DE1907512U

DE1907512U - Zelt, insbesondere steilwandzelt.

Info

Publication number: DE1907512U
Application number: DEG31061U
Authority: DE
Original assignee: Gottschalk & Co GmbH
Current assignee: Gottschalk & Co GmbH
Priority date: 1964-10-31
Filing date: 1964-10-31
Publication date: 1964-12-31

Description

Bei Zelten ist es bekannt, die in den Zeltflächen vorgesehenen Fenster mittels AbdeckMappen zu verschließen, die tagsüber zusammengerollt und an der Zeltfläche verschnallt oder mittels Stützstreben zum Schutz gegen Sonneneinfall hochgestellt werden können. Bei heruntergelassenen lensterabdeckklappen können Außenstehende nicht in das Zeltinnere blicken; die freie Aussicht der Zeltinsassen wird jedoch gleichzeitig verhindert. Letzteres wird oftmals als sehr störend empfunden, insbesondere dann, wenn die Abdeckklappen auch tagsüber heruntergeklappt sein müssen.

Die Neuerung verbessert derartige Zelte, insbesondere Steilwandzelte, mit in die Zeltwandungen eingesetzten Penstern. Sie besteht darin, daß eine oder mehrere IPensterdurchbrechungen außer der durchscheinenden Pensterflache mittels Gazefenster od. dgl. und eines Vorhanges abdeckbar ausgebildet sind.

Das Fenster besteht aus durchscheinenden Werkstoffen; es ist mittels Knopfleisten, Reißverschlüssen od. dgl. an der Zeltwandung befestigt, während die Fensterdurehbrechungen in der Zeltaußenhaut mittels eines lösbaren Gaze- :bzw. Moskitotüll-Fensters verschließbar ausgebildet sind. Das aus .durchscheinenden Werkstoffen bestehende Fenster kann mit einem versteiften Rahmen versehen sein.

Die Gardine tav. der Vorhang ist an die Zeltwandung lösbar angeschlossen. Das Fenster und die Fensterabdeckungen können mittels Laufschienen od. dgl. an die Zeltwandung angeschlossen sein; sie weisen Haltemittel in der Öffnungs- bzw. Verschlußstellung auf.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. 1 ein Steilwandzelt mit zwei Fenstern in einer schaubildlichen Ansicht und

Fig. 2 einen Teilschnitt gem. Linie II - II in Fig. 1.

Mit 10 ist ein in an sich bekannter Vⁱ/eise ausgebildetes Steilwandzelt bezeichnet. Die Vorderwand 11 und/oder die Rückwand 12 des Zeltes können als senkrechte Wandungen ausgebildet sein.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbexspiel weisen die Seitenwand 13 und die Rückwand 12 je eine Fensterdurchbrechung 14 und 15 auf. Die Fensterdurchbrechungen 14, 15 sind mittels einer Scheibe 16 aus durchscheinenden Werkstoffen, z.B. Kunststoffen, abgedeckt.- Die Fensterfläche 16 ist parallel zur !'raufenkante des Zeltdaches an die Zeltfläche fest angeschlos_

sen, während die freien Ränder des Fensters mittels eines "bei 17 angedeuteten Reißverschlusses, eines Knopfverschlusses od. dgl. an die Zeltfläche anschließbar sind. Das Fenster 16 kann jedoch auch lösbar mit der Zeltfläche verbunden sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß das Fenster 16 in an der Zeltfläche befestigten Laufschienen geführt ist. Das Fenster kann so mühelos vom Innenraum des Zeltes geöffnet werden. Ist das Fenster 16 nur einseitig an die Zeltfläche angeschlossen, so kann das mittels Stützstangen hochgestellte Fenster als Sonnenschutz verwendet werden. Das Fenster besteht dann vorzugsweise aus durchscheinenden UY-Strahlen absorbierenden Kunststoffen.

Das Fenster 16 kann jedoch einen versteiften Rahmen aufweisen. Der Rahmen ist dann parallel zur Traufenkante des Zeltdaches an der Zeltfläche scharnierartig befestigt. Gegen ein unbeabsichtigtes A.bheben kann der Fensterahmen mittels Schnallenverschlüssen od. dgl. gesichert sein.

Die Fensterdurchbrechungen 14» 15 bzw. die Fenster 16 sind mit einem Vorhang oder einer Gardine 20 abgedeckt. Die Gardine 20 ist mittels einer Knopfleiste od. dgl. an der Zeltinnenfläche befestigt. Die Gardine bzw. der Vorhang 20 ist dann lösbar angeschlossen. Zum Zurückschieben der Gardine bzw., um diese seitlich raffen zu können, kann oberhalb der Fensterdurchbrechungen zeltinnenseitig eine Gardinenstange od. dgl. vorgesehen sein, die dann an der Zeltfläche lösbar befestigt ist. Bei der Anbringung einer Gardine 20 an einer Fensterdurchbrechung 14 in einer abgeschrägten Zeltseitenwandung 13 wird die Gardine vorteilhafterweise unterhalb der unteren Kante der Fensterdurchbrechung 14 zusätzlich befestigt, damit die Gardine parallel zur Zeltwandung zu liegen kommt (Fig. 2).

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Für die Anbringung einer Gardine 20 kann jedoch auch eine G-ardinenstange bzw. eine Laufschiene an einer über der Fensterduöchbrechung verlaufenden waagerechten Zeltgerüststange vorgesehen sein. Die Laufschiene kann mit der Gerüststange lös.bar verbunden sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die im Bereich von Fensterdurchbrechungen liegenden waagerechten Gerüststangen mit einem als Laufschiene ausgebildeten Profil zu versehen. Hie Gardine bzw. der Vorhang 20 kann dann mühelos in bekannter Weise angebracht werden.

Zwischen der durchscheinenden Fensterfläche 16 und der Gardine 20 ist an der Zeltinnenfläche ein Gazefenster bzw. ein Fenster aus Moskitotüll 25 vorgesehen. Das Gazefenster ist mittels Reißverschlüssen od. dgl. an die Zeltfläche angeschlossen und kann vom Zeltinnenraum geöffnet werden.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Zeltes mit einem Fenster aus durchscheinenden Werkstoffen, einer zeltinnenseitig angeordneten, das Fenster abdeckenden , _n Gardine und einem zwischen dem Fenster und der Gardine vorge^- die Fensterdurchbrechung verschließenden Gazefenster ergibt sich für- die Zeltinsassen die Möglichkeit, durch das Zeltfenster zu blicken, ohne daß Außenstehende in das Zelt hineinsehen können. Störende Fensterabdeckklappen aus undurchsichtigen Werkstoffen entfallen. Der Gebrauchswert des Zeltes wird durch die Anordnung von Gardinen wesentlich erhöht. Sowohl bei kleinen Zeltfenstern als auch bei Plastik-Vollsichtscheiben oder Apsis-Fenstern können innenseitig im Bereich der Fensterdurchbrechungen Gardinen oder Vorhänge -angebracht werden. Dadurch, daß Gardinenstangen, Laufschienen od. dgl. für die Vorhänge vorgesehen sind, können diese zurückgezogen oder seitlich gerafft werden. Das Gazefenster kann mühelos geöffnet, aufgerollt oder hochgeklappt werden.

Schutzansprüche:

Claims

_ ₅ . RA,767169*31.10.64

Schutnzansprüche:

1. Zelt, insbesondere Steilwandzelt, mit in die Zeltwandungen eingesetzten Fenstern, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Fensterdurehbrechungen außer der durchscheinenden Fensterfläche mittels Gazefenster und eines Vorhanges abdeckbar ausgebildet sind.

2. Zelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (16) aus durchscheinenden Werkstoffen mittels Knopfleisten, Reißverschlüssen od. dgl. (17) an der Zeltwandung befestigt und die Fensterdurchbrechung (14 bzw. 15) in der Zeltaußenhaut mittels eines lösbaren Gaze- bzw. Moskitotüll-Fensters (25) verschließbar ausgebildet ist.

5. Zelt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (16) einen versteiften Hahmen aufweist.

4. Zelt nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine schließbare Gardine bzw. ein Vorhang (20) an die Zeltwandung lösbar angeschlossen ist.

5. Zelt nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (16) und die Fensterabdeckungen (25 ₅ 20) mittels Laufschienen od. dgl. an die Zeltwandung angeschlossen sind, und Haltemittel in der Öffnungs- bzw. Verschlußstellung aufweisen.