DE2828145C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Zweistrahlunterbre
cher, mit zwei synchron rotierenden Scheiben, die entlang
ihrem Umfang lichtdurchlässige sowie reflektierende Sekto
ren aufweisen, die zwei Eingangslichtstrahlen in Abhängig
keit von der Drehstellung der beiden Scheiben in einer
vorgegebenen Folge einem Verbraucher zuleiten. Ein derar
tiger optischer Zweistrahlunterbrecher läßt sich für viele
verschiedene optische Anwendungszwecke verwenden. Die Er
findung betrifft insbesondere einen derartigen optischen
Zweistrahlunterbrecher, der für ein Zweistrahl-Atomab
sorptionsspektral-Photometer geeignet ist, bei dem es er
forderlich ist, zwei getrennte Lichtstrahlen auf zwei
getrennte Lichtwege in einer bestimmten zyklischen Reihen
folge umzuschalten.
Bei der atomaren Absorptionsspektrometrie wird eine Probe
substanz in einen im wesentlichen atomaren Zustand bei
spielsweise dadurch gebracht, daß ein das Element enthal
tendes Lösungsmittel in die Flamme im Spektralphoto
meterbrenner gesprüht wird. Ein Meßlichtstrahl, der
von einer eine Linienstrahlung aussendenden Lichtquelle,
beispielsweise einer Hohlkathodenlampe, kommt und eine
Resonanzlinie des zu messenden Elementes enthält, wird
durch den Brenner gesandt. Das gewünschte Element der
Probe absorbiert die für das Element charakteristischen
Resonanzlinien und der austretende Lichtstrahl wird über
einen Monochromator zu einem Strahlungsdetektor gesandt,
der mißt, wie stark das gewünschte Element die Resonanz
linien des Meßlichtstrahles absorbiert. Dieser Absorp
tionswert gibt die Menge des gewünschten Elementes in der
Probesubstanz wieder.
Um Veränderungen der Lampe und des Detektors, die ersicht
lich zu fehlerhaften Messungen führen würden, zu korrigie
ren, werden im allgemeinen zwei Strahlen von der die Li
nienstrahlung aussendenden Lichtquelle verwandt. Ein
Strahl geht durch den Brenner, wo das zu messende Element
seine charakteristischen Resonanzlinien absorbiert, wäh
rend der andere Strahl von derselben Lichtquelle den Bren
ner umgeht und direkt am gemeinsamen Detektor liegt. Das
Verhältnis der beiden dadurch ermittelten Signale liefert
eine Anzeige der Absorption durch das Element, die unab
hängig von Änderungen der Lichtquelle oder der Detektor
empfindlichkeit ist.
Es gibt jedoch noch andere Einflußfaktoren, die zu Fehlern
führen und die nicht durch das oben beschriebene Zwei
strahlsystem überwunden werden können. Beispielsweise kön
nen andere Elemente in der Probe teilweise eine Resonanz
linie absorbieren und die verschiedenen Bestandteile in
der brennenden Probe können gleichfalls eine Lichtstreuung
bewirken. Eine derartige Streuung und die Verluste auf
grund der molekularen Absorption werden als Hintergrundab
sorption bezeichnet und können mit einem zweiten Doppel
strahl gemessen werden, der von einer Lichtquelle mit ei
nem kontinuierlichen Spektrum, beispielsweise einer Deute
riumlampe, stammt. Das Licht dieser ein kontinuierliches
Spektrum liefernden Lichtquelle folgt demselben Doppelweg,
so daß durch einen Vergleich der über beide Wege gehenden
Linienstrahlung mit der über beide Wege gehenden Strahlung
mit kontinuierlichem Spektrum die dem Detektor zugeordnete
elektronische Schaltung die Hintergrundabsorption leicht
bestimmen und korrigieren kann.
Es ist bereits ein optischer Zwei
strahlunterbrecher der eingangs erwähnten Art bekannt, bei
dem der von einer einzigen Lichtquelle herkommende Licht
strahl in einen ersten und einen zweiten Eingangslicht
strahl aufgespalten werden. Diese Lichtstrahlen werden ab
wechselnd durch zwei auf einer gemeinsamen Achse befestig
te Scheiben gestrahlt, die lichtdurchlässige Sektorenbe
reiche aufweisen. Durch diese lichtdurchlässigen Sektoren
bereiche wird ein erster parallel zu der Drehachse verlau
fender Eingangslichtstrahl geleitet. An der Scheibe sind
vor jedem zweiten lichtdurchlässigen Sektorbereich Spiegel
befestigt, die sich jeweils mit der Scheibe drehen und den
parallel zur Drehachse verlaufenden ersten Eingangslicht
strahl an einem Durchtritt durch den lichtdurchlässigen
Sektorbereich hindern, während sie den zweiten, parallel
zu den Scheiben und senkrecht zu der Drehachse der Schei
ben verlaufenden zweiten Eingangslichtstrahl umlenken und
durch den zugehörigen lichtdurchlässigen Sektorbereich der
Scheiben leiten. Bei dieser Anordnung muß die zu untersu
chende Probe jeweils zwischen den beiden Scheiben angeord
net sein, damit sowohl der erste wie auch der zweite
Strahl durch die Probe geleitet werden können. Anderer
seits bedingt diese Anordnung aber auch, daß die beiden
Eingangslichtstrahlen nur durch die Probe und nicht an
dieser vorbei geleitet werden können.
Es ist auch bereits eine Anordnung
bekannt, bei der ein einziger Eingangsstrahl abwechselnd
durch eine Probenzelle, eine Referenzzelle und eine neu
trale Zelle geführt werden kann. Hierzu sind auf einer
Drehachse im Abstand voneinander Konkavspiegel befestigt,
die gemeinsam mit der Drehachse drehbar sind. Bei einer
Drehung der Drehachse wird abwechselnd der Eingangslicht
strahl durch die Probenzelle, die Referenzzelle und die
neutrale Zelle geführt, die parallel zu der Drehachse und
zwischen der sich mit der Drehachse drehenden Spiegelan
ordnung angeordnet sein müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen optischen
Zweistrahlunterbrecher der eingangs erwähnten Art anzuge
ben, der es mit Hilfe eines einfachen Aufbaus erlaubt,
einen ersten und einen zweiten Eingangslichtstrahl zy
klisch abwechselnd über einen ersten und einen zweiten
Ausgangsstrahlengang zu leiten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
der eine Eingangslichtstrahl nach Durchlaufen eines licht
durchlässigen Sektors der ersten Scheibe in Abhängigkeit
von der jeweiligen Drehstellung der zweiten Scheibe entwe
der einen ebenfalls lichtdurchlässigen Sektor der zweiten
Scheibe durchläuft oder an einem reflektierenden Sektor
dieser zweiten Scheibe umgelenkt wird zwecks Zuleitung zu
einem Verbraucher oder Umgehung desselben, und daß der
zweite Eingangslichtstrahl nur nach Reflexion an der er
sten Scheibe auf mit dem ersten Lichtstrahl übereinstim
mendem Weg der zweiten Scheibe zugeleitet wird und in Ab
hängigkeit von der jeweiligen Drehstellung dieser zweiten
Scheibe entweder dem Verbraucher zugeführt wird oder aber
denselben umgeht.
Ein derartiger optischer Zweistrahlunterbrecher ermöglicht
es, die Lichtstrahlen von einer Lichtquelle mit konti
nuierlichem Spektrum und einer Lichtquelle mit einem Li
nienspektrum in einer zyklischen Reihenfolge, zuerst den
Lichtstrahl mit dem Resonanzlinienspektrum und anschlie
ßend den Lichtstrahl mit dem kontinuierlichen Spektrum,
durch die atomisierte Probe zu werfen und anschließend den
Lichtstrahl mit dem Resonanzlinienspektrum und daraufhin
den Lichtstrahl mit dem kontinuierlichen Spektrum über
einen Vergleichslichtweg zu leiten. Durch diese Ausgestal
tung des optischen Zweistrahlunterbrechers wird es mög
lich, mit Hilfe der elektronischen Detektorschaltung einen
Absorptionswert genau zu bestimmen, der unabhängig von Än
derungen der Lichtstrahlintensität oder der Detektoremp
findlichkeit bzw. der Hintergrundabsorption ist, die von
einer Molekularabsorption oder von einer Streuung verur
sacht werden können.
Der optische Zweistrahlunterbrecher kann selbstverständ
lich auch derart ausgebildet sein, daß er den Lichtstrahl
mit dem Resonanzlinienspektrum zuerst durch die atomisier
te Probe und anschließend über den Vergleichslichtweg lei
tet und den Lichtstrahl mit dem kontinuierlichen Spektrum
zuerst durch die atomisierte Probe und dann über den Ver
gleichslichtweg leitet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die erste
Scheibe zwei reflektierende Sektoren auf, die sich über
annähernd 90° erstrecken und derart im Abstand voneinander
angeordnet sind, daß sich abwechselnd zwischen diesen zwei
reflektierenden Sektoren zwei entsprechende transparente
Sektorfenster entlang dem Umfang der Scheibe erstrecken.
Gleichzeitig kann die zweite Scheibe vier reflektierende
Sektoren aufweisen, von denen sich jeder über einen Winkel
von etwa 45° erstreckt, während zwischen diesen spiegeln
den Sektoren entsprechende transparente Sektorfenster
längs dem Umfang der zweiten Scheibe angeordnet sind. Es
versteht sich, daß die erste Scheibe mehr als zwei reflek
tierende Sektoren oder weniger als zwei reflektierende
Sektoren aufweisen kann, solange die zweite Scheibe dop
pelt so viele reflektierende Sektoren wie die erste Schei
be hat.
Vorzugsweise sind die beiden Scheiben auf einer gemeinsa
men Drehachse im Abstand voneinander angebracht, wobei
ihre reflektierenden Flächen einander zugewandt sind.
Um die Reihenfolge der Arbeitsschritte zu ändern, d. h. die
Folge, in der der erste bzw. zweite Eingangslichtstrahl
einem Verbraucher zugeführt bzw. an diesem vorbeigeführt
wird, können zum einen lediglich die Drehstellungen der
ersten und der zweiten Scheibe gegeneinander verändert
werden oder es können auch die erste und die zweite Schei
be miteinander vertauscht werden.
Die reflektierenden und lichtdurchlässigen Sektoren der
ersten und der zweiten Scheibe können gemäß einem besonde
ren Ausführungsbeispiel auch derart gestaltet sein, daß
jeweils wenigstens während einer Drehung der ersten und
der zweiten Scheibe der erste und/oder der zweite Ein
gangslichtstrahl blockiert wird, d. h. weder dem Verbrau
cher zugeführt wird noch denselben umgeht.
Weitere vorzugsweise Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von in der
Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsbeispie
len erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen optischen Zweistrahl-Unterbrechers
in einem typischen optischen Strahlengang eines
Atomabsorptions-Spektralphotometers,
Fig. 2 eine Vorderansicht der mit zwei spiegelnden Sekto
ren und zwei lichtdurchlässigen Sektoren
versehenen Scheibe des optischen Zweistrahl-
Unterbrechers,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer mit vier spiegelnden Sek
toren und vier lichtdurchlässigen Sektoren verse
henen Scheibe des optischen Zweistrahl-Unterbre
chers.
Obwohl der Zweistrahl-Unterbrecher viele optische Anwen
dungen finden kann, wird er im folgenden in Verbindung mit
einem Zweistrahl-Atomabsorptionsspektral-Photometer erläu
tert, bei dem ein Lichtstrahl mit einem Resonanzlinien
spektrum und ein zweiter Lichtstrahl mit einem kontinuier
lichen Spektrum abwechselnd zwischen einem Meßstrahlen
gang, der durch die Absorptionszelle oder den Probenbren
ner des Spektralphotometers geht, und einem zweiten Ver
gleichsstrahlengang umgeschaltet werden, der den Proben
brenner umgeht. Beide Lichtstrahlen werden später wieder
vereinigt und gegebenenfalls zu einem Monochromator und
einem Detektor mit einer zugehörigen elektronischen Schal
tung gesandt, die die Absorptionsmessungen aus den ermit
telten Signalen ausführt.
Der optische Zweistrahl-Unterbrecher weist ein reflektie
rendes Element 10 mit zwei Sektoren und ein reflektieren
des Element 12 mit vier Sektoren auf, die am besten in
den Fig. 2 und 3 jeweils dargestellt sind. Das Element
10 umfaßt eine mittlere Scheibe 14, die zwei Flügel 16
trägt, von denen jeder sich im Bogenmaß über annähernd 90°
erstreckt und die im Abstand zwischen offenen Sektoren an
geordnet sind, die sich über 90° erstrecken. Jeder Flügel
16 ist mit einer Spiegelfläche versehen. In ähnlicher Wei
se weist das Element 12 eine mittlere Scheibe 18 auf, die
vier verspiegelte Flügel 20 trägt, von denen jeder sich im
Bogenmaß über annähernd 45° erstreckt und die im Abstand
voneinander zwischen offenen oder transparenten Sektoren
angeordnet sind, die sich über 45° erstrecken. Die Schei
ben 14 und 18 der Elemente 10 und 12 sind drehbar auf ei
ner gemeinsamen Drehachse 22 angebracht, und in der in
Fig. 1 dargestellten Weise im Abstand voneinander längs
der Achse 22 so angeordnet, daß ihre Reflexionsflächen
nach innen einander zugewandt sind. Wie es in Fig. 1 dar
gestellt ist, weist der Unterbrecher gleichfalls zwei
ebene Spiegel 24 und 26 auf, die ortsfest zwischen den ro
tierenden Reflexionselementen 10 und 12 angebracht sind.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten optischen Strahlengang ist
eine ein Resonanzlinienspektrum liefernde Lichtquelle 30,
beispielsweise eine Hohlkathodenlampe so angeordnet, daß
ihr Lichtstrahl durch eine Linse 32, einen Konkavspiegel
34 und einen ebenen Spiegel 36 auf einen Punkt 38 fokus
siert wird. Der Punkt 38 liegt auf einer Linie, die von
einer Ebene, die durch die gestrichelte Linie 40 darge
stellt ist und parallel zu den Elementen 10 und 12 und in
der Mitte dazwischen verläuft, und eine zweite Ebene 42
gebildet wird, die längs der Drehachse 22 des optischen
Zweistrahl-Unterbrechers verläuft und parallel dazu liegt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verläuft die
Achse 22 schräg unter einem Winkel von annähernd 13° zur
Mittellinie des ankommenden Lichtstrahles von der Licht
quelle 30. Obwohl diese Schräglage nicht unbedingt erfor
derlich ist, erleichtert sie die Anordnung und Justierung
der ebenen Spiegel 24 und 26. Der Lichtstrahl von der
Lichtquelle 30 wird daher auf die Ebene des Elementes 12
etwas unterhalb der Mittellinie der Achse 22 geworfen und
ist seitlich von der Achse versetzt, wie es durch den
schraffierten Fleck auf dem Flügel 20 des reflektierenden
Elementes 12 in Fig. 3 dargestellt ist.
Der Lichtstrahl einer Lichtquelle 46, die Licht mit einem
kontinuierlichen Spektrum aussendet, beispielsweise einer
Deuteriumlampe wird durch eine Linse 48 und einen konkaven
Spiegel 50 fokussiert und durch den ebenen Spiegel 26 zur
reflektierenden Fläche des Elementes 12 mit vier Sektoren
abgelenkt. Der ebene Spiegel 26 muß sorgfältig so justiert
sein, daß die Mittellinie des Lichtstrahles von der Licht
quelle 46 genau mit der Mittellinie des Lichtstrahles von
der Lichtquelle 30 zusammenfällt. Der ebene Spiegel 26 muß
weiterhin sorgfältig so justiert sein, daß der Lichtstrahl
der Lichtquelle 46 gleichfalls am Bildpunkt 38 fokussiert
wird. Es ist daher notwendig, daß die ankommenden Licht
strahlen von der Lichtquelle 30 und der Lichtquelle 46
identischen Strahlengängen zwischen der reflektierenden
Fläche des Elementes 12 mit vier Sektoren und dem Bild
punkt 38 folgen.
Das reflektierende Element 12 mit vier Sektoren wählt ent
weder die Lichtquelle 30 oder die Lichtquelle 46, die am
Punkt 38 abzubilden ist, aus. Wenn ein verspiegelter Flü
gel 20 den Lichstrahl von der Lichtquelle 30 unterbricht,
wird der Lichtstrahl von der Lichtquelle 46 von der ver
spiegelten Fläche zum Bildpunkt 38 reflektiert. Wenn an
dererseits sich der freie Raum des Elementes 12 an der
Stelle befindet, an der die Lichtstrahlen ankommen, wird
der Lichtstrahl von der Lichtquelle 46 vom Unterbrecher
weiterlaufen und wird der Lichtstrahl von der Quelle 30 am
Punkt 38 abgebildet.
Das reflektierende Element 10 mit zwei Sektoren wählt den
speziellen Ausgangsstrahlengang aus, den das Licht der am
Punkt 38 abgebildeten Lichtquelle vom Unterbrecher aus
nehmen wird. Wenn ein verspiegelter Flügel 16 den Licht
strahl unterbricht, wie es durch den schraffierten Bereich
in Fig. 2 dargestellt ist, wird das Licht der am Punkt 38
abgebildeten Lichtquelle zum ebenen Spiegel 24 reflek
tiert, der den Lichtstrahl auf einen Vergleichsstrahlen
gang 54 lenkt. Wenn andererseits ein offener Abschnitt
zwischen den verspiegelten Flügeln 16 des Elementes 10
sich dort befindet, wo der Strahl ankommt, wird dieser
über den Meßstrahlengang 56 gesandt, wobei er durch einen
konkaven Spiegel 58 und einen ebenen Spiegel 60 auf den
Mittelpunkt des die Probe atomisierenden Brenners 62 des
Absorptionsspektrometers abgebildet wird. Der Meßlicht
strahl 56 tritt vom Brenner 62 aus und wird durch eine
Linse 64 auf den Monochromator und Detektor fokussiert.
Der dem Vergleichsstrahlengang 54 folgende Lichtstrahl
wird durch einen Strahlenvereiniger 66 umgelenkt und
gleichfalls durch die Linse 64 auf den Monochromator und
Detektor fokussiert, wobei er demselben Strahlengang wie
der Meßstrahl 56 folgt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind die reflektierenden Elemente 10 und 12 jeweils Ele
mente mit zwei und vier Sektoren. Erforderlichenfalls kann
das Element 10 einen einzigen reflektierenden Flügel, der
sich über annähernd 180° erstreckt, aufweisen, während das
Element 12 zwei Sektorelemente haben kann. Erforderlichen
falls kann das Element 10 auch drei oder mehr Flügel auf
weisen, wobei das Element 12 zweimal soviele Flügel haben
muß.
Um die Arbeitsabfolge zu ändern, können die Positionen der
Unterbrecherscheiben 10 und 12 vertauscht werden, so daß
der Lichtstrahl 30 mit dem Resonanzlinienspektrum zuerst
über den durch die Probe gehenden Strahlengang 56 und dann
über den Vergleichsstrahlengang 54 geht, woraufhin der
Lichtstrahl 46 mit kontinuierlichem Spektrum über den
Strahlengang 56, der durch die atomisierte Probe geht und
anschließend über den Vergleichsstrahlengang 54 geht.
Die den Detektoren der atomaren Spektralphotometer zuge
ordnete elektronische Schaltung benötigt im allgemeinen
eine kurze Dunkelzeit, während der kein Signal erzeugt
wird, so daß die empfangenen Signale in ihrer Amplitude
mit einem Eingangssignal "0" verglichen werden können. Ein
derartiges Eingangssignal kann leicht dadurch erhalten
werden, daß ein kleiner lichtabsorbierender Sektor, bei
spielsweise der Sektor 68 in Fig. 3 an den Kanten der Flü
gel 20 vorgesehen wird, um eine kurze Dunkelzeit zu lie
fern, während der weder die Lichtquelle 30 noch die
Lichtquelle 46 am Punkt 38 abgebildet werden. Erforderli
chenfalls kann ein ähnlicher Absorptionssektor an den
Übergangslinien des reflektierenden Elementes 10 vorgese
hen sein.
Claims (14)
1. Optischer Zweistrahlunterbrecher, mit zwei synchron ro
tierenden Scheiben, die entlang ihrem Umfang lichtdurch
lässige sowie reflektierende Sektoren aufweisen, die zwei
Eingangslichtstrahlen in Abhängigkeit von der Drehstellung
der beiden Scheiben in einer vorgegebenen Folge einem Ver
braucher zuleiten,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Eingangslichtstrahl nach Durchlaufen eines
lichtdurchlässigen Sektors der ersten Scheibe (12) in
Abhängigkeit von der jeweiligen Drehstellung der zweiten
Scheibe entweder einen ebenfalls lichtdurchlässigen Sek
tor der zweiten Scheibe (10) durchläuft oder an einem re
flektierenden Sektor (16) dieser zweiten Scheibe umge
lenkt wird zwecks Zuleitung zu einem Verbraucher oder Um
gehung desselben, und daß der zweite Eingangslichtstrahl
nur nach Reflexion an der ersten Scheibe (12) auf mit dem
ersten Lichtstrahl übereinstimmendem Weg der zweiten
Scheibe (10) zugeleitet wird und in Abhängigkeit von der
jeweiligen Drehstellung dieser zweiten Scheibe (10) ent
weder dem Verbraucher zugeführt wird oder aber denselben
umgeht.
2. Optischer Zweistrahlunterbrecher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben auf einer gemeinsamen Achse angeordnet
und gemeinsam drehbar sind.
3. Optischer Zweistrahlunterbrecher nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (10, 12) wenigstens auf den einander zu
gewandten Seiten mittels ebener Flächen reflektieren und daß die lichtdurchlässigen
Sektoren in Form von Aussparungen ausgebildet sind.
4. Optischer Zweistrahlunterbrecher nach einem der An
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung der beiden Eingangslichtstrahlen zwei
Lichtquellen vorgesehen sind.
5. Optischer Zweistrahlunterbrecher nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Eingangslichtstrahl von der einen Lichtquelle
(30) über eine erste optische Einrichtung (32, 34, 36) ge
führt wird, die die eine Lichtquelle (30) an einem Abbil
dungspunkt (38) in einer Ebene abbildet, die im wesentli
chen in der Mitte zwischen der ersten und der zweiten
Scheibe (10, 12) liegt und daß der andere Eingangslicht
strahl von der anderen Lichtquelle (46) über eine zweite
optische Einrichtung (48, 50, 26) geführt wird, die die
andere Lichtquelle (46) an demselben Abbildungspunkt (38)
abbildet.
6. Optischer Zweistrahlunterbrecher nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der andere Eingangslichtstrahl durch die zweite
optische Einrichtung (48, 50, 26) zwischen die Scheiben
(10, 12) und gegen die Ebene der reflektierenden Sekto
ren (20) der ersten Scheibe (12) an der Eintrittstelle
(44) des ersten Eingangslichtstrahls und unter einem ge
eigneten Einfallswinkel zu der Fläche der Sektoren ge
lenkt wird.
7. Optischer Zweistrahlunterbrecher nach einem der An
sprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine dritte optische Einrichtung (24, 66, 64) vor
gesehen ist, die die beiden Eingangslichtstrahlen nach
ihrer Reflexion an der zweiten Scheibe (10) an dem Ver
braucher (62) vorbeiführen, und daß eine vierte optische
Einrichtung (56, 60, 66, 64) vorgesehen ist, die die bei
den Eingangslichtstrahlen jeweils nach ihrem Durchgang
durch die zweite Scheibe (10) dem Verbraucher (62) zufüh
ren.
8. Unterbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste drehbare Scheibe (10) doppelt so viele re
flektierende Sektoren wie die zweite drehbare Scheibe (12)
hat.
9. Unterbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite drehbare Scheibe (12) doppelt so viele re
flektierende Sektoren wie die erste drehbare Scheibe (10)
hat.
10. Unterbrecher nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Scheibe (10) zwei reflektierende Sektoren
(16) aufweist, die sich abwechselnd zwischen zwei ent
sprechenden transparenten Sektorfenstern entlang des Um
fangs der Scheibe befinden, und daß die zweite Scheibe
(12) vier reflektierende Sektoren (20) aufweist, die sich
abwechselnd im Abstand voneinander zwischen vier entspre
chenden transparenten Sektorfenstern längs des Umfangs der
zweiten Scheibe (12) befinden.
11. Unterbrecher nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite optische Einrichtung (48, 50, 26) einen
ersten ebenen Spiegel (26) aufweist, die zwischen den pa
rallelen reflektierenden Flächen der ersten und zweiten
Scheibe (10, 12) angebracht ist.
12. Unterbrecher nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte optische Einrichtung (24) einen zweiten
ebenen Spiegel (24) aufweist, der zwischen den parallelen
reflektierenden Flächen der ersten und der zweiten Scheibe
(10, 12) angebracht ist.
13. Unterbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten der reflektierenden Sektoren (16, 20) der
ersten und/oder zweiten Scheibe (10, 12) lichtabsorbieren
de Bereiche (68) aufweisen, um Dunkelsignale zu liefern.
14. Unterbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zur
Verwendung im optischen Weg eines Atomabsorptionsapektral
photometers,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Eingangslichtstrahl ein Lichtstrahl mit einem
Resonanzlinienspektrum ist, während der andere Eingangs
lichtstrahl ein Lichtstrahl mit einem kontinuierlichen
Spektrum ist und daß die dem Verbraucher zugeführte Strah
lung durch die zu untersuchende Probe gestrahlt wird, wäh
rend die an dem Verbraucher vorbeigeführte Strahlung als
Referenzstrahlung dient.
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