DE1907338B1 - Vorrichtung zum dreiseitigen Bekleben einer Leiste mit einer Kunststoff-Folie - Google Patents

Vorrichtung zum dreiseitigen Bekleben einer Leiste mit einer Kunststoff-Folie

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DE1907338B1
DE1907338B1 DE19691907338 DE1907338A DE1907338B1 DE 1907338 B1 DE1907338 B1 DE 1907338B1 DE 19691907338 DE19691907338 DE 19691907338 DE 1907338 A DE1907338 A DE 1907338A DE 1907338 B1 DE1907338 B1 DE 1907338B1
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Application number
DE19691907338
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M Froehlich
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Froehlich & Co A
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Froehlich & Co A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C63/00Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor
    • B29C63/02Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material
    • B29C63/04Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material by folding, winding, bending or the like
    • B29C63/044Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material by folding, winding, bending or the like continuously

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dreiseitigen Bekleben einer Leiste mit einer Folie aus thermoplastischem Kunststoff mit Mitteln zum Anpressen des Mittelstreifens der Folie gegen die obere Leistenfläche und zum Abbiegen und Anpressen der Folienränder gegen die seitlichen Leistenflächen.
  • Die genannten Kunststoff-Folien tragen auf der Oberfläche das Bild einer bestimmten Holzart, womit bei der Herstellung von Möbeln Leisten aus billigerem Holz verwendet werden können. Die nichtbedeckte Leistenseite wird dann in der Regel dem Fußboden zugewendet sein.
  • In einer vorbekannten Vorrichtung zum Bekleben von Kunststoffplatten mit Folien ist hierzu eine größere Anzahl von Führungsfingern und beheizten Anpreßwalzen vorgesehen, die seitlich von außen her an den Folienrändern angreifen und dabei diese stufenweise umbiegen und an die seitlichen Plattenflächen andrücken. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sie die Anwendung von Lösungsmittelklebern und damit von beheizten Walzen, Absaug-und andere Spezial-Vorrichtungen voraussetzt. Weiter können damit nur verhältnismäßig dünne und flexible Folien von geringer Eigenstabilität verwendet werden, widrigenfalls die Folie sich nach Beendigung des Preßvorgangs an den Kanten ablösen würde. Die bei der Verarbeitung der Folie entstehenden Spannungen führen zu ungleichmäßiger Verklebung und Einschluß von Luftblasen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum dreiseitigen Belieben einer Leiste mit einer Kunststoff-Folie zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile vermeidet.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß unterhalb einer der Folien-Vorratswalze nachgeschalteten Führungswalze und unmittelbar über der Leiste eine Führungseinrichtung angeordnet ist, die aus einem die Leiste von oben her mit zwei Schenkeln teilweise übergreifenden Prägeschuh und einer darin frei gelagerten, zum Andrücken des Mittelstreifens der Folie gegen die obere Leistenfläche dienenden Walze besteht, wobei der Prägeschuh an der Berührungslinie von Folie und Leiste die gleiche Breite aufweist wie die Leiste, im übrigen aber breiter als die Leiste gestaltet und an den Enden der Berührungslinie derart abgekantet ist, daß in der durchlaufenden Folie zwei linienförmige Einprägungen gebildet werden, und wobei ferner die unteren Ränder der das Umlegen der Folienränder nach unten einleitenden Schenkel des Prägeschuhs in Bewegungsrichtung der Folie abwärts geneigt sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Längsansicht, F i g. 2 einen Grundriß, F i g. 3 eine Stirnansicht, F i g. 3 a, 3 b und 3 c schematische Schnitte durch Leiste und Folie an den Stellen A, B bzw. C der Fig. 1.
  • Eine auf drei Längsseiten mit einer bandförmigen Folie 1 zu überziehende Holzleiste 2 wird mit konstanter Geschwindigkeit zwischen mehreren Paaren (nur ein Paar in der Zeichnung dargestellt) von Führungswalzen 3 in Pfeilrichtung (Fig. 1) verschoben.
  • Die Leiste 2 läuft auf Tragwalzen 4 und auf weiteren nicht gezeichneten Walzen in gleicher Richtung weiter, wobei alle diese Walzen in einem nicht dargestellten Gestell drehbar gelagert sind. Im gleichen Gestell ist auch eine Führungseinrichtung 7 für die Folie ortsfest, aber doch auswechselbar befestigt, deren Zweck nachstehend beschrieben ist.
  • Oberhalb der Führungseinrichtung 7 ist im Gestell eine Führungswalze 5 drehbar gelagert, zwischen deren Endscheiben 6 die Folie so abrollt, daß Folienmittellinie und Leistenmittellinie im Grundriß zus ammenfallen. Die Folie selbst wird einer nicht gezeichneten Vorratsrolle und in flachem Zustand, wie aus der Zeichnung hervorgeht, der Walze 5 zugeführt.
  • Nach dem Übergang über letztere erfährt die Folie eine leichte Abbiegung, wird aber immer noch wenigstens annähernd senkrecht der oberen Leistenseite zugeführt. An der linienförmigen Berührungsstelle 8 treffen sich Folie und Leiste.
  • Die Führungseinrichtung 7 besteht in der Hauptsache aus einem Prägeschuh und einer in demselben gelagerten ersten Druckwalze 10. Wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, ist der Prägeschuh beinahe auf seiner ganzen Länge etwas breiter als die Leiste 2, wobei aber wichtig ist, daß der Prägeschuh an der Berührungslinie 8 genau so breit ist wie die Leiste.
  • Ein Mittelstreifen der Folie wird an der Linie 8 umgebogen. Durch die besondere Form des Prägeschuhes 9 und im Zusammenwirken mit der Walze 5 wird nur ein der Leistenbreite entsprechender Mittelstreifen der Folie auf die Leiste angelegt (und nachher durch die Walze 10 angedrückt), während die beidseitig über den erwähnten Auflagebereich vorstehenden, freien, streifenförmigen Folienteile 11 schräg nach oben abstehen, wie aus den F i g. 1 bis 3 hervorgeht. Die Folie erhält somit im Querschnitt die in F i g. 3 und F i g. 3 a gezeigte Form, welche nur deshalb möglich ist, weil an den Enden 8' der Berührungslinie 8 eine fortlaufende Vorprägung der Folie durch den Prägeschuh 9 stattfindet.
  • Die erwähnte Vorprägung ist von besonderer Bedeutung, da im weiteren Arbeitsablauf der die Leiste oben U-förmig umfassende Prägeschuh 9 die Folie um diese Vorprägung umbiegt, was in F i g. 3 b näher gezeigt ist, aber auch den F i g. 1 bis 3 entnommen werden kann. Es ist auch ohne weiteres klar, daß die beiden linienförmigen Vorprägungen das Umbiegen der Folienstreifen 11 wesentlich erleichtern.
  • Der Prägeschuh drückt die Folienteile 11 nicht in ihrer ganzen Breite an die beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Leiste 2, sondern nur einen schmäleren, an die erwähnten Vorprägungen anschließenden Streifen. Durch die Steifigkeit der Folie legt sich aber, eingeleitet durch die schräg nach unten und hinten verlaufende Unterseite der über die Leiste ragenden Schenkel der Führungseinrichtung, beidseitig jeder Folienstreifen 11 langsam in seiner ganzen Breite an die zugeordneten Leistenseiten, wobei Rollen 12 dafür sorgen, daß sich die Streifen 11 satt an das Holz anlegen. Druckwalzen 13 und 14 pressen die Folie auf die Leiste 2.
  • Es ist klar, daß Leisten beliebiger Länge verwendet werden können. Je nach Breite und Dicke der Leiste können die verschiedenen Walzen verstellt werden.
  • Durch Auswechseln des Prägeschuhes und der Führungswalze 5 kann die Breite der Folie der Holzleiste angepaßt werden. Die Folien bestehen vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff und werden in nicht dargestellter Weise z. B. mittels Dispersionsklebstoff aufgeklebt. Auch die Dicke der Folie kann weitgehend nach den jeweiligen Erfordernissen gewählt werden.
  • Wie bereits erwähnt, ist von besonderer Wichtigkeit, daß die Breite des Prägeschuhes an der Berührungslinie von Folie und Leiste genau der Breite der letzteren entspricht, damit der Abstand der beiden linienförmigen Vorprägungen genau dem Abstand der beiden zugeordneten Leistenkanten entspricht.
  • Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art muß die Folie an den Kanten so stark erwärmt werden, daß dieselbe weich und damit geschmeidig genug wird, um sich den Konturen der Leiste genau anzuschmiegen.
  • Die Erwärniungsmöglichkeit muß sehr variabel gewählt werden, da verschieden dicke und verschieden geschmeidige Folien sehr unterschiedliche diesbezügliche Werte verlangen. Durch die Erwärmung, vor allem von dünnen und weichen Folien, werden diese sehr stark wellig und unansehnlich. Bei der Vorprägung gemäß vorliegender Erfindung fallen alle diese Probleme und Schwierigkeiten dahin.
  • Ferner sind bekannte Verfahren an einen Schnellkleber gebunden, der in bezug auf Dauerhaftigkeit und Alterung viel weniger gute Eigenschaften aufweist als ein Dispersionskleber, der auch bedeutend weniger temperaturempfindlich ist. Das neue Verfahren ist diesbezüglich völlig unabhängig, indem sowohl einseitige als auch doppelseitige Kontaktkleber als auch Heißschmelzkleber Verwendung finden können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum dreiseitigen Bekleben einer Leiste mit einer Folie aus thermoplastischem Kunststoff mit Mitteln zum Anpressen des Mittelstreifens der Folie gegen die obere Leistenfläche und zum Abbiegen und Anpressen der Folienränder gegen die seitlichen Leistenflächen, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb einer der Folien-Vorratswalze nachgeschalteten Führungswalze (5) und unmittelbar über der Leiste (2) eine Führungseinrichtung (7) angeordnet ist, die aus einem die Leiste von oben her mit zwei Schenkeln teilweise übergreifenden Prägeschuh (9) und einer darin frei gelagerten, zum Andrücken des Mittelstreifens der Folie (1) gegen die obere Leistenfläche dienenden Walze (10) besteht, wobei der Prägeschuh an der Berührungslinie (8) von Folie und Leiste die gleiche Breite aufweist wie die Leiste, im übrigen aber breiter als die Leiste gestaltet und an den Enden (8') der Berührungslinie derart abgekantet ist, daß in der durchlaufenden Folie zwei linienförmige Einprägungen gebildet werden, und wobei ferner die unteren Ränder der das Umlegen der Folienbänder nach unten einleitenden Schenkel des Prägeschuhs in Bewegungsrichtung der Folie abwärts geneigt sind.
DE19691907338 1968-10-17 1969-02-14 Vorrichtung zum dreiseitigen Bekleben einer Leiste mit einer Kunststoff-Folie Pending DE1907338B1 (de)

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CH1556568A CH497953A (de) 1968-10-17 1968-10-17 Verfahren und Vorrichtung zum Überziehen von Leisten auf drei Seiten mit einer Folie

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1236378B (de) * 1964-01-10 1967-03-09 Goodyear Tire & Rubber Vorrichtung zum Bekleben von Tafeln mit Folie

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1236378B (de) * 1964-01-10 1967-03-09 Goodyear Tire & Rubber Vorrichtung zum Bekleben von Tafeln mit Folie

Also Published As

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CH497953A (de) 1970-10-31

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