DE1909638C3 - Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe für Fahrzeuge - Google Patents
Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe für FahrzeugeInfo
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Description
. Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung
für ein hydrostatisches Getriebe für Fahrzeuge, mit einer von einer Antriebsmaschine angetriebenen
Pumpe veränderlicher Fördermenge und Förderrichtung und einem von dieser angetriebenen, mit einer
Ausgangswelle verbundenen hydrostatischen Motor sowie einem Leistungsbegrenzer, der ein willkürlich
betätigbares Einstellglied aufweist, das über eine nachgiebige Schleppverbindung mit einer die Pumpenfördermenge
steuernden Stelleinrichtung verbunden ist und dem Einfluß eines die Eingangsleistung
ao auf Grund mindestens der Antriebsmaschinendrehzahl anzeigenden Signals unterliegt, das bei Unterdrehzahl
der Antriebsmaschine eine Verringerung der Pumpenfördermenge und bei Überdrehzahl der Antriebsmaschine
eine Erhöhung der Pumpenfördermenge veranlaßt.
Bei einer Steuereinrichtung dieser Art (USA.-Patentschrift 3 234 726) wird die die Pumpenfördermenge
steuernde Stelleinrichtung von dem willkürlich einstellbaren Einstellglied über ein aufwendiges Gestange
betätigt, wobei zwischen dem Gestänge und dem Einstellglied eine bei normalem Betrieb eine
starre Verbindung darstellende Feder vorgesehen ist. Erreicht in einem Steuerventil der Steuereinrichtung
dessen Ventüschieber eine Endlage, so verhindert diese Feder, daß weitere Bewegungen des Einstellgliedes
Schäden am Steuerventil verursachen können. Die Stelleinrichtungen erfordern ferner mechanische
Rückstellfedern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung der eingangs erwähnten Art so auszugestalten,
daß der Leistungsbegrenzer einen gedrängten Aufbau erhält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das willkürlich betätigbare Einstellglied über
die nachgiebige Schleppverbindung mit einem konzentrischen, gegenüber dem Einstellglied relativ verschiebbar
geführten, hydraulisch und mechanisch einstellbaren Ventüschieber des Leistungsbegrenzers
verbunden ist, der die die Fördermenge der Pumpe steuernde Stelleinrichtung betätigt, und daß der Leistungsbcgrcnzer
zwei Kammern enthält, in denen je eine von zwei hydraulisch unausgeglichen beaufschlagten
Flächen des Ventilschiebers liegen, und daß beim Zuleiten des die Eingangsleistung anzeigenden
Signals als positiver Flüssigkeitsdruck zum außerhalb seiner Mittellage befindlichen Ventüschieber des Leistungsbegrenzers
diejenige hydraulisch unausgeglichene Fläche des Ventilschiebers beaufschlagt wird,
die dessen Rückbewegung in die Mitteilage veranlaßt, und bei Fehlen eines Signals die Schleppverbindung
die gleichzeitige Bewegung des willkürlich betätigbaren EinsteHglieds mit dem Ventüschieber bewirkt, bei
Vorliegen des Signals jedoch eine Relativbewegung zwischen diesen Teilen gestattet. Durch die erzielte
hydraulische Zentrierung, die mechanische Zentrierungsfedern ve-meidet, wird auch das aufwendige Gestänge
entbehrlich, in welchem im Laufe der Zeit die Genauigkeit der Steuerung beeinträchtigende Spiele
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auftreten könnten. nung 23 mit der öffnung 24 zu verbinden, wenn
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, bei Überlastung vorliegt, oder die Öffnung 2.1 mit üer
der die Steuerung der Pumpenfördermenge auch in öffnung 29 zu verbinden, wodurch die hahrzeug-Abhängigkeit
von Überdrehzahl erfolgt, kenn- bremse 46 angelegt wird, wenn an der Aiitriebsma·
zeichnet sich dadurch, daß das Einstellglied des Lei- 5 schine Überd;ehzahlen auftreten,
stungsbegrenzers Steuerbunde aufweist, die seine Die Stelleinrichtung 17 hat ein schwenkbares fcin-
stungsbegrenzers Steuerbunde aufweist, die seine Die Stelleinrichtung 17 hat ein schwenkbares fcin-
Kammern wahlweise mit einer ein die Überlastung stellglied 47, das mit einem Drehschieber 48 ve;.burder
Antriebsmaschine anzeigendes Signal führenden den ist. Dieser sitzt in einer Ventiibuchse 49, die
Leitung oder mit zwei Überdrehzahl der Antriebsma- schwenkbar in einem nicht dargestellten Gehäuse ge schine
anzeigende Signale führenden Leitungen so i° lagert ist und mit einer Taumelscheibe 51 einer
verbinden, daß bei außerhalb seiner Mittellage be- hydrostatischen Pumpe des Fahrantrieb^ verbunden
findlichem Ventilschieber des Leistungsbegrenzers ist. Die Ventilbuchse 49 hat eine Einlaßöffnung ΛΑ
der Druck aus der das Überlastsignal führenden Lei- die mit der Netzleitung 15 verbunden ist, und A^'aU"
tung einer hydraulisch unausgeglichenen Fläche des öffnungen 53 und 54, die über Kanäle 55 bzw so
Ventilschiebers des Leistungsbegrenzers zugeleitet i5 mit Stellmotoren 58 und 59 verbunden sind, ferner
wird, deren Beaufschlagung den Ventilschieber in sind Entlastungsöffnungen 57 vorgesehen. Die MeI seine
Mittellage bewegt, um die Fördermenge der motoren 58 und 59 steuern die Stellung der laumei-Pumpe
zu verringern, und Druck aus einer der Über- scheibe 51 und damit die Fördermenge der nydrostadrehzahlsignale
führenden Leitungen zu einer hy- tischen Pumpe des Fahrantriebs. Die Stellmotoren 5H
draulisch unausgeglichenen Flüche des Ventilschie- so und 59 sind von gleichem Ai.'. au und enthalten einen
hers des Leistungsbegrenzers geleitet wird, um den Kolben 61, der in einer Bohrung 62 des Zylinders
Vcntilschiebcr aus der Mittellage zur Vergrößerung 63 gleitet, wobei die Kolben 61 mit der Taumelscheibe
der Pumpenfördermenge zu bewegen. 51 über Kolbenstangen 64 verbunden sind. Wird im
In den Zeichnungen sind in der nachfolgenden Be- Betrieb das Eingangsglied 47 und der Drehschieber
.Schreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele »5 4Ci geschwenkt, so wird Druckmittel von der binlaür.ach
der Erfindung dargestellt. Es zeigt öffnung 52 einer der Auslaßöffnungen 53 oder 54 zu-
F ig. 1 eine schematische Darstellung eines Teils geführt, während die andere Auslaßoff nung mit der
'u:r Steuereinrichtung mit dem Steuerventil und der Entlastungsöffnung 57 verbunden ist. Hierdurch wird
■Uclleinrichtung für das hydrostatische Getriebe, über die Kanäle 55 oder 56 einer der Stellmotoren
Fig. 2 eine schematische Darstellungeines hydro- 3<>
beaufschlagt und ein Schwenken der Taumelscheibe kritischen Antriebs eines Kraftfahrzeugs unter Ver- 51 bewirkt. Dia Schwenkung der Taumelscheibe 51
y endung der Teile der Steuereinrichtung gemäß wird auf die Ventilbuchse 49 übertragen, so aali die
; ig. 1, Einlaßöffnung 52 von den Auslaßöffnungen 53 oder
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer abgewan- 54 durch Steuerbunde 65 am Drehschieber 48 gcdt-lten
Ausführungsform der Stelleinrichtung. 35 trennt werden, wenn die Taumelscheibe 51 den durch
Eine Steuerpumpe 11 und ein Drehzahlregler 12 die Stellung des Einstellgliedes 47 gegebenen Winkel
werden von einer Antriebsmaschine 101 (Fig. 2) an- erreicht hat. Durch die Nachführsteuerung wird die
ge trieb :;n. Die Steuerpumpe 11 saugt Druckmittel aus eingestellte Lage der Taumelscheibe 51 festgehalten,
einem Sumpf 13 über eine Leitung 14 an und speist Um Überlastbedingungen gerecht zu werden, ist dci
eine Netzleitung 15, die zu einem Steuerventil 16, ei- 40 Leistungsbegrenzer 42 zwischen dem willkürlichen
ner Stelleinrichtung 17 und einem Druckreduzierven- Eingriff und die Stelleinrichtung geschaltet,
til lSführt,welch letzteres Druckmittel über eine Lei- Der Leistungsbegrenzer 42 hat tin Ventilgehäuse
til lSführt,welch letzteres Druckmittel über eine Lei- Der Leistungsbegrenzer 42 hat tin Ventilgehäuse
tung 19 zum Drehzahlregler 12 fördert. Das 66 mit einer Bohrung 67, in ^er ein Ventilschiebcr
Steuerventil 16 hat einen Ventilkörper 21 mit einer 68 gleitet, der über einen Zapfen 69 mit dem Einstell-Ventilbohrung
22 und öffnungen 23 bis 29. In der 45 glied 47 der Stelleinrichtung 17 verbunden ist. In der
Ventilbohrung 22 gleitet ein Ventilschieber 31, der Bohrung 67 gleitet auch ein von Hand betatigbares
mehrere Steuerbunde 32, 33 und 34 enthält. In die Einstellglied 71. Die von dem Steuerventil 16 kom-Ventilbohrung
rag', ein Kolben 35, der mit der Dros- mende Leitung 41 mündet über eine Einlaßöffnung
selklappe der Antriebsmaschine betätigt wird. Zwi- 72 in die Bohrung 67. Der Ventilschieber 68 hat drei
sehen dem Kolben 35 und dem Ventilschicber 31 ist 50 Steuerbunde 73, 74 und 75 gleichen Durchmessers
eine vorgespannte Feder 36 vorgesehen, während einr· an einem zylindrischen Teil 76, der außerdem eine
vorgespannte Feder 37 zwischen dem einen Ende der Federkammer 77 enthält. Das Einstellglied 71 besteht
Ventilbohrung 22 und einer gegen eine Schulter 39 aus einer Siange 78 und einem über ein Gewinde 81
der Ventilbohrung 22 abgestützte Scheibe 38 vorge- verschraubten Kolben 79. Der Kolben 79 hat drei
sehen ist. An die öffnung 23 der Ventilbohrung ist 55 Teile 82, 83 und 84 unterschiedlichen Durchmessers
d;e Netzleitung 15 angeschlossen, während die Off- und unterschiedlicher Länge. Der Teil 84 größten
nung 24 über eine Leitung 41 mit einem druckmittel- Durchmessers gleitet in dem zylindrischen Teil 76 des
betätigten Stellmotor, der als Leistungsbegrenzer 42 Ventilschiebers 68 und bildet dort zwei Kammern »5
dient, verbunden ist. Die öffnungen 25, 26 und 27 und 86, die zusammen mit dem Ventilschieber 68 zwei
sind Entlastungsöffnungen, die über eine Leitung 43 60 Stellmotoren zwischen den Enden des zylindrischen
mit dem Sumpf 13 verbunden sind. Die öffnung 28 Teils 76 und der Federkammer 77 darstellen. Innerist
mit dem Drehzahlregler 12 über eine Leitung 44 halb der Fed jrkammer 77 sind zwei Federsitze 87 und
verbunden, während die öffnung 29 über eine Leitung 88 vorgesehen, die gegen Schultern 89 bzw. 91 des
45 mit einer Fahizeugbremse 46 verbunden ist. Das Ventilschiebers 68 anliegen und zur Abstützung einer
Steuerventil 16 empfängt Impulse von der Drossel- 6S Feder 92 dienen. Schultern 93 und 94 an dem willkur-
klappenbetätigung der Antriebsmaschine und vom Hch betätigbaren Einstellglied 71 liegen ebenfalls ge
Drehzahlregler 12, die in auf den Ventilschieber 31 gen die Federsitze 87 bzw. 88 an, so daß sich eine
wirkende Kräfte umgewandelt werden, um die öff- Verbindung mit totem Gang zwischen dem willkürlich
betätigbaren Einstellglied 71 und dem Ventilschieber 68 ergibt. Die Kammer 85 steht über eine Ringnut
zwischen den Steuerbunden 73 und 74 über mehrere radiale öffnungen 95 in Verbindung, während die
Kammer 86 mit der Ringnut zwischen den Steuerbunden 74 und 75 über mehrere radiale öffnungen 96
verbunden ist.
Der Leistungsbegrenzer 42 gestattet, eine von Hand ausgeübte Kraft über das Einstellglied 71 über
die Feder 92 auf den Ventilschieber 68 zu übertragen, wodurch das Einstellglied 47 der Stelleinrichtung geschwenkt
wird, um von Hand den Flüssigkeitsstrom im hydrostatischen Getriebe im Vorwärts- oder
Rückwärtsgang einzustellen. Wird der Ventilschieber 68 von dem Bedienungsmann durch Eingriff am Einstellglied
71 bewegt, so wird die Einlaßöffnung 72 von dem Steuerbund 74 entweder zur Kammer 85 oder
86 durch die radialen öffnungen 95 bzw. 96 verbunden. Wird eine Überlast an der Antriebsmaschine
festgestellt, indem eine entsprechende Kraft über den Kolben 35 in das Steuerventil eingebracht wird, gegen
die die vom Drehzahlregler abhängige Kraft wirkt, so erfolgt eine Verbindung der öffnungen 23 und 24 am
Steuerventil 16, wodurch ein Impuls, der die Überbelastung anzeigt, über die Leitung 41 entweder der
Kammer 85 oder der Kammer 86 zugeleitet wird, und eine Relativbewegung zwischen dem willkürlich bewegten
Einstellglied 71 und dem Ventilschieber 68 bewirkt. Hierdurch wird die Überlastbedingung beseitigt.
Die Feder 92 ist so mit den Federsitzen 87 und 88 verbunden, daß diese Relativbewegung zwischen
dem Einstellglied 71 und dem Ventiischieber 68 möglich ist. Nimmt die Belastung der Antriebsmaschine
ab, so verschwindet der Impuls, der die Überlastung anzeigt, so daß die Feder 92 den Ventilschieber
68 so weit bewegt, daß er die durch das Einstellglied 71 gewählte Lage einnimmt. Um einen Druckaufbau
in den Kammern 85 oder 86 zu verhindern, wenn diese von der Einlaßöffnung 72 getrennt sind, sind zwei
Entlastungsöffnungen 97 und 98 vorgesehen. Wird der Ventiischieber 68 nach oben bewegt, um einen
vorwärts gerichteten Strom im hydrostatischen Getriebe einzustellen, so wird die Kammer 85 über die
Entlastungsöffnung 97 entlastet, während bei Abwärtsbewegung des Ventilschiebers 68 die Kammer
86 über die Entlastungsöffnung 98 entlastet wird.
In Fig. 2 ist die Eingliederung des Leistungsbegrenzers 42 in eineii Fahrzeugantrieb veranschaulicht.
Eine Pumpe 99 des hydrostatischen Getriebes wird über eine Eingangswelle 100 von der Antriebsmaschine
101 angetrieben, um einem hydrostatischen Motor 102 Druckmittel zu liefern, der seinerseits
Fahrzeugräder 103 antreibt. Ein Sicherheitsventil 104 in der Netzleitung begrenzt den Netzdruck, der der
Stelleinrichtung 17 über das Steuerventil 16 zugeleitet wird. Zum Antrieb des Fahrzeugs bewegs der Bedienungsmann
einen Fahrhebel 71a entweder im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn, um
Vorwärts- oder Rückwärtsstrom des Druckmittels von der Pumpe 99 zum hydrostatischen Motor 102 zu bewirken.
Der Bedienungsmann bewegt ferner ein Gaspedal 35a der Antriebsmaschine, das auch den Kolben
35 des Steuerventils 16 betätigt und mit der Drosselklappe der Antriebsmaschine 101 über ein nicht dargestelltes
Gestänge verbunden ist. Hierdurch wird die Leistung der Antriebsmaschine 101 eingestellt. Sofern
der Fahrwiderstand an den Fahrzeugrädern 103 nicht größer als die eingestellte Antriebsmaschinenleistung
ist, beginnt sich das Fahrzeug zu bewegen. Erhöht sich der Fahrwiderstand bei fahrendem Fahrzeug, beispielsweise
bei Bergauffahrt, so sinkt die Drehzahl der Antriebsmaschine 101 und damit die vom Drehzahlregler
12 im Steuerventil 16 ausgeübte Kraft. Ist der Fahrwiderstand erheblich, so wird der Reglerdruck so
weit fallen, daß die von der Drosselklappenstellung abhängige Kraft das Steuerventil 16 in die Offenlage
bewegt, so daß Druckmittel über die Leitung 41 zum
ίο Leistungsbegrenzer 42 fließt. Der Leistungsbegrenzer
42 arbeitet dann in der beschriebenen Weise und verringert die eingestellte Fördermenge der Pumpe 99,
wodurch zugleich die Belastung der Antriebsmaschine 101 sinkt. Nimmt der Fahrwiderstand ab, so erhöht
sich die Antriebsmaschinendrehzahl und führt zu einer Erhöhung der vom Drehzahlregler ausgeübten
Kraft im Steuerventil 16, so daß die Druckmittelzufuhr zum Leistungsbegrenzer 42 abgesperrt wird und
die Fördermenge der Pumpe auf den von dem Fahrhebei 71a eingestellten Wert zurückkehrt.
In Fig. 3 ist eine abgewandelte Form eines Leistungsbegrenzers
42' dargestellt. In diesem Falle gleitet ein Einstellglied 105 in einer Bohrung 106 eines
Ventilgehäuses 66' und ist über eine Feder 107 mit
as einem hydraulisch und mechanisch betätigbaren Ventiischieber
108 verbunden. Das Einstellglied 105 hat vier Steuerbunde 109. 110, 111 und 112 gleichen
Durchmessers, die der Länge nach Abstand voneinander haben. Der Ventilschieber 108 besteht aus einer
Stange 113, die in dem Einstellglied 105 gleitet, und einem Kolben 114, der in einem orstfesten Zylinder
115 verschiebbar ist. In dem Zylinder sind zwei Kammern 116 und 117 gleich großer beaufschlagter Fläche
gebildet. Eine nach außen geführte Kolbenstange des Kolbens 114 ist über einen Zapfen 118 mit dem Einstellglied
47 der Stelleinrichtung verbunden. Die Bohrung 106 hat eine Einlaßöffnung 72', an die eine
zum Steuerventil 16 führende Leitung 41' angeschlossen zwei Auslaßöffnungen 119 und 121, die über Leitungen
122 bzw. 123 mit den Kammern 117 bzw. 116 verbunden sind, und zwei Entlastungsöffnungen 97'
und 98'. Bei einer Einstellung des Einstellgliedes 105 wird eine Druckmittelverbindung zwischen der Einlaßöffnung
72' und einer der Auslaßöffnungen 119 oder 121 hergestellt, so daß in einer der Kammern
117 oder 116 durch das Druckmittel Druck erzeugt wird, der Überbelastung der Antriebsmaschine anzeigt.
Hierdurch erfolgt in der bereits beschriebenen Weise die Änderung der eingestellten Fördermenge
der Pumpe im hydrostatischen Getriebe.
Der Leistungsbegrenzer 42' spricht auch auf Überdrehzahlen der Antriebsmaschine an. Eine Leitung
45' ist zu diesem Zweck von dem Steuerventil 16 zu den Entlastungsöffnungen 97' und 98' geführt. Unter
der Annahme, daß der Fahrer das Einstellglied 105 eingestellt hat, um ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis
zwischen der Pumpe 99 und dem hydrostatischen Motor 102 (Fig. 2), der von der Pumpe mit
Druckmittel beaufschlagt wird, zu erhalten, so ergibt
sich hieraus das Antriebsverhältnis zwischen der Antriebsmaschine und der Belastung. Treibt die Belastung
die Antriebsmaschine, beispielsweise bei Schubbetrieb infolge Bergabfahrt, so nimmt die Antriebsmaschine
Überdrehzahlen an. Während dieses Betriebszustandes wirkt der hydrostatische Motor a!s
Pumpe und treibt die Pumpe als hydrostatischer Motor an, die wiederum ihre Leistung an die Antriebsmaschine
101 weitergibt. Bei Überdrehzahl der An-
triebsmaschine wird der Ventilschicher 31 im Steuerventil 16 nach oben bewegt, da die vom Drehzahlregler
herrührenden Kräfte überwiegen. Bei der Aul'würtsbewcgung des Ventilschiebers 31 wird die
Netzleitung 15 mit der Leitung 45' verbunden, und die E:.tlastungsöfinungen 97' und 98' erhalten Druckmittel
unter Druck. Befindet sich das Einstcllglied 105
des Leistungsbegrenzers in einer oberen Stellung, so ir.t die Entlasümgsöffnung 98' zwischen den Steuerbunden
109 und HO zur Kammer 117 offen, so daß Druckmittel auf den Kolben 114 einwirkt und ihn
nach oben in dem Zylinder 115 verschiebt. Hierdurch
wird die Fördermenge der Pumpe vergrößert. Bei Vergrößerung der Fördermenge der Pumpe nimmt
ihre Drehzahl ab, wodurch ein Absenken der Antriebsmaschinendrehzahl
bedingt ist, die Überdrehzahlen der Antriebsmaschine verhindert. Eine ähnliche Steuerung bei Überdrehzahl der Antriebsmaschine
kann bei dem Leistungsbegrenzer 42 dadurch erzielt werden, daß die Entlastungsöffnungen 97 und
98 mit der Leitung 45 verbunden werden.
Unterschiedlich zwischen den beiden beschriebenen Leistungsbegrenzern 42 und 42' ist, daß die beaufschlagten
Flachen der Kammern 85 und 86 bei uer ersten Ausführungsform verschieden groß sind und
daher in der einen Richtung schneller auf einen Überbelastung anzeigenden Druck ansprechen. Die Kammern
116 und 117 der zweiten Ausführungsform haben dagegen gleich groß beaufschlagte Flächen und
demzufolge gleiche Ansprechzeiten. Der Leistungsbegrenzer 42 der ersten Ausführungsform ist von einfacherem
Aufbau und daher zu bevorzugen, sofern nicht das ungleiche Ansprechen bei Uberbclastung
der Antriebsmaschine unerwünscht ist.
Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Bauarten tier Leistungsbegrenzer besteht darin, daß
bei der zweiten Auiführungsform die Reaktionskräfle in der Kammer 116 oder 117, die Reibungskräfte in
der Stelleinrichtung 17 und die Reaktionskraft der
ίο Feder 107 über das Einstellglied 105 aufgenommen
werden müssen, während bei dem Leistungsbegrenzer 42 diese Reaktionskräfte innerhalb des Leistungsbegrenzers
aufgenommen werden, so daß lediglich die Reibungskräfte auf das willkürlich betätigte Einstellglied
71 wirken.
Der Leistungsbegrenzer ist auch nützlich, wenn hydraulisch
betätigte Hilfsgeräte vorhanden sind, wie sie bei Industrieschleppern, Ackerschleppern und Erdräummaschinen
verwendet werden. Bei derartigen Fahrzeugen dient die Antriebsmaschine nicht nur für
den Fahrantrieb, sondern auch als Antriebsmaschine für die hydraulisch betätigten Hilfsgeräte. Werden
diese über einen hydrostatischen Antrieb mit veränderlicher Fördermenge der hydrostatischen Einheiten
angetrieben, so kann in einfacher Weise eine selbsttätige Steuerung erzielt werden, da die Antriebsmaschine
nicht durch die hydraulisch betätigten Hilfsgeräte überlastet werden kann, wenn ein Fahrantrieb
des Fahrzeugs während des Antriebs der Hilfsgeräte erfolgt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
409 607/29-
Claims (2)
1. Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe für Fahrzeuge, mit einer von einer Antriebsmaschine
angetriebenen Pumpe veränderlicher Fördermenge und Förderrichtung und einem von dieser angetriebenen, mit einer Ausgangswelle
verbundenen hydrostatischen Motor sowie einem Leistungsbegrenzer, der ein willkürlich betätigbares
Einstellglied aufweist, das über eine nachgiebige Schleppverbindung mit einer die
Pumpenfördermenge steuernden Stelleinrichtung verbunden ist und dem Einfluß eines die Eingangsleistung
auf Grund mindestens der Antriebsmaschinendrehzahl anzeigenden Signals unterliegt,
das bei Unterdrehzahl der Antriebsmaschine eine Verringerung der Pumpenfördermenge
und bei Überdrehzahl der Antriebsmaschine eine Erhöhung der Pumpenfördermenge veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß
das willkürlich betätigbare Einstellglied (71 bzw. 105) über die nachgiebige Schleppverbindung
(Feder 92 bzw. 107) mit einem konzentrischen, gegenüber dem Einstellglied relativ verschiebbar
geführten, hydraulisch und mechanisch einstellbaren VentilscMeber(68 bzw. 108) des Leistungsbegrenzers
(42 bzw. 42') verbunden ist, der die die Fördermenge der Purrpe (Si * steuernde Stelleinrichtung
(17) betätigt, ;\nd daö der Leistungsbegrenzer
(42 bzw. 42') zwei K&iTimern (85 und 86 bzw. 116 und 117) enthält, in denen je eine von
zwei hydraulisch unausgeglichen beaufschlagten Flächen des Ventilschiebers (68 bzw. 108, 113,
114) liegen, und daß beim Zuleiten des die Eingangsleistung anzeigenden Signals (Leitung 41
bzw. 41') als positiver Flüssigkeitsdruck zum außerhalb seiner Mittellage befindlichen Ventilschieber
des Leistungsbegrenzers diejenige hydraulisch unausgeglichene Fläche des Ventilschiebers
beaufschlagt wird, die dessen Rückbewegung in die Mittellage veranlaßt, und bei Fehlen eines
Signals die Schleppverbindung die gleichzeitige Bewegung des willkürlich betätigbaren Einsteilglieds
mit dem Ventilschieber bewirkt, bei Vorliegen des Signals jedoch eine Relativbewegung zwischen
diesen Teilen gestattet.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (105) des
Leistungsbegrenzers (42') Steuerbunde (109 bis 112) aufweist, die seine Kammern (116 und 117)
wahlweise mit einer ein die Überlastung der Antriebsmaschine anzeigendes Signal führenden Leitung
(4Γ) oder mit zwei Überdrehzahl der Antriebsmaschine anzeigende Signale führenden
Leitungen (97* und 98') so verbinden, daß bei außerhalb seiner Mittellage befindlichem Ventilschieber
(108,113,114) des Leistungsbegrenzers (42') der Druck aus der das Überlastsignal führenden
Leitung (41') einer hydraulisch unausgeglichenen Fläche des Ventüschicbers des Lcistunasbegrenzers
zugeleitet wird, deren Beaufschlagung den Ventilschieber in seine Mitteilage bewegt, um
die Fördermenge der Pumpe (99) zu verringern, und Druck aus einer der Überdrehzahlsignale führenden
Leitungen (97' und 98') zu einer hydraulisch unausgeglichenen Fläche desVentilschiebers
des Leistungsbegrenzers geleitet wird, um den Ventüschieber aus der Mittellage zur Vergrößerung
der Pumpenfördermenge zu bewegen.
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1969
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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