DE1909667U - Buechse zur anwendung an kreuzungsstellen in bodenkanaelen fuer elektrische leitungen, sowie vorrichtung zur kreuzung und abzweigung von in verschiedenen bodenkanaelen verlegten leitungen. - Google Patents

Description

P.Ä.80/ii66*17.11.6it

BRÖDREN1 BRAATHSN A/S Malmögt. 1,

Oslo 5»
Norwegen.

Büchse zur Anwendung an Kreuzungsstellen in Bodenkanälen für elektrische Leitungen, sowie Vorrichtung zur Kreuzung und Abzweigung von in verschiedenen Bodenkanälen verlegten Leitungen.

Zur verborgenen Verlegung von elektrischen Leitungen für Stromversorgung, Fernsprech- und Meldeverkehr u.s.w. werden, insbesondere in Industrie- und Geschäftsgebäuden, öfters profilierte Kanäle benutzt, die im Fussboden verborgen verlegt oder eingegossen werden. Da aber verlangt wird, dass Leitungen für von einander verschiedene: Zwecke wie die obigen nicht miteinander in Berührung kommen Surfen, müssen für die verschiedenen Zwecke besondere Kanäle benutz!werden. Zweeks Raumersparnis werden die Kanäle dann regelmässig in gleicher Höhe und meistens parallel nebeneinander verlegt. An Verzweigungsstellen ist man jedoch genötigt für eine Ueberkreuzung von Leitungen verschiedener Stromart, d.h. Leitungen für verschiedene Zwecke, vorzusehen, und man muss dabei dafür sorgen, dass die Leitungen in den Kreuzungspunkten voneinander getrennt in verschiedenen Ebenen verlaufen können.

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Um dies zu ermöglichen hat man bisher Sonderausführungen von sogenannten Zugbüchsen benutzt, d.h. Büchsen, die mit . abnehmbaren Deckeln versehen sind um ein Vorziehen der Leitungen zu ermöglichen, und die an allen Abzweigstellen benötigt werden. In Sonderausführungen für den genannten Zweck bekommen solche Zugbüchsen einen verwickelten Aufbau und werden in verschiedenen Bauarten hergestellt, je nachdem, um wie viele Kanäle es sich handelt. Insbesondere wird eine Bauart hergestellt* die eine Abzweigung von zwei Kanälen aus; gestattet, d.h. zwei Abzweigpunkte und eine Kreuzungsstelle aufweist # während eine andere Bauart für drei Kanäle bestimmt ist, was drei Abzweigpunkte und drei Kreuzungsstellen ergibt. Diese Bauarten, die zu den normalen einfachen Zugbüchsen in Zusatz kommen, sind nicht nur aufwändig, sondern vergrössem auch in erheblichem Masse den Bedarf an Lagerhaltung.

Die Erfindung zielt auf eine Vereinfachung in diesen Hinsichten ab.

Gemäss der Erfindung ist eine Büchse, die eine Kreuzung von in verschiedenen, in gleicher Ebene gelegenen Bodenkanälen verlegten elektrischen Leitungen verschiedener Stromart ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Büchse über Verbindungskanäle in zwei Ebenen durchgehende Verbindungen in zwei aufeinander senkrechten Richtungen bildet ohne eine Verbindung von einer Richtung zu einer anderen zu bilden.

Bei Anwendung Büchsendieser Art, die alle von gleicher Ausführung sein können und nur zur Kreuzung und nicht zur Abzweigung dienen, ist es möglich die Kosten für die Anlage zu verkleinern und die Lagerhaltung zu vereinfachen. Für die Abzweigpunkte wird man in diesem Falle nur einfache Zugbüchsen benutzen, sodass man

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alles in allem nur mit zwei einfachen Einheiten zu tun hat, die nach Bedarf in beliebiger Anzahl zusammengestellt werden können.

Vorteilhaft wird eine Büchse der neuen Ausführung, die zweckmässig als eine Kreuzbüchse bezeichnet werden kann, auf zwei benachbarten Seiten mit Stutzen versehen, deren Querschnitt demjenigen der Bodenkanäle entspricht, und auf den beiden gegenüberliegenden Seiten mit Stutzen ausgebildet^ in welche die Bodenkanäle einpassen. Die ersteren, also die engeren Stutzen, können dann nach Bedarf in einen von den weiteren Stutzen einer anderen Kreuzbüchse oder in einen Stutzen einer Zugbüchse eingesetzt werden, indem die Zugbüchsen Stutzen haben, in welche die Kanäle einpassen. In die weiten Stutzen der Kreuzbüchse können somit nach Bedarf Enden von Bodenkanälen oder engere Stutzen anderer Kreuzbüchsen eingesetzt werden.

Man gelangt in dieser Weise zu einer Vorrichtung zur Kreuzung und Abzweigung von in verschiedenen Bodenkanälen in gleicher Ebene verlegten Leitungen verschiedener Stromart, bei der die Vorrichtung erfindungsgemäss teils aus Kreuzbüchsen obiger Bauart und teils aus Zugbüehsen zusammengesetzt ist, die auf allen vier Seiten Stutzen mit einem Querschnitt aufweisen, in den die Bodenkanäle einpassen, das ganze derart, dass die Kreuzbüchsen mit ihren engeren Stutzen in Stutzen der Zugbüchsen oder in weitere Stutzen anderer Kreuzbüchsen eingesetzt sind, während die Bodenkanäle an den benachbarten Enden entweder in Stutzen der Zug*büehsen oder in die weiteren Stutzen von Kreuzbüchsen eingesetzt sind.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

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Fig. 1 und 2 zeigen eine Kreuzbüchse in Grundriss bezw. Aufriss.

Fig. 3 zeigt die Kreuzbüchse auseinandergenommen und nach der Linie III-III in Fig. 1 durchschnitten.

Fig. 4 zeigt einen entsprechenden Schnitt nach der Linie VI-71 in Fig. 1.

Fig. 5 veranschaulicht durch einen Schnitt in der Ebene der Linie Υ-Ύ in Fig. 2 eine Vorrichtung zur Abzweigung und Kreuzung, die aus drei normalen Zugbüehsen und drei Kreuzbüchsen zusammengesetzt ist, deren Ausführung mit derjenigen gemäss den übrigen Figuren übereinstimmt.

Wie in der Zeichnung gezeigt ist die Kreuzbüchse 1 in Grundriss hauptsächlich viereckig und aus zwei aufeinandergelegten gegossenen Teilen 2 und 3 zusammengesetzt, die in einer waagerechten Mittenebene aneinander anliegen und mittels* Schrauben 4 i*¹ den Ecken zusammengehalten werden. Die Teile 2 und 3 schliessen zusammen einen Hohlraum ein, der innerhalb der viereckigen Hauptform in waagerechter Richtung mittelst einer dazwischenliegenden Trennplatte 5 aufgeteilt ist, die auf zwei entgegengesetzten Seiten auf ein paar Querwänden 6 und 7 des Unterteiles 3 aufruhen und längs der beiden übrigen Seiten in Nuten 8, 9 ±n der unteren Kante von ein paar abwärts ragenden Querwänden 10 bezw. 11 des Oberteiles 2 in ihrer Lage festgehalten wird. Auf jeder Seite hat die Büchse einen vorspringenden Stutzen oder eine Muffe 12a, 12b, 12c und 12d, von denen die Stutzen 12a, 12b auf zwei benachbarten Seiten dafür ausgebildet sind den Endteil eines Bodenkanals aufzunehmen, ähnlich wie dies gewöhnlich bei Zugbüehsen und kombinierten Zug- und Kreuzbüehsen gemacht wird, während die Stutzen 12e , 12d auf den beiden übrigen

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Seiten einen Querschnitt aufweisen, der demjenigen der Bodenkanäle entspricht, sodass sie nach Bedarf in eine Zugbüchse oder in die Stutzen 12a, 12b einer anderen Kreuzbüchse gleicher Bauart eingesteckt werden können, in denen sie sich an Anschläge 13 bezw. 14 anlegen.

Es ist somit ersichtlich, dass die Stutzen 12a und 12b auf zwei entgegengesetzten Seiten durch einen Verbindungskanal 15 verbunden sind, der im Oberteil 2 über der Platte 5 und den Querwänden 6 und 7 ausgebildet und seitlich von den Querwänden 10 und 11 begrenzt ist, während die beiden übrigen Stutzen 12b und 12d miteinander durch einen Yerbindungskanal 16 verbunden sind, der im Unterteil 3 unter der Platte 5 und den Querwänden 10 und 11 ausgebildet und seitlich durch die Querwände 6 und 7 begrenzt ist, sodass Leitungen in zwei auf einander senkrechten Richtungen durch die Büchse hindurehgeführt werden können ohne miteinander in Berührung zu kommen.

Fig. 5 veranschaulicht eine mögliche Zusammenstellung von Kreuzbüchsen der beschriebenen Ausführung mit einfachen Zugbüchsen zu einer Abzweigungs- und Kreuzungseinheit gedrängter Ausführung für Kanäle l6a, 16b und l6c, die Leitungen 17a, 17b bzw. 17c aufnehmen und unmittelbar .von Kanälen 18a, 18b und l8e fortgesetzt sind, und von denen Leitungen 19a, 19b und 19c durch Kanäle 20a, 20b und 20c in rechtem Winkel zu den ersteren abzuzweigen sind.

Die Zweigpunkte 21a, 21b und 21c der Leitungen sind in einfachen Zugbüchsen 22a, 22b bzw. 22c angeordnet, die in einer Linie etwa in 45° zu den Kanalrichtungen angebracht sind, und an den Kreuzungsstellen der Leitungen 17b und 19a, der Leitungen 17c und 19a und der Leitungen 17c und 19b sind Kreuzbüchsen la, Ib bzw. Ic

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gemäss der Erfindung eingesetzt. Diese Kreuzbüchsen sind alle mit

angebracht» gleicher Orientierung entsprechend Fig. 1 der Zeichnung ygtrifrggfry und man wird einsehen, dass die durchgehenden Leitungen 17b und 17c durch die unteren Durchgangskanäle der jeweiligen Kreuzbüchsen hindurchgeführt sind, während die Zweigleitungen 19a und 19b durch die oberen Durchgangskanäle geführt sind. Die Kreuzbüchse la passt mit ihren engeren, also dem Kanalquerschnitt entsprechenden Stutzen in die Zugbüchsen 22a und 22b ein und nimmt in dem einen von ihren weiteren Stutzen das Ende des Kanals l6b auf. Die Kreuzbüchse Ib passt mit ihren engeren Stutzen in die anschliessenden weiten Stutzen der Kreuzbüchsen la und Ic ein und nimmt mit ihren weiten Stutzen die Enden der Kanäle l6c og 20a auf. Die Kreuzbüchse Ie nimmt mit ihrem anderen weiten Stutzen das Ende des Kanals 20b auf und passt mit ihren engen Stutzen in die Stutzen der Zugbüchsen 22b uiuä 22c ein.

Obwohl die Kreuzbüehsen einen sehr einfachen Aufbau ohne abnehmbaren Deckel aufweisen, ist es ersichtlich, dass sämtliche Zweigpunkte 21a, 21b und 21c zum Vorziehen der Leitungen in den Zugbüchsen zugänglich sind, die in üblicher Weise mit Deckeln versehen werden.

Die Anzahl von Büchsen der beiden Bauarten an Abzweigungsund Kreuzungsstellen kann selbstverständlich nach Bedarf gewählt werden. So wird man für die Abzweigung von zwei parallellaufenden Kanälen nur eine Kreuzbüchee und zwei Zugbüchsen brauchen, während man,6das3c wenn eine be !deceit ige Abzweigung an einer Stelle vorzunehmen ist, die Anzahl der Kreuzbücheen verdoppeln muss.

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Claims (2)

P.A. 80 7 466*17,11.64 Ansprüche :

1. Büchse zur Ermöglichung einer Kreuzung von in verschiedenen in gleicher Ebene gelegenen Bodenkanälen verlegten elektrischen Leitungen verschiedener Stromart ohne gegenseitige Berührung der Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Büchse über Durchgangskanäle in zwei Ebenen durchgehende Verbindungen in zwei aufeinander senkrechten Richtungen bildet ohne eine Verbindung von einer Richtung zur anderen zu bilden.

2. Büchse gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf zwei benachbarten Seiten Stutzen aufweist, deren Querschnitt demjenigen der Bodenkanäle entspricht, und auf den dazu entgegengesetzten Seiten Stutzen aufweist, in welche die Bodenkanäle einpassen.

3· Vorrichtung zur Kreuzung und Abzweigung von Leitungen verschiedener Stromart, die in verschiedenen Bodenkanälen in gleicher Ebene verlegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung teils aus Kreuzbüchsen gemäss Anspruch 2, teils aus einfachen Zugbüchsen zusammengesetzt ist, die auf allen vier Seiten Stutzen mit einem Querschnitt aufweisen, in den die Bodenkanäle einpassen, das ganze derart, dass die Kreuzbüchsen mit ihren engeren Stutzen in weitere Stutzen von anderen Kreuzbüchsen oder in von Zugbüchsen eingesetzt sind, während die Bodenkanäle an den benachbarten Enden entweder in die weiteren Stutzen der Kreuzbüchsen oder in die Zugbüehsen eingesetzt sind.