DE1908152B2 - Funkenstreckenanordnung für einen Überspannungsableiter - Google Patents

Funkenstreckenanordnung für einen Überspannungsableiter

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    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/16Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series

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  • Spark Plugs (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Funkenstreckenanordnung für einen Überspannungsableiter, der zahl- «o reiche gestapelte Isoiierpiauen enthält, von denen die oberste und unterste Platte an ihrer Ober- bzw. Unterseite Anschlußklemmen aufweist und die übrigen Ober- und Unterseiten der Platten Lichtbogenkammern umschließen, die jeweils zwischen benachbarten Platten *"> des Stapels gebildet sind, und die Platten an ihren Ober- und/oder Unterseiten mittels Elektrodenjustierelemente gehalterte einstückige Elektrodenelemente aufweisen, deren Elektroden in den Lichtbogenkammern auf entsprechende Weise Funkenstrecken ausbilden, so daß w diese zwischen den Anschlußklemmen in Reihe liegen. Derartige Anordnungen sind aus den DE-AS 11 84 409 bzw. 12 55 784 bekannt
Die Überschlagspannungen von Funkenstrecken werden durch die tatsächliche Länge der Strecke « zwischen den Elektroden bestimmt. Während üblicherweise diese genaue Funkenstreckenlänge dadurch herbeigeführt wird, daß die Elektroden unter Verwendung von Meßlehren oder anderen Einstellmitteln im gewünschten Abstand angeordnet und dann durch m> Klebemittel oder Nieten in ihrer Lage fixiert werden, ist es aus den eingangs genannten DE-AS bekannt, die Elektroden entweder durch von den Platten vorstehende Trennstücke (DE-AS 12 55 784) oder durch in entsprechende Löcher der Elektroden greifende Nok- *>*> ken (DE-AS 11 84 409) zu fixieren. Hierbei ist jedoch nachteilig, daß die eine Elektrode einer jeweiligen Funkenstrecke auf der einen Isolierplatte und die zugehörige andere Elektrode auf der anderen Isolierplatte befestigt ist Dadurch kann bei hoben Lichtbogenströmen und den damit verbundenen starken Kräften eine Veränderung der FunkenstreckenISnge hervorgerufen werden, wodurch sich die Überschlagspannung selbst und insbesondere die Abstimmung der einzelnen Funkenstrecken im Überspannungsableiter ändern und somit Rückzündungen auftreten können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Funkenstreckenanordnung zu schaffen, bei der die Elektroden der Funkenstrecken sowohl bei der Fertigung ohne besondere Meßlehren oder dergL als auch im Betrieb einfach und sicher in ihrem gegenseitigen Abstand fixierbar sind, so daß die genau eingestellte Funkenstreckenlänge ta» Betrieb nicht verändert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Funkenstreckenanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Elektrodenjustierelemente auf jeweils einer der eine Lichtbogenkammer teilweise umschließenden Oberfläche der Isolierplatten angeordnet sind und jeweils nur eine von zwei Elektroden eines Eiektrodeneiementes der zugehörigen isoiierpiaUen aufnehmen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Fixierung der zu einer Funkenstrecke gehörigen Elektroden auf der gleichen Isolierplattenoberfläche keine Veränderung der Funkenstreckenlänge beispielsweise durch gegenseitiges Verdrehen der Isolierplatten bewirkt werden kann. Die Elektroden lassen sich dabei auf einfache Weise als an sich bekannte Höiwrelektroden ausführen, so daß ein Lichtbogen schnell verlängert, gekühlt und gelöscht werden kann, ohne daß eine zusätzliche magnetische Blasspule erforderlich ist Da alle Funkenstrecken innerhalb eines Überspannungsabieiters im wesentlichen die gleiche Länge haben, ist auch die Gefahr von Rückzündungen wesentlich verkleinert
In der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen ist die erfindungsgemäße Maßnahme näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht von einer Funkenstreckenanordnung mit ihren Netz- und Erdanschlüssen,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der in F i g. 1 gezeigten Funkenstreckenanordnung in der Ebene 2-2 der Fig. 1,
Fig.3 eine auseinandergezogene Darstellung der Funkenstreckenanordnung gemäß F i g. 2,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht einer Isolierplatte mit einem Elektrodenelement gemäß den F i g. 2 und 3,
F i g. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf ein Elektroder.alcment,
Fig.6 eine Seitenansicht des in Fig.5 gezeigten Elektrodenelementes,
Fig.7 eine schematische Darstellung der elektrischen Verbindungen, wie sie in dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 2 und 3 enthalten sind.
F i g. 1 zeigt einen Überspannungsableiter 1 mit einem hohlen röhrenförmigen Gehäuse 2, das aus einem geeigneten Isolationsmaterial, wie einer wärmebehandelten Keramik gebildet ist, und an seinen entgegengesetzten Enden jeweils durch Anschlußplatten 3 und 4 verschlossen ist. Die Anschlußplatten 3 und 4 können mit dem Gehäuse 2 in bekannter Weise dicht verbunden werden, wie durch ein geeigneter, zwischengefügtes Klebemittel 5 und 6. Die Anschlußplatte 3 ist elektrisch verbunden mit einem Leiter 7, welcher den Stromkreis
zu einem Leiter 8 der Übertragungsleitung schließt.
Die Anschlußplatte 4 an dem entgegengesetzten Ende steht mit einer Endkappe 4a ία Kontakt, welche durch einen Leiter 9 mit Erde verbunden ist, der an der Endkappe 4a in bekannter Weise befestigt ist, wie z, B. durch Befestigung mit einer Schrauben* und Mutteranordnung 9a
Die Bauteile innerhalb des Gehäuses 2 umfassen in an sich bekannter Weise einen Block 10 aus Material mit einem nicht-linearen Widerstand, der auf der unteren AnschluBpIatte 4 ruht und eine Funkenstreckenanordnung It trägt, weiche elektrisch leitende metallische AnschluBplatten 12 und 13 an ihren entgegengesetzten Enden hat Die Funkenstreckenanordnung U wird durch eine Spiralfeder 14 in elektrisch leitender Verbindung mit dem nicht-linearen Widerstand 10 gehalten und zwischen der obersten AnschluBpIatte 13 an der Funkenstreckenanordnung 11 und der Anschlußplatte 3 am Gehäuse 2 zusammenpreßt Die Funkenstreckenanordnung gemäß F i g. 1 kann in üblicher Weise mit Strombegrenzungsmitteln in Reihe geschaltet sein.
In den F i g. 2 und 3 ist die Funkenstreckenanurdnung 11 in größerem Detail gezeigt In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel umfaßt die Anordnung U eine Vielzahl von aufeinander gestapelten porösen Isolierplatten A, B. C, D, E
Die Isolierplatten Λ bis £ werden aus granuliertem Aluminiumoxid gebildet, das mit einem geeigneten Bindemittel in eine solche Form gebracht wird, daß κ Bogenkammeroberflächen jeweils auf der oberen und untere Oberfläche der Platten gebildet werden. Insbesondere ist aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich, daß die zwischen den jeweiligen oberen und unteren Oberflächen der Isolierplatten A bis E gebildeten Bogenkam- mern durch jeweils gleich geformte Oberflächen gebildet werden. Betrachtet man im besonderen beispielsweise die zwischen den Isolierplatten A und B gebildete Kammer, dann hat die Isolierplatte A einen vertieften, halbkreisförmigen Teil um den größeren Teil ihrer unteren Umrandung 15, welcher zur Aufnahme eines komplementären erhabenen halbkreisförmigen Teils 16 längs des äußeren Randes an dec oberen Oberfläche der Isolierplatte β eingerichtet ist Der nicht vertiefte halbkreisförmige Teil 15' an dem unteren äußeren Rand der Isolierplatte A ist so geformt, daß er komplementär zu dem Oberflächenteil 16' der oberen Oberfläche der Isolierplatte B ist. Zusätzlich dazu hat die untere Oberfläche der obersten isolierplatte A einen im wesentlichen ebenen mittleren Teil 17, der sich axial unter den vertieften halbkreisförmigen äußeren Teil 15 erstreckt und eine Lippe 17' längs seines Umfangs bildet Die Lippe 17' hat eine Gestalt komplementär zu der Seitenwand des halbkreisförmigen erhabenen äußeren Randes 18 der Isolierplatte B. Die Lippe 17' hat nur die Hälfte der Tiefe des erhabenen Ringes 16 der Isolierplatte B; demgemäß wird durch die untere ebene Oberfläche der Isolierplatte A und die obere Oberfläche 19 der Isolierplatte B eine Lichtbogenkammer gebildet, wenn die Isolierplatte A sich in ihrer Arbeitsstellung «> über der Isolierplatte B befindet. Die auf diese Weise gebildete Bogenkammer wird im wesentlichen verschlossen durch den peripheren vertieften Teil 15 der Isolierplatte A, der mit dem erhabenen Ring 16 auf der oberen Oberfläche der Isolierplatte B in Eingriff ist. Der *■"· vertikale Abstand zwischen der Oberfläche des halbkreisförmigen Teils 15' der Isolierplatte A und dem Oberflächenteil 16' der Isolierplatte B ist mindestens gleich der vertikalen Abmessung der Elektrode 20, so daß das im folgenden beschriebene Mittel zur Vorionisierung optimal wirksam sein kann. Die übrigen jeweiligen oberen und unteren Operflachen der Isolierplatten C, D, E sind in ihrem Aufbau gleich den oberen und unteren Oberflächen der Isolierplanen A und B und wirken, wenn die gegeneinander liegend angeordnet sind, zusammen, um ihnlich geformte Bogenkammem zwischen diesen Oberflächen zu definieren. Natürlich wird die untere Oberfläche der Isolierplatte Em wesentlichen flach sein genau wie die obere Oberfläche der Isolierplatte A, so daß die Anschlußplatten 13 und 12 jeweils sich glatt an sie anschmiegen.
In den jeweiligen Bogenkammem der Funkenstrekkenanordnung 11 befinden sich Elektrodenelemente gemäß den beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung, die insbesondere in den Fig.5 und 6 dargestellt sind. Fig.5 zeigt die Draufsicht eines Elektrodenelementes, das aus einem einzigen Stück von Flachsubmaterial gebildet ist
Vorteiihafterweise wird KupierstabrnaiT-riai von im wesentlichen einheitlicher Dicke verwendet, um die Elektrodenelemente zu bilden; jedoch können andere geeignete leitende Materialien eingesetzt werden. Jedes der in den F i g. 3,5 und 6 gezeigten Elektrodenelemente 20 ist identisch und umfaßt ein Paar im Abstand angeordneter Elektroden 21 und 22, die elektrisch und mechanisch miteinander durch ein integrales Verbindungsglied 23 verbunden sind. Jede der Elektroden 21 und 22 hat eine erste im allgemeinen geradlinig begrenzte Lichtbogen-Lauffläche 21' und 22', welche in zweite Bogenlaufteile 21" bzw. 22" übergeht Die Winkelverhältnisse und Arbeitscharakteristiken dieser Laufflächen werden nachstehend in Einzelheiten beschrieben.
Das Merkmal des beschriebenen Ausführungsbeispiels der Erfindung liegt in der Festlegung der Elektrodenelemente 20 in ihren jeweiligen voi bestiiimten Lagen auf den porösen Isolierplatten Abis E Jede der Elektroden 21 und 22 der Elektrodenelemente 20 ist mit nL-ht-kreisförmigen öffnungen 24 und 251 (Fig.5) versehen, die so geformt sind, daß sie mit erhabenen Teilen auf einer Oberflächen der jeweiligen Bogenkammer in Eingriff kommen. Durch diese Form halten die Offnungen, wenn sie mit ihren jeweiligen erhabenen Teilen in Eingriff stehen, die Elektroden 20 sicher in einer vorbestimmten Lage fest, so daß die Elektroden 20 absolut daran gehindert sind, sich bezüglich der Platte, auf der sie befestigt sind, zu drehen. Wie aus Fig.5 hervorgeht, haben die entsprechenden im Abstand angeordneten Elektroden 21 und 22 auf dem Elektrodenelcment 20 eine im wesentlichen identische Form, und ein ~i-Sßerer Teil ihrer entsprechenden Oberflächen überlappen sich. Wie im folgenden ausgeführt, verstärkt diese Formgebung wesentlich die Strombegi-enzungsfunktion der Funkenstreckenanordnung 11 gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel. Gleichzeitig wird deutlich, daß die Elektrodenelemente 20 die Neigung haben, sich um eine vertikale Achse durch die Mitte der öffnungen 24 und 25 zu drehen. Deshalb ist es wichtig, daß diese öffnungen und die entsprechenden damit zusammenarbeitenden erhabenen Teile eine nicht-kreisförmige Umrißform haben, um eine derartige Drehung zu verhindern. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung haben die Öffnungen 24 und 25 eine elliptische Form, wobei die in Längsrichtung verlaufen de HauDtachse entweder das i'A-iacheder Nebenachse
betragt. Es wurde gefunden, daß diese Konfiguration eine haltbare und dauerhafte Justiereinrichtung liefert und die erhabenen Teile auf der Oberfläche der Platten nicht leicht brechen oder verformt werden, wie es bei einigen anderen Konfigurationen der Fall sein könnte. Es sind jedoch auch andere polygonale Grundformen möglich, wie beispielsweise Quadrate, Rechtecke oder Sternformen, die die hier beschriebene elliptische Konfiguration ersetzen können.
In Fig.3 sind drei Elektrodenelemente 20 in ihrer Betriebsstellung gezeigt, die auf entsprechende Weise auf den porösen Isolierplatten B, C und D angebracht sind. Die obersten Elektroden 22 und die entsprechenden einstöckigen Verbindungsglieder 23 von jedem dieser Elektrodenelemente 20 sind in F i g. 3 dargestellt, während die entsprechenden unteren Elektroden 21 bei der Ansicht dieser Figur verdeckt sind Die obere bzw. untere Isolierplatte A und fhat Einzelelektroden 26 und df
p 27 die dsrsüf an
t sind indem ihr
integralen Verbindungsglieder 26a und 27a mit den Anschlußplatten 12 bzw. 13 verbunden sind (F i g. 2 und 3). Die Einzelelektroden 26 und 27 sind in ihrer Form mit den Elektroden 21 und 22 identisch und können in der Tat aus ähnlichen einzelnen Stücken von Stabmaterial gebildet werden, welche dann am Ende eines der Verbindungsglieder durchgetrennt werden, d. h. das Ende des Verbindungsgliedes 23 in F i g. 6, um dadurch eine der Elektroden von einem Elektrodenelement 20 abzutrennen. Die übrigen Verbindungsglieder 26a und 27a werden dann elektrisch und mechanisch mit den Anschlußplatten 12 und 13 verbunden. Wenn die Einzelelektroden 26 und 27 und ihre zugehörigen Anschlußplatten 12 und 13 in ihre Lage auf den porösen Isolierplatten A bzw. E gebracht sind, ist ihre Lage bezüglich dieser Platten erst dann festgelegt, wenn sie in ihrer Arbeitsstellung zu einer Funkenstreckenanordnung 11 zusammengebaut sind. Insbesondere ist aus den F i g. 3 und 4 und den dort gezeigten Isolierplatten A und B zu ersehen, daß die Einzelelektrode 26 eine nicht-kreisförmige öffnung 24 darin enthält mit einem Profil, das so ausgebildet ist, daß es in einen festen Sitz mit dem erhabenen Teil 30 auf der Oberfläche der Isolierplatte Bin Eingriff kommt Ein zweiter erhabener Teil 31 auf der oberen Oberfläche der Isolierplatte B kommt mit dem Profil der öffnung 25 in der Elektrode 22 des Elektrodenelementes 20 in Eingriff und befestigt es somit in einer vorbestimmten Lage auf der isolierplatte A Aus Fig.2 ersieht man, daß die Elektroden 26 bzw. 22, welche durch die erhabenen Teile 30 bzw. 31 auf der oberen Oberfläche der Isolierplatte B i» ihrer Lage festgehalten werden, eine Funkenstrecke dazwischen definieren. Die Funkenstrekke umfaßt den Punkt mit der niedrigsten Isolation oder den Punkt des geringsten Abstandes zwischen den Elektroden 26 bzw. 22, und die im allgemeinen geradlinig begrenzten Teile dieser Elektroden definieren eine von der Funkenstrecke nach außen auseinander laufende Hörnerstrecke. In der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung laufen die Lichtbogenlaufflächen 21' und 22' in einem Winkel von weniger als 50°, vorzugsweise in dem Winkelbereich zwischen 5 und 15°, auseinander.
Anhand der durch die Isolierplatten B und C gebildeten Lichtbogenkammer wird deutlich, daß das Elektrodenelenient 20 noch weiterhin in seiner Lage festgelegt wird, wenn die Isoiierpiatten A, B und C der Funkenstreckenanordnung 11 jeweils in ihrer Betriebsstellung sind, indem die Öffnung 24 in der Elektrode 21 (nicht dargestellt) des Eiekirodeneiementes 20 auf der isolierplatte B im Eingriff ist mit dem erhabenen Teil 30c auf der oberen Oberfläche der Isolierplatte C Dann wird in gleicher Weise das auf der Isolierplatte C ί befestigte Elektrodenelement 20 durch die erhabenen Teile 31c und .Wd in seiner Lage festgehalten. Ebenso wird die Elektrode 2t auf dem Elektrodenelement 20, welche auf der Isolierplatte D befestigt ist durch den erhabenen Teil 31c/ auf der oberen Oberfläche der
ίο Isolierplatte D und durch den erhabenen Teil 3Oe auf der oberen Oberfläche der Isolierplatte £; in ihrer Lage festgehalten. Ein zweiter erhabener l'eil 31 e auf der oberen Oberfläche der Isolierplatte E hält die Einzelelektrode 27 in ihrer Lage fest, um eine
π Funkenstrecke vorgegebener Länge zwischen der Einzelelektrode 27 und der auf der Isolierplatte D befestigten Elektrode 21 zu bilden. !Somit wird ein billiges und verläßliches Befestigungsmittel geschaffen, ,,p*, i£gj£· rJM E!cktrcdcRs!cTC*ni£ 20 ££Πΐί die Einzeln'*'* - troden 26 und 27 präzise in ihren relativen Lagen festzuhalten, so daß dazwischen Funkenstrecken von vorgegebener Länge gebildet werden.
Aus der F i g. 5 ist ersichtlich, daß die jeweiligen im allgemeinen geradlinigen Lichtbogenlaufflächen 21' und 22', welche durch die zugehörigen im Abstand angeordneten Elektroden 21 und 22 definiert werden, in einem Winkel von etwa 90° zueinander angeordnet sind. Der Winkel zwischen den Längsachsen der Lichtbogenlaufflächen 21' und 22' wird vorteilhafter-
jo weise mit 90° ±15° eingestellt Durch die Verwendung dieser Anordnung in Zusammenhang mit der überlappenden Anordnung der Elemente, wie sie oben beschrieben ist wird der Bogenwiderstand der jeweiligen zwischen den verschiedenen porösen Isolierplatten A bis E gebildeten Funkenstrecken ivn wesentlichen konstant gehalten. Dieser Effekt ist zurückzuführen auf die Tatsache, daß die in engem Abstand angeordneten Hörnerstrecken, welche nahe jeder Funkenstrecke liegen, starke elektromagnetische Kräfte entwickeln, welche den Stromspuleneffekt überwinden, der sich daraus ergibt daß der Bogenstrom auf seinem Wege von der Einzelelektrode 26 zur Einzelelektrode 27 gezwungen wird, in einem spiralförmigen Pfad zu fließen. Da jede Hörnerstrecke aus identisch geformten Elektroden gebildet und durch identisch ausgebildete erhabene Teile im Abstand gehalten wird, bewegen sich alle Lichtbögen mit der gleichen Geschwindigkeit von ihren zugehörigen Funkenstrecken weg und an ihren zugehörigen Hörnerstrecken entlang nach außen.
so Daher neigen alle Lichtbögen dazu, ihre Länge mit der gleichen Geschwindigkeit zu vergrößern und da tnrch einen gleichen Spannungsabfall über jeder Funkenstrekke aufrecht zu erhalten. Diese wünschenswerte Arbeitscharakteristik verringert die Wahrscheinlichkeit für eine Rückzündung eines Bogens nach dem Löschen der einzelnen Lichtbögen.
Um einen Oberschlag an den jeweiligen Funkenstrekk«n in den Lichtbogenkammern zwischen den Isolierplatten A bis E einer vorbestimmten Spannung zu gewährleisten, sind in jeder Kammer nahe den jeweiligen Funkenstrecken Mittel 32 zur Vorionisierung angebracht Das Mittel 32 zur Vorionisierung umfaßt eine Spitzenelektrode 32a (Fig.4) aus elastischem Material, die in eine vorgeformte Vertiefung in der unteren Oberfläche der Isolierplatte A eingefügt werden kann.
Die Spitze an der Spitzenelektrode 32a steht in Verbindung mit der flachen Oberfläche eines im
wesentlichen undurchlässigen Blocks 32b aus isolierendem Material, der in eine geeignete Vertiefung in der oberen Oberfläche der porösen Isolierplatte B eingebettet ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird die Spitzenelektrode 32a aus einem dünnen Streifen Phosphorbronze hergestellt, der an einem Ende etwa U-förmig gebogen wird, so daß, wenn das Unterteil des U-förmifcn Teils in eine etwa rechteckige Vertiefung in der Obtifläche der Isolierplatte A eingepreßt wird, die Eigenelastizität der Spitzenelektrode diese in ihrer Lage festhält.
Für den Betrieb der Funkenstreckenanordnung 11 und des Überspannungsabieiters 1 gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß der Überspannungsableiter 1, wie in F i g. I gezeigt, zwischen eine Leitung 8 und Erde durch die Leiter 7 und 9 geschaltet ist und daß eine normale Betriebsspannung auf der Leitung 8 vorhanden ist. Wenn die jeweiligen Funkenstrecken in der Funkenstreckenanordnung 11 nicht leitend sind, wird durch den Überspannungsableiter 1 kein Strom nach Erde abgeleitet. Wenn jedoch eine hohe Spitzenspannung von dem Leiter 8 über den Leiter 7 und die Anschlußplatten 3 und 13 auf die Funkenstreckenanordnung 11 weitcrgeleitet wird, wirken die kapazitiven Kopplungen 33 und 34 zwischen den jeweiligen Elektroden 21, 22 und den Einzelelektroden 26 und 27 der Hauptfunkenstrecken und die Mittel 32a' und 32b zur Vorionisierung zusammen und erhöhen die Spannungsbelastung des umgebenden Gases an den Enden der Spitzenelektroden 32a und den Blöcken 32/> aus Isolationsmaterial, welche auf diese Weise die Hauptfunkenstrecken vorionisieren. Dieser Vorionisierungseffekt verursacht, daß die Hauptfunkenstrecken
"> im wesentlichen gleichzeitig überschlagen, so daß die Hochspannung sofort über dem nicht-linearen Block 10 aufgebaut wird, welcher für den Hochspannungsstoß einen Entladungsweg mit kleinem Widerstand nach Erde bietet. Nachdem der Hochspannungsstoß nach
in Erde abgeleitet worden ist, wird der eine relativ niedrige Frequenz aufweisende Folgestrom aus dem Leiter 8 schnell begrenzt und dann durch das Zusammenwirken der Funkenstreckenanordnung 11 und des sich schnell erhöhenden Widerstandes des Blocks 10 vollstäni ig unterbrochen. Aus F i g. 7 ist ersichtlich, daß bei einem Fluß des Lichtbogenstroms über die jeweiligen Elektroden 21 und 22 von der oberen Einzelelektrode 26 zur unteren Einzelelektrode 27 eine vollständige Lichtbogenstromschleife gebildet wird. Die jeweiligen Lichtbö- gen zwischen den Elektroden der vier Hauptiunkenstrecken zwischen den Isolierplatte A, B, C, D und E werden schnell durch die jeder Funkenstrecke zugeordneten Hörnerstrecken längs der im allgemeinen geradlinig begrenzten Bogenlaufflächen der Lichtbögen 21' und 22' der Elektroden 20 bewegt und dadurch wird die Länge der Lichtbögen vergrößert, wenn sie zum Umfang der Lichtbogenkammern angetrieben werden. Dort berühren sie die Kammerwände und werden gekühlt und gelöscht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    U Funkenstreckcnanordnung für einm Überspannungsableiter, der zahlreiche gestapelte Isolierplatten enthält, von denen die oberste und unterste Platte an ihrer Ober-bzw. Unterseite Anschlußklemmen aufweist und die übrigen Ober- und Unterseiten der Platten Lichtbogenkammern umschließen, -die jeweils zwischen benachbarten Platten dts Stapels gebildet sind, und die Platten ao ihren Ober- und/oder Unterseiten mittels Elektrodenjustierelemente gehalterte einstückige Elektrodenelemente aufweisen, deren Elektroden in den Lichtbogenkammern auf entsprechende Weise Funkenstrecken ausbilden, so daß diese zwischen den Anschlußklemmen in Reihe liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden Justierelemente (Teile 30, 31) auf jeweils einer der eine Lichtbogenkammer teilweise umschließenden Oberfläche der Isolierplatten (A—E) angeordnet sind und jeweils nur eine von zwei Elektroden (21,22) eines Elektrodenelementes (20) der zugehörigen Isoüerpiatten aufnehmen.
  2. 2. Funkenstreckenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenjustierelemente (Teile 30, 31) einstückig mit einer 2s Isolierplane (A-E) ausgebildete Vorsprünge sind, die in öffnungen (24) passen, dl? an den Elektroden (21, 22) der Elektrodenelemente (20) ausgebildet sind.
  3. 3. Funkenstreckenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenjustierelemente (Teilt- 30,31) und die Offnungen (24) in den Elektroden (21, 22) eines Elekfodenelementcs (20) eine nicht-kreisförmige Ausbildung aufweisen.
    35
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