DE1908020C3 - Verfahren zur Herstellung von Titandioxidpigmenten in Rutilform - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Titandioxidpigmenten in RutilformInfo
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G23/00—Compounds of titanium
- C01G23/04—Oxides; Hydroxides
- C01G23/047—Titanium dioxide
- C01G23/053—Producing by wet processes, e.g. hydrolysing titanium salts
- C01G23/0532—Producing by wet processes, e.g. hydrolysing titanium salts by hydrolysing sulfate-containing salts
- C01G23/0534—Producing by wet processes, e.g. hydrolysing titanium salts by hydrolysing sulfate-containing salts in the presence of seeds
Description
TiCU gcmiß dem in der deutschen Patentschrift
1211348 beschriebenen Verfahren hergestellt waren.
Die für die Hydrolyse vorgesehene Sospension aus Keimen wies eine Konzentration von 33 g/l TiO2 auf.
Innerhalb weiterer 10 Minuten wurde die Lösung zum Sieden gebracht Nach etwa 30 Minuten wurde die
Losung grau, wonach dann innerhalb wetterer 10
Minuten 33401 Wasser hinzugefügt wurden. Die
Gesamtdauer der Hydrolyse betrug ungefähr vier Stunden. Das Hydrolysat wurde filtriert, gewaschen und
entsprechend einer bevorzugten Ausnunungsform
einer sauren Behandlung in Gegenwart von Thansalzen unterworfen. Das auf diese Weise gewonnene TX)2-GeI
wurde wie folgt weiterbehandelt
Zu 3000 kg gewaschenem TiQrGd (entsprechend 1000 kg TiO?) wurden unter ständigem Rohren
2501 einer rutOisierenden Keimsuspension (die etwa
80 g/l TiO2 enthielt) zur Vervoflstiodigung der
bereits zur Hydrolyse zugesetzten Keime,
5000 g ZnO suspendiert in 201 Wasser,
3240gMonoanuBonmmphosphat (etwa 2000 g P2Os)
gelöst in 14 i Wasser, und
5000 g Kaliumcarbonat gelöst in 51 Wa
zugegeben.
Die hierfür verwendeten rutiüserenden Keime waren
diejenigen, die nach dem Verfrliren gemäß der
deutschen Patentschrift 1211 348 für die Cakanierung
hergestellt war.
Das erhaltene Produkt wurde getrocknet und bei etwa 1000°C calciniert, wobei die Rutifiaerung anhand
der Entwicklung ies Rontgendiagnmms verfolgt wurde. Das so gewonnene Pigment bestand praktisch
aus 100% TiO2 in Ruunorm und es enthielt etwa 04%
ZnO.
In einen Hydrolysierapparat mit einem Fassungsvermögen
von etwa 27 m3 wurden 16 0001 einer von einer
schwefelsauren Ilmenit-Aufberehung herrührenden Titansulfatlösung
eingebracht Die Lösung enthielt 240 g/l TiO2 und der Säurefaktor betrug 135 -1 $7.
Es wurde auf 96° C erwärmt und 24% TiOj-Rutilkeime,
bezogen auf das TiO2 der Titansulfatlösung,
ίο zugegeben. Die TiOrRutilkeime wurden vorher gesondert
in einem Kessel hergestellt Dabei wurde entsprechend den Ausführungen in der deutschen
Patentschrift 1211 348 eine verdünnte, teilweise neutralisierte
TiCU-Lösung in der Wärme hydrolysiert und ergab eine Suspension, die 33 g/l TiO2 enthielt, und einen
Saurefaktor von 035 HQ für ITiO2 aufwies. Die
Zugabe der Keime erfolgte unter Rühren innerhalb von 10 Minuten und während dieser Zeit wurde die Lösung
zum Sieden gebracht Es wurde so lange gekocht, bis nahezu das gesamte Titan ausgefällt war. Sobald dies
der Fall war, wurde erneut Wasser in einer Menge zugesetzt, die 184% der Wassermenge der Ausgangslösung
entsprach, und dabei die Fällung beendet Der Hydrolysevorgang dauerte etwa 4 Stunden. Das Hydrolysat
wurde filtriert und gewaschen. Das so erhaltene TiOz-GeI kann gegebenenfalls noch einmal durch eine
Säurebehandlung in Gegenwart von reduzierenden Titansalzen (wie in Seispiel 1 erwähnt) gereinigt
werden.
Das gewaschene TiOrGeI wird dann in der gleichen Weise und mit den gleichen Mengenverhältnissen der
TiOr Keime, der Zink-, Phosphor- und Alkalimetallsalze
wie in Beispiel 1 weiter behandelt Auch die hierbei erhaltenen Pigmente sind 100% Rutil, enthalten etwas
Zink und ergeben einen neutralen bis blauen Farbunterton.
Claims (1)
1 2
Vergröberung der Korngröße beim Sintern entgegen.
Patentanspruch: ZnO als Zusatz wurde bei bekannten Verfahren zur
Umwandlung von Anatas in Rutil durch Calcinieren,
Verfahren zur Herstellung von Titandioxidpig- schon verwendet Es wurden aber stets grobkernige
menten in Rutilform, bei dem eine vorbereitete 5 Rutile mit gelbem Unterton erhalten, die für die meisten
wäßrige Suspension von rutUbildenden TiO2-Ka- Anwendungsgebiete unbrauchbar sind. In den meisten
men zu einer Titansulfatlösung zugegeben und die Fällen sind feinkörnige Pigmente mit einem blauen
Lösung hydrolysiert wird, zu dem gefällten und Unterton erwünscht Ein solcher blauer Unterton ist
gewaschenen TiOrGeI eine weitere Menge einer durch einen Al2O3-ZuSaIz nicht zu erzielen,
rutilisierende TiOrKeime enthaltenden wäßrigen io Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zur Suspension, sowie eine kleine Menge von Alkalime- Herstellung von Titandioxidpigmenten in Rutilform zu tallsalzen und von einer Phosphorverbindung schaffen, bei dem ein feinkörniges Produkt mit einem zugegeben werden, anschließend das Gel getrocknet neutralen bis blauen Unterton, starker Färbekraft, und bei Temperaturen bis zu 10000C bis zur Abriebfestigkeit sowie Beständigkeit gegenüber fotopraktisch völligen Umwandlung zu Rutil calciniert is chemischen Reaktionen erhalten wird.
- wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Diese Aufgabe wird durch ein eingangs erwähntes
rutilisierende TiOrKeime enthaltenden wäßrigen io Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zur Suspension, sowie eine kleine Menge von Alkalime- Herstellung von Titandioxidpigmenten in Rutilform zu tallsalzen und von einer Phosphorverbindung schaffen, bei dem ein feinkörniges Produkt mit einem zugegeben werden, anschließend das Gel getrocknet neutralen bis blauen Unterton, starker Färbekraft, und bei Temperaturen bis zu 10000C bis zur Abriebfestigkeit sowie Beständigkeit gegenüber fotopraktisch völligen Umwandlung zu Rutil calciniert is chemischen Reaktionen erhalten wird.
- wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Diese Aufgabe wird durch ein eingangs erwähntes
dem gefällten und gewaschenen TiO2-GeI zugesetz- Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
te, rutilisierende TtO2-KeUHe enthaltende wäßrige die dem gefällten und gewaschenen TiO2-GeI zugesetz-Suspension
0,2 bis 2,0 Gewichtsprozent Zinksalze te, rutilisierende TiOrKeime enthaltend^ wäßrige
(ausgedrückt in ZnO), 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent 20 Suspension 0,2 bis 2,0 Gewichtsprozent Zinksalze
Alkalimetallsalze (ausgedrückt in K2O) und 0,2 bis (ausgedrückt in ZnO), 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent
03 Gewichtsprozent P2O5 enthält Alkalimetallsalze (ausgedrückt in K2O) und 0,2 bis 03
Gewichtsprozent P2Gs enthält
Durch diese Maßnahme wird ein Titandioxidpigment
25 in Rutilform mit einem nach Wunsch einstellbaren blauen Unterton erhalten. Es wurde ferner gefunden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur daß durch die Zugabe auch relativ größerer Mengen
Herstellung von Titandioxidpigmenten in Rutilform, bei von P2Os zusammen mit Rutil-Keimen der pH-Wert und
dem eine vorbereitete wäßrige Suspension von gleichzeitig die Größe der TiOrPartikel reguliert
rutUbildenden TiOrKeimen zu einer Titansulfatlösung *>
werden können. Auf diese Weise ist eine weitere zugegeben und die Lösung hydrolysiert wird, zu dem Möglichkeit gegeben, den Grad der Schattierung des
gefällten und gewaschenen TiOrGeI eine weitere Farbuntertones einzustellen. Durch Variation der
Menge einer rutilisierende TiOrKeime enthaltenden Zugabemenge des P2Os im Bereich 0£ bis 0,8
wäßrigen Suspension, sowie eine kleine Menge von Gewichtsprozent können die Eigenschaften des End-Alkalinietallsalzen
und von einer Phosphorverbindung 35 produktes ebenfalls nach Wunsch beeinflußt werden,
zugegeben werden, anschließend das Gel getrocknet Eine bevorzugte Menge an P2Os liegt bei etwa 03
und bei Temperaturen bis zu 1000"C bis zur praktisch Gewichtsprozent Es wird zweckmäßig in Form von
völligen Umwandlung zu Rutil calciniert wird. Ammoniumphosphat verwendet
Es gibt gegenwärtig zwei Gruppen von Titandioxid- Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge-
pigmenten, nämlich die in Anatas- und die in Rutilform. «0 stellte Titandioxidpigment liegt praktisch in lOOprozen-Die
Pigmente in Rutilform besitzen eine höhere tiger Rutilform vor, weist eine ausgezeichnete Qualität
Deckfähigkeit als diejenigen in Anatasform, sie werden mit optimalem Farbeffekt und Klarheit auf, ist
nicht so leicht gelb und sind allgemein weniger feinkörnig und hat einen neutralen bis blauen Farbunempfindlich
für zahlreiche fotochemische Reaktionen, terton, seine Färbekraft ist außerordentlich gut, es ist
die in Gegenwart von organischer Material Verfärbun· « gegenüber fotochemischen Reaktionen beständig und
gen verursachen. Bei den Anstrichen, die Witterungsein- seine Dispersionsfähigkeit ist in allen wesentlichen und
flüssen ausgesetzt sind, kreiden sie, ohne Rücksicht auf brauchbaren Medien gut
ihren Träger, weit weniger ab als die Anatassorten. Das erfindungsgemäße TiOrPigment ist lOOprozen-
Die auf herkömmlichem Wege hergestellten Rutilfor- tig rutilisch und enthalt etwa ZnO, dessen Menge in der
men weisen aber hinsichtlich der Pigmentstruktur » Praxis zwischen 03-1% variieren kann,
wesentliche Nachteile auf, da durch das Umkrutallisie- Das erfindungsgemäße Verfahrer, wird anhand ren beim Sintern die Farbe, die Feinheit und das zweier Beispiele näher erläutert
Deckvermögen leidet Bei· ei el 1
wesentliche Nachteile auf, da durch das Umkrutallisie- Das erfindungsgemäße Verfahrer, wird anhand ren beim Sintern die Farbe, die Feinheit und das zweier Beispiele näher erläutert
Deckvermögen leidet Bei· ei el 1
Das eingangs genannte Verfahren, das in der DE-PS p
1211 348 beschrieben ist, führt zu einem zufriedenste!' « Durch Zersetzung von Ilmenit, das 0,2% P2Os enthielt,
lernten Rutilprodukt Im Prinzip werden Pigmente in wurden 160001 einer Titansulfatlosung der folgenden
lOOprozentiger Rutilform durch Calcinieren eines Gels Zusammensetzung hergestellt:
hergestellt, das durch doppelte Rutilisierung (durch -«% 2443 «/I
hergestellt, das durch doppelte Rutilisierung (durch -«% 2443 «/I
Hydrolyse und durch Calcinieren) kombiniert mit einer TH^tiauMredrflefcteltTiO,! 27 «Λ
Pigmentierung des Gels durch Zugabe von Salzen, die "JL («"§·«*««»T1O2) 2.7 g/i
Kalium, Aluminium und Phosphor enthalten. Bei dem aI»;,,. ujcrv dtu&on
alteren Verfahren wird Aluminiumoxid zugesetzt, dafi AKW "*"* JSe Sure+an
zur Erzielung und Erhaltung einer vollkommen weißen jjq. gebundene
Farbe dienen soll, auch dann, wenn das Produkt einer Säure)
Calcinierungstemperatur von 10WC unterworfen wird, es
In der genannten Patentschrift wird darauf hingewiesen, tn diese Lösung, die auf 95" C erwärmt wurde, wurden
daß der AljOj-Zusatz eine dem Zinkoxidzusatz entge· unter Rühren während IO Minuten 29701 einer
gengesetzte Wirkung hat, nämlich er wirkt einer Suspension rutilisierender Keime zugegeben, die aus
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR185869 | 1968-03-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1908020A1 DE1908020A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1908020B2 DE1908020B2 (de) | 1980-10-30 |
DE1908020C3 true DE1908020C3 (de) | 1981-12-24 |
Family
ID=8660023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691908020 Expired DE1908020C3 (de) | 1968-03-05 | 1969-02-18 | Verfahren zur Herstellung von Titandioxidpigmenten in Rutilform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1908020C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0790073A4 (de) * | 1994-11-04 | 1999-05-12 | Deqing Chemical Industry And T | Titandioxid(tio2)träger und verfahren zur dessen herstellung und dessen verwendung |
-
1969
- 1969-02-18 DE DE19691908020 patent/DE1908020C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1908020B2 (de) | 1980-10-30 |
DE1908020A1 (de) | 1969-10-02 |
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