DE1910787A1

DE1910787A1 - Anlage zur Steuerung der Luftzufuhr zu Luftbuersten

Info

Publication number: DE1910787A1
Application number: DE19691910787
Authority: DE
Inventors: Buck Walter Charles; Bauer Ronald Lee; Munz Charles William
Original assignee: United States Steel Corp
Current assignee: United States Steel Corp
Priority date: 1968-03-04
Filing date: 1969-03-03
Publication date: 1969-09-25
Also published as: DE1910787B2; JPS4939910B1; US3494324A; BE729346A; DE1910787C3; ES364333A1; GB1265000A; FR2003184A1

Description

"Anlage zur Steuerung der Luftzufuhr zu Luftbürsten."

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung oder eine Anlage zur Steuerung der Luftzufuhr zu einer Luftbürste, die in einem Bandbeschichtungsgerät für das Abstreifen des flüssigen Beschichtungsstoffes vorgesehen ist, der dadurch auf Bandmaterial aufgetragen wird, daß es durch einen Förderer durch einen Vorrat des Beschichtungsstoffes hindurchbewegt wird.

Es ist seit langem bekannt, eine Luftbürste oder -Abstreifvorrichtung zu verwenden, um überschüssigen Beschichtungsstoff von einem Band oder einem Blech abzustreifen, nachdem es durch ein Beschichtungsbad hindurchbewegt worden ist. Aus den gemäß diesem Stand der Technik gemachten Erfahrungen mit Luftbürsten, die an der Austrittseite von bei der Durehlaufverzinkung von Bandstahl verwendeten Zinktöpfen eingbaut sind, ist es bekannt, daß die Dicke der auf dem Band zurückgelassenen Beschichtung sich in direktem Verhältnis zu der Geschwin-

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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann

digkeit des ,Bandes durch die Beseniehtungseinrlehtung ä Es war üblich, den Druck derzu den Luftfeürsten zugefühisten>-.,?:--Λ*?/*. Luft mit der Hand zu ändern, wenn eine Änderung der Bandgeschwindigkeit auftritt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich mit einer Anordnung bzw. einer Anläge zur selbsttätigen und sofortigen Bewirkung einer derartigen Verstellung bei jedem Auftreten einer derartigen Änderung wodurch eine gleiehmässigere Beschichtungsdieke auf den Erzeugnis über dessen Gesamtlänge gewährleistet wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Anordnung geschaffen, die ein Steuerventil in der Luftzufuhrleitung umfasst, sowie einen Regler, dessen Ausgangsseite mit einer Betätigungseinrichtung für das Steuerventil verbunden ist und dessen Eingangsseite in Verbindung »it dem Druck in der Luftbürste steht, einen Signalgeber, der ein Signal erzeugt, das proportional der Geschwindigkeit des Förderers ist, sowie eine Verbindung, die dieses Signal dem Regler zuführt, um dessen Ausgangswert zu ändern.

Die Verbindung des Signalgebers mit dem Regler kann die Zufuhr eines Signals unter Steuerung einer Einrichtung umfassen, die auf das Anhalten des Förderers anspricht, wobei dieses Signal eine Grüße hat, die die Betätigung des Steuerventils bewirkt, um zur Abkühlung der Luftbürste Luft durch sie hindurchzuschicken.

Die vorliegende Erfindung geht klar aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und Erörterung hervor, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, in denen das gegenwärtig bevorzugte Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist. In den Zeichnungen sind

Figur 1 ein Schema der erfindungsgemäßsE Anlage, in dem die an sich bekannten verschiedenen Einzelteile und di© Art und Weise veranschaulicht sind!, in der die verschiedenen Einzelteile miteinander verbunden sind* im die oben uarissenen

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Funktionen auszuüben, und

Figur 2 eine Gruppe von Kurven, die die Kalibrierung der Anlage Mittels der alt der Hand einstellbaren Verstelleinrichtungen veranschaulichen.

Vie es in den Zeichnungen und insbesondere in Figur 1 gezeigt ist, schicken längliche, in Abstand voneinander befindliche Luftbürsten 10 bürstenartige Abstreifstrahlen quer über die Breite und auf die Fläche eines Bandes S_f das aus einem geschmolzenen Zinkbad 11 austritt und nach oben zwischen den Luftbürsten hindurchgeht. Die Luftbürsten bestehen einfach aus Rohrstücken mit Auslaßschlitzen 12 in Nähe des Bandes und hinter den Schlitzen befindlichen feinmaschigen Sieben 13» die eine im wesentlichen gleichmässige Verteilung der ausströmenden Luft gewährleisten. Die Luft wird den Luftbürsten durch ein Gebläse Ik, dessen Einlaßseite durch ein Drosselventil 15 gesteuert wird, über ein Rohr 14a und von diesem abzweigende Leitungen zugeführt. Eine druckbetätigte Ventilbetätigungsvorrichtung 16 bewegt das Ventil in Richtung auf seine offene oder geschlossene Stellung je nach dem Druck, mit dem die Betätigungsvorrichtung über ein Rohr 17 beaufschlagt wird. Die Betätigungsvorrichtung ±6 ist zweckmässigerweise eine von der Firma Bailey Motor Company, Wiekliffe, Ohio unter der Typenbezeichnung P81-1 hergestellte und vertriebene Vorrichtung.

Ber Gegendruck der Luft in den Auslässen der Luftbürsten 10 wird auf ein Dreiwegeventil 18 über Rohre 19 übertragen. Durch Drehung des Ventils in der einen oder anderen Richtung wird der Druck in einer der beiden Luftbürsten wahlweise einem pneumatischen Verstärker 20 zugeführt. Dieser kann der von der Firma Bailey Motor Company unter der Typenbezeichnung M42-2 hergestellte pneumatische Verstärker sein. Der Verstärker 20 schickt den Druck; der proportional dem in der gewählten Luftbürste bestehenden Druck ist, zu einem Regler 21, öer ein von der Firma Bailey Motor Company unter der Typenbezeichnung P91-7 hergestellter Regler sein kann. Der Regler 21 schickt einen modifizierten Druck durch das Rohr 17 zu der Betätigungsvorrichtung l6.

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Der Druckausgangswert des Reglers 21 wird um verschiedene Parameter durch eine Verbindung modifiziert, die ein Magnetventil 22 umfasst, dessen Tätigkeit von dem Betriebszustand eines Motors 23 abhängt, der eine Führungswalze 24 des Förderers antreibt, die das Band S von dem Beschichtungsgerät hinwegbewegt. Wenn der Motor 23 stillsteht, ist das Magnetventil entregt, und verbindet in diesejn Zustand eine mit der Hand steuerbare Reguliervorrichtung 25, die unabhängigen Druck liefert, mit dem Regler 21, um zu bewirken, daß die Betätigungsvorrichtung l6 das Ventil 15 zumindest teilweise offen hält, so daß die Luft zu den Luftbürsten 10 während soltter Zeitspannen, in denen die Verzinkungseinrichtung abgestellt ist, nicht vollständig abgeschaltet wird. Die Reguliervorrichtung 25 ist eine von der Bailey Motor Company unter der Typenbezeichnung P91-1 hergestellte Vorrichtung. Das Ventil wird durch bekannte Einrichtungen betätigt, wie z.B. eine geeignete elektrische Schaltung, die mit 22a bezeichnet ist und einen Fliehkraftschalter umfasst, der durch den Motor betätigt wird, oder ein Spannungsrelais, das parallel zu dem Motor geschaltet ist.

Wenn die Anlage sich in normalem Betriebszustand befindet, ist das Magnetventil 22 erregt und verbindet über Rohrleitungen 27 und 28 einen Druckgenerator 26 mit dem Regler 21. Der Druckgenerator 26 ist eine von der Bailey Motor Company unter der Typenbezeichnung P92-3 hergestellte Vorrichtung. Der Ausgangswert des Druckgenerators 26 ist aufgrund eines Drucktachometers 29 von der Drehzahl der führungswalze 24 abhängig. Der Tachometer 29 ist eine von der Bailey Motor Company unter der Typenbezeichnung P25-1 hergestellte Vorrichtung. Er ist über einen Getriebekasten 30 mit der Führungswalze verbunden, so daß er mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, die der Drehzahl der Führungswalze proportional ist. Der Ausgangswert des Druckgenerators 26 wird ferner durch mit der Hand einstellbare Eingangsdrücke von Reguliervorrichtungen 31 und 32 (die gleich der Reguliervorrichtung 25 sind) zu einem unten erläuterten Zweck modifiziert.

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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß bei normalem Betrieb der Öffnungsgrad des Ventils 15 und damit die Luftzufuhr zu den Luftbürsten automatisch in Abhängigkeit von verschiedenen Veränderlichen geregelt wird. Diese Veränderlichen umfassen den Druck, der in einer oder der anderen Luftbürste besteht (der durch die Tätigkeit des Ventils 18 ausgewählten Luftbürste), die Drehzahl der Führungswalze 24 und die Einstellwerte der Reguliervorrichtungen 31 und 32. Diese letzteren gestatten die Handeinstellung (a) der Vorspannung, die in Figur 2 durch die Kurven a, a¹ gezeigt ist, d.h., des Verhältnisses eines besonderen Luftdmckwertes in den Luftuürsten zu einer besonderen Geschwindigkeit des Bandes durch die Verzinkungsanlage, bzw. (b) des Masses der Änderung des Luftdruckes das in Figur 2 durch die Kurven x, x¹, x" gezeigt, ist, bei Änderungen der Bandgeschwindigkeit. Wenn eine automatische Steuerung des Druckes in einer der Luftbürsten 10 herbeigeführt worden ist, wird der genaue Druck in der anderen Luftbürste dadurch erzielt, daß von zwei mit der Hand einstellbaren Ausgleichsventilen 33 das entsprechende eingestellt wird. Wenn aus irgendeinem Grund die Verzinkungsanlage abgestellt wird, wird das Magnetventil 22 entregt und der Druckgenerator 26 wird abgeschaltet, so daß der Regler 21 nur noch mit der Reguliervorrichtung 25 verbunden bleibt, die ein Signal in Form eines Druckes mit einer Größe liefert, die die Betätigung des Steuerventils bewirkt, um Luft durch die Luftbürsten zu deren Abkühlung zu schicken.

Es ist offensichtlich, daß die Anlage gemäß der vorliegenden Erfindung die Schwierigkeiten überwindet, die bisher den Versuchen entgegenstanden, den Druck in den Luftbürsten mit der Hand in Abhängigkeit von Änderungen der Geschwindigkeit der Bandverzinkungsanlage zu regeln. Die Verwendung des Druckes eines Strömungsmediums als Regelgröße bewirkt ein sofortiges Ansprechen. Dadurch, daß ein unabhängiger Regeldruck bei Anhalten der Anlage vorgesehen ist, wird verhindert, daß die Luftzufuhr zu den Luftbürsten abgeschaltet wird, und somit

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vermieden, daß die Luftbürsten sich veiblegen, was sonst aufgrund der Erwärmung von dem in der Nähe befindlichen geschmolzenen Zink der Fall wäre.

Wenngleich in der vorstehenden Beschreibung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung offenbart worden ist, soll jede Änderung oder Abwandlung mitumfasst sein, die in den Rahmen der Erfindung fällt, wie er in den nachfolgenden Ansprüchen umrissen ist.

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Claims

Patentanme!dung: "Anlage zur Steuerung der Luftzufuhr zu Luftbürsten" PATENTANSPRÜCHE

1.1 Anordnung zur Regelung der Luftzufuhr zu einer Luftbürste, die in einem Bandbesehichtungsgerät zum Abstreifen des flüssigen Beschichtungsstoffes vorgesehen ist, der dadurch auf das Band aufgetragen wird, daß das Band durch einen Förderer durch einen Vorrat von flüssigem Beschichtungsstoff hindurchbewegt wird, gekennzeichnet durch ein Steuerventil (l5) in der Luftzufuhr, einen Regler (2l), dessen Ausgangsseite mit einer Betätigungseinrichtung (l6) für das Steuerventil verbunden ist und dessen Eingangsseite mit dem Druck in der Luftbürste (lO) verbunden ist, einen Druckgenerator (26), der ein Signal erzeugt, das proportional der Fördergeschwindigkeit des Förderers (24) ist, und eine Verbindung (27, 22, 28), die dieses Signal dem Regler (21) zuführt, um dessen Ausgangsgröße zu ändern.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgenerator ein durch den Druck eines Strömungsmediums betätigter Druckgenerator ist, und daß ein Tachometer (29), der mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, die proportional der Geschwindigkeit des Förderers (2k) ist, mit dem Druckgenerator verbunden ist.

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/filtG Dipl.-Ing. Mariin Lieh!, Dipl.-Wirtsdi.-lng. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebasfian Herrmann

T?fo 221202 TlAd Lipaili/München

jnv/iltG Dipl.Ing. Mn , pg

3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch mit der Hand verstellbare Einrichtungen (31, 32) für die Zufuhr eines sekundären Regelsignals zu dem Druckgenerator.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Druckgenerators mit dem Begier (2l) die Zufuhr eines Signals unter Steuerung einer Einrichtung (22) umfasst, die auf das Anhalten des Förderers (24, 23) anspricht, und

daß dieses Signal so groß ist, daß es die Betätigung des
Steuerventils (15) Dewirkt, um Luft durch die Luftbürste zu
deren Abkühlung zu schicken.

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