DE1910787B2 - Anordnung zur Regelung der Luftzufuhr an wenigstens einer Luftbürste - Google Patents
Anordnung zur Regelung der Luftzufuhr an wenigstens einer LuftbürsteInfo
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- B05C11/06—Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface ; Controlling means therefor; Control of the thickness of a coating by spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to the coated surface with a blast of gas or vapour
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Description
t5
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40
Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannt ist eine Vorrichtung (DE-PS 1011 721), bei «
welcher in der Verbindung zu einer Luftdüse eine Regelklappe vorgesehen ist Dieser Klappe ist ein
motorischer Antrieb zugeordnet, welcher in Abhängigkeit von Meßwerten einer am sich bewegenden Band.
wirkenden Feuchtigkeitsmeßeinrichtung wirksam ist Die Meßwerte der Feuchtigkeitsmeßeinrichtung gehen
bei einer derartigen Anordnung in einen Verstärker ein und werden über diesen für die Betätigung des die
Regelklappe bewegenden motorischen Antriebs verwendet
Bei Anordnungen mit Luftbürsten oder Luftmessern, welche Bandbeschichtungsgeräten zugeordnet sind, ist
es erwünscht die Luftzufuhr an den Luftbürsten in Abhängigkeit von der Bandgeschwindigkeit regeln zu
können. Es ist aber je nach Beschichtungsmaterial und Viskosität desselben erwünscht die Luftzufuhr in
Abhängigkeit vom Gegendruck in der Luftbürste bzw. in den Luftbürsten bestimmen zu können.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Anordnung zur Regelung der Luftzufuhr der
in Rede stehenden Art so auszubilden, daß die Regelung bei Möglichkeit des gegebenenfalls erforderlichen
manuellen Zugriffs sowohl in Abhängigkeit von der Bandgeschwindigkeit als auch in Abhängigkeit vom
Stau- oder Gegendruck in den Luftbürsten durchführbar ist
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch die Merkmale nach dem Kennzeichnungsteil des
Patentanspruchs 1.
Da die Regeleinrichtung mit zwei Regeleingängen versehen ist verarbeitet sie somit zwei Regelsignale,
derart daß diese entsprechend einer vorbestimmten Einstellung gegenseitig verglichen werden, um das zur
Betätigung der Ventilbetätigungsvorrichtung dienende Drucksignal zu erzeugen. Von besonderem Vorteil ist
das Merkmal, daß der Gegendruck im Auslaß bzw. in den Auslässen der Luftbürsten oder Luftmesser direkt
abgegriffen und über einen Verstärker der Regeleinrichtung eingegeben wird.
Von besonderem Vorteil ist auch die weitere Ausgestaltung, derart daß der Signalgeber durch
manuell einstellbare Einrichtungen in seiner Einstellung verändert werden kann. Ferner ist es bei Stillstand der
Förderanlage des Bandbeschichtungsgerätes zweckmäßig, die Luftbürsten mit einem vorbestimmten Minimaldruck
weiterlaufen zu lassen, um eine thermische Zerstörung der Lippen der Luftbürsten durch das
thermisch abstrahlende, in Ruhelage befindliche Band zu vermeiden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht der Anordnung
zur Regelung der Luftzufuhr an wenigstens einer Luftbürste, und
F i g. 2 ist eine graphische Darstellung, mit welcher
die Möglichkeit der manuellen Einstellung veranschaulicht sind.
Wie in F i g. 1 der Zeichnung dargestellt ist sind zwei
Luftbürsien 10 unter Abstand voneinander befindlich angeordnet Mit Hilfe der Luftbürsten 10 werden
bürstende Abstreifstrahlen quer über die Bandbreite auf die Oberfläche eines Bandes S gerichtet das aus einem
geschmolzenen Zinkbad 11 austritt und nach oben zwischen den Luftbürsten hindurchläuft Die Luftbürsten
bestehen aus Rohrstücken mit Auslaßschlitzen 12, die in der Nähe des Bandes ausgerichtet sind, und aus
hinter den Auslaßschlitzen befindlichen feinmaschigen Sieben 13, die eine im wesentlichen gleichmäßige
Verteilung der ausströmenden Luft gewährleisten. Die Luft wird den Luftbürsten 10 durch ein Gebläse 14
zugeleitet dessen Einlaßseite durch ein Ventil 15 steuerbar ist Vom Gebläse 14 wird die Luft über ein
Rohr 14a und von diesem abzweigenden Leitungen den Luftbürsten 10 zugeführt Eine druckbetätigbare Ventilbetätigungsvorrichtung
16 bewegt das Ventil 15 in Richtung geöffneter oder geschlossener Stellung. Dies
geschieht nach Maßgabe des Druckes, mit welchem die Ventilbetätigungsvorrichtung 16 über ein Rohr 17 mit
Druckmittel beaufschlagt wird. Als Ventilbetätigungsvorrichtung 16 kann eine an sich bekannte Anordnung
benutzt werden.
Der Gegendruck der Luft in den Auslässen der Luftbürsten 10 wird über Rohre 19 auf ein Dreiwegeventil
18 übertragen. Durch Betätigung des Dreiwegeventils in der einen oder anderen Richtung wird der
Druck in einer der beiden Luftbürsten wahlweise einem pneumatischen Verstärker 20 zugeleitet Als Verstärker
20 kann ein an sich bekanntes Produkt verwendet
werden. Der Verstärker 20 leitet den Druck, welcher
proportional zu dem in der gewählten Luftbürste bestehenden Druck ist, in eine Regeleinrichtung 21 von
gleichfalls an sich bekannter Konstruktion. Die Regeleinrichtung 21 leitet einen modifizierten Druck durch
das Rohr 17 zur Ventübetäsgungsvorrichtung 16.
Der Druckausgangswert der Regeleinrichtung 21 wird durch eine nachfolgend beschriebene Verbindung
um verschiedene Parameter modifiziert Diese Verbindung umfaßt ein Magnetventil 22, dessen Tätigkeit vom
Betriebszustand eines Motors 23 abhängt Der Motor treibt eine Führungswalze 24 des Förderers an, welche
das Band S in der vom Bandbeschichtungsgerät abgewandten Richtung bewegt Wenn der Motor 23
stillsteht, ist das Magnetventil 22 entregt und verbindet in diesem Zustand einen manuell betätigbaren Druckgeber
25, welcher einen unabhängigen Druck liefert, mit der Regeleinrichtung 21, um zu bewirken, daß die
Ventilbetätigungsvorrichtung 16 das Ventf 15 zumindest teilweise offenhält, derart, daß die Luft für die
Luftbürsten 10 während solcher Zeitspannen nicht vollständig abgeschaltet wird, in denen das Bandbeschichtungsgerät,
so beispielsweise die dargestellte Verzinkungseinrichtung, abgestellt wird. Das Magnetventil
22 wird durch bekannte Einrichtungen betätigt, wie zum Beispiel durch eine geeignete elektrische
Schaltung 22a, welche einen durch den Motor 23 oder ein parallel zum Motor geschaltetes Spannungsrelais
betätigbaren Fliehkraftschalter enthält
Wenn sich die Anlage in normalem Betriebszustand befindet, ist das Magnetventil 22 erregt und verbindet
über Rohre 27 und 28 einen Druckgenerator bzw. Signalgeber 26 mit der Regeleinrichtung 21. Der
Ausgangswert des einer an sich bekannten Konstruktion entsprechenden Signalgebers 26 ist aufgrund eines
Tachometers 29 von der Führungswalze des Förderers 24 abhängig. Der Tachometer 29 ist gleichfalls von an
sich bekannter Konstruktion und ist über ein Getriebe
30 mit der Führungswalze des Förderers verbunden, so daß er mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, die
der Drehzahl des Förderers proportional ist Der Ausgangswert des Signalgebers 26 wird ferner hinsichtlich
seines Ausganges durch manuell einstellbare Einrichtungen 31 und 32 modifiziert (die Einrichtungen
31 und 32 sind identisch mit dem Druckgeber 25). Der Zweck dieser manuellen Einstellung ist nachfolgend
erläutert
Bei normalem Betrieb ist der Öffnungsgrad des Ventils 15 und damit die Luftzufuhr zu den Luftbürsten
automatisch in Abhängigkeit von verschiedenen Veränderlichen regelbar. Diese Veränderlichen umfassen den
Druck, der in einer oder der anderen Luftbürste besteht (der jeweils durch Betätigung des Dreiwegeventils 18
ausgewählten Luftbürste), die Drehzahl der Führungswalze des Förderers 24 als auch die Einstellwerte der
ίο Einrichtungen 31 und 32. Diese letzteren ermöglichen
die manuelle Einstellung von a) der Maßeinheit, in Fig.2 durch die Linien a, a' wiedergegeben, d.h. des
Verhältnisses eines besonderen Luftdruckes in den Luftbürsten zu einer bestimmten Bandgeschwindigkeit
is bzw. b) der Rate der Veränderung des Luftdruckes, in
Fig.2 durch die Linien x, x', x" wiedergegeben,
entsprechend Änderung der Bandgeschwindigkeit Wenn eine automatische Regelung des Druckes in einer
der Luftbürsten 10 herbeigeführt worden ist wird der angemessene Druck in der anderen Luftbürste dadurch
erzielt daß von zwei manuell einstellbaren Ausgleichsventilen 33 das entsprechende eingestellt wird. Wenn
aus irgendeinem Grunde das Bandbeschichtungsgerät so zum Beispiel die Verzinkungsanlage, abgestellt wird,
wird das Magnetventil 22 entregt und wird der Signalgeber 26 abgeschaltet derart daß die Regeleinrichtung
21 nur noch mit dem Druckgeber 25 verbunden bleibt Dieser liefert ein Signal in Form eines Druckes
zum Zwecke der Betätigung des Ventils, um Luft zum Zwecke der Kühlung durch die Luftbürste hindurchzuleiten.
Es ist offensichtlich, daß die Anlage gemäß der Erfindung dazu beiträgt die bisherigen Schwierigkeiten
zu überwinden, den Druck in den Luftbürsten bzw. Luftmessern manuell in Abhängigkeit von Änderungen
der Geschwindigkeit der Bandbeschichtungsanlage zu steuern. Die Verwendung des Druckes eines Strömungsmediums als Regelgröße ermöglicht ein sofortiges
Ansprechen. Durch Verwendung eines unabhängigen Regeldruckes bei Anhalten der Bandanlage wird
verhindert daß die Luftzufuhr zu den Luftbürsten abgeschaltet wird. Es wird also vermieden, daß sich die
Luftbürsten verbiegen, was aufgrund der Erwärmung von dem in der Nähe befindlichen Beschichtungsmaterial,
im dargestellten Ausführungsbeispiel aufgrund des geschmolzenen Zinks, der Fall wäre.
Claims (4)
- Patentansprüche:L Anordnung zur Regelung der Luftzufuhr an wenigstens einer Luftbürste, welche in einem Bandbeschichtungsgerät in einer dem Band gegenüberliegenden Lage zum Abstreifen von auf dem Band aufgetragenem, überschüssigem Beschichtungsstoff flüssiger Konsistenz vorgesehen ist, mit einem in der Luftzufuhr zur Luftbürste befindlichen Ventil, welches durch einen Ventilantrieb geregelt betätigbar ist, und mit einer Regeleinrichtung für den Ventilantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (21) zwei Regeleingänge aufweist, von welchen einer durch den Druck in der Luftbürste (10) bestimmt ist, während der andere Regeleingang von einem Signalgeber (26) stammt, welcher ein der Geschwindigkeit des Förderers (24) des Bandes proportionales Signal erzeugt
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (26) ein durch den Druck eines Strömungsmediums betätigbarer Drückgenerator ist und daß ein proportional der Geschwindigkeit des Förderers (24) angetriebener Tachometer (29) an den Signalgeber (26), diesen steuernd, angeschlossen ist
- 3. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch manuell einstellbare Einrichtungen (31,32), welche zum Zwecke der Eingabe eines sekundären Regelsignals an den Signalgeber (26) angeschlossen sind.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Signalverbindung zwischen dem Signalgeber (26) und der Regeleinrichtung (21) eine bei Stillstand der Anlage in Wirkposition gelangende Einrichtung angeordnet und mit einem Druckgeber (25) verbunden ist, um bei Stillstand der Anlage ein Drucksignal des Druckgebers (25) an der Regeleinrichtung (21) anzulegen.10
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