DE190867C - - Google Patents

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DE190867C
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DE
Germany
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sleeve
garment
lacing
ring
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/10Sleeves; Armholes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Outer Garments And Coats (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
K PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3 b. GRUPPE
CARL SCHLEE in BIELEFELD.
Die Erfindung betrifft ein Kleidungsstück (Mantel, Jackett, Bluse, Taille, Reformkleid, Kittel o. dgl.), dessen Ärmel am Ärmelausschnitt lösbar befestigt sind. Den bekannten Kleidungsstücken mit lösbaren Ärmeln gegenüber unterscheidet sich vorliegendes Kleidungsstück dadurch, daß im Ärmel oder im Ärmelausschnitt ein Ring oder Ringteil befestigt ist, der in entsprechenden Abständen einen Teil
ίο der. Befestigungsvorrichtungen trägt. Dadurch werden in mehrfacher Hinsicht wesentliche Vorteile erzielt, vor allem die Auswechselbarkeit der Ärmel. Dies ist z. B. wichtig bei Damenjacketts, Mänteln u. dgl., um die Ärmel derselben den Ärmeln der Taille oder Bluse für den jeweiligen Verwendungszweck anpassen zu . können. Während die Bluse o. dgl. für Promenadenzwecke mit langen Ärmeln versehen ist, werden dieselben bei Theaterbesuch u. dgl.
durch kurze Puffenärmel o. dgl. ersetzt. Ferner kann man den Faltenwurf eines Ärmels ändern, indem die Falten z. B. bei einer Verschnürung des Ärmels im Ärmelausschnitt beliebig vermehrt, verringert oder verschoben werden können.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die Befestigung des Ärmels mittels umklappbarer Knöpfe, Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil einer solchen Verbindung, Fig. 3 den Knopf in Seitenansicht und Fig. 4 denselben in der Ansicht von oben. Fig. 5 zeigt einen mit umklappbaren Knöpfen versehenen Ring, der im Ärmel oder im Ärmelausschnitte befestigt wird, Fig. 6 die Befestigung des Ärmels mittels einer besonderen Lasche im Schnitt, Fig. 7 die Befestigung mittels Verschnürung in Ansicht und teilweisem Schnitt, Fig. 8 die Anordnung einer Schutzpatte im Schnitt, Fig. 9 die Verlaschung von außen angebracht im Schnitt und den Ärmel in Ansicht. Fig. 10 ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Verlaschung an einem Jackett in schaubildlicher Darstellung angeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 sind in dem Saume α des Ärmels b Knopflöcher c vorgesehen, in welche die in einem Hohlsaume d am Ärmelausschnitt eingenähten Knöpfe e eingesteckt werden und so den Kleidungsteil f mit dem Ärmel b verbinden. Das Futter g ist zweckmäßig mit den Saumnähten h zu befestigen.
Der in den Hohlsaum d eingelassene Teil i des Knopfes e ist zweckmäßig quadratisch oder rechteckig geformt, um ein Verdrehen desselben im Hohlsaume d zu verhindern (Fig. 2). Die umlegbare Platte k des Knopfes (Klappknopfes) steht in bekannter Weise unter der Wirkung einer Feder I, die die Platte k in der hoch- oder niedergeklappten Lage sichert. Der Verbindungssteg m ist so kurz als möglich zu wählen, um einen Druck der Befestigungsvorrichtung zu vermeiden.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 zeigt einen Ring η, an welchem umlegbare Knöpfe e (Fig. 3 und 4) befestigt sind. Dieser Ring wird zweckmäßig in dem Hohlsaum am Ärmelausschnitt eingenäht und trägt die einzelnen Knöpfe in bestimmten Abständen. Er erleichtert die Anbringung der Befestigungsvorrichtung und sichert der Schulterform des Kleidungsstücks einen guten Sitz. Die Ausführung des zu-
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gehörigen Ärmels entspricht derjenigen nach Fig. i. Zur Herstellung des Ringes wird zweckmäßig Fischbein, Horn, Zelluloid, Stahl o. dgl. verwendet.
Bei der Ausführungsform, nach· Fig.-6 vermittelt eine Lasche ο die Verbindung zwischen dem Ärmel b und dem Kleidungsstücke f. Statt umlegbarer Knöpfe sind Druckknöpfe gewählt. Der Druckteil p ist an der Lasche o,
ίο der zugehörige Teil q am Ärmel b befestigt oder umgekehrt.
Durch die Verbindung des Kleidungsstücks f mit dem Ärmel b mittels Verschnürung (Fig. 7) wird erreicht, daß man den Faltenwurf des Ärmels beliebig ändern kann. An dem Ärmel b sind Schnürösen r angenäht. Entsprechende Schnürösen s sind im Ärmelausschnitt vorgesehen. Durch wechselw.eises. Verschnüren beider Ösenreihen mittels einer Schnur (Band, Ring 0. dgl.) und Verschlingung derselben an den Faltenstellen wird die Befestigung bewirkt und der Faltenwurf bestimmt.
Um zu verhindern, daß' beim Anziehen des Kleidungsstücks die Befestigungsvorrichtung durch Gegenstoßen mit der Hand gegen die innere Ärmelkante gelöst werden kann, ist nach Fig. 8 eine Schutzpatte t aus Futterstoff o. dgl. an den Teil f des Kleidungsstücks angenäht, die die Verbindungsstelle u verdeckt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 und 10 ist die Lasche 0 (Fig. 6) außen angebracht. Diese Lasche kann nicht nur, wie dies schon gebräuchlich ist, als Schutzpatte dienen, sondern ist als besonderer Besatzteil (Verzierung) ausgebildet. Die Lasche ist gleichzeitig dazu benutzt worden, einen· Teil der Verschluß- oder Verschnürungsvorrichtungen zu tragen.
Die beschriebenen Einrichtungen können in ihren Einzelheiten in der mannigfaltigsten Weise abgeändert werden, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten.
Die Erfindung kann ferner für Kleidungsstücke der Industriearbeiter, Chemiker usw., angewendet werden, bei welchen die Ärmel infolge der Beschäftigung leicht der Zerstörung ausgesetzt sind. Die Ärmel können, sobald der übrige Kleidungsteil noch brauchbar ist, leicht und schnell durch neue ersetzt werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. -Kleidungsstück mit leicht lösbar befestigten Ärmeln, dadurch gekennzeichnet, daß im Ärmel oder im Ärmelausschnitt des Kleidungsstücks ein Ring (Ringteil) befestigt ist, der in entsprechenden Abständen ,einen Teil der Verschluß- oder Befestigungsvorrichtungen trägt.
2. Ausführungsform gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ärmel und im Ärmelausschnitt ösen vorgesehen sind, durch die abwechselnd ein Schnürband gezogen ist, so daß der Ärmel mittels Verschnürung am Kleidungsstücke gehalten wird.
3. Ausführungsform gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig am Ärmelausschnitt befestigte, an sich bekannte Schutzpatte (0), die die \;erbindungsstelle zwischen Ärmel und Kleidungsstück verdeckt, als besonderer Besatzteil ausgebildet ist und einen Teil der Verschluß- oder Verschnürungsvorrichtungen trägt.
4. Ausführungsform gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnürösen des Ärmels auf dem Schnürmittel ,(Band, Ring) verstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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