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Beschreibung zu der Patentanmeldung Vorrichtung zum Überziehen bzw.
Streichen zusammenhängender Materialbahnen.
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Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, mittels deren ein ausgepreßtes
Material auf eine Unterlage aufgebracht werden kann.
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Auf dem Gebiet des Überziehens oder Streichens zusammenhängender
Materialbahnen hat sich die Technik zu einem sehr hohen Stand entwickelt0 Auf dem
Gebiet der Photographie sind bereits zahlreiche Verfahren vorgeschlagen worden,
die es ermöglichen sollen, bahnförmige Materialien mit flüssigen photographischen
Emulsionen zu überziehen. Es ist bereits bekannt, ein bahnförmiges Material mit
iiilfe eines: Strangpreßkopfes in der Weise zu überziehen bzw0 zu streichen, daß
man das bahnförmige material in der Nähe des Strangpreßkopfes an diesem vorbeiführt
und mit Hilfe des Kopfes dem bahnförmigen Material ein Band aus einer uterzugsmasse
zuführt, wobei dieses Band dadurch daran gehindert wird, daß es sich in der Laufrichtung
der i.iaterialbahn bewegt, daß man auf die Flachseiten des bandes unterschiedliche
Drücke wirken läßt. werner ist es bereits bekannt, einer ablagestelle auf einer
laufenden Materrialbahn gleichzeitig mehrere strömungsfähige Überzugsmassen in Form
von übereinander angeordneten getrennten schicht ten zuzuführen. Die aus den bberzugsmassen
bestehenden schicht
ten werden vor dem auspressen aus der Vorrichtung
so zusammengebracht, daß sie aufeinander liegen, und diese schichten werden dann
gleichzeitig ausgepreßt und auf der laufenden Materialbahn abgelagert. In der U.S.A-Patentschrift
3 063 868 ist eine Streichvorrichtung beschrieben, die einen kreisbogenförmig gekrümmten
Streichschuh umfaßt, der nahe einer Materialbahn angeordnet ist, die über eine Führungswalze
läuft; der Streichschuh ist mit einem schlitz zum auftragen des Überzugsmaterials
auf die @aterialbahn versehen, ,d er bewirkt, daß der Strom des Überzugsmaterials
durch die wirkung der sich ü ber einen Winkelbereich von 30° bis 100° der Umfangsfläche
der Führungswalze erstreckenden kreisbogenför mig gekrümmten flache in Ferm einer
dünnen Schicht ausgebreitet bzw. verteilt wird. unterhalb des Streldkschuns ist
hierbei eine Streichschale angeorunet.
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Ein weiteres bekamntes Verfahren besteht darin, daß eine Bahn aus
einem undurchlässigen Material, die sich mit einer Laufgeschwindigkeit von mehr
als etwa 90 m/min bewegt, durch das Auspressen von zwei Überzugsmaterialien gleichzeitig
mit zwei aufeinander liegenden Schichten versehen wird, wobei das material der einen
Schicht eine hohe Viskosität und das Material der anderen Schicht eine niedrige
Viskosität besitzt.
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Hierbei wird das ausgepreßte Band einem iiruckunterschied Usgesetzt,
und die Unterstüzung für das bahnförmige material befindet sich auf einem elektorstatischen
rotential, das sich vom elektrostatischen Potential des ausgepreßten Bandes unterscheidet.
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Die erfindung sieht nunmehr eine Vorrichtung tor, bei der es sich
um eine abwandlung einer Anordnung mit einer Streichschale und einer Walze handelt,
wie sie in der U.S.A.-Patentschrift 3 063 868 beschrieben ist, wobei jedoch gemäß
der Erfindung dafür gesorgt sit, daß die Vorrichtung nicht als Schalenstreichvorrichtung,
sondern als eine nach dem Strangpreßverfahren arbeitende Streichvorrichtung zur
Wirkung kommt Das bahnförmige material läuft durch den kreisbogenförmig gekrümmten
spalt zwischen der Stützwalze und dem
Streichschuh und kommt dann
in Berührung mit der aus dem Streichschuh ausgepreßten Streichlösung. Während die
Materialbahn durch den gekrtumnten Spalt zwischen der Walze und dem Schuh läuft,
kommt eine Abdichteinrichtung zur Wirkung, die dazu dient, den Aufbau eines Luftdrucks
an dem Meniskus der Streichmasse zwischen dieser und der Materialbahn dadurch verhindert,
daX sie die Menge der mitgerissenen Luft auf ein Mindestmaß verringert und die sich
zusammen mit der Materialbahn bewegende, aus Luft bestehende Grenzschicht weitgehendst
zurdckhält. Zu diesem Zweck kann man eine mechanische Dichtung dort anordnen, wo
die Materialbahn in den Streichschuh eintritt, oder man kann Druckluft durch einen
in dem Streichschuh ausgebildeten Kanal leiten, wobei der Luftstrom dort, wo die
Materialbahn in den Streichschuh eintritt, längs einer tangential zu der Materialbahn
verlaufenden Linie gegen die Materialbahn geleitet wird. Außerdem wird der Streichvorgang
nicht mit Hilfe einer Schalenstreichvorrichtung durchgeführt, sondern mit Hilfe
einer nach dem Strangpreßverfahren arbeitenden Vorrichtung, bei der die Menge des
auf die Materialbahn aufzutragenden Überzugsmaterials durch die den Strangpreßvorgang
beeinflussenden Parameter bestimmt wird. Daher ist es in diesem Fall nicht erforderlich,
eine mit Druckluft arbeitende Abstreifvorrichtung vorzusehen. Diese erfindungsgemäße
Änderung ermöglicht das Auftragen von dberzugsmaterialien mit einer höheren Viskosität
als mit der bekannten Vorrichtung, ohne daß eine erhebliche Herabsetzung der Streichgeschwindigkeiten
erforderlich wäre. Gleichzeitig wird eine bedeutende Verringerung der Zahl der in
dem Überzug auftretenden Pehler, z.B.
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Flecken, erzielt.
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Eine erfindungssemälse Vorrichtung zum Überziehen bzw.
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Streichen einer zusammenhangenden Flachmaterialbahn mit einem fließfähigen
tberzugsmattrial umfaßt eine Stützwalze für die Materialbahn, die es ermöglicht,
die Materialbahn an einer
Streichstation vorbeizuführen, sowie einen-di-eser
Walze zugeordneten Streichschuh mit einer kreisbogenförmig gekr-immten Umfangsfläche,
die sich innerhalb eines Winkelbereichs von 300 bis 900 mit gleichmäßigem kleinem
Abstand über die Umfangsfläche der Walze erstreckt. Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite des Streichschuhs, auf der die Materialbahn
aus dem zwischen Streichschuh und Stützwalze gebildeten Durchtrittsspalt austritt,
ein Strangpreßkopf der Stützwalze zugeordnet ist, durch dessen länglichen Austrittsschlitz
das Überzugsmaterial auf die Materialbahn auftragbar ist, während die Materialbahn
aus-dem Durchtrittsspalt austritt, und daß auf der Einlaufseite in den Durchtrittsspalt
eine Abdichteinrichtung vorgesehen ist, die das Mitreißen von Luft durch die Materialbahn
in die Streichzone und'damit auch eine Störung der Stabilität des durch das flüssige
Uberzugsmaterial gebildeten, Wulstes verhindert.
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Vorteilhafterweise beträgt der Abstand zwischen der kreisbogenförmig
gekrümmten Begrenzungsfläche des Streichschuhs und der umfangsfläche der Stützwalze
etwa 0,075 bis etwa 0,125 mm. Pür die Abdichteinrichtung haben sich ganz besonders
zwei Ausführungsformen bewährt. Die eine Ausführungsform umfaßt einen langgestreckten
Schlitz, der im Streichschuh auf der Einlaufseite in den Durchtrittsspalt tangential
gegen die Einlaufrichtung der Bahn eingestellt ausgebildet ist, und daß durch-diesen
Schlitzhindurch Luft unter Druck gegen die Materialbahn geleitet werden kann, um
weitgehend zu verhindern, daß die von der Materialbahn mitgerissene Luft schicht
in den Spalt zwischen Streichschuh und Materialbahn eintreten kann. Die andere Ausführungsform
umfaßt auf der Einlaufseite des Durchtrittsspalts einen sich über diesen erstreckenden
Dichtungsstreifen, der auf der Einlaufseite am Streichschuh befestigt ist und in
den Spalt zwischen der Stirnseite des-Streichschuhs und der Materialbahn hineinragt,
und daβ der Dichtungsstreifen in leichter Reibungsberührung mit, der Materialbahn
steht0
Der Strangpreßkopf weist zweckmäßig einen einzigen Strangpreßschlitz
zum Auftragen des Streichmate,rials auf der Materialbahn auf. Streichschuh und -Streichkopf
können torteilhaft zu einem einzigen Bauteil zusammengefaßt sein, also ein einheitliches
Bauteil bilden Die Erfindung und vorteilhafte zinzelheiten der Erfindung werden
im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. 1- zeigt in einem schematischen Querschnitt eine erfindungsgemäße
Streichvorrichtung mit der Druckluft-Abdichteinrichtung sowie die der Vorrichtung
zugeordneten Vorrichtungen zum Regeln der Zufuhr des Überzugsmaterials und zum Regeln
des Luftdrucks derart, daß der Aufbau eines Luftdrucks im Bereich des Streichschuhs
und in der Nähe des Meniskus zwischen Überzugsmaterial und Materialbahn verhindert
wird.
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Fig. 2 zeigt eine Fig. 1 ähnliche Vorrichtung, bei der jedoch Streichschuh
und Streichkopf ein Bauteil bilden.
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rig. 3 zeigt teilweise im Querschnitt eine erfindungsgemäße Streichvorrichtung
mit einer mechanischen Abdichteinrichtung zum Verhindern des Mitreißen wesentlicher
Luftmengen in die Streichzone.
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Die in Fig. 1 dargestellte Streichvorrichtung umfaßt eine drehbar
gelagerte Stützwalze 1, mittels deren ein eine Unterlage buldendes bahnförmiges
Flachmaterial 2 in der angedeuteten Richtung durch die Streichvorrichtung aSührt
wird. Zum Streichen der Materialbahn wird eine Streichlösung 3 aus einem Streichkopf
4 über einen Strangpreßschlitz 5 (Preßdüse) ausgepreßt. Auf die durch die Streich
Stützwalze 1 unterstützte bahnförmige Unterlage 2 wird die aus dem Schlitz 5 ausgepreßte
Streichlösung 3 aufgebræht, so daß die Materialbahn auf einer Seite mit einer tberzugaschicht
6 überzogen wird. Es ist erwünscht, die Streichlösung dem Streichkopf 4 unter einem
konstanten Druck zuzuführen.
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Ein Möglichkeit hierzu besteht darin, die Streichlösung in einem Mischbehälter
7 anzusetzen, die Streichlösung mit Hilfe einer Pumpe 8 zu einem oberhalb des Strangpreßschlitzes
5 angeordneten Vorratsbehälter 9 zu fördern und die
Streichlösung
dann dem Streichkopf, 4 unter Ausnutzung der Schwerkraft zuzuführen. Die Menge der
aus dem Vorratsbehälter 9 zu dem Streichkopf 4 strömenden Lösung kann mit Hilfe
eines Durchflußmessers 10 gemessen und durch einen-B'trömungsregler 11 geregelt
werden, Die aus dem Vorratsbehälter 9 durch einen Überlauf entweichende Lösung wird
über eine Rohrleitung 12 wieder zu dem Mischbehälter 7 zurückgeleitet.
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In-unmittelbarer Nähe des Streichkopfes 4 ist ein der Stützwalze
angepaßter Schuh 13 angeordnet2 der eine der Stützwalze zugewandte, kreisbogenförmig
gekrümmte Fläche besitzt und von der- Umfangsfläche der Stützwalze durch einen gleichmäßigen
Abstand getrennt ist. Im Inneren des der Stützwalze angepaßten Schuhs 13 ist ein
L-förmiger Schlitz ausgebildet, dessen eines Ende an der der Stützwalze benachbarten
kreisbogenförmige gekrümmten Fläche mündet. Dieser mit~14 bezeichnete Längsschlitz
dient dazu, Luft entgegen der Bewegungsrichtung der Materialbahn auf die Materialbahn
zu blasen.
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Das andere Ende des L-förmigen Längsschlitzes steht mit einer Luftzuführungskammer
15 in Verbindung. Die Luft wird der Vorrichtung über einen Filter 16 mit Hilfe eines
Luftgebläses 17 zugeführt, durch~das die Luft über einen Regler 18 zu einem Luftverteiler
19 gefördert wird. Ein Manometer 20 ermöglicht es, den Druck der zugeführten Luft
zu messen. Der Luftverteiler 19 umfaßt zwei konzentrische Rohre 21 und 22.
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Dem inneren Rohr 21 wird die durch das Gebläse 17 geförderte Luft
zugeführt, und dieses innere Rohr gibt die Luft über einen Längsschlitz 23 an die
Vertellerkammer 15 ab. Das mit dem inneren Rohr konzentrische äußere, Rohr 22 weist
einen Längsschlitz 24 auf,-der in Deckung mit der benachbarten Mündung des Förmigen
Längsschlitzes 14 gebracht werden kann, ao daß die der Verteilerkammer 15 zugeführte
Luft über den Schlitz 24 dem Längsschlitz 14 zugeführt und gegen die bahn förmige
Unterlage 2 geleitet werden kann.
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Der Streichkopf 4 kann durch eine beliebige zum Abgeben einer Streichlösung
geeignete Vorrichtung gebildet sein, die einen im wesentlichen gleichmäßigen Längsschlitz
oder mehrere
Längsschlitze aufweist, mittels derein eine Streichlösung
nahe dem Streichschuh auf die Materialbahn 2 geleitet werden kann.
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Die Streichlösung kann dem Streichkopf von seinen beiden Enden aus
über eine, mit dem Schlitz verbundene, sich in der Längsrichtung erstreckende Kamer
zugeführt werden. Der Austrittsschlitz kann gegenüber der Materialbahn unter einem
beliebigen winkel angeordnet sein, der zwischen einem rechten Winkel zu der materialbahn
und einem Winkel von Mull Grad variieren kann, ohne daß der Streichvorgang auf bemerkbare
Weise beeinflußt wird. Der Abstand zwischen der Streichwalze und dem Streichkopf
kann beim Aufbringen photographischer Überzüge während des Streichens von etwa 0,075
bis etwa 0,125 mm am Beginn des Streichvorgangs um einen vorbestimmten Wert während
des normalen Betriebs variieren. Dieser vorbestimmte Wert des Abstandes richtet
sich nach der Art des zu streichenden Erzeugnisses und nach den Eigenschaften der
aufzutragenden Streichlösung.
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Der der Streichwalze angepaßte Streichschuh besitzt eine kreisbogenförmig
gekrünnte Fläche, die der Streichwalze 1 nahe benachbart und in einem im wesentlichen
gleichmäßigen Abstand davon angeordnet ist. Der an der kreisbogenförmig gekrümmten
Fläche mündende Längsschlitz 14 leitet die zugeführte Luft entgegen der Laufrichtung
der in die Vorrichtung eintretenden Materialbahn in einer tangentialen Richtung
über die Materialbahn. Der Schlätz 14 hat eine im wesentlichen gleichmäßige Breite,
und bei vielen Überzugsmaterialien kann die Schlitzbreite zwischen etwa 0,125 und
etwa 1,50 mm variieren, wobei die bevorzugte Schlitzbreite etwa 0,75 mm beträgt.
Die gekrümmte Flache des Streichschuns 13-kann-in' einem Abstand bis herab zu etwa
0,150 mm und in einem Abstand bis zu etwa 1,50 mm von der Stützwalze angeordnet
sein, Der aus dem Längsschlitz 14 austretende Luftstrom verhindert, daß die eine
Grenzschicht bildende Luft oder andere Luft von der Materialbahn mitgerissen wird
und die gleichmäßigkeit des Überzugs und die Stabilitat des Streichvorgangs beeinträchtigt.
Der Druck der Luft, der sich nach der Streichgeschwindigkeit ric,htet, könnte zwischen
einem niedrigsten We
Wassersäule und einem höchsten Wert von etwa
200 mm Wassersäule variieren, Die Angaben über den Luftdruck beziehen sich auf denvor
dem Verteiler 19 mit Hilfe des Manometers 20 gemessenen Luftdruck, der bei einer
Zunahme des Luftdurchsatzes ansteigt0 Die Luftmenge, und zwar sowohl die mitgerissene
Luft als auch die die Grenzschicht bildende Luft, die in die Streichzone eintritt,
kann durch die folgende Beziehung dargestellt werden: g = k C B Hierin ist g die
Menge der eintretenden Luft C der Abstand oder die Spaltbreite zwischen der Streichwalze
und dem, ihr angepaßten Streichschuh B die Breite-des Überzugs k eine Konstante
U die Streichgeschwindigkeit Bei größeren Spaltbreiten und höheren Streichgeschwindigkeiten
ist die zusammen mit der Unterlage (base) eintretende Luftemenge groß. Entsprechend
soll sich die zusammen mit tende Luftmen eintretende Luftmenge dem Wert Null naherns-wenn
sich die Spaltbreite C den, Wert Null nähert. Im Idealfall soll die Spaltbreite
gleich Null sein, wenn keine Luft in die Streichzone eintreten soll, doho der der
Walze angepaßte Schuh und die Streichwalze müssen aufeinander gleiten, Dies ist
jedoch in der Praxis nicht zu erreichen, da sowohl bei dem der, Walze angepaßten
Schuh als auch bei der Streichwalze Ungleichmäßigkeiten auftreten, Die Zufuhr von
Luft zu einem in dem Streichschuh ausgebildeten Schlitz dient dazu, das Eintreten
von' Luft in die Streichzone-möglichst weitgehend oder sogar Vollständig zu verhindern.
Die Luftmenge, die dem Schlitz zugeführt werden muß, damit blasenfreie Ü"terzü.ge-
erzeugt werden muß größer sein als die Luftmenge, die in die Streiclizone zusammen-mit
der sich bewegenden Materialbahn eintritt. Mathematisch ausgedrückt
würde
dies bedeuten, daß die Bewegungsenergie der aus dem Schlitz herausgeblasenen Luft
größer sein muß als die Bewegungsenergie der zusammen mit der Materialbahn in die
Streichzone eintretenden Luft.
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Man erkennt sofort, daß die Menge der Luft, die aus den Schlitz 14
austreten muß, zunimmt, wenn die Streichgeschwindigkeit erhöht wird, während die
Spaltbreite C unverändert bleibt. Daher muß der durch das Manometer 20 angezeigte
Druck bei zunehmender Streichgeschwindigkeit ansteigen, Es sei jedoch bemerkt, daß
dieser durch das manometer angezeigte Luftdruck in einem erheblichen Ausmaß durch
den Abstand zwischen dem Schuh und der Streichwalze sowie durch den Druckabfall
in der Leitung zwischen dem Manometer und dem Luftverteiler 19 beeinflußt wird.
Wenn der Abstand zwischen den den Spalt begrenzenden Flächen vergrößert werden muß,
z.B.
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von etwa 0,20 mm auf etwa 0,75 mm, und wenn-hierbei der Druckabfall
in der Leitung zunimmt, z.B0 von nahezu Mull auf etwa 1,4 at, muß man natürlich
mit einem höheren Luftdruck arbeiten, um eine, bestimmte Luftmenge durch die Vorrichtung
zu fördern.
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Der Längsschlitz 14 ist- innerhalb der gekrümmten Fläche des der
Walze angepaßten Schuhs 13 vorzugsweise in einem kleie neren Abstand von der Hinterkante
des Schuhs angeordnet'als von dessen Vorderkante. Unter der Hinterkante des Schuhs
wird derjenige Teil des Schuhs verstanden, mit dem die über die Führungswalze lauf
ende Bahn zuerst in berührung kommt.
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Zwar zeigt Fig. 1 eine Eonstruktion, bei der der St' reichkopf und
der Streichschuh als getrennte Bauteile ausgebildet sind, doch sei, bemerkt, daß
diese beiden Bauteile auch zu einer zusammenhängenden Konstruktion+ vereinigt sein
können.
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Es ist jedoch wichtig, daß es möglich ist, den Schuh so herzustellen,
daß er sich der Krümmung der Streichwalze anpaßt, und daß er so angeordnet werden-kann,
daß sich ein im wesentzeichen gleichmäBiger Abstand zwischen allen Punkten der gekrümmten
Fläche des Schuhs und der Umfangsfläche der Streichwalze ergibt. Wegen des kleinen
Ab-standes zwischen dem bahnförmigen
Material und dem Streichschuh
muß die der Streichwalze zugewandte gekrümmte Fläche so bearbeitet sein, daß sie
glatt ist, und die Vorrichtung zum Einstellen des Schuhs muß genau-arbeiten und
sich leicht handhaben lassen, denn beim kontinuierlichen Streichen von bahnförmigen
IvIaterialien kannes unter bestimmten Umständen erforderlich werden, den. Streichschuh
von der Materialbahn abzuheben, damit z.B0 eine Klebstelle über die Walze hinweglaufen
kann, woraufhin es möglich sein muß, den Schuh schnell und genau wieder in seine
ursprüngliche Lage zu bringen, Derartige Vorrichtungen sind bekannt; und sie bilden
daher nicht einen Gegenstand der Erfindung0 Wenn die Streichlösung dem Streichkopf
nicht unter der Wirkung der Schwerkraft, sondern mit Eilfe einer Pumpe unter Druck
zugeführt wird, ist es zweckmäßig, eine-nicht pulsierend arbeitende Pumpe zu benutzen.
Wenn ein Überzug von guter Qualität erzeugt werden soll, muß die Materialbahn innerhalb~
der praktisch erreichbaren Grenzen genau geführt werden.
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Fig0 2 zeigt eine abgeänderte ausführungsform der Erfindung, bei
welcher der der Streichwalze angepaßte schuh und der Streichkopf eine zusammenhängende
Konstruktion 26 bilden, Diese Konstruktion arbeitet in der gleichen Weise wie die
an Hand von Fig, 1 beschriebene0 Fig0 3 zeigt eine weitere abgeänderte ausführungsform,
bei der der Streichschuh und der Streichkopf zu einer zusammenhängenden Konstruktion
25 vereinigt sind, und bei der eine mechanische Dichtung 26 dazu dient, den Aufbau
eines Luft drucks am Meniskus der Streichlösung zu verhindern. Abgesehen von-der
mechanischen Dichtung 26 arbeitet auch die Anordnung nach Fig0 3 in der vorstehend
an Hand, von Fig. 1 beschriebenen Weise. Die mechanische Dichtung 26 kann aus einem
Streifen eines flexiblen Materials bestehen, das die zu streichende Materialbahn
2 nicht verkratzt, z.B. aus Polytetrafluoräthylen oder Gummis und sie ist auf der
Eintrittsseite der Streichstation angeordnet und an der-Rückseite des Streichschuhs
25--befestigtO Die Dichtung ist dort angeordnet, wo die Materialsbahn in den gekrümmten
Spalt, zwischen-dem Streichschuh
und der Streichwalze eintritt,
Die an dem Streichschuh befestigte Dichtung erstreckt sich nach oben teilweise durch
die ijffung in den gekrümmten Spalt hinein, und sie ist so angeordnet, daß ihr oberer
Rand das bahnförmige material leicht berührte Diese abdichtung gegen das Eindrin-gen
von Luft trägt dazu, bei, das Auftreten eines stagnierenden Drucks am Meniskus der
Streichlosung dadurch zu verhindern, daß die aus Luft bestehende Grenzschicht zurückgehalten
wird, die sich zusammen mit der Materialbahn 2 bewegt, wordurch die Gefahr des Mitreißens
von Luft auf ein Mindestmaß verringert wird0 Bei einer weiteren Ausführungswform
der Erfindung könnte man die Streicghstation im einer verdünnten Atmosphäre anordnen,
z.HO in einem Vakuum, so daß das Mifteißen-von Luft und der darauf zurückzuführend
Aufbau eines Drucks möglichst weitgehend verhindert wird.
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Die Benutzung der neuartigen Streichvorrichtungen nach der Erfindung
bietet zahlreidche Vorteile, insbesondere bei der Herstellung von Erzeugnissen für
photographische -Zwecke, wenn man ihre Arbeitsweise mit derjenigen bekannter Abstreifstreichvorrichtung
oder on mit einem Streichschuh arbeitenden Vorrichtungen vergleicht0 Bei der Herstellung
photographischer Filme, bei der eine lichtempfindliche -Emulsion auf eine bahnförmige
Unterlage aufgetragen wird, wobei auf bekante Weise zum Streichen der Unterlage
eine offene Schale benutzt wird, führt eine Viskosität der Emulsion von 6 bis 33
Centipoise dazu, daß ein Überzug mit einer solchen Dicke entsteht daß sich ein Gewicht
des Überzugs von etwa 0,3 bis etwa 0,8 kg/m2 ergibt. Hierbei wird der Streichvorgang
bei einer Temperatur von 38° C durchgeführt, und die Streichgeschwindigkeiten kön
nen bis zu etwa 12 m/min betragen. Bei einer anderen bekannten Bauart einer Streichvorrichtung,
die nach dem'Strangpreßverfahren arbeitet, ist es -möglich, dünnere Ueberzüge zu
erzeugen, und die Streichmaschinen können mit einer höheren Laufge schwindigkeit
von etwa 30 m/min arbeiten. Wenn die Viskosität der Emulsion zwischen 6 und 33 Centipoise
liegt, würde die bei einer temperatur von 380 a erzielte kleinste Dicke des Überzugs
einem Materialgewicht von etwa 0,12 bisÆetwa 3,17 kg/m²
entsprechen.
Bei beiden vorstehend behandelten bekannten Vorrichtungen ist die Laufgeschwindigkeit
eindeutig begrenzt, und zwar bei der ersten Vorrichtung auf etwa 12 m/min und bei
der zweiten Vorrichtung auf etwa 30 m/min. Wenn mit einer höheren Laufgeschwindigkeit
gearbeitet würde, würde die auf die Unterlage aufgebrachte Schicht aus der Uberzugsmasse
unregelmäßig werden. Bei den hierbei auftretenden Fehlern handelt es sich häufig
um Streifen, bei denen bestimmte Bei le der zu streichenden Materialbahn mit einem
dickeren über zug versehen werden als andere zeile, und in manchen Fällen könnten
solche Streifen sogar den Überzug durchbrechen, so daß bestimmte Flächenteile mit
einem Überzug versehen werden, während andere Flächenteile überhaupt kein Uberzugsmaterial
tragen. Die genaue' Ursache für diese Erscheinung ist noch nicht endgultig bekannt,
doch kann man annehmen, daß dann, wenn eine zu streichende Fläche mit einer hohen
Geschwindigkeit bewegt wird, eine bestimmte Luftmenge mitgerissen und in die Streichlösung
eingeführt werden kann, so daß die Streichlösung fluktuiert und möglicherweise unterbrochen
wird, so daß keine einwandfreie Streichwirkung erzielt wird.
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Bei der erfindungsgemäßen Streichvorrichtung ist es möglich, mit
einer Laufgeschwindigkeit von etwa 60 m/min zu arbeiten, wenn die Viskosität des
Überzugsmaterials bei,380 C zwischen 1 und 21 Centipoise liegt. Hierbei wird ein
Obérzugsgewicht von etwa 3,98 bis etwa 26,9 g/m2 erzielt. Die so hergestellten Jberzüge
sind frei von Flecken und Streifen.
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Bei der erfindungsgemäßen Streichvorrichtung werden alle jene Schwierigkeiten
vollständig vermieden, die sich aus Absetzvorgängen und 'llemperatur- und Viskositätsschwankungen
ergeben, wie sie bei der Verwendung ruhender, aus der Streichflüssigkeit bestehender
"Pfützen", z.B0 der bekannten Streichschalen auftreten. IJIit dem soeben erwähnten
Vorteil steht die Tatsache in Beziehung, daß gemäß der Erfindung eine Berührung
zwischen der streichflüssigkeit und der Umgebungsluft unmittelbar vor dem Auftragen
der Flüssigkeit auf die Materialbahn verhindert wird, woraus sich eine Verringerung
der Gefahr
des Auftretens von Streifen ergibt, wie sie anderenfalls
durch den auf der Streichlösung schwimmenden schaum verursacht werden.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand weiterer Beispiele näher
erläutert.
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Beispiel I Eine wässerige Gelatine-Silberhalogenidemulsion mit einer
Viskosität von 12 Centipoise wurde bei einer Streichgeschwindigkeit von etwa 15
m/min mit Hilfe der Vorrichtung nach Fig. 2 aufgetragen. Die Strangpreßlippen des
Streichkopfes waren in einem Abstand von etwa 0,15 mm von der laufenden Materialbahn
angeordnet. Der Überzug wurde bei einer Temperatur von 380 C auf einen Polyesterfilm
mit einer Dicke von etwa 0,10 mm aufgetragen, der eine Unterlage bekannter Art trug
und sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 m/min bewegte. Hierbei befand sich,
der der walze angepaßte Streichschuh zusammen mit der zugehörigen Luftverteilungsvorrichtung
in seiner Arbeitsstellung, doch wurde die Luftverteilungsvorrichtung nicht betätigt.
Der nasse Überzug hatte ein Gewicht von etwa 0,21 kg/m², während das Gewicht des
getrockneten Ueberzugs etwa 0,021 kg/m2 betrug. Dieser getrocknete uberzug-war von
schlechter Qualität, und er zeigte Fehlstellen in Form von für das bloße Auge erkennbaren
Flecken und Streifen.
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Bei einem zweiten Versuchslauf wurde die gleiche Emulsion in der
vorstehend beschriebenen Weise auf eine filmförmige Unterlage aufgetragen, doch
wurden in diesem Fall der der Streichwalze angepaßte Streichschuh und die Luftverteilungsvorrichtung
benutzt. Der Streichschuh war in unmittelbarer Nähe des Stranpreß- oder Streichkopfes
angeordnet und bildete einen Bestandteil des Streichkopfes; die gekrümmte Fläche
des Streichschuhs überdeckte einen eil der Umfangsfläche der Streichwalze, der sich
über einen Winkel von etwa 500 erstreckte. Der Längsschlitz 14 wurde dazu benutzt,
Luft unter einem Druck von etwa 2,1 atü in tangentialer Richtung auf die der Vorrichtung
zugeführte Materialbahn zu leiten.
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Die Luft wurde mit Hilfe eines langen Druckluftschlauchs durch die
Luftverteilungsvorrichtung geleitet, und auf die Verwendung dieses Schlauchs ist
der größte Teil des beobachteten Druckabfalls zurückzuführen. In diesem Fall verringerte
sich das Gewicht des nassen Überzugs auf etwa 140 g/m², und nach der Trocknung hatte
der ueberzug ein Gewicht von etwa 14 g/m2e Bei dem so hergestellten Überzug waren
keine Fehlstellen in Form von Flecken oder Streifen zu erkennen.
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Beispiel II Eine wässerige Gelatine-Silberhalogenidemul sion mit einer
Viskosität von 21 Centipoise wurde auf einen etwa 0,10 mm dicken Polyesterfilm aufgetragen,
der eine Zwischenschicht bekannter Art trug und sich mit einer Geschwindigkeit von
etwa 15 m/min bewegte; hierbei wurde wiederum die erfindungsgemäße Vorrichtung nach
Fig. 2 benutzt. Das Streichen der Unterlage erfolgte bei einer f$Temperatur von
etwa 350 C.
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Der Strangpreßschlitz des Streichkopfes war in einem Abstand von etwa
0,15 mm von der laufenden Materialbahn angeordnet.
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Der Streichschuh war in unmittelbarer Nähe des Streichkopfes als Bestandteil
desselben vorgesehen und überdeckte die Umfangsfläche der Streichwalze in einem
Winkelbereich von etwa 500. Der Längsschlitz des Streichschuhs hatte eine breite
von etwa 0,25 mm und war an der Hinterkante des Streichschuhs angeordnet. Druckluft
wurde der Luftverteilungsvorrichtung in der bezüglich des Beispiels I beschriebenen
,eise unter einem Druck von etwa 1,4 atü zugeführt und mit Hilfe des L-förmlgen
Schlitzes in tangentialer wichtung auf die der Vorrichtung zugeführte Materialbahn
geleitet. Der Uberzug hatte im nassen Zustand ein Gewicht von etwa 83 g/m2, während
das Gewicht des trockenen Emulsionsüberzugs auf dem ihn tragenden Pilm etwa 14,6
g/m2 betrug0 Der so hergestellte ùMerzug war von hervaragender qualität und zeigte
keine Flecken oder Streifen oder andere Fehler.
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Bei einem weiteren Versuchslauf wurde die gleiche Gelatine-dilberhalogenidemulsion
auf eine filmförmige Unterlage in der beschriebenen Weise aufgetragen, wobei sich
die unter
lage mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 m/min bewegte,
In diesem Fall betrug der Druck der zugeführten Luft etwa 4,2 atü. Der nasse Überzug
hatte ein Gewicht von etwa 140 g/m² während das gewicht des getrockneten Überzugs
etwa 24 g/m2 betrug. Der auf diese Weise hergestellte ueberzug zeigte keine Fehler
in Form von Flecken, und er war zur Verwendung als photographischer Film geeignet.
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beispiel III Eine wässerige Gelatine-Silberhalogenidemulsion mit einer
Viskosität von 19 Centipoise wurde auf eine etwa 0,10 mm dicke filmförmige Unterlage
aus Polyester aufgetragen, die mit einer Zwischenschicht bekannter Art versehen
war und sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 m/min bewegte; in diesem Fall
wurde die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 1 benutzt. Die Arbeitstemperatur
betrug 3,80 C. Der Schlitz des Streichkopfes war in einem Abstand von etwa 0,25
mm von der laufenden Materialbahn angeordnet. Der Streichschuh war in unmittelbarer
Nähe des Streichkopfes angeordnet, und zwischen diesen Teilen war ein Spalt mit
einer Breite von etwa 1,5 mm vorhanden; die gekrümmte Fläche der beiden Teile erstreckte
sich über einen Winkelbereich von 500 der Umfangsfläche der Streichwalze. Der Abstand
zwischen dem Streichschuh und der laufenden Materialbahn betrug etwa 0,89 mm. Der.Längsschlitz
des Streichschuhs hatte eine Breite von etwa 0,75 mm und war am hinteren Rand des
Streichschuhs angeordnet. Die Druckluft wurde dem iiuftverteiler mit Hilfe eines
Gebläses unter einem Druck von 22,8 mm Wassersäule zugeführt. Der nasse Überzug
aus der emulsion hatte ein Gewicht von etwa 120 g/m2.
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Bei dem gleichen Versuch wurde der Luftdruck auf etwa 217 mm Wassersäule
erhöht. Im nassen Zustand hatte der über zug das gleiche Gewicht wie zuvor, doch
war die Qualität des Überzugs bei dem niedrigeren Luftdruck etwas besser. Beide
Filme waren jedoch zur Verwendung als photographische Filme geeignet.
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Beispiel IV Bei einem weiteren Versuchslauf wurde die Gelatine-Silberhalogenidemulsion
gemäß dem Beispiel III in der vorstehend beschriebenen Weise auf eine filmförmige
Unterlage aufgetragen, die sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 m/min bewegte.
Druckluft wurde dem Luftverteiler unter einem Druck von etwa 30 mm Wassersäule zugeführt0
Der Überzug aus der nassen Emulsion hatte ein Gewicht von etwa 150 g/m2. Bei dem
gleichen Versuch wurde der Luftdruck auf etwa 218 mm Wassersäule erhöht, ohne daß
sich ein bemerkbarer Einfluß auf den Streichvorgang zeigte.
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Beispiel V Bei einem weiteren Versuch wurde die bei dem Beispiel III
verwendete Gelatine-Silberhalogenidemulsion in der beschriebenen weise (Beispiel
III) auf eine filmförmige Unterlage aufgetragen, deren Laufgeschwindigkeit etwa
60 m/min betrug. Druckluft wurde dem Luftverteiler unter einem Druck von etwa 50
mm Wassersäule zugeführt. Der Überzug aus der nassen Emulsion hatte ein Gewicht
von etwa 130 g/m2. Eine Erhöhung des Luftdrucks auf etwa 214 mm Wassersäule hatte
ebenso wie bei dem vorangehenden Versuch keine nachteilige Wirkung auf den StreichvorgangO
Beispiel VI Eine wässerige Gelatine-Silberhalogenidemulsion mit einer Viskosität
von 10 Centipoise wurde auf eine etwa 0,10 mm dicke filmförmige Polyesterunterlage
mit einer Zwischenschicht bekannter Art bei einer Laufgeschwindigkeit von etwa 15
m/min mit Hilfe der Streichvorrichtung nach Fig. 1 aufgetragen. Die Streichtemperatur
betrug 380 C, Der Strangpreßschlitz des Streichkopfes hatte eine Breite von etwa
0,75 mm und war in einem Abstand von etwa 0,20 mm von der laufenden Materialbahn
angeordnet. Der der Streichwalze angepaßte Streichschuh war in unmittelbarer Nähe
des Streichkopfes in einem Abstand von etwa 1,0 mm von letzterem angeordnet und
überdeckte die Umfangsfläche der Streichwalze in
einem Winkelbereich
von 500. Der Streichschuh war in einem Abstand von etwa 0,71 mm von der laufenden
Materialbahn angeordnet. Der Längsschlitz des Streichschuhs hatte eine Breite von
etwa 0,75 mm, und er war am hinteren Rand des Schuhs angeordnete Druckluft wurde
über den Luftverteiler von einem Gebläse aus unter einem Druck von-etwa 12,5 mm
.assersäule 2 zugeführt. Das Gewicht des nassen Überzugs betrug etwa 38 g/m20 Durch
eine Erhöhung des Luftdrucks auf etwa 214 mm Viassersäule wurde der Streichvorgang
nicht wesentlich beeinflußt0 Beispiel VII Eine wässerige Gelatine-Silberhalogenidemulsion
mit einer Viskosität von 13,5 Centipoise wurde bei einer Laufgeschwindigkeit von
etwa 15 m/min mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 3 auf eine Unterlage
aufgetragen. Die Strangpreßlippen des Streichkopfes waren in einem Abstand von etwa
0k075 mm von der laufenden Materialbahn angeordnete Eine mechanische Dichtung aus
Polytetrafluoräthylen mit einer Dicke von etwa 0,075 mm war in den der Streichwalze
angepaßten Streichschuh so eingebaut, daß sie in reibende Berührung mit der laufenden
Materialbahn kam. Die Emulsion wurde auf einen etwa 0,10 mm dicken Polyesterfilm
aufgetragen, der mit einer Zwischenschicht bekannter Art versehen war. Der Überzug
hatte im nassen Zustand ein Gewicht von etwa 100 g/m2 und im getrockneten Zustand
ein Gewicht von etwa 11 g/m20 Dieser Überzug hatte eine annehmbare Qualität für
photographische Zwecke. Patentansprüche: