DE1910846C3 - Kontinuierlich arbeitende Anordnung zur Regelung von Anlagen zur Gewinnung von Schwefel aus zu verbrennendem Schwefelwasserstoff - Google Patents
Kontinuierlich arbeitende Anordnung zur Regelung von Anlagen zur Gewinnung von Schwefel aus zu verbrennendem SchwefelwasserstoffInfo
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- C01B17/02—Preparation of sulfur; Purification
- C01B17/04—Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides
- C01B17/0404—Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by processes comprising a dry catalytic conversion of hydrogen sulfide-containing gases, e.g. the Claus process
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Claims (1)
19 ΙΟ 846
Patentanspruch;
Kontinuierlich arbeitende Anordnung zur Regelung von Anlagen zur Gewinnung von Schwefel aus
zu verbrennendem Schwefelwasserstoff mit einem Gasanalysator, dem in konstantem Verhältnis mit
überschossiger Luft vermischte unverbrannte und verbrannte Abgasproben der Anlage zugeführt
werden und mit einem vom Ausgangssignal des Gasanaiysators beaufschlagten Regler, der die
Zufuhr an Verbrennungsluft im Eingang der Anlage im Sinne der optimalen Schwefelausbeute bemißt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gasanalysator mit MeBküvette und Vergleichsküvette
vorgesehen ist und durch die Meßküvette kontinuierlich die nachverbrannte und durch die Vergleichsküvette
kontinuierlich die unverbrannte Abgasprobe strömt und als Sollwert des die Luftzufuhr im
Eingang der Anaige regulierenden Reglers das Ausgangssignal dieses Gasanaiysators bei einem
Schwefeldioxydgehalt von 3:1 der MeBküvette gegenüber der Vergleichsküvette dient
Die Gewinnung von elementarem Schwefel aus Schwefelwasserstoff erfolgt in technischem Maßstab
nach dem sogenannten Clausverfahren in Anlagen, in denen der Schwefelwasserstoff mit zugeführter Luft
verbrannt wird. Die optimale Ausbeute an Schwefel ergibt sich, wenn im Abgas das Verhältnis vom
Schwefelwasserstoff zu SshwefeUioxyd 2:1 ist Bei konstanter Zufuhr von Schwefelwasserstoff im Eingang
der Anlage ist dazu eine ganz bestin> «te Verbrennungsluftmenge nötig. Geht man davon aus, daß bei dem
Verfahren außer Schwefelwasserstoff keine weiteren brennbaren Gasbestandteile vorhanden sind, so läßt sich
der optimale Wirkungsgrad leicht durch Einhaltung des entsprechenden Verhältnisses zwischen Schwefelwasserstoff
und Verbrennungsluft im Eingang der Anlage erzielen. Im allgemeinen sind solche Voraussetzungen
jedoch nicht gegeben und das Schwefelwasserstoffgas enthält häufig noch andere Gasbestandteile, insbesondere
Kohlenwasserstoffe in schwankender Konzentration. Diese Kohlenwasserstoffe verbrauchen ebenfalls
Luftsauerstoff bei ihrer Verbrennung. Man ist deshalb dazu übergegangen, bei derartigen Anlagen die
Verbrennungsluftzufuhr von der Abgaszusammensetzung her zu regeln.
So wird gemäß der deutschen Auslegeschrift 12 53 584 bei Einheiten zur Schwefelgewinnung nach
dem Clausverfahren die Konzentration von Schwefeldioxyd und die Summe der Konzentrationen von
Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxyd in den Restgasen abwechselnd gemessen, daraus das Verhältnis der
Konzentration von Schwefelwasserstoff zur Konzentration von Schwefeldioxyd abgeleitet und unter Verwendung
dieser Ergebnisse in einem komplizierten Regelverfahren mit schrittweiser Verbesserung das richtige
Verhältnis des Durchsatzes an Luft zum Durchsatz an schwefelwasserstoffhaltigem Gas beim Eintritt in die
Anlage eingestellt. Zur Messung der Konzentration von Schwefeldioxyd und der Summe der Konzentrationen
von Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxyd in den Restgasen wird diesen eine konstante Menge an
Sauerstoff oder Luft zugesetzt, welche wenigstens zur
vollständigen Oxydation des Schwefelwasserstoffes zu Schwefeldioxyd ausreicht und einem dem Regler
vorgeschalteten optischen Gasanalysator abwechselnd eine unverbrannte und eine verbrannte Abgasprobe
zugeführt,
Die Erfindung schlägt eine wesentlich einfachere, auf diesem Prinzip der Abgaserfassung beruhende Möglich-
keit zur Regelung einer Clausofenanlage vor. Sie ist
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gasanalysator mit Meßküvette und Vergleichsküvette vorgesehen ist und
durch die Meßküvette kontinuierlich die nachverbrannte und durch die Vergleichsküvette kontinuierlich die
nnverbrannte Abgasprobe strömt und als Sollwert des die Luftzufuhr im Eingang der Anlage regulierenden
Reglers das Ausgangssignal dieses Gasanaiysators bei einem Schwefeldioxydgehalt von 3 :1 der Meßküvette
gegenüber der Vergleichsküvette dient.
μ Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert:
In die Dosiereinrichtung 1 strömt kontinuierlich eine
Abgasprobe des Ofens und eine Luftmenge, die zur vollständigen Verbrennung des im Abgas noch vorhandenen
Schwefelwasserstoffs ausreicht Die Gasmischung wird nach Vsrlassen der Dosiereinrichtung in
zwei Teilströme 2,3 aufgespalten. Der eine Teilstrom 2 durchströmt einen Verbrennungsofen 4 zur restlosen
Verbrennung des im Gasgemisch noch vorhandenen Schwefelwasserstoffs. Das verbrannte Abgas wird
weitergeleitet in die Meßküvette 5 des Zweistrahl-Infrarotgasanalysators
6 und gelangt von dort zum Gasausgang 7 des Analysators. Die nicht verbrannte Abgasmischung strömt durch die Leitung 3 in die
Vergleichsküvette 8 des Gasanaiysators und verläßt den Analysator ebenfalls über den Gasausgang 7. Der
Infrarot-Gasanalysator ist ein bekannter Typ mit je einer Infrarotquelle 9,10 für den Meß- und Vergleichsstrahlengang,
einem Motor 11 mit gekoppelter Blendenscheibe 12 zur periodischen Unterbrechung der
Strahlengänge und einem auf die KUvetten folgenden Strahlungsempfänger 13 in Form eines Differenzdruckmessers
mit zwei die Meß- und Vergleichsstrahlung absorbierenden Gaskammern. Der durch die Strahlungsabsorption
in den Gaskammern entstehende Differenzdruck wird mit Hilfe eines Membrankondensators
14 in ein elektrisches Signal umgewandelt, das durch den Verstärker 15 verstärkt und einem Regler 16
als Regelgröße zugeführt wird. Dieser Regler verstellt in üblicher Weise ein Ventil in der Luftzuführungsleitung
der Ofenanalge (nicht dargestellt). Sollwertgröße des Reglers ist das elektrische Ausgangssignal des
Gasanaiysators bei einem dreimal so großen Schwefeldioxydgehalt der Meßküvette gegenüber der Vergleichsküvette.
Durch die Konstanthaltung dieses Sollwertes ergibt sich die im Hinblick auf die Schwefelausbeute erwünschte optimale Betriebsweise
der Clausofenanlage. Zur Erzielung einer möglichst
großen Meßempfindlichkeit des Analysators wird eine Vergleichsküvette benutzt, die dreimal so läng ist wie
die Meßküvette. Der Gasstrom kann auch nach Luftzuführung zunächst durch die Vergleichsküvette
und dann über den Nachverbrennungsofen zur Meßküvette geführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691910846 DE1910846C3 (de) | 1969-03-04 | 1969-03-04 | Kontinuierlich arbeitende Anordnung zur Regelung von Anlagen zur Gewinnung von Schwefel aus zu verbrennendem Schwefelwasserstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691910846 DE1910846C3 (de) | 1969-03-04 | 1969-03-04 | Kontinuierlich arbeitende Anordnung zur Regelung von Anlagen zur Gewinnung von Schwefel aus zu verbrennendem Schwefelwasserstoff |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1910846A1 DE1910846A1 (de) | 1970-09-17 |
DE1910846B2 DE1910846B2 (de) | 1977-08-25 |
DE1910846C3 true DE1910846C3 (de) | 1978-04-20 |
Family
ID=5727027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19691910846 Expired DE1910846C3 (de) | 1969-03-04 | 1969-03-04 | Kontinuierlich arbeitende Anordnung zur Regelung von Anlagen zur Gewinnung von Schwefel aus zu verbrennendem Schwefelwasserstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1910846C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2118365A5 (de) * | 1970-12-18 | 1972-07-28 | Aquitaine Petrole |
-
1969
- 1969-03-04 DE DE19691910846 patent/DE1910846C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1910846A1 (de) | 1970-09-17 |
DE1910846B2 (de) | 1977-08-25 |
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