DE1907003U

DE1907003U - Waeschekombination fuer damen.

Info

Publication number: DE1907003U
Application number: DEF26796U
Authority: DE
Original assignee: FELINA GmbH
Current assignee: FELINA GmbH
Priority date: 1964-10-09
Filing date: 1964-10-09
Publication date: 1964-12-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Wäschekombination, die aus zwei Teilen, nämlich aus einem Büstenhalter und einem Unterkleid besteht.

Es ist bisher üblich, bei der Herstellung bzw. Schnittgestaltung der Unterkleider auf die darunter getragenen Wäschestücke, insbesondere einen Büstenhalter wenig Rücksicht zu nehmen. So findet man sehr häufig, daß infolge mangelnden Zusammenpassens der Unterkleider mit Büstenhaltern, insbesondere im Bereich der Büste der Stoff des Unterkleides entweder zu knapp ist und damit stark spannt oder noch häufiger, zu weit ist, wodurch Falten gebildet werden, die sich am Oberkleid abzeichnen. Diese Mangel beruhen insbesondere darauf, daß der Schnitt und die Passform der Unterkleider im Büstenteil nicht den Erfordernissen und insbesondere den vielfältigen, unterschiedlichen und notwendigen

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Grossen, wie sie aber die Büstenhalter effektiv aufweisen, Rechnung tragen. Ein weiterer Mangel ist, daß das Unterkleid in seinem vorderen Bereich eine Oberkante hat, die fast nie mit der Oberkante des Büstenhalters in Deckung ist, was häufig erwünscht ist, insbesondere bei tieferen Kleidausschnitten bzw. Dekolletes.

Ein weiterer Nachteil ist, daß die Träger des Unterkleides und des Büstenhalters fast nie in Deckung miteinander sind, weil sie unterschiedlich gefertigt sind und auf ein Zusammenpassen keine Rücksicht genommen wird.

Die vorstehend aufgeführten Mängel werden dadurch besonders augenfällig, wenn man bedenkt, daß Büstenhalter für normale Durchschnittsfiguren in fünfzehn bis achtzehn verschiedenen Größen erhältlich sind; fünf bis sechs verschiedene ¥eiten unterhalb der Büste sind einerseits maßgebend und andererseits hat jede Büstenhaltergröße mit einer der fünf bis sechs Yeiten noch Körbchen in drei unterschiedlichen Grossen. Bei Wäschestücken, zu denen Unterkleider gehören, ist es nur üblich, diese nach den Massen, die für die bestimmten Konfektionsgrössen gültig sind, anzufertigen. Dabei ist die Durchschnitts-Konstitution maßgebend, d.h. daß einer Oberweite, unter der Büste gemessen, eine bestimmte Länge zugeordnet ist, ohne daß aber speziell auf Unterschiede hinsichtlich der Oberweite Rücksicht genommen wird; daß diese sehr unterschiedlich ist, dürfte allgemein be-

kannt sein. Dies ist, wie dargelegt, der Grund für die schlechte Paßform bzw. das Zusammenpassen insbesondere von Büstenhaltern mit Unterkleidern.

Um die vorstehend aufgezeigten Mangel zu beseitigen und um weitere, nicht unbeträchtliche Vorteile, die sich insbesondere auf die Lagerhaltung auswirken, zu erzielen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, das Unterkleid einer aus einem Büstenhalter und einem Unterkleid bestehenden, zweiteiligen Wäsche« kombination in der Weise auszubilden, daß im Bereich der Körbchen des Büstenhalters ein so tiefer und derart geformter Ausschnitt vorgesehen ist, daß die Oberkante des Unterkleides sich mit dem unteren Rand der Körbchen des Büstenhalters deckt oder zumindest in etwa deckt. Die Träger des Büstenhalters sind bei dieser Wäschekombination bevorzugt in an sich bekannter Weise als Außenträger an der Oberkante am Vorderteil des Büstenhalters angeordnet; sie sind vorzugsweise abnehmbar befestigt. Die Träger sitzen dabei an der Stelle, an welcher der Rand am Ausschnitt des Unterkleides die Oberkante des Büstenhalters schneidet und der Rand des Ausschnitts des Unterkleides in die Träger des Unterkleides übergeht.

Eine derart ausgebildete Wäschekombination hat den Vorteil, daß nur eine geringe Anzahl unterschiedlicher Größen der Unterkleidei gefertigt und vorrätig gehalten zu werden brauchen, da diese nunmehr völlig unabhängig von der Größe der Büste der Trägerin sind, denn in dem Ausschnitt des Unterkleides tritt nur die

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Partie des Büstenhalters in Erscheinung, die im Bereich der Körbchen liegt.

Vorzugsweise sind der Büstenhalter und das Unterkleid farblich und mustermäßig in günstiger Weise aufeinander abgestimmt, desgleichen auch in bezug auf Verzierungen durch Paspelierungen, Rüschen u.dgl. Dann fällt überhaupt nicht auf und tritt nicht in Erscheinung, daß die beiden Teile der Wäschekombination keine Einheit bilden. Auch wird auf diese Art und Weise vermieden, daß zwei übereinanderliegende Stoffpartien zweier Kleidungsstücke auftragen oder einen schlechten Sitz des Oberkleides verursachen.

Ein weiterer Vorteil ist, daß die Träger des Büstenhalters und des Unterkleides zueinander passend an der richtigen Stelle sitzen, so daß von vornherein Gewähfr dafür gegeben ist, daß beide Träger normalerweise übereinander liegen und der obere, äußere Träger den darunterliegenden verdeckt. Auch ist die Herstellung der Unterkleider einfacher, was insbesondere durch Vereinfachung des Schnitts bedingt ist, weil in die Unterkleider keine Büstenform mehr eingearbeitet zu werden braucht.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an dem Unterkleid» insbesondere am vorderen Bereich, an den Stellen, an denet die Träger des Büstenhalters sitzen, Mittel angeordnet, um das Unterkleid, welches keine Träger aufweist, entweder am

oberen Rand des Büstenhalters oder an dessen Trägern zu befestigen. Hierzu können Ösen, Schlaufen, Haken o.dgl. Mittel Verwendung finden, die entweder am Büstenhalter bzw. an dessen Trägerband oder am Unterkleid bzw. an den beiden miteinander zu verbindenden Teilen angeordnet sind, vorgesehen sein.

EineWäschekombination in dieser Ausführungsform bietet den weiteren Vorteil, daß für die beiden Bekleidungsstücke, nämlich den Büstenhalter und das Unterkleid nur ein einziges Paar Trägerbänder erforderlich ist.

Soweit erforderlich, können am oberen Rand des Büstenhalters bzw. des Unterkleides an den Seitenteilen und am Rückenteil zusätzliche Verbindungsmittel, beispielsweise in Form von Druckknöpfen o.dgl. angeordnet sein, um einen guten, zusammenpassenden Sitz auch an der Seite und im Bereich des Rückens zu gewährleisten.

In den Figuren 1 bis 5 der Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele dargestellt, die nachstehend im einzelnen näher beschrieben sind. Es zeigen:

Fig. 1 eine Wäschekombination, bestehend aus einem Büstenhalter und einem über diesem getragenen Unterkleid;

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Fig. 2 eine Ansicht des Büstenhalters der Tiäschekombination gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine Ansicht des zu der Wäschekombination nach Fig. 1 gehörenden Unterkleides;

Fig. k ein Detail hinsichtlich der Befestigung eines Trägerbandes am Büstenhalter;

Fig. 5 ein Detail hinsichtlich des Befestigungsmittels des Unterkleides .

Die erfindungsgemäße Wäschekombination, die aus dem Büstenhalter 11 einerseits und dem darüber getragenen Unterkleid 12 andererseits besteht, geht insbesondere hinsichtlich der Tragweise aus Fig. 1 hervor. Das Unterkleid hat einen Ausschnitt I3, der so tief und derart geformt ist, daß er mit seiner Oberkante 14 sich mit der Kontur der Unterkante 16 der Körbchen 15 des Büstenhalters deckt. Vorteilhafterweise befindet sich an der Oberkante 14 des Ausschnitts 13 des Unterkleides 12 eine Einfassung I7, Borte, Rüsche o.dgl., welche vorzugsweise in die Träger 18 des Unterkleids 12 übergeht.

Am Büstenhalter 11 sind insbesondere Träger 19 angebracht, und zwar so, daß sich diese mit den Trägern 18 des Unterkleides in Deckung befinden.

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Es ist weiterhin auch möglich, wie aus den Figuren 4 und 5 hervorgeht, die Trägerbänder 19' mit ihren vorderen Enden durch eine am oberen Rand des Büstenhalters 11' angebrachte Öse 20 zu führen, so daß es dann möglich ist, einen am oberen Rand am Ende der Einfassung 17' des Ausschnitts I3¹ des Unterkleides 12' angebrachten Haken o.dgl. 21 in die vom Trägerband 19' gebildete Schlaufe einzuhängen. Es ist aber selbstverständlich auch möglich, am oberen Rand des Büstenhalters 11 bzw. 11' selbst eine Schlaufe, Öse o.dgl. anzubringen, um in diese dann den Befestigungshaken des Unterkleides 12 bzw. 12' einhängen zu können. Selbstverständlich ist es umgekehrt auch möglich, einen Haken am Büstenhalter anzubringen, in den dann eine Öse am Unterkleid eingehängt wird.

Zur Erfindung gphört alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und bzw. oder in der Zeichnung dargestellt ist, einschließlich dessen, was in Abweichung von den konkreten Ausführungsbeispdelen für den Fachmann naheliegt.

Claims

1. Wäschekombination, bestehend aus einem Büstenhalter und einem Unterkleid, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterkleid (12) im Bereich der Körbchen des Büstenhalters (ii) einen so tiefen und so geformten Ausschnitt (i3) aufweist, daß die Oberkante (i4) des Unterkleides (12) sich mit dem unteren Rand (16) der Körbchen (15) des Büstenhalters (11) deckt oder zumindest in etwa deckt.

2. Wäschekombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (19) des Büstenhalters (11) in an sich bekannter Weise bevorzugt als Außenträger an der Oberkante (OB) am Vorderteil des Büstenhalters (11) an der Stelle ggf. abnehmbar befestigt sind, an welcher der Rand (14) am Ausschnitt (13) des Unterkleides (12) die Oberkante (OB) des Büstenhalters (11) schneidet und der Rand (14) des Aus-

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Schnitts (13) des Unterkleides (12) in die Träger (18) des Unterkleides übergeht.

3· Wäschekombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand (OB) des vorderen Teils des Büstenhalters (11») Ösen, Schlaufen oder Haken o.dgl. Mittel (20) für die Befestigung von je einem Trägerband (1^QI) angeordnet sind und daß sich am Unterkleid (12^!) an der Stelle, wo sich die Trägerband-Befestigungsmittel befinden, Haken, Ösen, Schlaufen o.dgl. Mittel (21) für die Befestigung des Unterkleides (12¹) an den Trägerbändern (19^f) und bzw. oder am Büstenhalter (11') befinden.

k. Wäschekombination nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß an den Seiten- und Rückenteilen sich die oberen Ränder des Büstenhalters und des Unterkleides decken und an beiden sie miteinander verbindende Mittel, z.B. Druckknöpfe o.dgl. angeordnet sind.

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