DE1907333B2 - Dosiergeraet fuer pulverfoermiges gut - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft cm Dosiergerät für pulverförmiges Gut. insbesondere Reinigungschemikalien od. dgl., mit einem Vorratsbehälter, an des:,.:n unterer !•!nlnahmeöffnung in etwa horizontaler Lage ein endloses, llexiblcs Transportband vorbeiläul't, das mit einer Seite der Entnahmeölfnung einen Austrittsschlitz für das Fördergut bildet.

Es ist ein Dosiergerät obiger Art bekannt, das im wesentlichen aus einem vertikal angeordneten Beliiil-1er mit einer unteren Entnahmeöffnung besteht, an tier ein endloses mit einer Vielzahl von relativ kleinen, rechteckigen, zellenförmigen Ausnehmungen versehenes Transportband vorbeiläuft, welches von einem speziell geformten Zahnrad angetrieben wird. Dabei greifen die Zähne dieses Zahnrades in die zellenförmigen Ausnehmungen des Transportbandes derart ein. daß das darin befindliche Gut ausgestoßen wird, sobald das Band über dieses entsprechende Zahnrad läuft, innerhalb des Behälters ist ein in Drehungen zu versctzendei Riihrweikarm angeordnet, der mit seinem unteren Querholm für eine Rieselfüllung der zellenförmigen Ausnehmungen sorgt, während die Unterkäme des Behälters jeweils automatisch die Oberseite der an ihr vorheiuel.iufenen Zellen abstreift. Dies hat jedoch den Nachteil, daß grobe RLu-I stände der pulverförmigen Medien, iiisbesondu.,.· ReinigLingschemikalien, die infolge ihrer Beschal'lenheit und ihrer zumeist stark hygroskopischen Eigenschaften je nach Luflfeuchte mehr odei weniger /ur Brückenbildung, oder zu anderen kompakten Rückständen neigen, die von der Unterkäme des Behälters beim Abstreifvorgang zurückgehalten werden, einerseits zu einem Versperren der unteren Eninahmeöffining und andererseits zu einer Riefenbildung auf der Oberfläche des abgestreiften Gutes führen. vvodurch eine gleichmäßige Füllung bzw. Dosierung der einzelnen zellenförmigen Ausnehmungen des kontinuierlich vorwärts bewegten Transportbandes nicht möglich ist. Da der Querholm des Rührarmes während des Füllvorganges sich in rein horizontaler Lage rotierend bewegt, besteht auch hier die Gefahr des Anbackens von pulverförmigem Gut, so daß hierdurch die Größe der Entnahmeöffnung des Vorratsbehälter noch weiter verringert wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dosiergerät der eingangs erwähnten Gattung dahingehend zu verbessern und zu vervollkommnen, daß einerseits trotz der sich an der Austrittsöffnung stauenden Zusammenbackungen eine gleichmäßige Füllung und Dosierung des auf das Transportband fallenden pulverförmigen Gutes erfolgt und andererseits sämtliche, nicht allzu groben Zusammenbackungen durch das Transportband mitgenommen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das obere Fördertrum des endlosen Transportbandes während des Fördenorganges durch ein Erregerelement in vertikale .'chwingungcn zu versetzen ist.

Das Erregerelement besteht vorteilhaft aus einer unterhalb des oberen Fördertrums angeordneten rotierenden Mehrkant-, insbesondere Vierkantwelle. Auf diese We se wird der Austrittsschlitz für das Fördergut, der zwischen einer Seite der Entnahme-Öffnung und eiern Transportband gebildet wird, je nach momentaner Schwingungsamplitude des Transportbandes mehr oder weniger weit geöffnet, wodurch der Austrittsschlitz gleichsam in »Atembewegungen" versetzt wird. Dadurch können den Austrittsschiit/ auch zusammengebackene, wenngleich nicht allzu grobe Rückstände passieren, so daß die Entnahme-Öffnung des Vorratsbehälters für das nach rieselnde Füllgut keine störungsbedingten Verengungen erfährt und somit eine Reinigung des Dosiergerätes erst dann vorgenommen zu werden brauch!, wenn sich nach längerer Betriebsdauer relativ starke bzw. grobe Riickstandzusa iimcnbackungcn gebildet haben.

Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung kann die Dosiermenge entsprechend der Höhe des Austiittsschlkzes durch einen an einer Vorratsbehältervvand angebrachten Schieber eingestellt werden. Letzterer besitzt an seiner Innenseite oberhalb des Austrittsschlitzes mehrere kaskadenförmig angeordnete Hemmglieder, die siebartige Durchtriltsöffnungen für das nach rieselnde Fördergut aufweisen.

Durch die Hcmmglieder werden größere zusammengebackene Pulverklumpen vom Eintritt in den Austriltsschlitz zurückgehalten, während die von solchen Pulverklumpen auf der Oberfläche des abgestreiften

I 907 333

' 4

.,„,..„,„,,,. . ,. ... ^h/w· Rinnen kurz vor das nachrieselnde pulverförmig Ciui hesii/en. Die

'nuen DurchiHM ύΓ" T ^ ^Üh" ^{dic sielv} Vierka.mvello 5 ist an ihren Rändern und an ihren

te eIndisr. ν I""¹¹T"-,¹¹-'¹" ^HcmmBlieder nach- Kanten entsprechend den F i ü. 3 und 4 mn Ahrun-

i:ι Sv r , ""¹^""^{1 WCrdcn kl}"^lmUM1· ^üun*™ ^s" versehen, wodurch'das Polierband 2 eni-

Ue vdcn\ .!riilh, , ' ^u",^d , ^dic Vierkantwelle 5 sprechend ueschont wird. Weiterhin ist die Vierkani-

Ke tenr-id ί" h ^" ""T" ^L?^kt.^mmüt»^{r iih}^ ein welle 5 befdendiu in reihunnsarm laufenden Kuuel-

KLttLiuadgL nebe angetrieben. L,s ,st weiterhin eine |_iU!ern 15 uelacert

22™^h!_n ^U"^s ^hanclen. die Jas Förderband in ~Der Vorratsbehälter 1 wird mit puKeriörmi^m

Γ- I ΪΙ f^tralltem bzw. gespanntem Zu- Gm üelullt und danach durch de, schwenkbaren,

id in u äs η r!' ] "■ ^!»vingCreLiuenz und _1Q den Behälterrand seitlich umgreifenden Deekel 16

können ^{PCn /usal/lich} &^CTti^^h werden verschlossen. Wird der Motor 6 einueschaltet, so

ς.ι,,ι',η,· . , . ,. treibt er über das AntrieLsritzel 6' die Rollenkette 7

•chi es" Sstimm"^ \ ι" ,^{HÜhC deS Ausuius}- "nd das Kettenrad 3' die Antriebsrolle 3 und somit

&: ™- „nH 7, ^nde· ,^{SdlIcber auch mil üi}ner das Förderband 2 an und zugleich auch über da

l\c Schli y\%t Τ" Tu^{ä VerSehen WCrdcn}' ^die '5 Kettenrads' die Vierk_y.ntwelle"5. Dadurch wird das

i'-iRsV- h, ι" ^gCgebene nfallsnoch in vergrößertem Förderband 2 nicht nur in umlaufende Deweuunu

Fn ,' f """I · ^c ₁ ^m2Ustclle'¹ erlaubt. versetzt, sondern durch die vier abgerundeten Kanten

E Ai^uriingsbetspel des neuen Dosiergerätes der Vierkantwelle 5 wi-rlerholt gehoben bzw. abae-

F], ^_n^™^äC η dargestellt. Dabei zeigt senkt und somit in Schwingungen versetzt, deren

f Γ ο ■ v"^ansicht.^und ao Frequenz und Amplitude einerseits von der Kanten-

r i₌. _ um Vorderansicht des neuen Dosier- höhe der Welle 5 und deren Drehzahl abhaimt und

aerätes.

cerates — ^^— ^^^ ^r

■" ρ j „'->,· τ ί ι ■ andererseits von der Federziffer des Transportban-

F ie fund ^leilschmtt der Seitenansicht von des 2, die kontinuierlich durch die Spannvorrich-

p ■ „ 4 ,· ei- ^lunS ^' ^c'er Umlenkrolle 4 variiert werden kann. Fi tr 3 " ^{der Linie} IV-IV der 25 Während des Fördervorganges wird das pulverförmige

rw'm p· 1 ι ^Gut durch die Unterkante 12" des Schiebers 12 ab-

iv.vT.nti 1 ρ '⁸" ^dargesf^elle Dosiergerät besteht im gestreift, wobei etwaige _brobe zusammencebackene

'sonr' R ^aUS ',^-, pulverförmige Gut, ins- Teile bereits von den kaskadenförmieen Hemm-

rMts7,"h^V-|^?f^miS1iⁿ^ ^{m aIien}' ^{enthaltcnden Vor}- gliedern 14 aufgehalten werden. Diese t-roben Teile ,

in ml Γ Ti ,^Cm _f ^an, ^{der UlUeren} Entnahme- 30 bzw. Klumpen bilden auf der Oberfläche" des Förder- T"

TränsnnrtL ^tjⁿ,^tlan8^laufendcn endlosen, flexiblen gutes zunächst zwar Riefen bzw. Rinnen, die jedoch

Hl "1¹ ^⁵..,*'⁰" ^dem Antriebsrad 3 an- von durch die öffnungen 14' nachrieselndem Pulver

7w rt" An. · Γ ,ι Γ ^d!^c _rT ^Uml^^lkro"^ läuft. kurz vor dem Austrittsschlitz 13 wieder aufeefiillt "^

/._w.sr Antriebsrolle 3 und Umlenkrolle 4 ist eine werden. Die sich vor den kaskadenförmmen Hemm-

? nfc™»c 4 ist eine werden. Die sich vor den kaskadenförmmen Hem

motor «h ^ani^e0?,"^Ct· ^{dlC VOn einem Elektro}- 35 gliedern 14 ansammelnden Rückstände celaimen je XT S Γ ^Trel^^kettC I ^{und das} Kettenrad 5' nach Korngröße und Grobheit vor die' erste oder

h i?, g ansammelnden Rückstände celaimen je

St Γ ^Trel^^kettC I ^{und das} Kettenrad 5' nach Korngröße und Grobheit vor die' erste oder

Ko.? m" T- ^W,'^{C AmriebsrolIc} 3 über zweite Kaskade oder direkt vor den Austrittsschlitz

^ ufi" 1 i ^ZT ^{Cn dem M}»l«rantriebs- 13. durch den sie bei abgesenktem Förderband her-

S' ,nl cf^ICn,^ra^ ist ein über eine ausgelangen können. Zugleich werden bei jeder KeHensn.nT . in⁰' ^Schraubcn * ^zu verstellendes 40 Schwingung die sich vor den Kaskaden 14 etwa an-

cles Vo rn t · , ^a"g^cordnct· ^A" ^der Frontseite 1" ,ammelnden groben Rückstände zwischen den

11 vers.ih ^bcha'^tC,^{rS Ist} _fi^{m mi},^{ttcls cine}·' Schraube Kaskadenblcchcn und dem Transportband 2 infolge

Trmsnm h ΐ f I ^™*¹' ^{dcr mil dcm} seiner Bandschwingungen zerrieben oder zerquetscht.

hesonT Γ' ^A"^stn"^ssci"^{ltz 13 bildct}- wie das bis sie eine solche Korngröße ankommen haben, die

_f^H ς·,''"" ite ,-^g, ^{Un 3 hcrvo}'8^cht· Z« 45 ihnen den Durchtritt durch den Schiit/. 13 ermöglicht,

vot^h r · ^Sc!^lcl?^{cisl2 sind} I-eilblechc 12' Die durch das Förderband 2 aus dem Auslritts-

ifnl M ^e"! ^A.!?S^le'^tcn.^dcs P»lvrigen Gutes schlitz 13 horausbciördcru Dosiermenge des ptilver-

«lem Wr^P. r", Γ, ^Cn.^d- ^d,^{CSSCn Durchlritts aus} f«"nigcn Gutes wird in die unterhalb der Lmlenk-

K-Z <U S ""ι «7 .^vci^hl"^dci:ⁿ· ^{An dcr Inllc}"- rolle 4 angeordnete Wanne 17 _Ceschüttet. aus der sie

IcMhI Λί Γ\ ₍ ^S"!^{d ObCrhalb deS Auslritts}- ^° rückstandslos ausgespült wird/wobe, sie■ infolcc des

iliI \u 1 TV T ? r¹^«""'P .»»geordnete Hemm- einseitig geneigten Bodens 17' die Wanne 17'durch

fliulu 14 belcstigt. ehe Durchtrittsölfnunpen 14' für den Ausfluß 18 verläßt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

i 907 333 J'alcn iiiiispriiuhc:

1. Dosiergerät für pulverförmiges Gut, insbesondere Reiiiiguiigschcmikalicn od. dgl., mit Vorratsbehälter, an dessen unterer Entnahmeöl'iiumg in etwa horizontaler Lage ein endloses, flexibles Transportband wirbeiläuft. das mit einer Seite der Entnahmeöffnung einen Austrittssehlit/ für das Fördergut bildet, dadurch gekennzeichnet, daß da*- obere Fördertrum (2') des endlosen Transportbandes (2) während des Fördervorganges durch ein Erregcrelemenl (5) in vertikale Schwingungen zu versetzen ist.

2. Dosiergerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Erregerelement aus einer unterhalb des oberen Fördertrums (2') angeordneten rotierenden Mehrkant-, insbesondere Vierkantwelli? (5) besteht.

3. Dosiergerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Austrittsschlitzes (13) durch einen an der Vorratsbehälter-Vorderwand (1") angebrachten Schieber

(12) zu verstellen ist.

4. Dosiergerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) an seiner Innenseite oberhalb des Austrittsschlitzes

(13) mit mehreren kaskadenförmig angeordneten Hemmglicdern (14) versehen ist.

5. Dosil.gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, ^aß die Hemmglieder

(14) Durchtritlsöifnungcn (14') für das Fördergut besitzen.

6. Dosiergerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Förderband (2) und die Vierkantwelle (5) von einem Elektromotor (6) über ein Kettenradgetriebe (3'. 5'. 6'. 7, 10) anzutreiben sind und das Forderband (2) eine Spannvorrichtung (4') besitzt.

7. Dosiergerät nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der die Höhe des Austrittsschlitzes (13) bestimmende Schieber (12) mit einer entsprechenden Skalen- und Zeigereinriclitutm versehen ist.