DE3149750C2 - - Google Patents
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- DE3149750C2 DE3149750C2 DE3149750A DE3149750A DE3149750C2 DE 3149750 C2 DE3149750 C2 DE 3149750C2 DE 3149750 A DE3149750 A DE 3149750A DE 3149750 A DE3149750 A DE 3149750A DE 3149750 C2 DE3149750 C2 DE 3149750C2
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- H01H33/08—Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
- H01H33/10—Metal parts
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lichtbogen-
Löschkammer und insbesondere auf Kaltkathoden-Lichtbogen-
Löschkammern für Leistungsschalter nach den Merkmalen a, b, c,
des Anspruchs 1.
Bei einer Lichtbogen-Löschkammer dieser Art (DE-
Fachbuch, "Grundlagen der Schaltgerätetechnik", Erk/Schmelzle,
1974, Seiten 261 bis 273, insbesondere Bild 10.10c) ist ein
Isoliergehäuse mit seitlichen Schlitzen zur Aufnahme der
Ränder der Löschbleche vorgesehen, bei denen die Schenkel der
Löschbleche gegenüber dem Kontaktraum frei sind. Wo genau die
Lichtbogenleiter in die Löschkammer eintauchen und wie sie
gestaltet sind, ist in Bild 10.10c nicht dargestellt.
Zuordnungen von Lichtbogenleitern und Löschblechen ergeben
sich aus Bild 10.18 und 10.12. Diese weichen von der
erfindungsgemäßen Anordnung ab.
Löschplatten mit Isolierbeschichtungen sind an sich
bekannt (DE 26 24 947 A1).
Bei diesen Lichtbogen-Löschkammern wird eine
einfache, robuste Konstruktion angetrebt, welche zu einer
wirksamen Löschung der Lichtbogen führt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination
nach Anspruch 1 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein verkürzt dargestelltes
Löschblech,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Isolierteil,
vergrößert,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in
Fig. 2, nochmals vergrößert,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Teil der
Lichtbogen-Löschkammer gemäß IV-IV in Fig. 5,
jedoch im vergrößerten Maßstab der Fig. 3,
Fig. 5 eine Schnittansicht der Lichtbogen-Löschkammer
gemäß V-V in Fig. 6, leicht vergrößert, und
Fig. 6 eine Schnittansicht der Lichtbogen-Löschkammer
gemäß VI-VI in Fig. 5, etwas verkleinert.
Eine Lichtbogen-Löschkammer 1 (Fig. 6) weist eine
Mehrzahl von aus Stahl bestehenden Löschblechen 2 (Fig. 1)
auf. Jedes Löschblech 2 besitzt einen dreieckförmig
zulaufenden Einschnitt 7 und ist so in ein Verbindungsteil 3
und zwei zueinander parallele Schenkel 4 und 6 gegliedert, die
an den Enden 5 viertelkreisförmig gerundet sind, mit
Krümmungsmittelpunkt am äußeren Rand des jeweiligen Schenkels
4, 6. An dem den Schenkeln 4, 6 abgewendeten Ende ist das
Löschblech 2 mit einer Isolierschicht 8 versehen. Im
Randbereich und entlang der Schenkel 4, 6 sind Bohrungen 10
vorgesehen, die zueinander fluchten, wenn die Löschbleche 2
mit Abstand 9 (Fig. 6) übereinandergestapelt sind. Die
Einschnitte 7 und die Abstände 9 bilden den Innenraum 11 (Fig.
4, 5, 6) der Lichtbogen-Löschkammer 1, die frontseitig vorne
und hinten offen ist, somit im wesentlichen zwei seitliche
Isolierwände 12 und eine obere und untere Isolierwand 48 zur
Bildung des Gehäuses aufweist.
Die seitlichen Isolierwände 12 werden von
gleichartigen Isolierteilen 12 A . . . E (Fig. 4) und einer
Füllplatte 13 gebildet. Die Isolierteile sind jeweils aus
einem sich längs erstreckenden Bandstreifen hergestellt. Auf
der einen Seite weist das Isolierteil 12 A . . . E (Fig. 2 und 3)
einen erhöhten Rand 14, der sich entlang des größten Teils des
Elements erstreckt, und einen erhöhten Rand 16 auf, der sich
nur entlang des Schenkels 4 oder 6 erstreckt (Fig. 5). Zum
Inneren hin liegt eine stufenförmige Aussparung 15, die nach
Abdeckung noch einen Kanal 17 freiläßt. Der Kanal 17 weist
eine Abrundung 18 auf, d. h. die Schulter der stufenförmigen
Aussparung 15 bildet einen Viertelkreis mit
Krümmungsmittelpunkt am Rand, komplementär zu den Enden 5 der
Schenkel 4 oder 6 der Löschbleche 2.
Jenseits der Abrundung 18, die hier als erster
halbrunder Anschlag bezeichnet werden soll, liegt eine
"Labyrinthregion" 19, die von einem zweiten halbrunden
Anschlag 20 begrenzt wird. Der zweite Anschlag 20 verbindet
die Ränder 14 und 16 miteinander.
Am gegenüberliegenden Ende der Isolierteile 12 A . . . E,
jedoch auf der gleichen Seite wie die erhöhten Ränder 14, 16
sind zwei kreisförmige Höcker 22, 24 vorgesehen, mit gleicher
Höhe zu der Schulter der Aussparung 15. Entsprechend den
Bohrungen 10 in den Löschblechen 2 sind Bohrungen 26 in den
Isolierteilen vorgesehen.
Auf der anderen Seite jedes Isolierteils erhebt sich
ein plattformartiges Feld 28, welche sich über die gesamte
Länge erstreckt, zwischen die Ränder 14, 16 paßt (Fig. 4) und
die stufenförmige Aussparung 15 unter Freilassung des Kanals
17 abdeckt.
Die Lichtbogen-Löschkammer 1 weist eine Mehrzahl von
Lüftungsabstandsplatten 30 (Fig. 5, 6) aus einem isolierenden
Material auf. Die Abstandsplatten 30 werden aus rechteckigem
Ausgangsmaterial hergestellt, an die in zwei angrenzenden
Eckbereichen Bohrungen eingearbeitet sind, deren Durchmesser
den kreisförmigen Höckern 22, 24 der Isolierteile 12
entsprechen und zu diesen ausgerichtet sind.
Die Lichtbogen-Löschkammer 1 weist ferner zwei
Lichtbogenleiter 32 (Fig. 5, 6) auf, die aus extrudiertem
Kupfermaterial bestehen und als Läufer bezeichnet werden.
Jeder Lichtbogenleiter 32 weist zwei im Querschnitt
rechteckförmige, ungleich lange Schienen 34 und 36 auf. Die in
Fig. 6 rechts dargestellte kürzere Schiene 34 ist um 90° in
einem Bereich 35 zwischen den freien Enden gedreht. Das Ende
der längeren Schiene 36 ist um 90° in einen Biegebereich 37
verdrillt und zu einem rechten Winkel gebogen. Die
angrenzenden Enden der Schienen 34 und 36 sind bei 33
verschweißt. Das in Fig. 6 links dargestellte Schienenpaar 34,
36 ist unverdrillt belassen, jedoch ebenfalls bei 33
miteinander verschweißt. Die sich gegenüberstehenden Bereiche
33, von denen der Lichtbogen zunächst ausgeht (anfängliche
Lichtbogenfußpunkte), sind gegeneinander verdreht angeordnet,
was nur zur Darstellung der unterschiedlichen Möglichkeiten
dienen soll, wie diese Lichtbogenleiter 32 in den Innenraum 11
hineinreichen, während die freien Enden senkrecht stehen. Die
aus dem Gehäuse ragenden freien Enden der ersten Schiene 34
sind mit je einer Bohrung 38 versehen. Zwischen dem
Biegebereich 37 der zweiten Schiene 36 und dem verbleibenden
Leiterabschnitt sind eine Mehrzahl von Bohrungen 40
vorgesehen, die mit einem verstärkten Rand 42 auf der Seite
gegenüberliegend dem zugeordneten Lichtbogenfußpunkt 33
zwischen der ersten und zweiten Schiene 34, 36 versehen sind.
Der Innenraum 11 der Lichtbogen-Löschkammer 1 ist
seitlich mit zwei Auskleidungsplatten 44 aus feuerfestem
Material ausgekleidet (Fig. 5), die im wesentlichen eine
Rechteckform besitzen, von deren mittleren Rand aus sich ein
nicht dargestellter rechteckförmiger Fortsatz erstreckt.
Beim Zusammenbau der Lichtbogen-Löschkammer 1 wird
einer der Lichtbogenleiter 32 in eine Nut 46 (Fig. 4 und 6)
der unteren, bereits erwähnten Isolierwand 48 des Gehäuses
eingefügt. Die Nut 46 erstreckt sich längs der Innenseite der
Isolierwand 48, es führen jedoch einige Bohrungen nach außen
des Gehäuses. Durch diese Bohrungen greifen isolierende
Befestigungsschrauben 50 hindurch und sind in die Bohrungen 40
der zweiten Schiene 36 eingeschraubt, so daß die verstärkten
Lochränder 42 am Grund der Nut 46 angepreßt werden. Wie
dargestellt, ragt die erste Schiene 34 des Lichtbogenleiters
aus der Isolierwand 48 heraus. Die Isolierwand 48 ist mit
einer Mehrzahl von ausgerichteten Bohrungen 52 zu beiden
Seiten der Nut 46 versehen, die den Bohrungen 26 in den
Isolierteilen 12 A . . . E und den Bohrungen 10 in den Löschplatten
2 entsprechen.
Es wird daraufhin ein erstes Isolierteil 12 A mit dem
plattformartigen Feld 28 auf die Isolierwand 48 so gelegt, daß
die Bohrungen 26 des ersten Isolierteils 12 A zu den in Fig. 4
links dargestellten Bohrungen der Isolierwand 48 ausgerichtet
sind.
Auf die in Fig. 4 rechts dargestellten Bohrungen der
Isolierwand 48 wird eine (erste) Füllplatte 13 mit ihren
Bohrungen so aufgelegt, daß die Bohrungen zueinander fluchten.
Ein erstes Löschblech 2 A wird dann auf die erste
Füllplatte 13 und das erste Isolierteil 12 A aufgelegt, wobei
der eine Schenkel 4 dieses Löschblechs 2 A innerhalb des Kanals
17 des Isolierteils 12 A zu liegen kommt und der andere
Schenkel 16 auf der ersten Füllplatte 13 aufliegt. Das
Verbindungsteil 3 des Löschblechs 2 A überspannt den Raum
zwischen dem ersten Isolierteil 12 A und der Füllplatte 13. Der
dreieckförmige Einschnitt 7 zwischen den Schenkeln 4, 6 ist
von den anfänglichen Lichtbogenfußpunkten 33 der
Lichtbogenleiter 32 aus gesehen weiter innen angeordnet,
desgleichen der abgeschnittene Bereich (ohne den Rand 16) der
stufenförmigen Aussparung 15. Die Bohrungen 10 des Löschblechs
2 A sind zu denen im ersten Isolierteil 12 A, in der Füllplatte
13 und in der Endplatte 48 ausgerichtet.
Anschließend wird ein zweites Isolierteil 12 B auf
das erste Löschblech 2 A so aufgelegt, daß der Schenkel 6
innerhalb des Kanals 17 und in Kontakt mit der Füllplatte 13
aufgenommen wird. Die Bohrungen 26 des zweiten Isolierteils
12 B werden wiederum zu denen des ersten Löschblechs 2 A, der
Füllplatte 13 und der Isolierwand 48 ausgerichtet.
Ein drittes Isolierteil 12 C wird ebenfalls auf das
erste Isolierteil 12 A aufgelegt und deckt den Schenkel 4 des
ersten Löschblechs 2 A ab, wobei das plattformatige Feld 28
des Teils 12 C auf den Schultern der stufenförmigen Aussparung
16 zu liegen kommt und der Schenkel 4 somit innerhalb des
Kanals 17 eingeschlossen ist. Die Bohrungen 26 des Teils 12 C
werden mit den Bohrungen 10, 26, 52 des Löschblechs 2 A, des
Teils 12 A und der Isolierwand 48 ausgerichtet.
Ein zweites Löschblech 2 B wird dann über das zweite
und dritte Isolierteil 12 B, 12 C so gelegt, daß der Schenkel 4
des Blechs 2 B wiederum von dem Kanal 17 aufgenommen wird,
während der andere Schenkel 6 auf dem plattformartigen Feld 28
des Isolierteils 12 B aufruht. Es wiederholen sich die
Vorgänge, wie sie im Zusammenhang mit dem ersten Löschblech 2 A
beschrieben worden sind. Es wird wiederum darauf geachtet, daß
die Bohrungen 10 in dem zweiten Löschblech 2 B zu denen der
Füllplatte 13, des zweiten Isolierteils 12 B, des ersten
Isolierteils 12 A, des dritten Isolierteils 12 C und der
Isolierplatte 48 ausgerichtet sind.
Eine erste Lüftungsabstandsplatte 30 (Fig. 5, 6)
wird dann auf das zweite und dritte Isolierteil 12 B, 12 C so
montiert, daß diese Lüftungsabstandsplatte auf dem
plattformartigen Feld 28 des zweiten Isolierteils 12 B aufruht.
Ein viertes Isolierteil 12 D wird anschließend auf
das zweite Löschblech 2 B und die erste Lüftungsabstandsplatte
30 aufgelegt. Die kreisförmigen Höcker 22, 24 des vierten
Isolierteils 12 D passen in die Bohrungen der ersten
Lüftungsabstandsplatte 30 und die Schultern der stufenförmigen
Aussparung 15 des vierten Isolierteils 12 D kommen zur Anlage
am plattenformartigen Feld 28 des zweiten Isolierteils 12 B. Die
Bohrungen im vierten Isolierteil 12 D fluchten dann zu den
Bohrungen des ersten und zweiten Löschblechs 2 A, 2 B, dem
zweiten Isolierteil 12 B, der Füllplatte 13 und der Isolierwand
48.
Das fünfte Isolierteil 12 E wird gelegt, so daß das
Feld 48 des fünften Isolierteils 12 E auf die Schulter der
stufenförmigen Aussparung 15 des dritten Isolierteils 12 C zu
liegen kommt und der Schenkel 4 innerhalb des Kanals 17
umschlossen wird. Die Bohrungen der Teile 12 E, 2 A, 2 B, 12 A,
12 C und der Isolierwand 48 werden wiederum zueinander
ausgerichtet.
Die Stapelung von Löschblechen 2, Isolierteilen 12
und Lüftungsabstandsplatten 30 wird dann in der beschriebenen
Weise fortgeführt, bis ein Stapel von vorzugsweise zwischen 20
und 200 Löschblechen und eine Anzahl von
Lüftungsabstandsplatten, vorzugsweise 1 pro 30 Löschplatten,
erhalten wird.
Wenn der Stapel vervollständigt worden ist, wird
eine zweite, in Fig. 4 nicht dargestellte Füllplatte 13 auf
das letzte Löschblech 2 aufgelegt (in Fig. 4, links), so daß
der Schenkel 4 abgedeckt und die Stapelhöhe ausgeglichen wird.
Der zweite Lichtbogenleiter 32 des Paares, der in
Fig. 4 nicht dargestellt ist, wird dann in eine entsprechende
Nut 46 der zweiten Isolierwand 48 eingelegt, welche Bohrungen
aufweist, in welche die isolierenden Befestigungsschrauben 50
der zweiten Schiene 36 hineinpassen. Die erhabenen
Bohrungsränder stehen in Kontakt mit der Unterseite der Nut.
Die erste Schiene 34 des Lichtbogenleiters springt aus der
Isolierwand 48 vor. Die Bohrungen 52 der Isolierwand 48 werden
wiederum zu den übrigen ausgerichteten Bohrungen in den
entsprechenden Isolierteil 12 und den Löschblechen 2
ausgerichtet.
Die Isolierwände 48 mit den daran befestigten
Lichtbogenleitern 32 liegen daraufhin im Stapel der
Isolierteile 12 und der Löschbleche 2 axial übereinander,
ebenso wie die wiederholt beschriebenen Bohrungen.
Zugankerschrauben 56 aus isolierendem Material
werden in die ausgerichteten Bohrungen des Stapels eingeführt,
bis die Schraubenden über die Isolierwände 48 hervorragen,
woraufhin auf das jeweilige Ende, gegebenenfalls nach Umwenden
des Stapels, eine Mutter 58 aufgeschraubt und der Stapel
zusammengepreßt gehalten wird.
Zwei Auskleidungsplatten 44 werden dann zu beiden
Seiten der Lichtbogenleiter und in Kontakt mit den Oberflächen
der Isolierteile 12 sowie entfernt von dem Verbindungsteil 3
der Löschbleche 2 mit nicht gezeichneten Winkeln in ihrer Lage
gehalten.
Nicht gezeichnete Halteplatten werden dann über die
Endteile der Auskleideplatte 48 und ein Teil der ersten
Schiene 34 gelegt und am Ende der Isolierwände 48 befestigt,
um diese gefangen zu halten.
Alternativ können die Schienen in die erste
Isolierwand eingefügt werden, bevor die Löschbleche und
Isolierteile aufgestapelt werden, wobei die Schienen als ein
Paßstück zwischen den Bohrungen der Löschbleche und den
Isolierteilen wirken. Wenn das Stapeln beendet worden ist,
werden die Schienen in die Bohrungen zur zweiten Isolierwand
eingefügt und die isolierenden Muttern werden angezogen.
Im Betrieb wird die zusammengefügte Lichtbogen-
Löschkammer auf einen Leistungsschalter montiert, der zwei
bewegliche, einen Lichtbogen auslösende Kontakte aufweist, die
in den Raum 11 zwischen den Auskleidungsplatten 44 und den
axial übereinanderliegenden Lichtbogenleiter hineinreichen.
Die ersten Schienen 34 werden elektrisch mit den beweglichen
Kontakten verbunden, der elektrische Unterbrecher wird an die
Stromquelle über Kontakte angeschlossen, die an den
elektrischen Leitern, beispielsweise Stromschienen,
angeschlossen sind. Um einen Lichtbogen auszulösen, wird der
Leistungsschalter an die Stromversorgung angeschlossen, und es
wird ein magnetisches Feld entweder von dem Lichtbogen oder
durch Spulen innerhalb des Leistungsschalters erzeugt. Die den
Lichtbogen erzeugenden Kontakte werden dann schnell
weggezogen, und der so erzeugte Lichtbogen pflanzt sich
entlang den Lichtbogenleitern und in den Raum 11 zwischen den
Auskleidungsplatten 44 der Funkenlöschkammer fort. Der
Lichtbogen durchquert den Raum 11 zwischen den
Auskleidungsplatten 44 und wird wegen der Vielzahl der
Isolierteile 12 daran gehindert, zu den Schenkeln 4, 5 der
Löschbleche 2 vorzudringen. Infolge der Gestalt der
Löschbleche 2 und der Ausrichtung des magnetischen Feldes wird
der Lichtbogen zum Scheitelpunkt der Einschnitte 7 in den
Löschblechen 2 gezogen. In diesen Einschnitten 7 wird das
magnetische Feld abgeschwächt, und der Lichtbogen wird in eine
Vielzahl von Einzelbögen aufgeteilt, die als Serienfunken
bekannt sind. Die Einzelbögen wandern in die Abstandsräume 9
der freiliegenden Verbindungsteile 3 der Löschbleche 2 hinein
und durchqueren diese bis zum Erreichen der Isolierschicht 8.
Die Einzelbögen können sich innerhalb des
Abstandsbereichs 9 der Löschbleche 2 halten, bis die
Funkenlöschung erfolgen soll. Die Auslöschung der Einzelbögen
wird dadurch erzielt, daß eine genügend hohe Bogenspannung
aufrechterhalten wird, so daß sich der einstellende
Bogenwiderstand erhöht und der Strom gegen Null geht. Die
Einzelbögen werden am Entweichen aus der Funkenlöschkammer
durch die Anwesenheit der Isolierschicht 8 gehindert. Das
während der Wanderung der Einzelbögen erzeugte ionisierte Gas
wird durch den Zwischenraum 9 zwischen den Löschblechen 2
abgeführt, und das Wiederzünden von Funken in den Wolken von
ionisiertem Gas wird wegen der Lüftungsabstandsplatten 30
reduziert, da diese im Weg der abgeführten Gase angeordnet
sind.
Es wird darauf hingewiesen, daß in Abhängigkeit von
der konstruktiven Ausbildung des Leistungsschalters und
insbesondere der Lage der den Lichtbogen initiierenden
Kontakte eine Anzahl der Löschbleche und zugeordneten
Isolierteilen nahe den Seitenplatten der Funkenlöschkammer
kürzer ausgebildet sein können als die Isolierteile und
zugeordneten Löschbleche in der Nähe der den Lichtbogen
auslösenden Kontakte.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß die
Isolierteile als integrale Konstruktion ausgebildet sein
können, wobei zwei voneinander entfernte isolierende Barrieren
gebildet werden, welche jeweils eine Vielzahl von zueinander
parallelen Kanälen aufweisen.
Die Auskleidungsplatten können einstückig mit den
isolierenden Barrieren ausgebildet sein, wobei dann die
isolierenden Barrieren aus einem feuerfesten Material
bestehen.
Ferner wird darauf hingewiesen, daß ein
Schwenkgehäuse an das eine Ende der Seitenplatten der
Funkenlöschkammer angebracht werden kann, so daß - wenn die
Funkenlöschkammer auf den Leistungsschalter montiert ist - die
Funkenlöschkammer geschwenkt werden kann, um die Teile zu
inspizieren und zu warten.
Schließlich wird noch darauf hingewiesen, daß ein
Anhebehandgriff auf einer der Seitenplatten angebracht sein
kann, um das Anheben der Funkenlöschkammer zu erleichtern.
Claims (8)
1. Lichtbogen-Löschkammer für einen
Leistungsschalter, mit folgenden Merkmalen:
- a) ein stirnseitig offenes Isolierstoffgehäuse weist zwei den Innenraum (11) begrenzende Isolierwände (12) mit Kanälen (17) auf, in denen
- b) eine Mehrzahl Löschbleche (2) gehalten werden, die jeweils mit einem Einschnitt (7) versehen sind, so daß man längs der Löschblechränder sich erstreckende Schenkel (4, 6) und Verbindungsteile (3) unterscheiden kann;
- c) zwei Lichtbogenleiter (32) sind in den Innenräumen (11) im Bereich der Einschnitte (7) geführt;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- d) im Außenbereich der Einschnitte (7) sind die Schenkel (4, 6) der Löschbleche (2) von den Isolierwänden (12) umgeben;
- e) die beiden in den Innenraum (11) eintauchenden Lichtbogenleiter (32) weisen je einen Biegebereich (37) auf, die zu Lichtbogenleiterabschnitten (36) führen, welche sich im Isolierstoffgehäuse in Richtung der Längserstreckung der Isolierwände (12), zwischen diesen angeordnet und sich überdeckend, erstrecken.
2. Lichtbogen-Löschkammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Isolierwand (12) aus jeweils einer Mehrzahl von
Isolierteilen (12 A bis 12 E) besteht, die jeweils ein
vorspringendes, plattformartiges Feld (28) und eine
stufenförmige Aussparung (15) besitzen, so daß das
vorstehende, plattformartige Feld (28) des einen Isolierteiles
(12 C), in die stufenförmige Aussparung (15) des anderen
Isolierteils (12 A) eingreift und den Kanal (17) freiläßt, der
den zugeordneten Rand des Löschbleches (2) aufnimmt.
3. Lichtbogen-Löschkammer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (17) einseitig geschlossen sind, d. h.
zusätzlich zu den äußeren Rändern der Verbindungsteile (3) der
Löschbleche (2) noch die Schenkel (4, 6) der
Funkenaufteilplatten (2) aufnehmen.
4. Lichtbogen-Löschkammer nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Kanäle (17) in Axialrichtung weiter erstrecken
als die zugehörigen Löschbleche (2), um zusätzlich eine
Mehrzahl von Lüftungsabstandsplatten (30) aufzunehmen.
5. Lichtbogen-Löschkammer nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum (11) an den Isolierwänden (12) von zwei
Auskleidungsplatten (44) auf jeder Seite der sich axial
erstreckenden Lichtbogenleiter bedeckt ist.
6. Lichtbogen-Löschkammer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auskleidungsplatten und die Isolierwände aus einem
Stück bestehen.
7. Lichtbogen-Löschkammer nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schwenkgehäuse an einem Ende der beiden Isolierwände
befestigt ist.
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