DE1907554A1 - Oberflaechenbelagmaterialien und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Oberflaechenbelagmaterialien und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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PATENTANWÄLTE
TELEGRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÖNCHEN 91139
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
S MÜNCHEN 2,
Hn/si
Case 89-101
MARLEY TILE A0G0, Zug, Schweiz,:,
Qberflächenbelagniaterialien und Verfahren zu ..ihrer
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Herstellung
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Die Erfindung betrifft Oberflächenbelagmateriallen rait einer
dekorativ gemusterten.Verschleißoberflache, beispielsweise
ε-olejae öberf lächenbelagmaterialien^, die- eine Seiiieht aus einem
e-lastisehen Schaumstoff material {zweckmäßigerweise ein Po Iy=
YiEylchloridschaum.) aufweisen, und. Verfahren zu-ihrer Herst
el lunge Uititer dem hier verwendeten Ausdruck "Polyvinylchlorid"
Bind 7inylchloridhomopo3.ymerisate und "-mlschpolymerisate zu
verstehenj soweit es.der Kontext zuläßt. -.
Poly-Tinylchloridschaumschichten. können hergestellt werden, in-=
ösffi iaan ein Substrat mit einem Poiyvinylehlorid-»Plas1;isol be»
in das ein schaumbildendes Treibmittel eingearbeitet
ist5 und anschließend! zur Zersetzung des Treibmittels erhitst
und dann verschäumto Alternativ können kalandrlerte Polyifinjl
cälo'iidfolieni in die ein Treibmittel eingearbeitet ist, bergest elltr werden, wobei die Folien dann anschließend zur
S2häura.ung erhitst werden« Die
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sind besonders wertvoll als Bodenbelagmaterialien, wobei die
ßehaumschicht im allgemeinen durch eine Polyvinylchlprid-Ver-'
schleißschicht geschützt ist»
Ein Ziel der vorliegenden Erfindimg besteht darin, ein neues
Verfahren zur Herstellung derartiger Oberflächenbelagmaterialien mit einer dekorativ gemusterten VerschleiSoberflache zu lieferno
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Oberflächenbelagmaterials
mit einer dekorativ gemusterten Verschleißober·= ;
fläche ist dadurch gekennzeichnet» daß man die Verschleißober·-
flachs unter Verwendung einer Druckerfarbe, die ein Pigment
enthält, das bei erhöhten Temperaturen in dieses Oberflächen'=
belagsiaterial wandern kann, prägt und tief bedruckt und dann
das Oberflächenbelagmaterial erhitzt, wodurch die Wanderung
des Pigments bewirkt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist
insbesondere anwendbar auf OberflächenbelagBiaterialien, die
aus einer Schicht aus elastischem Schaum (vorteilhafterweise Polyvinylchloridschaum) und einer damit verbundenen Verschleißschicht (vorteilhafterweise eine Polyviriylchlorid-Verschleiß·=
schicht) bestehen, wobei das Pigment bei erhöhten Temperaturen mindestens durch das Material der Verschleißschicht wandern
Das Präge» und Tiefdruckverfahren, das auch unter dem Hame.Ji ,,;
Tief prägeverfahren (valley embossing; technique) bekannt ist,
ist ein Verfahren, bei dem ein Material geprägt wird, während
gleichzeitig in die Vertiefungen odur Aussparungen der Senkungen
der Prägung Druckerfarbe eingebrach'; wird= Man erhält so einen
Oberflächenbelag mit einer gemusterten Oberfläche mit einem/
gedruckten Muster, das deia Prägemusi;er entspricht*; In einem, ji;^
Tiefdruckverfahren wird.das zu präg?ndö Material zwischen zweit,-Walzen
durchgeleitet .<■ wobei die obej'e Walze eine Prägewalze . .
für das gewünschte Muster und die uvvtere Wal ?,e eine gewöhnlich
mit Kautschuk überzogene Andruckwalze isto Es ist .4# allgemeinen
zweckmäßig,, die Prägewalze und gegebenenfalls auch;die vAndrujakr?/
walze mit Wasser zu kühlen, um eine zum Drucken befriedigende
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.' .-'■'. ".BAD ORtQINAL. - / -
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Arbeitetemperatur aufrecht suernalten. Die Druckerfarbe kann
beispielsweise auf die hervorstehenden Punkte oder die erhabenen Seile der Prägewalze alt Hilfe zweier weiterer Walten
auf gebracht werden. Sie erst* dieser Waisen let eine Farbwalze,
welche die Druokerferbe aus einem Farbbehälter aufnimmt; in
dieee Walze iet vorzugsweise ein feines Hetzwerk von Kanälen
eingeätet oder eingraviert, dessen Zweck darin besteht, die
Farbe auf zunehmen und innerhalb der Kanäle zurückzuhalten» Xha
überschüssige Farbe von der Farbwalze abzukratzen kann ein
Rakel verwendet werden, wobei in dem Kanal die erforderliche Farbmenge zurückbleibt. Diese Walze wird dann mit einer Abrollwalze kontaktiert, die mit Kautschuk überzogen sein kann
und die ihrerseits die Farbe auf die hervorstehenden Punkte
oder die erhabenen Teile der Prägewalze aufträgt* Während des
Tiefdrucks drücken die hervorstehenden Funkte oder die erhabenen feile der Prägewalee ihr Huster in das Material, wobei
innerhalb der Prägung die Druckerfarbe abgelagert wird.
Die sum Tiefdruck verwendete Prägewalze kann eich von einer
üblichen Prägewalze darin unterscheiden, daß die hervorstehen»
den Punkte oder erhabenen Teile der Prägewalze sehr kleine
Vertiefungen oder Kanäle enthalten können, die darin eingeätzt oder eingraviert sind« Diese Vertiefungen oder Kanäle haben
den Zweck, die Druckerfarbe an Ort und Stelle festzuhalten;
sie dienen beispielsweise dazu, größere Oberflächen zum Festhalten der Druckerfarbe zu schaffen. Die hervorstehenden Punkte
oder erhabenen Teile der Prägewalze sind erwünschtermaßen glatter und weniger scharf als dies bei üblichen Prägewalzen der^
Fall wäre, wiederum um eine größere Oberfläche zu ergeben ,/damit die Farbe festzuhalten·
Beim Betrieb ist es im allgemeinen notwendig, zwischen der Prägewalze und der Andruckwalze einen genauen Druck aufrechtzuerhalten. Ein zu großer Druck kann dazu führen, daß Druckerfarbe außerhalb der geprägten Flächen aufgebracht wird, ein
zu geringer Druck führt zu einem ungenügenden Farbauftrag. In jedem Falle kann der erhaltene Druck verschwommen und unscharf
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- 4 - . ..■■■■
sein« Vorsugsweiee sollten jederseit aufeinander
(teechwindißkeiten aufrechterhalten «sreen« 2fe hob· oder an
niedrige Geschwindigkeiten kuanen se einer ¥«nwiao3nsng
Farbe auf den geprägten FlMobtn ftiBirea» wodurch
ein Ende der Prägung dunkler ist ale das andere» Avon di*
sung der Farbsenge iet wichtig, stm siehersustellen» daS
richtige Fartnesge aufgetragen vixdo Ein mi hohe? Auftrag
kann su einer Üoaraeltweeirang der Prägung Xffaren. Sas
wäre ein unscharf ee oder Terächvoasaenee 7iefdru0kl)ild« Mm®
zu geringe Fartaenge kSsxnte su hellen Fleekea @£er ein«»
chen Druckbild führen.
Die Tiefdruckfarben sind vorsugaweise solche auf -einer Uvunga*
mitteloasis und sollten erwiüisehtermaSen sur richtigen
gung der Farbe auf das Material eine ausreiehend lang® zeit haben· Als LSsungsmittelbasia sind deshalb
hochsiedende Lösungsmittel, -sie s. B. Xylol, geeignet«
haft kann auch ein geeignetes Bindemittel darin enthalten s@ini
Beispiele für verwendbare Bindemittel sind YlaylcbloridAia^lacetat-MisohpolTKerisate und Aerylbinde&ittel* Eine geeignete
LSsungemitteibasis ist die von CH0W0 laboratories Maitee unter
dem Eandelenaaien "Valley Printing Ink Medina 2*5/66/ΒΗ verkaufte»
Das in die Druckerfarbe eingearbeitete Pigment sollte ein solches sein, das bei erhöhten Semperaturen wandern kann· Pigj&ent«
klassen, die bei tSagebungsteaperaturen ausreichend farbecht '
sind» die jedoch bei erhöhten ÜPenperaturen in Folsrvlnylehlorid-aaterialien wandern, sind bekannt und das sind die Fig&ente· j:
die mit Vorteil in de» erfindungsgemafien Terfahren« angewendet *
auf Polyvinylchlorid-Oberflächenbelagmaterialien «Terwendet
werden können· Sie Wanderung suß bei einer erhöhten Temperatur,
die das CJberfläohenbelagaaterial ohne großen Schaden verträgt,
im gewünschten Ausmaß stattfinden. Es wurde beispielsweise gefunden, daß Oberfläohenbelfige aus Polyvinylabloridec&aua mit
einer Vinyl-Verechleißechicht norfflalerweiee auf eine Temperatur
von etwa 13O0C ohne nachteilige Wirkung erhitst werden können.
Andererseits sollte bei tfiBgebungstemperaturen keine Kerkliohe
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«, 5 —
Wanderung des Pigmente erfolgen, da sonst beim Lagern ein
diffuses oder verschwommenes Muster erhalten wird. Zu anderen
Paktoren neben der Temperatur, die bei der Auswahl eines geeigneten
Pigments für Polyvinylchlorid-Öberfläohenbelftgaaterialien
beachtet werden müssen, gehören der Weichmachergehalt der Verschleißschicht und der darunterliegenden Schicht(en) t
der Weichmacbertyp und die Menge des abgelagerten Pigment«·
Vorzugsweise werden das Oberfläcbenhelagmaterial und das Pigment
so ausgewählt,daß die auf die Aufbringung der Bruckerfarbe
folgende Erhitzungsstufe ein® Wanderung im wesentlichen durch
die gesamte Verschleißschicht bewirkt. Das bedeutet, daß das gedruckte Muster in dein Oberflächenbelag so lange bleibt« so
lange die Verschleißschicht da ist, do h« während der !Nutzungsdauer
des Oberflächenbelags. Jedes spezielle Pigment kann
leicht getestet werden, um zu bestimmen, ob es die richtigen
Wanderungseigenschaf tea im Hinblick auf irgendein spezielles Oberfläebenbelagmaterial hat» Beispiele für Pigmente, die sieh
bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung auf Oberflächenbelägen mit einer Vinyl-Verechleißschieht als zufriedenstellend
erwiesen haben, sind Resoline Eed FB der Farbenfabriken
Bayer AG, Cibacet Yellow 2 GC der Ciba AG, Gibacet Blue GF der
Ciba AG, Microsetile Black B der AGNA, Oracet Blue B der Ciba
Clayton Limited, Oracet Yellow 5 GR der Ciba Clayton Limited
und Oracet Red B der Ciba Clayton Limited „
Die vorliegende Erfindung soll nun an Hand von speziellen erfindungsgemäßen
Verfahren näher erläutert werden» In einem dieser Verfahren wird das Oberflächenbelagmaterial zunächst
folgendermaßen hergestellt: auf ein Substrat wird ein PoIyvinylchlorid-Plastisol
mit einem darin eingearbeiteten schaumbildenden Treibmittel aufgebracht. Zu geeigneten Substraten
gehören gewebte und nicht-gewebte Gewebe und dergleichen, Beispiele
für zweckmäßige Substrate sind Papiermacherfile, Asbestpapier»
gewebtes grobes Sackgewebe (hessian fabric) und gewebtes Sackgewebe mit genadelten Jutefasern· Ein Beispiel für ein besonders
bevorzugtes Substrat istVmit Styrol/Butadien verbundener
nicht-komprimierter Asbest„ Gewünschtenfalls kann das Substrat
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ein solches sein, das nach dem Verschäumen TOa de»
entfernt werden kann· In diesem Falle ist es is
zweckmäßig, ein Substrat zu verwanden, das mit einen
mittel, Zo B0 einem mit Silikon imprägnierten
behandelt wurde« Sine andere Möglichkeit besteht ds^lxi»,,als
Substrat ein Fließband zu verwenden, wobei die;
Stufen der Herstellung des öberflBehenbelags: auf d@a /
durchgeführt und das Oberflächenbelagmaterial laeii
schäumen von dem Fließband entfernt wirdβ
liefert das Fließband das Substrat und ®& mäßig, das Fließband mit einem -Trennmittel,. b@ispi©lsw®i@©
einem Silikonpolymerisat oder P©lytötra£luörät&yl@a8 sm ¥©■
handele
Das in dem Plastisol enthaltende Polyvinylchlorid
teilhafterweise ein Folyvinylohloridhomopolyssrisa^«
das unter dem Handelsnamen "Breon 121" bekannte Der Weichmacher ist zweckmäßigerweis® ein
beispielsweise Jtionyl-, Octyl», Butyl-,
phonylphthalat» Als Weichmacher kb'nnea auefe Äoaphat®,
spielsweise Trixylenyl- und IriSiresylpliosplbat©^ Adipat©
Sebacate verwendet werden. Außerdem enthält das.Plastisol
zugsweise einen Stabilisatorhilfsstoff (stabiliser-kicke?*)
das ist eine Substanz, die die Zersetzung d@s Harzes
der Gelierung verzögern kann und die' bewirkt, daß Treibmittel innerhalb eines engeren Temperatoasfcereietgs
setzt» Ein sehr geeigneter Stabiliaatorhilfsstoff ist
Bleiphthalat und zu anderen verwendbaren "
bestimmte andere, Blei enthaltende Verbindungen? bestimmt©;'.'sinnforganische
Verbindungen und bestimmte Metallseifen, insbesondere die Stearate von Metallen wie Zink, Cadmium, Barium und
Aluminium*
Das in das Plastisol eingearbeitete Treibmittel ist im allg®~' ■'
meinen zweckmäßigerweise eine organische Substaiae, die beim
Erhitzen Stickstoff freisetzt. Die Zersetsungstemperatur des
Treibmittels sollte derart sein, daß das Erhitzen zur Erzielung
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einer mindestens teilweisen Gelierung des Plastisol* sicher
bei einer Temperatur unteriialb de? Seirsetsuiigsteaperatur durchgeführt«erden kann· Ale treibmittel werden ««eelaflBigeggeiae
solohe eubstansen verwendet,-die ei©n iimerlialb eines relativ
engen Semperatarbersielie sersetsen· Sin besonders geeignetes
Sreibaittel asu? Verwendung in de» erfindufigsgemäSen Verfahren
iat Asodicarbonaaid.
Sa ißt auoh Ik ellgeaeinea ^evors«gtt in das Plastisol relativ
kleine Mengen füllatof? eineuarbeiten· Als füllstoff können
irerseliiedene inert® anorganische Substanzen verwendet «erden«
der swecki&BigBte ist Oaleitaearbonat« se B. in fora von
easgef filter Kreide ^ gematslen^n Kalk oder ge-
B&hlenem Dolomit· Ein «eiterer Stieats su dem Plastisol kann
auoh ein geeignetes Pigaysnt sein·
Die Mengenanteile der verseMe&enen Sueätjse des Plastisols
können naturlioh entsprechefiä den gewUnsoliten Bigensehaften
des Oberf lachenbelage variiert «erden· Xn oevortugten Plastieolensind 40 bis 100» vorteiüiaftermiee etwa 60 0e«ioht8teile
Weiohisacher, 095 bis 5» vorteilhafterweise Λ bis 2 Gewiehtsteile ßtabilisatorMlf sstof t% 1 bis 10 Gewicht steile Treibmittel und bie sn 100, vorteilJhafterweiee 3 bis 20 Seviont»»
teile Flllatoff auf je 100 Oeidebtsteile FolTaerisat vornandeno
Das Plastisol kann saoa irgendeines üblichen Verf abren» beiepielsweiee duroh Auf streichen uit einem Bakel ,bei TMgebungetemperaturen auf das Substrat aufgebraebt «erden· Die Dieke
der aufgebrachten Plastisolsohieht liegt s«eokmäßigerveise
innerhalb des Bereiohs von 0,012? hie 0,0655 ca (0,005 bis
inohee)o '
Die nächste Stufe des esfindungsgemäßen Terfabrens umfaßt
vorBugsweise ein Erhitssn des Plastisole auf eine Temperatur
unterhalb der Zdreeteungetemperatur des aSreibmitteist voduroh
eine mlndestene teilweise uelierung des Plastieole bewirkt
wird ο Die gewählte Temperatur hängt vondem verwendeten Plastisol,
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insbesondere von der Art und den Mengenanteilen an Weichmacher
und Treibmittel in de» Plastisol ab. Sin »weolcmäßiger Temperaturbereich für die Gelierung ist Jedoch 110 bis 165°C.
Wie bereite oben angegeben, muß die Polyvinylchloridnomopolymerisat- oder -mischpolymerisatschicht nicht durch ein Auf ~
streichverfahren hergestellt werden. Eine Alternative besteht
darin, kalandrierte Polyvinylchloridhomopolymeri.sat- oder-
-mischpolymerisatfolien zuverwenden. 3MLe kalandrierten Vollen
können auf Jede übliche Weise hergestellt werden, Bussen jedoch bei einer Temperatur unterhalb der Zersetsungeteaperatuv
des darin eingearbeiteten Treibmittels hergestellt werden·
Gewvnschtenfalls kann ein dünaer kalandrierter Vlnylfiia («. B.'
mit einer Dicke von 0,0051 bis 0,012? cm (0,002 bis 0,005
inches), insbesondere etwa 0,0102 cm (0,004 inches) vor der Aufbringung, der Verschleißschicht auf die verschäumbar© Schicht
auflaminiert werden. Dies ist insbesondere zweckmäßig, wenn
es erwünscht ist, eine Untergrundfarbe oder ein Untergrund»
muster herzustellen. Bo kann beispielsweise ein bedruckter
kalandrierter ?ilm mit der bedruckten Seite nach oben nach
dem Erhitzen der Plastisolsehleht auf eine sum teilwaieen
Gelieren des verschäumbaren Plastisols ausreichende, jedoch :
sur Zereeteung des darin enthaltenen Treibmittels nicht ausreichende Temperatur auf eine versohäumbare Plastisolsohioht,
' die wie oben beschrieben hergestellt wurde, auf laminiert wer- j
den. Wenn kein kalandrierter Film enthalten ist, kann bei- ;
spielsweise ein Pigment in das verschäumhsre Plastisol einge- (
arbeitet werden, um eine Untererundfärbung tu liefern«. j
Sann wird eine transparente Verschleißschicht zugegeben.
Aufbrincungsyerfahren umfaßt ein Beschichtungsverfahren, wodurch eine verstreichbare Vinylsusammensetzung (eine Zusammen»
setzung, die beispielsweise Polyvinylchlorid zusammen mit
einem Weichmacher, einem Stabilisator, einem Füllstoff, einem
Pigment, einem Kitt el but Viskosltätserniedrigung, usw· enthalten kann) aufgebracht und während der anschließenden Erhitzung, um eine Verschäumung zu bewirken, geliert wird. Sin
Alternativverfahren besteht darin, eine vorgeformte Vlnylhare«-
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schicht su verwenden; eine derartige Schicht ist zweokaaBigerwei^e
eine solche »die unter Verwendung einer Kalandriejv
maschine geformt wurde. In diesem Falle kann es «weokaäBie
sein, zur Befestigung der Versch!eisschicht auf dar vftrsohäu*-
baren Schicht oder einen darauf laminierten kalandrierten ?il&
als Plastisolklebstoff zu verwenden· Eine kalandrierte transparente
Verschleißschicht besitzt normalerweise eine etwas bessere Korrosionsresistenz als eine nach dem Auftragverfahren
hergestellte transparente Verschleißschicht. Die Dicke der Verschleißschicht beträgt vorteilhafterweise 0,012? bis 0,0254 cm
(0,005 bis O9OI inches), insbesondere 0,0127 bis 0,0203 ob
(0,005 bis 0,008 inches)ο
Dann wird erhitzt, um das Treibmittel zu zersetzen und auch um die Verschleißschicht (wo die Verschleiße schicht durch Aufstreichen aufgebracht wurde) zu gelieren« Wie in der vorausgegangenen
Erhitzungsetufe hängt die gewählte Temperatur von
der Art der Polyvinylchloridachicht, usw„, ab, wobei Temperaturen
innerhalb des Bereichs von"165"bis-'2000C-im allgemeinen
bevorzugt sind, Das Erhitsen wird vorteilhafterweise so eingestellt T daß man beim Verschäumen eine etwa 2- bis 4-fache
Dehnung erhält und die Dicke der Schicht nach dem Verschäumen beträgt vorzugsweise 0,0254 bis 0,254 cm (0,010 bis 0,01 inches)o
Wenn ein Treimsubatrat,■ wie z. B„ ein Trennpapier, verwendet
wurde, kann das Substrat nach dem Verschäumen entfernt werden«
Das so erhaltene Oberfläehenbelagmateriäl wird nach dem oben
beschriebenen Verfahren geprägt und tief bedruckt« Die Prägewalze
und die Andruckwalze sind vorzugsweise in einem solchen
Abstand voneinander angebracht, daß der gesamteOberflächenbelag
leicht zusammengepreßt wird. Die mit den hervorstehenden
Punkten oder den erhabenen Teilen der Prägewalze in Berührung
kommenden Flächen des Oberflächenbelaga werden natürlich stärker zusammengepreßt als andere Flächen des Oberflächenbelags,
wobei die zuletztgenannten Flachen vorzugsweise auf etwa
0,0102 cm (0,004 inch) zusammengepreßt werden, um eine glatte
Oberfläche zu ergeben« Während des Prägens wird die geschäumte
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Schicht am »eisten susaanengepeeilt», wobei die Dicke de»
eohleifischicht selbst an den alt den herauseteaeaaea
oder erhabenen Seilen der Frageweise in Berührung
flächen wenig beeinflußt wird* Die Kompression ist
weise nirgends größer als die Dicke der gesehili»ten Sco±e!s&
und die mit den hervorstehenden Funkten oder erhabenen Teilen
der Fragewalsse (d· h. den Flächen der tiefstem Fräguag) im
Berührung stehenden Flächen werden vorteilhafterweis© a»T
0?iefe von etwa der Hälfte bis etwa 3/4 der Dicke der ten Schicht zusammengepreßt. Deshalb wird a&B
(gap embossing) verwendet» wobei ein Spalt zwischen den h@rvorstehenden
Punkten oder erhabenen feilen d@r -FrSgewaläe
der Andruckwalze entsteht.
Nach demTiefdrucken wird der Oberflächenbelag
das Pigment in der Druckerfarbe in die ~ Veraehleißseaicfrtr was«
derto Die bevorzugte Erhitzungstemperatur und «datier
wie oben erklärt wurde, von vielen Faktoren ab Ό Bei den
beschriebenen speziellen Pigmenten kasm. für' viele Tinyl-Vea?«
schleiBschichten ein etwa 1-bis 8-»miisiitiges Srhitsen auf
oder ein längeres Erhitzen auf niedrigere Xemperattiren
stellend sein.
Das erfindunpsgemäße Verfahren ist besonders sÜtaslich"■ .ate»
stellung von Bodenbelagmaterialien* , So können.
materialien hergestellt werden, die ausgezeicbüot®
eigenschaften haben, wobei die Verschleißschicht die Schaumschicht zu schützen« Das Muster auf der
des Bodenbelags stimmt mit einem gedruckten lauster übereia
und dies kann zur Erzielung eines attraktiven dekorativen Aus
sehens verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann
gewunschtenfalls auch zur Herstellung anderer Qberflächenbelagmaterialien,
wie z. B. Oberflächenbelagmaterialien für
Wände und Decken, verwendet werden. ·
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne
sie jedoch darauf zu beschränken.
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Beispiel 1 .
Eine 0,0305 em (0,012 inch) dicke Schicht eines versehäumbaren
Polyrinylohlorid-Plaetieols wird auf eine Folie aus nichtlueammengepreetem, mit Heoparen verbundenen Asbestpapier alt
einer Dicke von 0,0813 ca (0,032 inen) aufgebracht. Bas ▼**-
sehäumbare Polyvinylchlorid-Plaatieol hat die folgende Zusammeneetsung:
"Breon" 121 der British Geon Limited 100
n8anticieern 1313 der Monsanto Chemicals Limited 56
Butylbensylphthalat 9,5
"Genitron" AC2 der Fisons Industrial Chemioals
l- limited 1,5
"Rutioz" HD der British Titan Products
Limited 4
"Dythal" der Abbey Chemicals Limited 3
Das beschichtete Material wird 1 Hinute lang in einem Heißluftofen bei 15O0C erhitet, um die Gelierung au ersielen« Bann
wird ein 0,0102 cm (0,004- inch) dicker undurchsichtiger, bedruckter flexibler FülyTinylchloridfilia auf die gelierte, verschäunbare Polyvinylchlorid-Plastiaolschicht mit der bedruckten
Seite Buoberst bei einer Temperatur von 1600C auf laminiert«.
Dann wird durch Auf streichen eine 0,0203 cm (0,008 inch) dicke
Versohleißsohicht-Zuseauaensetsung aufgebracht, wobei die Verschleißschicht folgende Zusammensetzung hatι
"Corvic" P 65/64 der Imperial Chemical Industries
Limited 75
"Corvicn D 55/3 der Imperial Chemical Industries
■■■■■■■■' ' ■*;/ ^ ;; ;>
Limited . 25
"Staticiser" 1313 der Monsanto Chemicals Limited 215
"Biepflex" 7-9-Adipat der Distillers Chemical &
*'■·■--■-■- Plastic?« Limited 15
"Paraplex" G-62 der Lennig Cnemioals Limited 3
"Vinco" 239A der Victor Wolf Limited 2,5
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Γ'X ■-■ - 12 - "''■■.■..■■"■. '■ ■ . ν ". ;
um die VerechleiBschioht su gelieren und die VerschäuMung «u
bewirken. Dae verachäumte Material wird alt einer Spalt prägung,
die so eingestellt ist, daß eine minimale Gesamtzuepressung von etwa 0,012? on (0,005 inch) ersielt wird, tiefbedruckt*
Die in dem Tiefdruckverfahren verwendete Druckerfarbe hat folgende Zusammensetzung:
der CoMoWe Laboratories Limited 100 ~
Das bedruckte Material wird schließlich 6 bis 8 Minuten lang
auf 130°C erhitzt, um die Wanderung der Druckerfarbe in die
Verschleißschicht zu bewirken»
Eine 0,0305 cm (0,012 inch) dicke Schicht eines verschäumbaren
Polyvinylohlorid«Plasti8ols wird auf eine Folie aus nicht-zu- -sammengepreßtem, an Styrol/Butadien gebundenem Asbestpapier
mit einer Dicke von 0,081 cm (0,032 inch) aufgebracht, wobei
die verschäumbare Polyvinylchloridzusammensetzung die gleiche
ist wie die im obigen Beispiel 1 beschriebene β f
Das überzogene Material wird 1 1/2 Minuten lang in einem Heiß- !
luftofen auf 140°C erhitzt, um die Gelierung zu bewirken« Dann
wird ein 0,0102 cm (O5004 inch) dicker undurchsichtiger,^bedruckter flexibler Polyvinylchloridfilm auf die gelierte, verschäumbare Polyvinylchlorid-Plastisolschicht mit;der bedruckten r
Seite zuoberst bei einer Temperatur von 1600C auf laminiert ο g
Dann wird eine 0,0203 cm (0,003 inch) dicke Verschleißschicht- '
Zusammensetzung wie in Beispiel 1 beschrieben auf gebracht,
geliert, geprägt und tiafbedruckt«
Schließlich wird das bedruckte Material Ibis 8 Minut en lang
auf 1300C erhitzt, um die Wanderung der Druckerfarbsi in die
Verschleißschicht zu bewirken»
9 09 83 5/115 I ■
Claims (1)
- - 13 -PatentnT|nT)rü.cheOberflächembelageaterlal, dadurch gekennzeichnet, dtfi β· eine dekorativ gemusterte Veraehleißoberflache aufweist.2ο Oberflächenbelagmaterial nach Anspruch 1t dadurch gekennzeichnet, daß es ans einer Schicht aus einen elastischen Schaummaterial und einer damit verbundenen dekorativ gemusterten Verschleißschicht besteht.3« Oberflächenbelagmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißschicht eine Polyvinylchlorid-Versohleißschicht ist„4-ο Oberflächenbelagmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Verschleißschicht eine Dicke von mindestens 0,012? cm (0,005 inche«) aufweist.5, OberflächenbelagmateriaX nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißschicht eine Dicke von 0,012? bia 0,0203 cm (0,005 bis 0,008 inches) aufweist.6ο Oberflächenbelagmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einem elastischen Schaum eine. Schicht aus elastischem Polyvinylchloridschaum ist.7 ο Oberflächenbelagmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus elastischem Schaum eine Dicke von 0,0254· bis 0,254 cn (0,010 bis 0,1 inches) aufweist.8» Oberflächenbelagmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bodenbelagmaterial geeignet ist·9. Verfahren zur Herstellung des Oberfläohenbelagmateriala909835/1153nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennBeichnet, daß die Verschleißoberfläche unter Verwendung «ine? Sruokerfarbe, die ein Pigment enthält, dme bei erhöhten Temperaturen in daß Oberfläohenbelagmmterial wandern kann» geprägt und tief bedruckt und anschließend das Obörflächenbelagmaterlal erhitzt wird, wodurch die Wanderung dee Pigmente bewirkt wird.10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Oberfläohenbelagmaterial aus einer Schicht auselastischem Schaum und einer damit verbundenen Verschleißschicht besteht, wobei das Pigment bei erhöhten Temperaturen mindestens durch das Material der Verschleißschicht wandern kann*11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Prägen und Tief drucken so durchgeführt wird, daß die Kompression nirgends größer ist als die Blöke der Schicht aus elastischem Schaum«.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daB die Kompression in den Gebieten der tiefsten Prägung 1/2 bis 3/4- der Dicke der Schicht aus elastischem Schaum betragt»909835/1153
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1969
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- 1969-02-17 BE BE728540D patent/BE728540A/xx unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3907029A1 (de) * | 1989-03-04 | 1990-09-06 | Ego Elektro Blanc & Fischer | Elektrokochplatte |
US5028762A (en) * | 1989-03-04 | 1991-07-02 | E.G.O. Elektro-Gerate Blanc U. Fischer | Electric hotplate |
US5160830A (en) * | 1989-03-04 | 1992-11-03 | E.G.O. Elektro-Gerate Blanc U. Fischer | Electric hotplate |
Also Published As
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