DE1907792A1 - Verfahren zur Herstellung von Schichtkoerpern mit unregelmaessiger Oberflaeche,insbesondere Faserplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schichtkoerpern mit unregelmaessiger Oberflaeche,insbesondere Faserplatten

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DE1907792A1 DE19691907792 DE1907792A DE1907792A1 DE 1907792 A1 DE1907792 A1 DE 1907792A1 DE 19691907792 DE19691907792 DE 19691907792 DE 1907792 A DE1907792 A DE 1907792A DE 1907792 A1 DE1907792 A1 DE 1907792A1
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    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/10Moulding of mats
    • B27N3/14Distributing or orienting the particles or fibres
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
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Description

  • Beschreibung zu der Patentanmeldung Verfahren zur Herstellung von Schichtkörpern mit unregelmässiger Oberfläche, insbesondere Faserplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schichtkörpern mit unregelmässiger Oberfläche, insbesondere von Fasern platten, wie sie z.B.als Akustikplatten Verwendung finden.
  • Als Akustikplatten oder Faserplatten ,z.B.für die Unterfangung von Decken ,fanden bisher mehrere Arten von Schichtkörpern aus Fasermaterial Verwendung0 Die beiden gebräuchlichsten typen sind a) ein gegossener Pormkörper aus Mineralfasern, zu dessen Herstellung eine Stärkepaste mit den Fasern vermischt und in eine Pormpfanne gegossen wird, und b) ein Faserfilz-Formkörper aus Mineral- oder Holzfasern, die aus einer relativ dünnflüssigen Aufschlämmung mittels einer üblichen Langsieb- oder Cylindersiebmaschine ausgeformt werden. Beide Plattenarten besitzen Vor- und Nachteile.Der gegossenen Platte kann durch entsprechende Oberflächenbearbeitung, wie durch Kardätschen, eine hervorragend unregelmässige rissige Oberfläche verliehen werden, die einer Travertinfläche ähnelt und guten Anklang findetOAndererseits sind derartige gegossene Platten brüchiger und bei der Handhabung empfindlicher sowie etwas weniger dimensionsstabil als Faserfilzplatten. Faserfilzplatten dagegen können weniger leicht mit einer rissigen Oberfläche versehen werden und müssen daher mit anderen Verfahren, z,B. durch Stanzen mit einem Preßstempel , an der Oberfläche bearbeitet werden, was ein weniger gutes Aussehen der Platten bedingt. Die i'aserfilzplatten oder -formkörper zeigen jedoch keine sebr gute Dimensionsstabilität, Fehlerlosigkeit und Festigkeit, weil die Fasern verfilzt vorliegen, Es wurde bereits versucht, beide Plattenarten durch Laminieren in verschiedener Weise miteinander zu Akustikplatten zu verbinden Beispielsweise wird gemäss der USA-Patentschrift 3 283 849 eine Paste aus Alineralfasern und angedickter Stärke auf einen Schichtträger gegossen, der aus einer Mineralfaserfiizplatte besteht. Diese Verbundplatte vereinigt zwar die guten Merkmale beider Plattenarten, erfordert aber eine sorgfältige Auswahl des Stärkebindemittels und dessen Mengen sowie die Verwendung eines Eindickungsmittels, damit der gegossene Teil der Platten bearbeitbar wird, z.B. durch Kardätschen, und das gewünschte Aussehen erzielt werden kann.
  • Es wurde gefunden, dass eine unregelmäsgige Oberfläche mancherlei Struktur durch ein verbessertes Verfahren auf Platten aufgebracht werden kann, die z.B. als Akustikplatten Verwendung finden können. Eine Oberflächenart, die' durch das erfindungsgemässe Verfahren erzielt werden kann, hat das leicht rissige Aussehen, wie man es durch Kardätschen eines gegossenen Schichtkörpers erhalten kann.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Schichtkörpern mit unregelmässiger Oberfläche, insbesondere Faserplatten, durch Aufbringen von teilchenförmigen Stoffen, insbesondere Fasern, auf einen Schichtträger, ist dadurch gekennzeichnet, dass man den teilchenförmigen Stoff in einem Luft strom suspendiert, auf den Schichtträger aufbläst, eine Flüssigkeit auf den teilchenförmigen Stoff aufspritzt, die gebildete Schicht mit einem Bindemittel versieht und den beschichteten Schichtträger bis zum Trocknen und Abbinden des Bindemittels erhitzt.
  • Das neue Verfahren erlaubt eine grössere Breite hinsichtlich der Auswahl und Menge der Stoffe und macht in den meisten Fällen eine weitere Verarbeitung, wie das Kardätschen, überflüssig, die gewöhnlich bei gegossenen Schichtkörpern erfordr1ioh ist, Das erfindungsgemässe iterfahren wird durch die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen Fig. 1 eine schematisohe Darstellung des Verfahren ist, Fig. 2 eine vergrösserte Darstellung des Teils der Fig. 1 zeigt, der zur Ablagerung des teilchenförmigen Materials auf den Schichtträger dient, Fig. 3 ein Mineralfaserklümpchen zeigt, in das Stärkekörnchen eingeschlossen sind und 4 4 Schematisch eine Vorrichtung ur Vorbehandlung von ineralfasern zeigt.
  • Es können erfindungsgemäss zahlreiche teilchenförmige Stoffe auf dän Schichtträger aufgebracht werden. Jeder dieser Stoffe bringt einen unterschiedlichen Oberflächeneffekt in §sthetischer Hinsicht und erfordert eine etwas unterschiedliche Handhabung vor dem Aufbringen auf den Schichtträger. Zu den teilohenförmigen Stoffen, die bereits verwendet wurden, gehören Mineralfasern, Holzfasern, insbesondere Fasern aus trockenem gereinigtem Holz oder Holzschliff, und Mineralfaserstaub, der beim Verarbeiten, wie beim Schneiden oder Schleifen, von Illineralfaserfilzplatten anfällt. Unter "teilchenförmiger Stoff" sollen alle derartigen Stoffe, einschliesslich Mineralfasern, holzfasern, Mineralfaserstaub, Vermiculit und Perlit verstanden werden, die in einem Luftstrom suspendiert und auf einen Schichtträger geblasen werden können.
  • Das Grundprinzip des erfindungsgemässen Verfahrens ist in Fig. 1 dargestellte Hierbei wird ein von einem geeigneten Motor 12 sngetriebenes Gebläse 10 durch einen Einfüllstutzen 14 mit entsprechend aufgearbeiteten teilchenförmigen Stoffen aus einem Behälter 16 oder einer anderen Ansaugvorrichtung 16 beschickt.
  • Die Beschickung erfolgt durch eine an sich bekannte volumetrische oder @ @imetrische Dosierungsanlage 18 oder eine entsprechende Vorrichtung.
  • Das Gebläse 10 besitzt eine Ausgangsöffnung 22, die im Formkopf 20 aufläuft. Der Formkopf 20 endet in einigem Abstand von einem Förderband 24, das über eine Rolle 26 läuft und auf der Oberseite den Schichtträger 40 fördert. Der Formkopf 20 liegt soweit vom Förderband 24 entfernt, dass der Schichtträger 40 in einigem Abstand unter dem Formkopf 20 durchläuft. Eine oder mehrere Spritzdüsen 30 für Flüssigkeit grenzen an den Formkopf 20 an. Sie sind vorzugsweise so angeordnet, dass der Spritzstrahl 36 in den Strom 38 der im Luftstrom suspendierten Stoffteilchen aus dem Formkopf 20 gerichtet ist.
  • Je nach der gewünschten Oberflächenwirkung und den verwendeten Stoffteilchen können anschliessend an die Beschichtung weitere Arbeitsgänge angeschlossen werden. Gewöhnlich enthält die aufgebrachte Schicht ein Bindemittel, das durch Wärme aktiviert oder getrocknet werden muss. Hierzu ist ein Ofen 32 vorgesehen.
  • In jedem Fall wird aus den Düsen 30 wenigstens Wasser gespritzt, damit sich die Deckschicht richtig bildet, was die Verwendung eines Trocknungs-Ofens 32 erforderlich macht.
  • Bei bestimmten Stoffen und zur Erzielung bestimmter ästhetischer Wirkungen kann es notwendig sein, die aufgebrachte Deckschicht leicht oder stärker zu komprimieren, was durch eine \Elze 28 erfolgt. Anschliessend kann gegebenenfalls ein Schleifen durch eine Schleifmaschine 34 erfolgen, damit die aufgebrachte Deckschicht auf eine gleichmässige Dicke abgeschliffen werden kann. Es können auch weitere Verarbeitungsstufen angeschlossen werden, wie Grundieren oder Beschichten.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird der teilchenförmige Stoff aus dem Vorratsbehälter 16 über die Dosierungsanlage 18 in den Einfüllstutzen 14 des durch den Motor 12 angetriebenen Gebläses 10 eingespeist. Der Einfüllstutzen 14 ist grösser als die Zuführungsöffnung der Dosierungsanlage 18. In das Gebläse wird eine erhebliche Luftmenge eingesogen, die den teilchenförmigen Stoff mitreisst. Hierdurch wird eine Suspension des Materials in Luft erzeugt, die durch die Ausgangsleitung 22 in den Formkopf 20 geblasen wird.
  • Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, besteht der Formkopf 20 aus einer Leitung geeigneter Grösse, die in einem bestimmten Winkel zur Schichtträgerfläche 40 geneigt ist. Erfahrungsgemäss ist ein Winkel zwischen dem Formkopf 20 und der Schichtträgerfläche 40 von 30 bis 600 zufriedenstellend, wobei ein Winkel von 45° bevorzugt ist.
  • Der Formkopf richtet den Luftstrom mit den Stoffteilchen 38 nach unten auf den Schichtträger 40. Zwischen dem Formkopfausgang und der Schichtträgerfläche 40 wird der Strom 38 mit dem Flüssigkeitsstrom 36 aus der Düse 30 befeuchtet und vermischt. Die befeuchteten Stoffteilchen aus dem Strom 38 treffen auf den Schichtträger 40 auf und bilden eine Deckschicht 42.
  • Das Befeuchten durch den Flüssigkeitsstrom 36, gewöhnlich einem Wasserstrahl, dient zur Schaffung einer Oberflächenstruktur 42 mit den Stoffteilchen, wobei die Teilchen angefeuchtet und zum Aneinanderlegen auf der Schichtträgerfläche 40 veranlasst werden.
  • Ausserdem kann der Flüssigkeitsstrom 36 ein flüssiges Bindemittel, wie eine Harzdispersion oder ein Stärkesol, enthalten.
  • Andererseits kann das Bindemittel in trockener Form im Teilchenstrom selbst vorliegen und entweder zusammen mit dem teilchenförmigen Stoff im Behälter 16 durch die Dosierungsanlage 18 oder aus einer getrennten Dosiervorrichtung in den Einfüllstutzen 14 eingespeist werden. Als trockenes Bindemittel kommt z.B. ein Harz oder trockene Stärkekörner in Frage.
  • Nach der Bildung der Deckschicht 42 auf dem Schichtträger 40 kann das Produkt durch die Walze 28 etwas zusammengedrückt werden, wobei die Deckschicht 42 auf die gewünschte Stärke gebracht und ausgeglichen und etwas geglättet wird. Der Walzendruck wird so eingestellt, dass die angestrebte Unregelmässigkeit der aufgebrachten Deckschicht nicht zerstört wird. Der Schichtträger 40 mit der eingeebneten Deckschicht 42 wird anschliessend in den Ofen 32 gebracht, in dem das Wasser oder die sonstige durch die Düse 30 eingeführte Flüssigkeit getrocknet wird. Palls ein Bindemittel verwendet wird, das durch Wärme härtet, wie ein Harz, wird die erforderliche Temperatur im Ofen eingestellt und im Ofen die Bindung bewirkt. Werden Stärkekörner zusammen mit dem Teilchenstrom als Bindemittel verwendet, so wird der erste Teil des Ofens 32 in bekannter Weise auf einen geeigneten hohen Feuchtigkeitsgrad gehalten, damit die Stärkekörner in situ gelieren. In folgenden Ofenabschnitten wird der Feuchtigkeitsgehalt gesenkt und das Produkt getrocknet. Stellt das Bindemittel ein mit dem Strahl 36 eingespritztes Stärkesol dar, so ist dieses bereits gelatiniert und es bedarf nicht der feuchten Erwärmung im Trocknungsofen 32, so dass das Produkt lediglich getrocknet werden muss. Anschliessend kann der Schichtträger auf der Deckschicht 42 leicht geschliffen werden, beispielsweise durch die Schleifmaschine 34, wonach das Produkt in geeigneter Weise grundiert und beschichtet oder in anderer Weise nachbehandelt werden kann, zum Beispiel durch Einschneiden von Nuten und Federn oder Kerben an den Plattenkanten.
  • Es wurde gefunden, dass zwar teilchenförmige Stoffe, wie Staub von Mineralfaserplatten und Vermiculit ohne weitere Vorbehandlung verwendet werden können, Fasermaterial dagegen gelegentlich einer besonderen Vorbehandlung bedarf. Holzfasern werden Beispielsweise gewöhnlich aus Holzstückchen hergestellt, die in einer geeigneten Schleifmühle trocken aufgearbeitet werden, bevor sie in dem Verfahren verwendet werden können. Blineralfasern können, wie gefunden wurde, ein besonders attraktives rissiges Aussehen der Deckschicht ergeben, wenn sie zuerst zu Klümpchen verarbeitet werden, die kleine Faserbällchen darstellen. Eine geeignete Herstellungsweise für diese Klümpchen besteht in der Einführung der Mineralfasern aus einem Vorrat so behälter 52 in den Einfüllstutzen 54 eines geeigneten Gebläses 55 , von dem aus sie in Luft suspendiert und durch die Leitung 58 in einen Zyklon 60 geführt werden. Im Zyklon 60 werden die Mineralfasern von der Luft getrennt und fallen in den Behälter 16, während die Luft oben in bekannter Weise austritt. Durch diese Vorbehandlung mit dem Gebläse 56 und dem Zyklon 60 werden hervorragende Klümpchen erzeugt, die beim Aufbringen auf einen Schichtträger ein besonders attraktives Aussehen erzeugen, das im allgemeinen dem der üblichen gegossenen oder aus Pasten hergestellten Mineralfaserplatten entspricht. Bei der Verwendung dieser Klümpohen tritt die Schwierigkeit auf, dass sie nicht leicht zusammen und mit anderen Fasern abbinden, die auf die Deckschicht 42 aufgebracht werden, und sich schwer an den Schichtträger 40 binden, weil das Bindemittel im wesentlichen nur die Aussenfasern jedes Klümpchens behaftet und die Fasern im Inneren nicht gut abbindet. Dies tritt besonders bei der Verwendung von trockenen Bindemitteln, wie Harzpulver oder trockener Stärke, auf. Diese Schwierigkeit wird erfindungsgemäss dadurch ttberwunden, dass die trockenen Bindemittel in die Klümpchen einverleibt werden, beispielsweise trockene Stärke.
  • Hierzu werden die rohen Stärkekörnchen oder ein anderes Bindemittelpulver aus einem Vorratsbehälter 62 in den Einfüllstutzen 54 des Gebläses 56 zusammen mit den Mineralfasern aus dem Behälter 52 eingeführt. Wie gefunden wurde, werdendabei in die durch das Gebläse 56 und den Zyklon 60 gebildeten Klümpchen Stärkekörnchen oder das andere Bindemittelpulver eingeschlossen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
  • GEmäss Fig. 3 ist in den Klümpchen aus den Mineralfasern 70 das trockene Bindemittel bzw. die Stärkekörnchen 72 eingeschlossen. Derartige Körnchen 72 sind im allgemeinen durch das ganze Klümpchen verteilt. Wird das Produkt im Ofen 32 erhitzt, so wird das Bindemittel aktiviert und verbindet die Klümpchen miteinande) und ebenfalls die Fasern im Klümpchen. Bei der Verwendung roher Stärke muss am Eingang des Ofens 32 eine feuchte Atmosphä:re herrschen, damit die Stärke in bekannter Weise geliert. Die Gelicrung beeinflusst alle Stärkekörnchen im Luft strom 38, in dem die Stoffteilchen suspendiert sind, einschliesslich der Stärkekörnchen in den Mineralfaserklümpchen.
  • Die Auswahl des Schichtträgers hängt vornehmlich von der Punktion und dem Verwendungszweck des Schichtkörpers bzw. der Fasern platte ab. Platten aus Langsieb- oder Zylindersiebmaschinenfaserstoff aus Holz- oder-Mineralfasern,. Gipsplatten und andere Stoffe sind brauchbar. Für viele Anwendungszwecke müssen die Schichtkörper oder Platten Akustikeigenschaften besitzen.
  • Faserfilzplatten aus Mineral- oder Holzfasern sind daher das bevorzugte Produkt des erfindungsgemässen Verfahrens. Bei Faserfilzplatten, die auf mangsieb- oder Zylindersiebmaschinen her gestellt sind, müssen Öffnungen vorgesehen sein, damit die Schallenergie, die auf die Plattenfläche auf trifft, ins Innere der Platten abgeleitet wird. Hierzu können geeignete Oeffnungen in den Schicht träger vor oder nach dem Aufbringen der Deckschicht gestanzt oder gebohrt werden Vorzugsweise werden die Öffnungen 44 in einem-Schichtträger aus Holz- oder Mineralfaserfilz vor dem Aufbringen der Deckschicht angebracht. Wie gefunden wurde, be-einträchtigt das Aufbringen der Deckschicht- .die-' Schalldämmung des Schichtträgers 40 nicht. Offenbar werden die Öffnungen 4-4 durch das Herstellungsverfahren gemäss der Erfindung nicht blockiert. Die Deckschicht-42 verbirgt jedoch die Öffnungen, was zur Erhöhung des ästhetischen Wertes der Endprodukte beiträgt.
  • Im Idealfall ist ein Schichtträger für Akustikplatten und dergleichen die nasse Matte, die durch Verfilzen aus einer nassen Aufschlämmung erhalten wird, und nicht-ein trockenes Faserfilzprodukt. Der Formkopf 20 und die Spritzdüsen 30 können in das Herstellungsverfahren für den Filz stoff auf der Lang-sieb- oder Zylindersiebmaschine eingeschaltet werden, so dass die Deckschicht 42 auf die nasse iaserfilzmatte aufgebracht wird, bevor.
  • diese getrocknet und zur -Platte verarbeitet wirdo Wird. -eine nasse Matte als Schichtträger verwendet., so wird -die Deckschicht vorzugsweise kurz vor dem Zuschneiden der Matte zum Trocknen aufgebracht. An sich ist bei der Auftragestelle für die. Deckschicht die Matte endlos und liegt nicht in den in Fig. 1 dargestellten Stücken vor, bevor die Deckschicht aufgebracht horden ist. Der Schichtträger und die Deckschicht können anschliessend zusammen getrocknet werden und das Bindemittel kann im Ofen 32 in einem einzigen Durchgang aktiviert werden.
  • Für die Herstellung von Akustikplatten kann das Durchlöchern nach dem Trocknen der Schichten oder aber vor dem Aufbringen der Deckschicht erfolgen, Das Aufbringen der Deckschicht auf die nasse Matte ist aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der leichteren Verfahrensführung vorzuziehen. Die Erfindung umfasst daher auch die Verwendung der nassen Matte oder einer getrockneten Platte als Schicht träger und das Einbringen von Öffnungen für Akustikzwecke vor oder nach dem Aufbringen der Deckschicht0 Wie gef;nen wurde ist es äussert vorteilhaft, den Flüssigkeitsstrahl 36 in den Strom aus Luft und Stoffteilchen 39 einzuspritzen, anstatt ihn auf die Deckschicht zu richten, nachdem diese aufgelegt ist0 Obwohl bei einer kompakten Anordnung ein Teil des Spritzstrahls 36 auf die Deckschicht 42 fällt, wird doch eine bessere Anfeuchtung der Stoffteilchen erzielt', wenn der Strahl 36 wenigstens teilweise in den Strom 3° gerichtet wird. Hierbei werden Flüssigkeitsteilchen aus dem Strahl 36 gut an die Stoffteilchen im Strom 38 gebunden, und es wird eine einheitlichere Deckschicht 42 erzeugt, ds sonst ein Teil der Stoffteilchen durch den Luftstrom in die Umgebung geblasen wird.
  • Die Erfindung wird durch folgende Beispiele erläutert.
  • Beispiel 1 Holzstückchen wurden in einer üblichen lllühle zu @@ Holzschliff verarbeitet und die Holzfasern in den Vorratsbehälter 16 gegeben. Es wurden rohe StärkeköYnchen und die Holzfasern durch eine Dosierungsvorrichtung 18 im Gewichtsverhältnis 10 : 90 als Gemisch durch den Einfüllstutzen 14 in das Gebläse 10 gebracht und ein Strom aus Luft und Stoffteilchen 38 erzeugt.
  • Es wurde Wasser durch die Düsen 36 auf den Strom 38 gespritzt.
  • Die auf einen Schicht träger aufgebrachte Deckschicht wurde leicht auf die vorbestimmte Dicke zusammengedrückt und darauf im ersten Teil eines Ofens 32 die Stärke in situ in feuchter Atmosphäre geliert. Das Wasser für die Gelierung wurde durch den Wasserstrahl 38 bereitgestellt. Das Produkt wurde getrocknet, grundiert und beschichtet und in bekannter Weise an den kanten verarbeitet0 Beispiel 2 Mineralfasern und rohe Stärke wurden in den Einfüllstutzen 54 des Gebläses 56 im Gewichtsverhältnis 80 : 20 eingespeist. Es bildeten sich Klümpchen, die in den Behälter 16 gebracht wurden und über den Einfüllstutzen 14 in das Gebläse 10- gebracht und gemäss Beispiel 1 auf einen Schichtträger geblasen wurden. Die Stärke lag hier bereits im Gemisch vor-und wurde nicht getrennt eingebracht.
  • Beispiel 3 Staub aus Mineralfaserplatten, wie er bei der Herstellung solcher Platten mit der mangsiebmaschine abfallt, wurde in den Behälter 16 gebracht. Der Staub und Stärkekörnchen wurden getrennt in den Einfüllstutzen 14 im Gewichtsverhältnis 95 : 5 eingewogen und gemäss Beispiel 1 auf einen Schichtträger gebracht.
  • Es wurde weniger Bindemittel verwendet, weil der Staub bereits Bindemittel enthielt, das durch den Strahl 38 erneut befeuchtet und im Ofen 32 gehärtet und getrocknet wurde. Die Stärkemenge hängt also vom Bindemittelgehalt des Staubs und teilweise auch von der Art der verwendeten Stoffteilchen und den gewünschten ästhetischen Wirkungen abO Werden breite Schichtträger verwendet, so können suc-h- mehrere Pormköpfe 20 und Düsen-30 quer zur Förderrichtung des Schichtträgers vorgesehen werden0

Claims (1)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von Schichtkörpern mit unregelmässiger Oberfläche, insbesondere Faserplatten, durch Aufbringen von teilchenförmigen Stoffen, insbesondere Fasern, auf einen Schichtträger, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass man den teilchenförmigen Stoff in einem Luftstrom suspendiert, auf den Schichtträger aufbläst, eine Flüssigkeit auf den teilchenförmigen Stoff auf spritzt, die gebildete Schicht mit einem Bindemittel versetzt und den beschichteten Schichtträger bis zum Trocknen und Abbinden des Bindemittels erhitzt.
    2. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, iass man vor den Erhitzen die aufgebrachte Schicht zusammendrückt.
    3e Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass man das Bindemittel in trockener :t&orm der Suspension der Stoff teilchen im ijuftstroni zusetzt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch v e k e n n -z e i c h n e t, dass man das Bindemittel zusammen mit der Flüssigkeit aufspritzt.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bi 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, das man als Scliichtträger eine nasse Faserfilzmatte. verwendet und die Stoffteilchen auf die noch nasse Matte aufbringt.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass man als Schichtträger eine trockene Faserfilzplatte verwendet.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e-k einen -z e i c h n e t, dass man einen Schichttråger mit akustischen Öffnungen verwendet.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass man die akustischen Öffnungen vor dem Aufbringen der Deckschicht auf den Schichtträger anbringt.
    9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass man die Stoffteilchensuspension im Luftstrom unter Druck aus einer Düse auf den Schic'htträger aufdrückt 10» Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass man das Aufdrücken der Stoffteilchen suspension im Luftstrom unter einem Winkel von 30 bis 690 auf die Schichtträgerfläche vornimmt.
    11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 1OJ dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass man die Flüssigkeit wenigstens teilweise auf die noch im Luftstrom suspendierten Stoffteilchen vor dem Auftreffen auf den Schichtträger aiifspritzt.
    12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch g-e k e n n z e i c h n e t, dass man als SToffteilchen Mineralfasern verwendet, die mit trockenen Bindemittelteilchen zusammen verklumpt sind, wobei die Klümpchen wenigstens einen Teil des Bindemittels enthalten.
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