Bildes der Strahlungsquelle auf dem Eintrittsspalt Fe des Monochromators MO. Der Monochromator kann ein Ebert-Monochromator sein mit einem Kollimatorspiegel M2, einem Paar ton austauschbaren und verschwenkbaren Beugungsgittern G und einem Sammelapiegel M1 für die dispergierte Strahlung.
  • Somit tritt nur ein enger Spektralbereich der ursprünglichen Strahlung durch den Austrittsspalt Sx des Monochromators zu dem Strahlungsdetektor RD, der beispielsweise ein Photomultiplier sein kann.
  • Wenn ein verspiegelter Sektor des-Zerhackers CH daß längs des Strahlenganges P11 laufende Bündel auffängt, wird die Strahlung längs des Strahlenganges P6 zu dem torischen Spiegel-M6 reflektiert, welcher die Strahlungsquelle bei I6 im wesentlochen im Bereich der nahen Seite der ProbenflammenPläche SF wieder abbildet. Die Strahlung tritt durch die Probenflammes welche atomisiertes Probenmaterial einschließlich des gesuchten Elements in seinem atomaren Zustand enthält. Die nicht absorbierte Strahlung, welche den teildurchlässigen Spiegel M5 erreicht, wird natürlich in zwei Strahlungsbündel gleicher Intensität aufgespalten. Eine Hälfte der Strahlung wird im wesentlichen nach unten in Figur 1 reflektiert und hat keine weitere Bedeutung, während die andere Hälfte durch die durchwichtigen eile des teildurchlässigen Spiegels M5 hindurchtritt so daß sie den torischen Spiegel M4 in dem selben Strahlengang P5 erreicht wie das vorstehend für den Vergleichsstrahl beschrieben war, wenn ein offener Sektor des Zerhackers CH sich im Strahlengang P11 befindet.-Da das Strahlungsquellenbild I6 die gleiche optische Beziehung zu dem torischen Spiegel M5 besitZt wie das Vergleichslichtquellenbild I8, benimmt sich der Probenstrahl in der gleichen Weise wie es vorstehend für den Verglelchsstrahl beschrieben war, und erreicht schließlich den Strahlungsdetektor ED.
  • Der Strahlungsdetektor RD "sieht" somit abwechselnd Strahlung in dem Spektralbereich, auf welchen der Monochromator eingestellt ist, von der Spektralstrahlungsquelle SS, die die Probe umgangen hat, wenn nämlich ein offener Sektor des Zerhackers CH sich in dem Strahlengang befindet, oder die durch die Probenflamme hindurchgetreten ist, wenn ein verspiegelter Sektor des Zerhackers in dem Strahlengang iæt. Wenn der Zerhacker CH lichtundurchlässige, nicht reflektierende Sektoren zwischen dem Spiegel und den offenen Sektoren besitzt, so treten "dunkele" Detektorsignale, also solche die der Strahlung null entsprechen, zwischen diesem Umschalten von Proben-und Vergleichsstrahl auf. Das Ergebnis amxAuBgang des Detektors DO hat daher eine Signalform des bei DS gezeigten Detektorsignals und besteht aus einem amplitudenmodulierten Signal, welches abwechselnde Slgnalteile entsprechend der Ptobenstrahlintensität bei SB und Signalteile entsprechend der Vergleichsstrahlintensität bei RB arfweist, die durch dunkle PeriodenEP getrennt sind. Dieses Detektorsignal wird dann von einem Vorverstärker PR verstärkt und durch eine Signalweiche SS synchron in die beiden Strahlungsbündelkomponenten aufgetrennt, so daß sich ein Signal proportional der Probenstrahlintensität SI und ein Signal proportional der Vergleich-strahlintensität RI an einem Probenausgand und einem Vergleichs-Ausgang SO bzw. RO ergibt. Ein Abgleichpotentiometer NP legt einen einstellbaren eil AR des Vergleichssignals RI an einen Eingang einer Vergleichsschaltung, deren anderem Eingang direkt das der Probenstrahlintensität entsprechende Signal SI zugeführt wird. Diese Vergleichsschaltung kann einen Synchron-Demodulator und Verstärker DE enthaltene so daß sie an dem Abgleichausgang NO ein Signal proportional der Differenz der Amplituden ihrer beiden Eingänge liefert. Durch Einstellung des Abgleichpotentiometers NP kann der Ausgang NO zu null gemacht werden, was an einem Nullinstrument NM abgelesen werden kann. Die Stellung des Abgleichpotentiometers im abgeglichenen Zustand gibt daher direkt den Grad der Abschwächung an, die erforderlich ist, um da3 Signal RI, welches der Vergleichsstrahlintensität entspricht, gleich dem Signal SI zu machen, welches der Probenstrahlintensität entspricht.
  • Die Stellung des Abglelehpotentiometers kann durch eine bekannte Regelung automatisch eingestellt werden. Die Stellung des Abgleichpotentiometers, welche dirskt den Prozentsatz der durch die Probe hervorgerufenen Absorption ergibt, kann als Absorptionsanzeige beiAI in irgendeiner geeigneten Form abgelesen werden, beispielsweise durch Verwendung eines Schreibstreifenschreibers. Eine ausführlichere Beschreibung und Erläuterung der verschiedenen Teile des Signalverarbeitungssystems, d.h. der elektrisch mit dem Strahlungsdetektor RD verbundenen Glieder-, ist in dem vorerwEhnten Artikel von Kahn und Slavin enthalten.
  • Wie man gleich einsieht, sind Atomabsorptions-Spektrophotometer relativ frei von Absorptionsstörungen, weil nur ein enger Spektralbereioh von Strahlung in der Umgebung der Atomabsorptions-Resonan e gemessen wird. Weiterhin können Zweistrahlgeräte, wie durch die bisher beschriebenen Teile in Figur 1 gezeigt wurde, Schwankungen der Strahlungsquelle SS sowie andere systematische Fehler kompensieren. Jedoch können auch solche Zweistrahlgeräte nicht zwischen Absorption der gemessenen Spektrallinie unterscheiden, die durch das gesuchte Element hervorgerufen ist, und Absorption oder Streuung der Strahlung, die durch andere Größen hervorgerufen wird. Da der gemessene Spektralbereich relativ schmal ist und die Spektrallinienemiesion der Lichtquelle außerordentlich scharf ist, sind Atomabsorptions-Spektrophotometer relativ frei von Absorptionsstörungen durch Elemente, die nicht gemessen werden sollen. Wie jedoch eingangs erwähnt wurde, können gewisse breits Absorptionsbanden, beispielsweise Molekularabsorption, einen merklichen Anteil der Strahlung, die durch die Probenflamme hindurchtritt, auch in diesen engen Spektralbereich absorbieren und dadurch elne falsche Anzeige hinsichtlich des Vorhandenseins oder der menge des gesuchten Elements in der Probe liefern.
  • figur 2 zeigt das Ausgangssignal, d.h. die relative Stellung des Abgleichpotentiometers NP im abgeglichenen Zustand, bei einem nicht nach der Erfindung abgewandelten Zweistrahl-Spektrophotometer, wenn reines Wasser bei A, eine Zinkprobenlösung in Wasser von 0,05 Mikrogramm pro Milliliter bei B und eine 10%ige wässrige Natrium-Chlorid-Lösung, die kein Zink enthält, bei C nacheinander in die Probenflamme eingebracht werden, während der Monochromator einen Spektralbereich von einer Breite von ungefähr 20 i um 2138 i herum, nämlich die Resonanzlinie für die Zinkanalyse, hindurchläßt.
  • Wie man aus dieser Figur sieht, gibt die Natrium-Chlorid-Lösung ein Absorptionssignal bei C, welches im wesentlichen das gleiche ist wie das der Zinkprobe. Um ein Zweistrahl-Atomabsorptions-Spektrophotometer für elne Betriebsweise einzurichten, welche eine Unterdrückung solcher Untergrund absorption gestattet, werden erfindungsgemäß die Båuteile eingefügt, die schematisch in dem Rechteck 10 in Figur 1 dar gestellt sind, und die nachstehend beschrieben werden.
  • In Figur 1 sind eine kontinuierliche Strahlungsquelle 12, d.h. eine Strahlungsquelle, welche in dem vorliegenden Spektralbereich ein kontinuierliches Spektrum emittiert, und eine Einrichtung zur Regelung ihrer wirksamen Intensität, die schematisch als Graukeil 14 dargestellt ist, hinter dem Zerhacker CH angeordnet. Außerdem ist eine bewegliche Blende 16 so angeordnet, daß sie wahlweise in den normalen Strahlengang P9 des Vergleichsstrahls bewegt werden kann und diese Strahlung an einem weiteren Durchgang durch das Gerät hindert. Es können andere techniken zur Unterdrückung oder Unterscheidung dee ursprünglichen Vergleichsstrahls verwendet werden. Auch wenn die kontinuierliche Strahlungsquelle 12, die beispielsweise eine Deuterium-Bogenlampe sein kann-, angeschaltet ist, und die Blende 16 den Vergleichsstrahlengang P9 abdeckt, ist der Probenstrahl bei P6 davon unbeeinflußt, wennsich ein verspiegelter Sektor des Zerhackers in dem Strahlengang P11 befindet. Wenn jedoch ein offener Sektor des Zerhackers sich in den Strahlengang bewegt, läuft die Strahlung mit dem kontinuierlichen Spektrum von der Strahlungsquelle 12 längs des Strahlenganges 18, der im wesentlichen mit dem Strahlengang P6 fluchtet, so daß sie den Spiegel M6 erreicht und dann durch die Probenflamme in der gleichen Weise Mie der ursprüngliche Probenstrahl hindurchläuft. Aus diesem Grund sieht der Strahlungsdetektor jetzt abwechselnd den gleichen ursprünglichen Probenstrahl, d.h. den der ursprunglichen Spektrallinien-Strahlungsquelle SS, und dann das St4blungsbündel von der Strahlungsquelle mit dem kontinuierlichen Spektrum, beide beeinflußt durch Absorption von der gleichen Probenflamme. Während dieser Betriebsweise unterbricht die wahlweise betätigbare Blende 16 natürlich den ursprünglichen Vergleichsstrahl, d.h. den Strahlengang P9, welcher sonst den Detektor während der gleichen Zeitabschnitte erreicht würde, während welcher diese jetzt die Strahlung mit dem kontinuierlichen Spektrum tut.
  • Figur'3 ist eine schematische Darstellung.und zeigt zunächst bei a die ursprüngliche Strahlungsbündelintensität der Spektrallinien-Strahlungsquelle bei 30 in Abhängigkeit von der Wellenlänge, wobei der spektrale Bandpaß des Monoehromators bei 32 bzw. 34 angedeutet ist. Die ursprüngliche Intensität der kontinuierlichen Strahlungsquelle 12, z.B. einer Deuteriumlampe, ist bei 36 gezeigt und besitzt über den gesamten von dem Monochromator durchgelassenen Spektralbereich hinweg, nämlich dem Bereich zwischen den Punkten 32' und 34' im wesentlichen die gleiche Intensität. Bei b ist in der gleichen figur der "Untergrund" angedeutet, dessen Wirkung unterdrückt werden so 11.
  • Eine solche Untergrundabsorption bewirkt eine Verminderung der ursprünglichen Intensität bei allen Wellenlängen innerhalb eines von dem Monochromator durchgelassenen Spektralbereichs, wie schematisch durch dle Absorptionskurve bei 58 in b in Gestalt einer Graden, einem Breitband entsprechenden Linie dargestellt ist. Die Wirkung dieser Untergrundabsorption sowohl auf die Spektrallinien-Strahlungsquelle als auch auf die kontinuierliche Strahlungsquelle ist bei c in dieser figur dargestellt. Sowohl die Intensität der Spektrallinien-Strahlungsquelle nach Durchtritt durch die Probenflammes wie sie bei 40 dargestellt ist, als auch die Intensität der kontinuierlichen Strahlungsquelle nach einen solchen Durchtritt, wie bei 46 dargestellt ist, wird um den gleichen proportionalen Betrag vermindert, in dem schematischen Beispiel dieser Figur ungefähr jeweils um 20%. Somit werden durch die "Untergrundabsorption" sowohl die Intensitäten der den Detektor RD erreichten Spektrållinienstrahlung als auch der den Detektor erreichenden Strahlung von der kontinuierlichen Strahlungsquelle in gleichem Maße vermindert, so daß dle relative Amplitude der Detektorsignale durch eine solche Untergrundabsorption nicht beeinflußt wird.
  • Andererseits ist die Wirkung der Atomabsorption durch die Probe (von ungefähr 20%) bei der Resonanslinie, die der Spektrallinie der Strahlungsquelle entspricht, schematisch bei d bei 48 und 48' dargestellt. Die Wirkung dieser Probenabsorption bei 48' auf die von dem Monochromator durchgelassene Strahlung relativ groBer Bandbreite von der kontinuierlichen Strahlungsquelle ist bei 56 unter e dargestellt. Wie man aus der Kurve 56 leicht erkennt, hat eine solche Probenabsorption, da sie nur bei einer sehr engen Spektralbande erfolgt, einen sehr geringen Einfluß auf die Gesamtintensitkt der den Detektor RD erreichenden Strahlung der kontinuierlichen Strahlungsquelle, Wenn beispielsweise der Bandpaß des Monochromators ungefähr 7 : beträgt und die Bandbreite der Probenabsorption 0,03 i ist, so absorbiert selbst eine stark absorbierende Probe weniger als 1/2 von 1% der Gesamtstrahlung der kontinuierlichen Deuteriumstrahlungsquelle, die sonst die Probe erreichen würde.
  • Durch Verwendung irgendeiner Technik zur Abschwächung der ursprünglichen Strahlung von der kontinuierlichen Strahlungsquelle derart, daß sie mit der der Spektrallinien-Strahlungsquelle vergleichbar ist, beispielsweise mittels eines optischen Abschwächers, der vor der Deuteriumlampe angeordnet ist, wird die Intensität der von dem Detektor empfangenen Strahlung von den beiden Strahlungsquellen zu Beginn im wesentlichen gleich gemacht. Wenn dann eine absorbierende Probe in die Flamme eingebracht wird, vermindert sich die festgestellte Intensität von der Spektrallinien-Strahlungsquelle mm einen Betrag, der gleich der Gesamtabsorption der Atomabsorption der Probe plus Untergrundabsorption ist, während die Intensität der während der anderen Zerhacker-Zeitabschnitte den Detektor erreichehien Strahlung von der kontinuierlichen Strahlungsquelle um die Untergrundabsorption vermindert wird, aber im wesentlichen (siehe Kurve 56) von der Probenabsorption unbeeinflußt ist. Somit tritt der Effekt der Untergrundabsorption im wesentlich in gleichem Maße in den beiden verglichenen Signalen auf, d.h. wenn der Zerhacker einen verspiegelten Sektor bzw. wenn er einen offenen Sektor darbietet, so daß dieser Effekt bei Vergleich der beiden Signale kompensiert oder unterdrückt wird. Andererseits hat die Atomabsorption durch das in der Probe enthaltene interessierende Element ihre volle Wirkung wie bei üblicher Atomabsorptions-Spektroskopie auf die Spektrallinienquelle, aber sie hat nur einen unbeachtlichen Absorptionteffekt auf die Strahlungsquelle mit dem breiten kontinuierlichen Spektrum.
  • Auf diese Weise wird die Untergrundabsorption kompensiert, ohne daß das gewunschte Atomabsorptionssignal wesentlich beeinflußt wird.
  • Der Bedienungsmann stellt somit zunächst die wirksame Intensität der kontinuierlichen strahlungsquelle, so wie sie von dem Detektor RD gesehen wird, ein, bis die Detektorsignale für die Spektrallinien-Strahlungsquelle und die kontinuierliche Strahlungsquelle (entsprechend SE und RB der ursprünglichen Signalverläufe) gelesen von dem Signalverarbeitungssystem, d.h. den Teilen PR, SS, DE, NM, usw. in Figur 1, gleich sind. Eine solche Einstellung der kontinuierlichenX Strahlungsquelle 12 wird zweckmäßigerweise mittels eines stetig einstellbaren optischen Abschwächers 14 bewerkstelligt.
  • Da die Untergrundabsorption die Intensität der 8pektrallinienquelle und der kontinuierlichen Strahlungsquelle im wesentlochen gleicher Maßen beeinflußt, ist es nicht erforderlich, daß die Einstellung des Abschwächers 14 unter sehr genau ähnlichen Umständen, wie sie bei der tatsächlichen an6chlie-Benden Analyse vorliegen, erfolgt. Nachdem die scheinbaren Intensitäten der beiden Strahlungsquellen auS diese Weise gleich gemacht worden sind, wird eine tatsächliche Analyse durchgefffhrt, indem Probe in die Probenflamme sF eingeführt und die erhaltenen Intensitätsdifferenzen zwischen den sich abwechselnden Signalformen abgelesen werden, die die den Detektor erreichende Intensität der Spektrallinien-Strahlungsquelle (beeinflußt sowohl von der Atomabsorption der Probe als auch der Untergrundabsorption) und die Intensität der kontinuierlichen Strahlungsquelle (in ähnlicher Weise beeinflußt von der Untergrundabsorption aber nur vernachlässigbar beeinflußt son der Atomabsorption der Probe) darstellen.
  • Figur 4 zeigt die Art der einander abwechaelnden Signalform, die von dem Detektor RD erzeugt werden, und durch die Arten von Absorption der Strahlung von den beiden verschiedenen Strahlungsquellen hervorgerufen sind.
  • Der erste Satz von SignalSormen bei a in Figur 4 entspricht der Situation, wo das Intensitätssignal der Spektrallinien-Strahlungsquelle bei 31 und das Intensitätssignal der kontinuierlichen Strahlungsquelle bei 57 auf Gleichheit eingestellt sind, indem der Abschwä¢her 14 angestellt wurde, und in keinem der Strahlen Absorption stattfindet. Diese elektrischen Detektorsignale entsprechen der bei a in Figur 3 dargestellten Situation. Es ist Jedoch zu beachten, daß die schon beschriebene schematische Darstellung der Strahlung in Figur 3 eine Darstellung der Intensität über der Wellenlänge mit einer Angabe der von den Spalten des Spektrophotometers durchgelassenen Spektralbande ist, während die Kurven von Figur 4 das elektrische Ansprechen des Detektors wiedergeben, welches proportional der Gesamtintensität der Strahlung ungeachtet ihrer genauen Wellenlänge ist. Somit stellt die erste Kurve a in Figur 4 die zeitliche Aufeinanderfolge der Gesamtstrahlung dår, die den Detektor zuerst von der Spektràllinien-Strahlungsquelle und dann von der kontinuierlichen Strahlungsquelle erreicht, und zwar wegen des Zweistrahleffekts des verspiegelten Zerhackers CH und mit den bei 35 eingezeichneten Dunkelperioden, die durch die geschwärzten Sektoren zwischen den offenen und den verspiegelten Sektoren des Zerhackers verursacht sind. Generell entspricht die Höhe der Intensität des elektrischen Signals von der Spektrallinien-Strahlungsquelle bei 31 der integrierten Fläche, d.h. der Gesamtintensität der Kurve 30 von Figur 3, welche die Intensität über der Wellenlänge darstellt. Die Höhe des elektrischen Signals bei 37 von der kontinuierlichen Strahlungsquelle entspricht in ähnlicher Weise der Gesàmtfläche des von den Spalten tatsächlich durchgelassenen Spektralbereichs der kontinuierlichen Strahlungsquelle, d.h. der Kurve 36 in Figur 3. Um die in Figur 3 bei a dargestellte Gleichheit der elektrischen Signale zu erreiohen, muß die Intensität der kontinuierlichen Strahlungsquelle gegenüber der bei 36 in Figur 3 dargestellten merklich vermindert werden, beiapielsweise bis in die Grdßenordnung von 1/20 der urgprUnglichen Intensität, um die Flächen unter den Kurven 30 und 36 gleich zu machen.
  • Der nächst darunter in Figur 4 bei c dargestellte Signalverlauf zeigt das Detektorsignal, wenn Untergrundabsorption, aber keine Probenabsorption stattfindet, und ist analog zu der Situation, die in den Intensität-über-Wellenlänge-Kurven von Figur 3 bei c dargestellt ist. So sind sowohl die Intensitätssignale des Strahlungsbündels von der Spektrallinien-Strahlungsquelle als auch die Intensitätssignale des Strahlungsbündels von der kontinuierlichen Strahlungsquelle SB bzw. CB um den gleichen Betrag, nämlich ungefähr 20%, vermindert worden, wie durch die gleichen, aber relativ zu 31 und 37 verminderten Höhen der Signalverläufe 41 und 47 angedeutet ist. Die nächst darunterliegende mit e in Figur 4 bezeichnete Kurve zeigt die elektrischen Signale für die hypothetische Situation, daß eine Atomabsorption durch die Probe aber keine Untergrundabsorption stattfindet, die im wesentlichen dem Intensität-über-Wellenlänge-Diagramm bei e in Figur 3 entspricht. So haben in Figur 4 die Signalverläufe der Spektrallinien-Strahlungsquelle bei 51 eine verminderte Intensität relativ zu dem ursprünglichen Signalverlauf bei 51 in Figur 4a, nämlich wegen der Atomabsorption durch die Probe, aber das Detektorsignal von der Intensität der kontinuierlichen Strahlungsquelle bei 57 hat eine im wesentlichen unverminderte Amplitude.
  • Der letzte Signalverlauf in figur 4, der generell mit f bezeichnet ist, entspricht dem Detektorsignal während der Analyse einer Probe, bei welchem Untergrundabsorption auftritt, also der Situation, für welche die Erfindung natürlich hauptsächlich vorgesehen ist.
  • In einer solchen Situation ist das Signal, welches die durchgelassene Strahlungsintensität von der Spektrallinien-Strahlungsquelle darstellt, bei 61 natürlich sowohl durch die Untergrundabsorption als auch durch die Atomabsorption der Probe vermindert, während die Intensität von der kontinuierlichen Strahlungsquelle, die durch das elektrische Signal bei 67 dargestellt ist, im wesentlichen nur durch die Untergrundabsorption vermindert worden ist. Somit ergeben die relativen Amplituden der Signalformen 61 und 67, wie sie durch die schon beschriebenen üblichen signalverarbeitenden eile des SpeRtrophotometers gemessen werden, ein direktes Maß für die tatsächliche Atomabsorption der Probe frei von den Effekten der Untergrundabsorption.
  • Als nummerisches Beispiel zur Veranschaulichung der verschiedenen Effekte der absorption der beiden Strahlungsbündel 8011 angenommen werden, daß sowohl die Atomabsorption der Probe als auch die Untergrundabsorptlon eine Verminderung der Strahlung der Spektrallinein-Strahlungsquelle um 20çó verursacht, und daß die Untergrundabsorption die gleiche Verminderung um 20ço bei der Strahlung von der kontinuierlichen Strahlungaquelle bewirkt. Die Probenabsorption verursacht eine Verminderung dieser letzteren Strahlung von höchstens einem kleinen Bruchteil eines Prozents. Wenn dann dle ureprünglichen, d.h. vollständig unabsorbierten, Strahlungsbündel Jedes ein elektrisches Signal mit einer Amplitude von 100 Einheiten bei a in Figur 4 erzeugen, so erzeugt Jenes eine elektrische Signalamplitude von 80 Einheiten, wenn nur die Untergrundabsorption erfolgt, wie bei c in Figur 4 dargestellt ist. Ohne irgendeine Untergrundabsorption wArße die Atomabsorption der Probe allein bewirken, daß des elektrische Signal der Spektrallinien-Strahlungsquelle SB bei 51 80 Einheiten beträgt, während das im wesentlichen unbeeinfluBte Signal von der Strahlung der kontlnuierlichen Strah-1ung6quelle im wesentlichen bei 100 Einheiten bleiben würde, wic durch Kurve 57 in Figur 4e dargestellt rist, Bei Untersuchung der atomabsorbierenden Probe in Gegenwart der Untergrundabsorption bei f in Figur 4 würde schließlich das Signal bei 61 von der Spektrallinien-Strahlungsquelle 64 Einheiten betragen, dh. 0,8 mal 0,8 mal 100, während das Signal von der Strahlung der kontinuierlichen Strahlungsquelle 80 Einheiten betragen würde nämlich 0,8 mal 1,0 mal 100. Das ursprüngliche Signalverarbeitungssystem eines Spektrophotometers zeigt dann an, daß die gemessene Spektrallinien-BUndelintensität SB bei 61 zwanzig Prozent, d.h. 16 Einheiten, geringer ist als die Bündelintensität OB bei 67 von der kontinuierlichen Strahlungsquelle, nämlich BO Einheiten. Das vorstehende ist natürlich ein reines Beispiel, und die relativen Amplituden des Signals SB analog zu 61 der Spektrallinien-Strahlungsquelle und des Signals CB analog zu 67 der kontinuierlichen Strahlungsquelle ergeben die gewünschte Beziehung ungeachtet des tatsächlichen Betrags der Untergrundabsorption. Speziell wird die relative Stellung des Abgleichpotentiometers IDP im abgeglichenen Zustand, wenn das Nullanzeigeinstrument NM null anzeigt, diese Absorptionsanzeige.
  • Wie oben erwähnt, ist es bei der anfänglichen Abschwächung der kontinuierlichen Strahlungsquelle bei Abwesenheit einer Probe zum Gleichmachen der beiden elektrischen Signalformen nicht kritisch, ob Untergrundabsorption auftritt oder nicht.
  • Mit anderen Worten: Das Gleichmachen der beiden Signalformen kann bei 31 und 37 in Figur 4a oder bei 41 und 47 in Figur 4c erfolgen, ohne daß dies die endgültige Messung merklich beeinflußt, da die engültige Ablesung die relativen Amplituden der enigültigen Signale 61 und 67 betrifft.
  • Figur 5 zeigt das endgültige Absorptions-Ausgangssignal, d.h.
  • die relative Stellung des Abgleichpotentiometers NP, wenn das Nullanzeigeinstrument NM auf null gebracht ist, bei Verwendung der Zusatz-Baugruppe nach der Erfindung. Wie in Figur 2 stellen die Grundlinienteile A' in Figur 5 reines Wasser dar, welches der Probe zugeführt wird. Das B'-Signal stammt von der gleichen Zink-Probenlösung in Wasser von 0,05 Mikrogramm pro Milliliter,und der Deil C' des Ausgangasignals wird erzeugt durch Zusatz von einer Lösung von 10% Natrium-Chlorid in Wasser ohne irgend ein Zink zu der Probenflamme.
  • Die Teile A' und B' des Endausgangssignals von Figur 5 sind ganz ähnlich den entsprechenden Dellen A und B des Ausgangssignals von Figur 2, aber der durch die Salzlösung bei C' in Figur 5 zu hervorgerufene Untergrund-Absorptions-Fffekt ist in dem endgültigen Ausgangssignal fast vollständig kompensiert oder unterdrückt. Die Tatsache, daß das C'-Signal in Figur 5 fast null ist, zeigt, daß die Untergrundabsorption tatsächlich die Strahlungsbündel von der Spektrallinien-Strahlungsquelle und von der kontinuierlichen Strahlungsquelle im wesentlichen in gleichem Maße schwächt, d.h. daß keine Nettodifferenz in ihren festgestellten Intensitäten auftritt, wie schematisch in Figur 3 bei c dargestellt ist und wie genauer in Figur 4 bei c gezeigt ist. Die Tatsache das B' in Figur 5 ähnlich B in Figur 2 ist, zeigt, daß bei dem Untergrund-Unterdrückungsbetrieb nach der Erfindung das Strahlungsbündel der kontinuierlichen Strahlungsquelle tatsächlich von dem Probenelement nicht in größerem Maße absorbiert worden ist (siehe Figur 3 bei e und Figur 4 bei e). Die Erfindung erreicht daher ihren gewünschten Zweck, den unerwunachten Effekt der Untergrundabsorption zu kompensieren oder zu unterdrücken, während immer noch eine genaue Anzeige der Atomabsorption der Probe erhalten wird.
  • Figur 6 zeigt die Art und Weise wie eine bevorzugte Ausfth-@ rungsform der Erfindung in ein bestehendes Atomabsorptions-Spektrophotometer der in Figur 1 schematisch dargextellten Art eingebaut werden kann. Das kann beispielsweise das vorerwähnte Atomabsorptions-Spektropbotometer .Perkin-Elmer-Modell 305 sein. In Figur 6 ist die Zusatz-Baugruppe generell mit 10' bezeichnet und entspricht den innerhalb des Rechtecks 10 schematisch in Figur 1 dargestellten Teilen.
  • Wie nachstehend noch vollständiger beschrieben werden wird, enthält diese Zusatz-Baugruppe eine Strahlungsquelle zur Erzeugung eines kontinuierlichen Spektrums, Mittel zum Abschwächen der Strahlung dieser Strahlungsquelle und eine bewegliche Blende, durch welche der ursprüngliche Vergleichsstrahl von der Spektrallinienstrahlungsquelle des Zweistrahl-Atomabsorptions-Spektrometers, in welches diese Baugruppe eingebaut ist, unterbrochen werden kann. Diese Teile der Anordnung entsprechen der kontinuierlichen Strahlungsquelle 12, dem Abschwächer 14 und der Blende 16 von Figur 1. Die Zusatz-Baugruppe 10' der Erfindung liegt im allgemeinen gerade rechts von dem Zerhacker CH und im wesentlichen längs des ursprünglichen Strahlenganges P9 des Vergleichsstrahls des GerEts (vergleiche Figur 6 mit Figur 1). Die Baugruppe 10' liegt somit unmittelbar benachbart zu der inneren Trennwand IP, welche den Strahlungsquellen, Proben und Zweistrahlteil des Spektrophotometers von dem Monochromator und Detektorsystemteil trennt und liegt speziell gerade links von der Öffnung OP in dieser Trennwand, welche den Durchtritt des Strahlungsbündels bsi P4 zwischen den beiden Teilen des Geräts gestattet. Die tatsächliche Raumform der Baugruppe 10' ist am besten aus den Figuren 7-10 ersichtlich.
  • In den Figuren 7 bis 10 enthält die Baugruppe 10' eine im wesentlichen horizontale Grundplatte 102, welche im wesentlichen gegenUberliegende, vertikal nach unten umgebogene Teile 104 (benachbart der inneren Trennwand IP) und 106 besitzt. Diese vertikalen Teile 104 und 106 haben unten horizontale Flansche oder Füße bei 108 und 110, welche durch Schrauben 112 an der Hauptgrundplatte BP des Gerätes befertigt sind. Sin rechtwinkliges Winkelstück 114 ist durch Schrauben 116 (vergleiche Figuren 7 und 9) an dem vertikalen Teil 106 der Grundplatte 102 befestigt. Das Winkelstück 114 besteht aus einer vertikalen Platte 118 und einer damit aus einem Stück bestehenden horizontalen Platte 120. Von der horizontalen Platte 120 des WinkelstUcks 114 hängt ein Drehmagnet 126 herab, der durch Schraubbolzen 122 und Muttern 124 daran befestigt ist. An der Welle 128 des Drehmagneten 126 ist die Blende 16' starr befestigt. Die Blende 16' kann ein im wesentlichen C-förmiges Winkelstück 130 aufweisen, dessen beide Schenkel starr mit der Welle 128 verbunden sind, beispielsweise durch Preßsitz. Der untere Teil des C-förmigen Winkelstücks 130 ist starr mit einem im wesentlichen umgekehrt U-förmigen Teil 132 verbunden, dessen Schenkel 134 und 136 als eigentliche Blende wirken. Durch Erregen der Bingangsleitungen 138, 140 des Drehmagneten mit einem elektrischen Signal einer bestimmten Polarität wird somit eine Drehung der Teile 128 bic 136 entgegen dem Uhrzeigersinn in Figuren 7 und 10 bewirkt, so daß die Blende in eine Stellung von Figur 7 bewegt wird, in welcher die Schenkel 134 und 136 gemeinsam den ursprünglichen Vergleichsstrahlengang P9 vollständig unterbrechen. Eine Abspaltung der Leitungen 138, 140 oder die Anlegung eines Gleichstromsignals entgegengesetzter Polarität bewirkt eine Drehung der zeile 128-136 im Uhrzeigersinn in die Stellung, die in Figur 10 dargestellt ist, bei welcher der VergleichsRtrahl P9 zwischen den offenen von den nach unten ragenden Schenkeln 134, 136 gebildeten Blendenflügeln hindurchtreten kann.
  • Die Grundplatte 102 trägt auch ein nach unten ragendes relativ kleines, im wesentlichen L-förmiges Winkelstück 142, dessen unterer, horizontaler Teil 144 durch Lager 146 eine vertikale Welle 148 trägt. Die Welle 148 ist auch frei in einer Öffnung der Grundplatte 102 durch ein Lager 150 gelagert.
  • Am oberen Ende der Welle 148 ist eine relativ große, durchsichtige Scheibe 152 angebracht, welche als der veränderbare optische Abschwächer dient (siehe die schematische Darstellung desselben bei 14 in Figur 1). Wie man am besten aus den Figuren 7 und 1Q erkennt, ist der größte Teil einer, beispielsweise der oberen, Oberfläche der durchsichtigen Scheibe 152 in spezieller Weise beschichtet. Speziell ist die teilweise abdeckende Beschichtung in einem zonalen Bereich 154 relativ dick und wird in Umfangsrichtung (im Uhrzeigersinn in den Figuren 7 und 10) allmählich dünner. Die Beschichtung wird abnehmend dick und daher mehr und mehr durchsichtig in diesem Uhrzeigersinn, bis man eine bei 58 angedeutete zonale Fläche erreicht, wo die Beschichtung im wesentlichen verschwindet und die Scheibe vollständig durchsichtig ist. Somit wird die Beschichtung allmählich optisch immer dichter, wenn die Scheibe 152 im Uhrzeigersinn relativ zu einem feststehenden, dort hindurchgehenden Strahlungsbündel verdreht wird. Sin solches, allmählich sich änderndes Filter neutraler Dichte kann durch gesteuertes Bedampfen der Oberfläche der durchsichtigen Scheibe@ mit irgendeinem relativ undurchsichtigen Material, beispielsweise Aluminiumdampf, hergestellt werden. An der Unterseite der Grundplatte 102 ist ein kleiner Motor 160 montiert, dessen Motorwelle 162 durch eine geeignete Öffnung in der Grundplatte 102 ragt.
  • Vorzugsweise ist der Motor 160 lose montiert, so daß ein gewisser Grad von Beweglichkeit oder Spiel möglich ist, im wesentlichen in Richtung nach oben links in Pigur 7, und eine Weder 164 spannt den Motor und damit die Welle 162 so vor, daß die letztere in Reibungskontakt mit der Kante der Scheibe 152 kommt. Wenn somit ein elektrisches Signal an die Eingangsleitungen 166, 168 des Motors 160 angelegt wird, so bewirkt dies eine relativ langsame Drehung der Scheibe 152, Teil derselben, der die gewünschte optische Dichte um elnen besitzt, in den Strahlengang von der kontinuierlichen Strahlungsquelle zu bringen. Der Motor 160 ist vorzugsweise ein Schrittmotor, so daß er in eine Stellung und in eine Richr tung verdreht wird, die durch die Anzahl von Pulsen und ihre relative Polarität bestimmt wird, die seinen 3ingangsleitungen 166, 168 zugeführt werden.
  • Die Grundplatte 102 tragt auch durch eine nach unten ragende, doppelt gegabelte IDrmmer 170 eine relativ kompakte Strahlungsquelle mit einem kontinuierlichen Spektrum, beispielsweise eine Deuteriumbogenlampe 172, die der Strahlungsquelle 12 in Figur 1 entspricht. Experimentell hat sich insbesondere eine handelsüblich erhältliche rampe, hergestellt von Sylvania unter der Bezeichnung Deuteriumbogenlampe Teil Nr. DE-250 A als geeignet erwiesen. An dem vertikalen Teil 104 der Grundplatte 102 ist ein im wesentlichen umgekehrt L-förmiges Winkeistück 176 durch Schrauben 174 (siehe Figur 9) befestigt, dessen horizontaler Teil bei 178 im Abstand über den emittierenden Teil der Lampe 172 greift. Derhorizontale Teil 178 ist mit einem Durchbruch 180 versehen und trägt eine Sammellinse 182, die optisch mit dem emittierenden Teil der Lampe 172 fluchtet. Durch Schrauben 186 ist ein Winkel 184 an der Qberseite des horizontalen Teils 178 des Winkelstücks 176 befestigt. Der abgewinkelte Teil 188 des Winkelstücks 184, der mit einer horizontalen Ebene einen Winkel von 45° bildet, trägt an seiner 'unteren" Fläche einen geneigten Spiegel 190.
  • gL Wenn die Lampe 172 über ihre elektrischen Leitungen 192, 194 gespeist wird, so emittiert sie Strahlung mit einem kontinuierlichen Spektrum inseinem vertikalen Strahlungsbündel 196 (siehe Figur 8). Dieses Strahlungsbtndel tritt durch die Abschwächerscheibe 152 und die Sammellinse 182 und ers 18.
  • reicht die reflektierende Fläche des geneigten Spiegels Durch die Wirkung der Linse 182 ist das Strahlungsbündel, welches von dem 45°-Spiegel 190 bei 198 in eine horizontale Richtung reflektiert wird, relativ schmal und verbreitert sich nicht. Wie man am besten in Figur 7 erkennt, tritt das Bündel 198 durch den Zerhacker CH, wenn ein offener Sektor in seinem Strahlengang liegt, als (Referent-) Strahlung bündel 200 mit kontinuierlichem Spektrum. Wie man bei Vergleich mit Figur 10 erkennt, welche den Zustand zeigt, wo die Lampe i72 mit dem kontinuierlichen Spektrum abgeschaltet und die Blende 132 offen ist, verläuft das Strahlungsbündel 198, 200 von figur 7 im wesentlichen längs der gleichen Richtung wie es der Strahlengang P6 der Spektrallinien-Strahlungsquelle sein würde, wenn deren Bündel von einem Spiegelsektor MB des Zerhackers CH reflektiert würde.
  • Das Einschalten der Lampe 172 und die Anordnung der Blende 152 derart, daß sie den Vergleichsstrahl P9 von der Spektrallinien-Strahlungsquelle absperrt (wie in Figur 7), bewirkt somit den gewünschten Ersatz des Strahlungsbündels mit kontinuierlichem Spektrum während derjenigen Zeit, wo jeder der offenen Sektoren des ursprünglichen Spiegelzerhackers CH sich im Strahlengang befindet, d.h. in der Nähe des Punktes 202 in Figur 7. Es ist zu beachten, daß während der Zeit wo ein verspiegelter Sektor des Zerhackers sich im Punkt 202 befindet, das Strahlungsbündel 178 von der unverspiegelten Rückfläche des Zerhackersektors im wesentlichen absorbiert wird.
  • Auch wenn die rückwärtige, d.h. im wesentlichen rechte Fläche der verspiegelten Zerhackersektoren in Figur 7 nicht so absorbierend wäre, so würde doch im wesentlichen die gesamte Strahlung der kontinuierlichen Strahlungsquelle, die davon reflektiert würde, von der Blende abgedeckt, die natürlich immer geschlossen ist, wenn die Zusatzbaugruppe in Betrieb ist.
  • Die Erfindung schafft somit ein Mittel zur Ausrüstung eines bestehenden Zweistrahl-Atomabsorptions-Spektrophotom für eine zusätzliche Betriebsweise für die Kompensation der Untergrundabsorption durch Zusatz einer relativ einfachen und kompakten Baugruppe. Außerdem kann durch die Verwendung einer betätigbaren Blende, nämlich 152, und die Geometrie der gesamten Anordnung die zusätzliche Baugruppe ständig in dem Gerät eingebaut sein, ohne daß der normale zweistrahlbetrieb, d.h. mit offener Blende 132 wie in Figur 10 und ohne Einschaltung der Lampe 172, gestört würde. Die Erfindung gestattet es dem Bedienungsmann somit, entweder den ursprünglichen Zweistrahlbetrieb des Ger&tes oder den Betrieb mit Kompensation der Untergrundabsorption su wählen, der durch die zusätzliche Baugruppe ermöglicht wird, indem einfach ein Schalter umgeschaltet wird, der gleichzeitig den Blendendrehmagneten 126 und die Lampe 172 einschaltet. Wie vorher erwähnt, kanr. die Intensität der kontinuierlichen Strahlungsquelle, d.h. der Lampe 172, wie sie von dem Strahlungsdetektor "gesehen' wird, gleich der effektiven Intensität der Spektrallinien-Strahlungsquelle gemacht werden, indem das schon bestehende Signalverarbeitungssystem des Zweistrahl-Spektrophotometers benutzt wird. Das kann leicht durch Fernbedienung der Bündelabschwächerscheibe 152 mittels des Motore 160 bewerkstelligt werden, entweder indem ton Hand der elektrische Eingang dieses Motors an den Leitungen 166, 168 unter Beobachtung des ullanzeigeistruments nu geregelt witrd, oder indem ein bekanntes Regelsystem benutzt wird, welches teilweise von dem ursprünglichen vorhandenen Abgleichpotentiometer NP betätigt wird.
  • Die Erfindung hat somit den Zweck -erfüllt, eine zusätzliche Betriebsweise zur I(ompensation der Untergrundabsorption bei einem Zweistrahl-Atomabsorptions-Spektrometer zu schaffen, und zwar in einer Weise, die eine relativ billige Abwandlung erfordert und ohne Störung des normalen Betriebs des Geräts.
  • Da die Erfindung offensichtlich entweder in optische Geräte nachträglich eingebaut oder schon von vornherein eingebaut werden kann, die von der gleichen allgemeinen Art sind, für welche aber die Einzelheiten sich ändern, ist die Erfindung nicht auf irgendein spezielles Spektrometer oder auf irgendwelche Einzelheiten oder spezielle geometrische Beziehungen derZschiedenen Teile der zusätzlichen Baugruppe beschränkt; ver-

Claims (3)

  1. Patentansprüche Optisches Analysengerät mit einem Strahlenteiler, durch welchen ein Bündel von Strahlung einer schmalen Spektralbande sowohl als Probenstrahl langs eines Probenstrahlenganges durch einen Probenraum geleitet wird, der während der Analyse eine Probe enthält, als auch als Vergleichsstrahl längs eines Vergleichsstrahlenganges, der den Probenraum umgibt, mit einem Detektor zur Messung-der Intensität des Proben-und Vergleichsstrahls und mit einem Signalverarbeitungssystem zum Vergleichen der relativen Amplituden der am Detektor wirksamen Proben-und Vergleichsstrahlintensitäten, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Str.!hlungsquelle (172) von wesentlich größerer Bandbreite ls das besagte schmalbandige Strahlungsbiindel, .
    IzIittel (132, 190) zum Richten eines breitbandigen Strahlungsbündels von der zusätzlichen Strahlungsquelle (172) längs eines Strahlenganges durch den Probenraum (SF) in einer solchen Weise, daß dieses breitbandige Strahlungsbündel nach Durchtritt durch den Probenraum auf den Detektor (RD) trifft und Unterscheidungsmittel (16') zum Unterscheiden der Strahlung des besagten breitbandigen Strahlungsbündels von der Strahlung in dem Vergleichsstrahlengang, wodurch bei Einschalten der zusatzlichen Strahlungsquelle die Wirkung der untersuchten Probe und irgendwelcher anderer Größen in dem Probenraum sowohl auS den ursprünglichen schmalbandigen Probenstrahl als auch auf das Zllsätzliche breitbandige Strahlungsbündel durch den Detektor gemessen und durch das Signalverarbeitungssystem verglichen wird, so daß jeder Untergrundeffekt, der gleiche Änderungen in beiden Strahlen bewirkt, kompensiert und eine genauere Bestimmung der von der Probe herrührenden Wirkung auf den ßchmalbandigen Probenstrahl ermöglicht wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterscheidungsmittel von einer wahlweise betätigbaren Blende (16') gebildet werden, die wahlweise in eine die Strahlung im Vergleichsstrahlengang unterbrechende Stellung bewegbar ist, wodurch bei Bewegung der Blende (16') in diese Stellung der Detektor gegen die Strahlung in dem Vergleichsstrahlengang abgedeckt ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicknet, daß die wirksame Intensität des breitbandigen Strahlungsbündels der zusätzlichen Strahlungsquelle (172) einstellbar ist, wodurch die wirksame Intensität des den Detektor (RD) erreichenden breitbandigen Strahlungsbündels zunächst bei Abwesenheit des gesuchten Probenelements der den Detektor längs des Probenstrahlenganges erreichenden Intensität des schm.ilbanwdigen Strahlungsbündels gleich gemacht werden kann, so daß der Detektor und das Signalverarbeitungssystem bei der anschließenden Analyse eine direkte Anzeige der Absorption des schmalbandigen Strahlungsbündels durch das gesuchte Probenelement liefern.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2357989A1 (de) * 1973-11-21 1975-05-22 Licentia Gmbh Abstimmvorrichtung fuer hf-nachrichtenuebertragungsgeraete
DE3926090A1 (de) * 1989-08-07 1991-02-14 Bodenseewerk Perkin Elmer Co Zweistrahlphotometer

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DE3926090A1 (de) * 1989-08-07 1991-02-14 Bodenseewerk Perkin Elmer Co Zweistrahlphotometer
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