DE1909117C3 - Verankerungskabel für eine Meßboje - Google Patents
Verankerungskabel für eine MeßbojeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B22/00—Buoys
- B63B22/18—Buoys having means to control attitude or position, e.g. reaction surfaces or tether
-
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/06—Extensible conductors or cables, e.g. self-coiling cords
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- B63B21/00—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
- B63B2021/003—Mooring or anchoring equipment, not otherwise provided for
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verankerungskabel für eine Meßboje, das die Boje mit
einem festen Punkt unterhalb der Wasseroberfläche verbindet.
Um beim Festmachen von Schiffen an Bojen das Auftreten von stoßartigen Beanspruchungen der Bojenkette
zu vermeiden, ist es bekannt, (DE-PS 3 71 386) an der Bojenkette, zwischen dem Hauptanker und der
Festmacherboje, eine oder mehrere Hilfsbojen abwechselnd mit einem oder mehreren Hilfsankern oder
Gewichten anzubringen. Bei starker Strömung und starkem Wellengang strafft sich jedoch allmählich die
Bojenkette, was die beabsichtigte stoßmindernde Wirkung der Anordnung erheblich herabsetzt. Auch ist
es von Nachteil, daß sich hierbei die Festmacherboje und das an ihr befestigte Schiff erheblich von der
ursprünglichen Ankerstelle entfernen.
Für die Verankerung von Bojen verschiedener Art und auch von anderen Schwimmkörpern ist es bekannt
(US-PS 32 95 489), biegsame Ankerkabel zu verwenden, auf welchen in sich wiederholenden Abständen abwechselnd
als Auftriebskörper und als Belastungskörper wirkende Kugeln unverschiebbar aufgebracht sind, so
daß das entsprechend lang ausgeführte Ankerkabel zwischen Anker und Boje bzw. Anker und Schwimmkörper
im Wasser eine oder mehrere vertikale Schleifen bildet. Das Ankerkabel kann hierbei aus einem mit
Traggliedern armierten normalen Kabel oder nach einer besonderen Ausführung auch zusätzlich noch mit
einer Rohrleitung aus einem biegsamen Rohr oder aus steifen, durch Gelenkstücke verbundenen Rohrabschnitten
bestehen, auf welche in periodisch sich wiederholenden Abständen die Auftriebs- und Ballastkörper
aufgebracht sind.
Derartige Ankerkabel eignen sich besonders, um große Unterschiede der Wassertiefe beim Gezeitenwechsel
auszugleichen. Bei starker Strömung und starkem Wellengang, vor allem im seichten Wasser,
verliert aber auch dieses Ankerkabel seine stoßmindernde Wirkung und ist vor allem für kleinere Bojen,
insbesondere für Meßbojen ungeeignet, da diese bei Wellengang untertauchen. Das mit der Verwendung
solcher Ankerkabel verbundene große Abtreiben der Boje von der Verankerungsstelle verbiete! überdies ihre
Verwendung in der Nähe von belebten Wasserstraßen.
Es ist ferner bekannt (US-PS 31 26 860), kleinere Boote in der Nähe einer Anlegestelle an einer
Ankerboje dadurch gegen Wellengang und Strömung nachgiebig zu verankern, daß das Boot mit der Boje
durch ein kürzeres Kabelstück aus einem hochelastischen Material mit an beiden Enden vorgesehenen
Karabinerhaken verbunden wird.
Als Material für das Kabelstück wird im wesentlichen eine Mischung von 50% Naturgummi und 50%
ίο Kunstgummi (Neopren) vorgeschlagen. Das elastische
Verankerungskabel soll bevorzugt aus mehreren Bändern, die auch miteinander verknotet sein können,
bestehen. Ein solches Verankerungskabel eignet sich nicht zur Verankerung von Meßbojen mit einem festen
Punkt unterhalb der Wasseroberfläche, wenn über das Kabel auch eine Stromzuleitung erfolgen soll.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verankerungskabel für Meßbojen zu schaffen, das in der
Lage ist, Stoßbeanspruchungen infolge hohen Wellenganges elastisch aufzunehmen, das im seichten strömenden
Wasser bei hohem Wellengang auch bei kleinen Bojenabmessungen ein Untertauchen der Boje mit
Sicherheit vermeidet, wobei die Boje nur wenig von der Verankerungsstelle abtreiben und insbesondere eine
einfache und betriebssichere Stromversorgung der Boje von der Verankerungsstelle aus ermöglichen soll.
Nach der Erfindung wird zur Lösung dieser Aufgabe ein Verankerungskabel für Meßbojen vorgeschlagen,
das wenigstens zu einem Teil seiner Länge aus einem
M elastischen Werkstoff mit einer relativen Dehnung von
wenigstens 100% besteht, von einer Röhre aus gummiähnlichem Werkstoff gebildet wird, die mit einer
elektrisch leitenden Flüssigkeit gefüllt ist und die nahe ihren Enden Elektroden aufweist, die mit der elektrisch
leitenden Flüssigkeit in elektrisch leitender Verbindung stehen.
Dadurch, daß das Verankerungskabel wenigstens zu einem Teil seiner Länge aus einem elastischen
Werkstoff mit einer relativen Dehnung von wenigstens 100% besteht, folgt die Meßboje sowohl den in
Strömungsrichtung als auch den infolge der Wellenbewegung auf sie einwirkenden Kräften, unter Dehnung
des elastischen Teils des Verankerungskabels bis zu einem gewissen Grad, wobei eine mit der Dehnung
zunehmende Rückzugskraft an den Kabelenden entsteht. Beim Nachlassen dieser Kraft wird die Boje
wieder in Richtung ihrer Verankerungsstelle zurückgeholt. Es treten somit weder Stoßbeanspruchungen im
Kabel auf, noch entfernt sich die Boje allzuweit von ihrer Verankerungsstelle.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß es ausreicht, die Länge des elastischen Teils des Verankerungskabels
etwa gleich dem Maximum der zu erwartenden Wellenhöhe zu wählen. Der übrige Teil des Verankerungskabels
kann aus einem weniger elastischen Material, z. B. aus einem Plastik- oder Stahlseil
bestehen. Die Meßbojen können sehr klein gehalten werden, ohne daß Meß- und Übertragungsfehler
auftreten. Aus diesem Grund können auch entsprechend schwache Verankerungskabel benutzt werden.
So hat es sich gezeigt, daß eine Meßboje mit einem Volumen von 0,16 m3 und einer Last ohne Verankerung
von 60% im seichten Wasser (ca. 17m), bei einer
Strömungsgeschwindigkeit von etwa 2 m/sec. und einer
"') Wellenhöhe von 14 m bei Verwendung des nach der
Erfindung vorgeschlagenen Verankerungskabels nicht untertaucht. Die Verhältnisse werden um so günstiger, je
größer die Wassertiefe ist, da sich die Wellenhöhe nur
wenig mitzunehmender Wassertiefe vergrößert
Durch die nach der Erfindung vorgeschlagene Ausbildung des elastischen Teils des Verankerungskabels
als Röhre aus gummiiihnlichem Werkstoff, die mit einer elektrisch leitenden Flüssigkeit gefüllt ist und die
nahe ihren Enden Elektroden aufweist, die mit der elektrisch leitenden Flüssigkeit in elektrisch leitender
Verbindung stehen, wird, da diese gummiähnlichen Werkstoffe einen guten Isolator darstellen, der besondere
Vorteil erreicht, daß auch über diesen elastischen Teil des Verankerungskabels, die Meßboje von der
Verankerungsstelle aus zuverlässig mit elektrischem Strom versorgt werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, als gummiähnlichen Werkstoff eine
Naturgummi verbindung zu verwenden, der Polybutadien
und/oder Weichmacher hinzugefügt sind.
Fs hat sich gezeigt, daß ein derartiger Werkstoff auch
bei niedriger Temperatur (um 00C) mehr als 30 000
Dehnungen auch beim Bestehen einer dauernden Spannung aushält, ohne zu ermüden, was für die Praxis
ausreicht
Claims (2)
1. Verankerungskabel für eine Meßboje, das die Boje mit einem festen Punkt unterhalb der
Wasseroberfläche verbindet, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verankerungskabel wenigstens zu einem Teil seiner Länge aus einem elastischen Werkstoff mit einer relativen Dehnung
von wenigstens 100% besteht, von einer Röhre aus gummiähnlichem Werkstoff gebildet wird, die mit
einer elektrisch leitenden Flüssigkeit gefüllt ist und die nahe ihren Enden Elektroden aufweist, die mit
der elektrisch leitenden Flüssigkeit in elektrisch leitender Verbindung stehen.
2. Verankerungskabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gummiähnliche Werkstoff
aus einer Naturgummiverbindung besteht, der Polybutadien und/oder Weichmacher hinzugefügt
sind.
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