DE191004C - - Google Patents

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DE191004C
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pottery
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/009After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5076Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with masses bonded by inorganic cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04B41/80After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only ceramics
    • C04B41/81Coating or impregnation
    • C04B41/85Coating or impregnation with inorganic materials

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vl 191004 — KLASSE 806. GRUPPE
W. RETTIG in BERLIN.
Diejenigen Tonarten, welche in gebranntem Zustande Wasser stark einsaugen, eignen sich zur Herstellung von Tonwaren, welche entweder witterungsbeständig sein sollen oder zur Vermauerung in Zementmörtel bestimmt sind, nur dann, wenn sie mit einem Überzüge versehen sind, welcher ihre Aufsaugefähigkeit beschränkt oder ganz aufhebt.
Es ist bisher kein Mittel bekannt geworden, welches z. B. Dachziegel aus einem Materiale, welches zur Verwitterung neigt, dauernd vor dem Eindringen des Wassers schützt und zugleich den Preis der Ziegel nicht unverhältnismäßig verteuert, wie z. B. das GIasieren derselben. Ebensowenig ist ein Mittel bekannt, welches u. a. Hohlsteine aus Ton, die in Verbindung mit Beton und Eisen zur Herstellung massiver Decken gebraucht werden sollen, die für solche Verwendung äußerst verhängnisvolle Eigenschaft, dem benachbarten Betonmörtel den zum Abbinden unentbehrlichen Wassergehalt zu entziehen, in befriedigender Weise zu nehmen geeignet ist.
Ein Überzug von dünnem Zement, welcher empfohlen worden ist, haftet nicht auf Tonwaren mit glatter Oberfläche; man kann vielmehr den damit hergestellten Überzug, nachdem er getrocknet ist, ganz leicht mit der Hand abwischen. Eine Eintauchung in KaIkwasser schützt in keiner Weise gegen das Eindringen von Wasser. Durch einen Überzug mit Wasserglas bekommen die Tonwaren einen häßlichen weißen Ausschlag; außerdem wird dieser Überzug viel zu teuer. Ähnliche Mißstände zeigen sich bei Anwendung von Schwefelsäure und Kalkmilch. Eine gemeinsame Verwendung von Zement und Kalk zum Überziehen von Materialien aller Art ist nur in Verbindung mit Leinöl bekannt als angeblich wetterbeständiger Mauerputz. Als dünner Überzug würde diese Mischung für den hier in Frage stehenden Zweck ebenfalls zu teuer werden. Für Dachziegel hat man auch vielfach Teermischungen angewendet, um die Verwitterung hintanzuhalten; ein dauernder Erfolg des Verfahrens ist jedoch nicht erzielt worden. Die Sonne und der Regen ziehen die wirksamen Stoffe bald aus und der Überzug muß daher von Zeit zu Zeit erneuert werden; er wird deshalb gleichfalls zu teuer.
Diesen Mißständen wird dadurch abgeholfen, daß man die Tonwaren in eine je nach ihrer Porosität mit mehr oder weniger Wasser verdünnte Mischung von annähernd gleichen Teilen Kalkmilch und Zement eintaucht und die Waren dann etwa 14 Tage lagert. Der Überzug wird papierdünn, geht eine unzerstörbare innige. Verbindung mit auch ganz glatten und harten Tonwaren ein. Der Materialverbrauch ist sehr gering. Da ferner ein einmaliges Eintauchen in trockenem
Zustande genügt, so daß der nur eben untergetauchte Gegenstand sofort wieder herausgehoben und weggestellt werden kann, sind die Kosten-der Herstellung so niedrige, daß sie die Preise der an und für sich sehr billigen Tonwaren in nur durchaus zulässiger und durch den zu erlangenden großen Vorteil gerechtfertigter Weise erhöhen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Beschränkung oder Aufhebung der Aufsaugefähigkeit von Tonwaren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Tonwaren in eine Mischung von annähernd gleichen Teilen gelöschten Kalkes und Zementes mit Wasser eintaucht und dann etwa 14 Tage lagert.
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