DE1908436B2 - Photoelektronische lichtsetzmaschine - Google Patents
Photoelektronische lichtsetzmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung in einer iotoelektronischen Lichtsetzmaschine zum Darstellen
•aphischer Zeichen auf dem Schirm einer Kathodenrahlröhre mit Ablenksystemen zur Auslenkung des
lektronenstrahls entlang aufeinander senkrecht steender Koordinatenachsen, die der zur Positionierung
sr Zeichen entlang einer der Koordinatenachsen ein teuerwerk vorgesehen ist, in das Positionssollwerte
arstcücndc Dägitahverte einspeicherbar sind, die zur
rzeugung entsprechender Ablenksignale herangezoen werden.
Aus dem älteren Patent 15 97 774 ist bereits eine Vorrichtung der vorgenannten Art bekannt, bei der eine
Reihe von Ablenksignalquellen vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom eingespeicherten Digiialwert selektiv
ansteuerbar sind. Jede Abienksignalquelle liefert bei Ansteuerung ein unter Berücksichtigung des nichtlinearen
Ablenkverhaltens des Elektronenstrahls genau einustiertes Ablenksignal, durch welches der Elektronenstrahl
auf die zugeordnete Position ausgelenkt wird. ίο Da Schwankungen des Ausgangssignalpegels einer
Signalquelle unweigerlich unerwünschte Verzerrungen bei der Zeichendarstellung zur Folge haben, müssen an
die Konstanz des Ausgangssignalpegels der Ablenksignalquellen besonders hohe Anforderungen gestellt
werden. Für die Ablenksignalquellen ist daher ein verhältnismäßig hoher Schaltungsaufwand erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die Kompensation des nichtlinearen Ablenkver-
haltens des Kathodenstrahl in einfacher Weise erfolgt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art, die erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Auslenkung des
Elektronenstrahls in die einem eingespeicherten Digitalwert entsprechende Position durch ein Hauptablenksignal,
dessen Pegel eine lineare Funktion des eingespeicherten Digitalwertes ist und den Großteil der
Ablenkung des Elektronenstrahls in die Sollwertposition bewirkt, und durch ein Zusatzablenksignal erfolgt,
dessen Pegel für jeden Sollwert auf einen Wert einstellbar ist, der eine zur Kompensation des
nichtlinearen Ablenkverhaltens erforderliche weitere Auslenkung zum betreffenden Sollwert bewirkt.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird der Elektronenstrahl durch das Hauptablenksignal aufgrund
der für die Elektronenstrahlröhre charakteristischen Nichtlinearität nur bis in die Nähe der entsprechenden
Sollwctposition ausgelenkt. Die weitere Auslenkung bis zur Sollwertposition wird durch das Zusatzablenksignal
bewirkt, durch welches also die Nichtlinearität kompensiert wird. Da die Nichtlinearität zwischen
Ablenksignal und Ablenkweg bei einer Kathodenstrahlröhre im ungünstigen Fall lediglich in der Größenordnung
von 10% liegt, weist das Hauptablenksignal im
Vergleich zum Zusatzablenksignal einen verhältnismäßig kleinen Pegel auf. Zur Umsetzung des eingespeicherten
Digitalwertes in ein entsprechendes analoges Ablenksignal dient ein üblicher Digital-Analog-Umsetzer,
während zur Lieferung des Zusatzabienksignals
so eine Reihe von Signalquellen eingesetzt wird. Der Schaltungsaufwand der zur Erzeugung der Zusatzablenksignale
erforderlichen Signalquellen kann verhältnismäßig gering gehalten werden, da Schwankungen
des Ausgangssignalpegels keinen allzu hoher Ablenkfehler zur Folge haben, da ja das betreffende
Hauptablenksignal bereits eine Auslenkung des Elektro nenstrahls bis in die Nähe des entsprechender
Sollwertes bewirkt.
Zur Erzeugung des Zusatzabienksignals ist zweckmä ßigerweise eine Schaltungsanordnung vorgesehen, di(
eine Kompensationsschaltung und eine Interpolations schaltung umfaßt, von denen die Kompensationsschal
tung einen Teil des Zusatzabienksignals als Funktion dei betreffenden Sollwertposition liefert, während di<
h5 Interpolationsschaltung den restlichen Teil des Zusatz
ablenksignals liefert, der mindestens teilweise von betreffenden Sollwert abhängt. Gemäß einer weiterer
Ausgestaltung der Erfindung enthält die Kompensa
10
haltung Schaltkreise zur Erzeugung von Bezugs-10I
deren Pegel von der betreffenden Sollwertpo-•g·"abhängt,
und die Interpolationsschaltung erzeugt !'U tlichen'Teil des Zusatzablenksignals zumindest
16M rile in Abhängigkeit vom Pegel der Bezugssignale.
7 r Gewährleistung einer verzerrungsfreien Darstelrter
Zeichen auf dem Bildschirm ist es zweckmäßig, ΐ nP7uessignale den Schaltungen zur Erzeugung der
e Stellung der Zeichen erforderlichen Ablenksi-ZUr
I zuzuführen, die zumindest zum Teil von aen Cßssignalen abhängen. Die von der Kompensationsvif.me
gelieferten Bezugssignale können der Elekenstrahlfokussiereinrichtung
der Kathodenstrahl-'-"hPP
zugeführt werden, um eine exakte Fokussierung H° Elektronenstrahls innerhalb der verschiedenen 15
Sschirmbereiche zu erzielen.
Fin Ausführungsbeispiel der Erf.ndung .st in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erlpfgj"einZBlockschaltbild einer photoelektronischen 20
Fig·2 ein DiLHJMiCiIiIIiV,..v. zur näheren Erläuterung
der Setzmaschine nach F i g. 1,
Fig.3 ein Schaltbild einer in der Setzmaschine nach
Fig.2 vorgesehenen Schaltung zum Erzeugen des
Hauptablenksignals,
Fig.4 ein Schaltbild einer in der Setzmaschine nach
F i g. 2 vorgesehenen Kompensationsschaltung,
Fig.5 ein Schaltbild eines in der Kompensationsschaltung
nach Fig.4 vorgesehenen Kompensationsschaltkreise und
F i g. 6 ein Schaltbild einer der in der Kompensationsschaltung nach Fig.4 vorgesehenen Verstärker- und
Versetzungsschaltungen.
Die in F i g. 1 dargestellte photoelektronische Setzmaschine enthält einen Schriftzeichenspeicher 10, bei
dem es sich um eine Schriftscheibe mit optisch aufgezeichneten Schriftzeichen, einen Magnetplattenspeicher,
einen Magnettrommelspeicher oder einen Magnetkernspeicher handeln kann. Die zur Darstellung
eines gewünschten Schriftzeichens erforderlichen Daten werden mit Hilfe einer Wählschaltung 15 aus dem
Schriftzeichenspeicher 10 entnommen und einem Schriftzeichengenerator 20 zugeführt, der die zur
Darstellung des Schriftzeichens auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre 30 erforderlichen Signale liefert,
die über Leitungen 21 und 22 den horizontalen und vertikalen Ablenkverstärkern 25 und 26 zugeführt
werden, die entsprechende Ablenkströme an die Ablenkspulen 27 und 28 der Kathodenstrahlröhre
liefern. Eine Positionssteuerschaltung 35 liefert über Leitungen 36 und 37 an die Ablenkverstärker 25 und 26
Positioniersignale, welche die Position der jeweils darzustellenden Schriftzeichen auf dem Bildschirm
festlegen.
Die Setzmaschine wird von einem Magnetband 40 gesteuert, auf dem die zur Erzeugung eines voll
ausgeschlossenen Satzes erforderlichen Steuerdaten gespeichert sind. Anstelle eines Magnetbandes kann
natürlich auch ein anderer Datenträger oder eine die entsprechenden Steuerdaten liefernde Einrichtung,
beispielsweise ein Rechner, vorgesehen werden. Die auf dem Magnetband 40 gespeicherten Steuerdaten werden
mit Hilfe einer Leseeinheit 41 abgelesen und über einen Pufferspeicher 42 einem Decodierer 43 zugeführt, der
die Steuerdaten in entsprechende Steuersignale umwandelt, mit denen die Wählschaltung 15 sowie die
Positionssteuerschaltung 35 angesteuert werden.
Bei der Darstellung eines Schriftzeichens auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 30 wird der
Elektronenstrahl zunächst durch die Positionssteuerschaltung 35 in eine entsprechende Ausgangsposition
und ausgehend von dieser dann unter Steuerung durch den Schriftzeichengenerator 20 auf die für die
Darstellung des Schriftzeichens vorgesehenen Bildpunkte ausgelenkt. Der Elektronenstrahl wird jeweils
erst dann hellgetastet, wenn die Auslenkung auf einen vorgegebenen Bildpunkt abgeschlossen ist.
Wie aus F i g. 2 näher ersichtlich ist, werden mit den vom Decodierer 43 gelieferten Steuersignalen ein in der
Positionssteuerschaltung 35 vorgesehener Abstandsspeicher 45 zur Festlegung der Zwischenwortabstände,
eine Schriftzeichengrößenschaltung 46 zur Festlegung der Größe der dargestellten Zeichen, eine Vorschubsteuerschaltung
47 und eine Schaltung 48 zum Erzeugen eines vertikalen Versetzungssignals beaufschlagt. Die
Vorschubsteuerschaltung 47 steuert einen Antriebsmotor 52, durch den photographisches Aufzeichnungsmaterial
41 weitertransportiert werden kann, auf das mittels eines optischen Systems 50 die auf dem
Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 30 dargestellten Schriftzeichen übertragen werden können. Die Vorschubsteuerschaltung
47 steht auch mit einem Digital-Analog-Umsetzer 53 in Verbindung, durch den horizontale
Ablenksignale zur Feineinstellung der Schriftzeichen erzeugt werden können.
Auf dem Magnetband 40 sind neben den die darzustellenden Schriftzeichen sowie den Wortabstand
festlegenden Daten auch die Schriftgröße festlegende Daten gespeichert. Der Decodierer 43 liefert daher an
die Schriftgrößenschaltung 46 ein der gewünschten Schriftgröße entsprechendes Schriftgrößensignal. Die
Schriftgrößenschaltung 46 erhält ferner vom Schriftzeichengenerator 20 ein der Breite des jeweils darzustellenden
Schriftzeichens entsprechendes Signal. Mit den von der Schriftzeichengrößenschaltung 46 erzeugten
Signalen wird ein horizontales Maßstabregister 56, ein vertikales Maßstabregister 57, über die Leitung 58 die
Helltastschaltung 59 der Kathodenstrahlröhre 30 sowie ein Speicher 60 angesteuert. In der Schriftgrößenschaltung
46 wird das vom Schriftzeichengenerator gelieferte Breitensignal mit dem die gewünschte
Schriftgröße festlegenden Schriftgrößensignal multipliziert, wobei das der Breite des dargestellten Schriftzeichens
entsprechende Produkt dem Speicher 60 zugeführt wird, der die Ausgangsposition des Elektronenstrahls
zur Darstellung des nächsten Zeichens festlegt.
Bei der Darstellung eines Schriftzeichens liefert der Schriftzeichengenerator 20 die Bildpunkte des darzustellenden
Schriftzeichens festlegende digitale Signale an einen Digital-Analog-Umsetzer 62 zur Erzeugung
von horizontalen Schriftzeichenablenkspannungen sowie einen Digital-Analog-Umsetzer 63 zur Erzeugung
von vertikalen Schriftzeichenablenkipannungen. Der Digital-Analog-Umsetzer 52 erhält vom Digital-Analog-Umsetzer
65 eine Bezugsspannung, die vom Inhalt des auf die gewünschte horizontale Schriftgröße
eingestellten horizontalen Maßstabregisters 56 abhängt Der Digital-Analog-Umsetzer 62 erhält vom Digital
Analog-Umsetzer 66 eine Bezugsspannung, die von Inhalt des auf die entsprechende vertikale Schriftgröße
eingestellten Maßstabregisters 57 abhängt. Die Bezugs spannungen hängen weiterhin auch noch von de
horizontalen Position ab, in der das Schriftzeichen ai dem Bildschirm dargestellt wird.
Der Speicher 60 enthält die horizontale Position eine
25
30
auf dem Bildschirm darzustellenden Schriftzeichens in Form eines digitalen Positionssollwertes, der durch die
Schaltung 70, die Kompensationsschaltung 75 sowie die Interpolationsschaltung 76 in drei horizontale Ablenkspannungen
umgesetzt wird, die einander überlagert dem horizontalen Ablenkverstärker 25 zugeführt
werden und eine Auslenkung des Elektronenstrahls in die entsprechende horizontale Position bewirken.
Der Speicher 60 besteht aus 14 Registern, von denen die ersten sechs Register, die zur Speicherung der
bedeutsamsten Bits des digitalen Positionssollwertes dienen, zur Steuerung der Schaltung 70 sowie der
Kompensationsschaltung 75 herangezogen werden, während die verbleibenden acht Register, in denen die
weniger bedeutsamen Bits des digitalen Positionssollwertes gespeichert sind, zur Ansteuerung der Interpolationsschaltung
76 herangezogen werden.
Aufgrund des nichtlinearen Ablenkverhaltens des Elektronenstrahls einer Kathodenstrahlröhre ist zur
Auslenkung des Elektronenstrahls um eine Längeneinheit eine von der Ausgangsposition des Elektronenstrahls
abhängige Ablenkspannung erforderlich. Dieses nichtlinerare Ablenkverhalten hängt zum Teil damit
zusammen, daß ein auf die Bildschirmmitte gerichteter Elektronenstrahl einen kürzeren Weg zurücklegen muß
als ein auf den Rand des Bildschirmes gerichteter Elektronenstrahl. Die dem horizontalen Ablenkverstärker
25 zugeführte Ablenkspannung muß also entsprechend kompensiert werden, damit der Elektronenstrahl
auf die durch den Speicher 60 festgelegte Position ausgelenkt wird.
Von den zur horizontalen Positionierung der Schriftzeichen auf dem Bildschirm dienenden Schaltungen
70, 75 und 76 liefert die einen Digital-Analog-Umsetzer darstellende Schaltung 70 zwischen 90 und 100%
des erforderlichen horizontalen Schriftzeichenpositioniersignals. Die vom Digital-Analog-Umsetzer 70
gelieferte Ablenkspannung ist linear proportional dem in den ersten sechs Registern des Speichers 60
gespeicherten Digitalwertes. Die Kompensationsschaltung 75 liefert eine Ablenkspannung mit einer zur
Kompensation des nichtlinearen Ablenkverhaltens erforderlichen Größe. Die Interpolationsschaltung 76
liefert eine Ablenkspannung, die eine feingestufte Auslenkung des Elektronenstrahls aus der Position
ermöglicht, die durch die Ausgangsspannungen der Schaltung 70 und der Kompensationsschaltung 75
festgelegt ist
Die sechs Register 60a — 6Oi dk die bedeutsamsten
bits enthalten, die in dem Zwischenspeicher 60 gespeichert sind, sind links in F i g. 3 dargestellt. Bei der
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung bewirkt das Register 60a, das das bedeutsamste in dem
Speicher gespeicherte bit enthält, eine Auslenkung des Strahls um 14,3967 cm von seiner letzten Stellung, wenn
es in dem »Setz«-Zustand eingestellt ist. Das Register 60b verursacht, wenn es im Setz-Zustand ist, eine
Auslenkung des Strahls um 7,19836 cm (oder die Hälfte des vorher angegebenen Wertes). Die Register 60c bis
60s bewirken eine Auslenkung des Strahls jeweils um einen Betrag, der gleich der Hälfte des durch das jeweils
vorhergehende Register bewirkten Betrags ist. Durch Kombination der Ausgänge von den verschiedenen
Registern kann der Strahl auf jeden Bereich von 0.44958 cm Länge auf dem Bildschirm der Röhre
gerichtet werden.
Der Digital-Analog-Umsetzer 70 weist einen Operationsverstärker AOX auf, der mehrere Widerstände RX
bis R6 zur Stromaddition enthält, die mit seinem Eingang verbunden sind. Das Ausgangssignal auf der
Leitung LX des Operationsverstärkers repräsentiert den Großteil des horizontalen Schriftzeichenpositioniersignales
und wird dem Eingang des Verstärkers 25 für die Horizontalablenkung zugeführt. Ein Ende jedes Verstärkers
Al bis Ä6 ist direkt mit dem Eingang des
Operationsverstärkers OA 1 verbunden. Dieser Eingang wird auf »künstlicher Erde« oder einer konstanten
ίο Spannung mit Hilfe eines Rückführnetzwerkes FBX
gehalten, das aus mehreren Widerständen besteht, wobei das Potentiometer Λ7 den Vollausschlag des
Ausgangssignales auf der Leiüung LX festlegt und damit die Grenzen der Schreibfläche auf dem Bildschirm der
Kathodenstrahlröhre bestimmt
Die Widerstände Al bis R\\ werden in der Schaltung
des Operationsverstärkers durch eine erste Schaltung 90 wirksam gemacht welche den Zustand des
Zwischenspeichers 60 erfaßt;. Entsprechend dem Zustand des Zwischenspeichers werden die entsprechenden
Widerstände mit einer Bezugsstromquelle verbunden, die auf einem vorbestimmten Spannungspegel
gehalten wird. Diese Stromquelle wird von dem Operationsverstärker OA2 gebildet der auf der
Bezugsspannungsleitung 91 eine Bezugsspannung aufrecht erhält, die durch eine Zener-Diode ZX festgelegt
ist
Die erste Schaltung 90 weist einen Transistorschalter für jedes der in dem Zwischenspeicher abgefragten
Register auf. und jeder Transistorschalter steuert den Strom durch ein Diodenpaar. Jeder Transistorschalter
wird in den leitenden Zustand gebracht wenn das entsprechende Register in dem Zwischenspeicher sich
im »Rücksetz«-Zustand befindet Wenn die Transistorschalter leitend sind, wird an die Anode jeder Diode eine
Vorspannung von —0,5 Volt angelegt wobei diese Dioden in Sperrichtung vorgespannt werden und der
zugeordnete Widerstand von der Stromquelle isoliert wird, von der die Bezugsspsinnungsleitung 91 ausgeht
Wenn irgendeines der Register in dem Zwischenspeicher in den »Setz«-Zustand gebracht wird, wird der
entsprechende Transistorschalter in den nichtleitenden Zustand vorgespannt und positives Potential gelangt
von der Leitung 92 zu den Anoden der Dioden über einen Widerstand. Die Dioden werden in Durchlaßrichtung
vorgespannt und leiten, wodurch der angeschlossene Widerstand elektrisch mit der Bezugsspannungsleitung
91 verbunden wird.
Da an jedem der mit der Leitung 91 verbundener Widerstände RX bis Ä6 die gleiche Spannung anliegt
wirkt jeder Widerstand unabhängig von irgendeinen" anderen Widerstand und der Eingangsstrom zurr
Operationsverstärker OAX ist lediglich eine Funktior der Anzahl der mit der Leitung 91 verbundener
Widerstände und ihres Widerstandswertes.
Der Widerstand RX hat beispielsweise einen Wer
von 4000 Ohm, und der Widerstand R2 hat einen Wer
von 8000 Ohm. Daher wird exakt zweimal soviel Stron durch den Widerstand RX dem Operationsverstärkei
ho OAX zugeführt, wie durch den Widerstand R2. Wem
daher lediglich das Zwischenspeicherregister 60i gesetzt ist, wird der Strahl um 14.3967 cm gegenüber de
Ausgangsstellung ausgelenkt. Wenn nur das Zwischen Speicherregister 606 gesetzt ist, wird der Strahl nur un
hi 7.19836 cm ausgelenkt. Die Widerstände Al und R.
bestehen jeweils aus einem Netzwerk mit vie Widerständen, von denen einer einstellbar ist, um einei
präzisen Widerstandswert zu erhalten, da Al und R
einen wesentlichen Teil des Schriftzeichenpositionniersignales
bilden und eine Abweichung des Wertes dieser Widerstände einen wesentlichen Fehler in der Schriftzeichenpositionierung
auf dem Bildschirm ergeben würde. Die übrigen Widerstände sind nicht kompensiert,
da sie weniger zur absoluten Ablenkung des Strahles beisteuern als die Widerstände Ri und R2 und
irgendwelche Fehler ihrer Widerstandswerte leicht durch die Kompensationsschaltung kompensiert werdenkönnen.
Bei der in Fig.3 dargestellten Schaltung ist kein
Widerstand mit dem Operationsverstärker verbunden, wenn alle Register sich in dem Rücksetz«-Zustand
befinden, so daß daher kein Ausgangsstrom auf der Leitung Ll auftritt. Da der Kathodenstrahl sich
normalerweise in der Schirmmitte befindet, wenn den Ablenkungsspulen kein Strom zugeführt wird, wird dem
Operationsverstärker eine Versetzungs-Spannung zugeführt, um dadurch den Strahl an ein Ende der
Schreibfläche zu positionieren. Diese Versetzungs- μ Spannung wird von der Zenerdiode ZX geliefert und
durch den Widerstand Rl und das Potentiometer R&
dem Eingang des Operationsverstärkers OA 1 zugeführt. Das Potentiometer RS steuert die Mittelpunkslage
der Schreibfläche auf dem Bildschirm.
Der Digital-Analog-Umsetzer 70 liefert zwischen 90 und 100% des Signales zur Horizontalablenkung. Der
Pegel des vom Umsetzer 70 gelieferten Ablenksignals ändert sich linear entsprechend dem Zustand des
Zwischenspeichers 60. Da der Umsetzer 70 keine Präzisions-Einstelleinrichtung umfaßt, ist das Ausgangssignal
bei hohen Strompegeln über längere Zeitintervalle stabil.
Da die Kathodenstrahlröhre eine nichtlineare Vorrichtung ist, ist eine Kompensationsschaltung in Form
eines Digital-Analog-Umsetzers 75 vorgesehen, der einen weiteren Teil der Spannung für die horizontale
Schriftzeichenpositionierung liefert, der der Ausgangsspannung des Digital-Analog-Umsetzers 70 überlagert
wird. Die Kompensationsschaltung 75 umfaßt 48 einzelne Kompensationsschaltkreise 95a bis 95vv, von
denen jeder einen Ausgang aufweist, der den weiteren Teil des Signals für die horizontale Schriftzeichenpositionierung
liefert. Ein Dekodierer 100 erfaßt den Zustand der sechs bedeutsamsten bits im Zwischenspeieher
60 und wählt einen der 48 Kompensationskreise aus. Das Ausgangssignal des ausgewählten Kompensationskreises
wird dem Ausgangssignal des Umsetzers 70 überlagert, um bei gleichen Änderungen im Zustand der
Register im Zwischenspeicher 60 gleiche horizontale Auslenkung des Strahls auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre
unabhängig von der Ausgangsposition auf dem Schirm zu bewirken.
Jeder der 48 einzelnen Kompensationsschaltkreise weist vier Ausgänge auf, von denen einer den weiteren
Teil des Signales für die horizontale Schriftzeichenpositionierung liefert und mit dem Eingang der Ablenkverstärker- und Versetzungsschalter 105 verbunden ist. Ein
anderer Ausgang liefert die richtige Fokussierspannung für die Kathodenstrahlröhre innerhalb jedes der 48 wi
horizontalen Teilbereiche und steht mit der Fokussicrvcrstärker-
und der Versetzung-Schaltung 106 in Verbindung. Der dritte und vierte Ausgang liefert die
richtigen Spannungen für die Vertikalgrößen- bzw. die Horizontalgrößcnvcrstärkcr- und Versetzungs-Schal- hr>
tung 107 bzw. 108. Wie schon erwähnt wurde, werden die Spannungen für die vertikale Größe und die
horizontale Größe durch die Umsetzer 65 und 66 modifiziert und sodann als Bezugsspannungen an die
Schrifizeichenerzeugerschaltung weitergegeben, so daß
die Schriftzeichen auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre unabhängig von ihrer horizontalen Position
stets in gleicher Größe dargestellt werden.
Der Dekodierer 100 ist in zwei Teile aufgegliedert. Die Dekodierschaltung 100a erfaßt den Zustand der drei
stellenhöchsten bit-Register im Zwischenspeicher 60 und erzeugt eine Ansteuerspannung auf einer der sechs
Ausgangsleitungen 110a bis 110/! Bei der beschriebenen
Ausführungsform wird jede der sechs Anstcuerspannungen der Dckodicrschaltung 100a als Betätigungsspannung an acht individuelle Kompensationskreise
gelegt, so ist z.B. die Ausgangsleitung UOa mit den Kompensationsschaltkreisen 95a über 95/? verbunden.
Die Dckodierschaltung lOOi? erfaßt den Zustand der
Register 6OJ bis 60/" im Zwischenspeicher und erzeugt
ein Ansteuersignal auf einer der acht Leitungen 115a bis
115Λ. wobei jede Leitung ein Ansteuersignal an die acht
einzelnen Kompensationsschaltkreise liefert. Lediglich derjenige Kompensationsschaltkreis, der eine Ansteuerspannung
von dem Dekodierer 100a und dem Dekodierer lOOfc erhält, liefert die Kompensationsspannung
für die horizontale Schriftzeichenpositionierung, die richtige Fokussierspannung und die entsprechenden
horizontalen und vertikalen Größenspannungen.
Es wird nun Bezug genommen auf F i g. 5, welche ein detailliertes Schaltschema eines typischen Kompensationsschaltkreises
zeigt. Jeder dieser Schaltkreise ist im wesentlichen identisch aufgebaut, wobei nur kleine
Unterschiede in den Werten der Komponenten, insbesondere in den Widerständen RiS bis R22, und
damit den Ausgangsspannungen vorhanden sind.
Nur wenn ein Ansteuersignal an beide Dioden Dl und Dl von den Dekodierern 100a und lOOi) gelangt, leitet
der Transistor Ql und spannt den Schalttransistor Ql in den leitenden Zustand vor. Dadurch werden die Dioden
D3 bis DlO, welche durch eine Vorspannung von — 2 Volt auf der Leitung 120 gesperrt waren, leitend, da
nunmehr positives Vorspannpotential über den Transistor Q2 zugeführt wird. Die Spannung auf der Leitung
125 gelangt dann an ein Widerstandsnetzwerk, wo diese Spannung beeinflußt und als Kompensations- oder
Bezugsspannung abgegeben wird.
Fig.6 ist ein elektrisches Schaltdiagramm einer typischen Verstärker- und Versetzungsschaltung. Die
Spannung von einem der Ausgänge des ausgewählten Kompensationsschaltkreises erscheint auf der Leitung
130 und wird dem Eingang des Operationsverstärkers OA3 zugeführt. Die Verstärkung dieses Verstärkers
wird durch die Rückführschaltung FB2 und durch die Einstellung des Potentiometers RiO bestimmt. Eine
Versetzungsspannung wird durch das Widerstandsnetzwerk 140 erstellt.
Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß von dem als Interpolationsschaltung wirkenden Digital-Analog-Umsetzer
76 der Zustand des Zwischenspeichers 60 erfaßt und der restliche Teil der Spannung für die horizontale
Schriftzeichenpositionierung geliefert wird. Der Umsetzer 76 ist in der Anordnung ähnlich dem in Fig.3
gezeigten Umsetzer 70 aufgebaut, wobei beim Umsetzer 76 keine Einrichtung zum Erzeugen einer Vcrselzungs-Spannung
vorgesehen ist. Der Umsetzer 76 erhalt als Bezugsspannung die Ausgangsspannung des ausgewählten
Kompensationskreises in der Kompensationseinrichtung 75 und modifiziert diese Spannung entsprechend
dem Zustand der in dem Zwischenspeicher 60 gespeicherten, am wenigsten bedeutsamen bits, die
rch eine Schaltung, ähnlich der Schaltung 90 in F i g. 3
faßt werden.
Durch die Ausgangsschaltung 70 und die Kompensainsschaltung
75 wird der Schreibbereich auf dem ldschirm in 48 Segmente unterteilt, während die
terpolationsschaltung 76 jedes dieser Segmente in 255
10
kleinere Segmente unterteilt. Dementsprechend kan bei einer Kathodenstrahlröhre mit einer Schreibfläch
von 21,59 cm der Strahl innerhalb ungefär O,O17577mm durch die überlagerten Ausgangssignal
dieser drei Schriftzeichenpositionierschaltungen ausg( richtet werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung in einer photoelektrischen Lichtsetzmaschine zum Darstellen graphischer Zeichen
auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre mit Ablenksystemen zur Auslenkung des Elektronenstrahls
entlang aufeinander senkrecht stehender Koordinatenachsen, bei der zur Positionierung der
Zeichen entlang einer der Koordinatenachsen ein Steuerwerk vorgesehen ist, in das Positionssollwerte
darstellende Digitalwerte einspeicherbar sind, die zur Erzeugung entsprechender Ablenksignale herangezogen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung des Elektronenstrahls in
die einem eingespeicherten Digitalwert entsprechende Position durch ein Hauptablenksignal,
dessen Pegel eine lineare Funktion des eingespeicherten Digitalwertes ist und den Großteil der
Ablenkung des Elektronenstrahls in die Sollwertposition bewirkt, und durch ein Zusatzablenksignal
erfolgt, dessen Pegel für jeden Sollwert auf einen Wert einstellbar ist, der eine zur Kompensation des
nichtlinearen Ablenkverhaltens erforderliche weitere Auslenkung zum betreffenden Sollwert bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Zusatzablenksignals
eine Schaltungsanordnung vorgesehen ist, die eine Kompensationsschaltung (75) und eine Interpolationsschaltung
76) umfaßt, von denen die Kompensationsschaltung einen Teil des Zusatzablenksignals
als Funktion der betreffenden Sollwertposition liefert, während die Interpolationsschaltung den
restlichen Teil des Zusatzabienksignals liefert, der mindestens teilweise vom betreffenden Sollwert
abhängt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsschaltung (75)
Schaltkreise (95) zur Erzeugung von Bezugssignalen enthält, deren Pegel von der betreffenden Sollwertposition
abhängt, und die Interpolationsschaltung den restlichen Teil des Zusatzabienksignals zumindest
teilweise in Abhängigkeit vom Pegel der Bezugssignale erzeugt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugssignale den Schaltungen (62
und 63) zur Erzeugung der zur Darstellung der Zeichen erforderlichen Ablenksignale zugeführt
werden, die zumindest zum Teil von den Zuzugssignalen abhängen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kompensationsschaltung
(75) gelieferten Bezugssignale der Elektronenstrahlfokussiereinrichtung zugeführt werden.
Applications Claiming Priority (1)
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